27.8. – 3.9.2007 in der Matrix der Königskonjunktionen der vier Elemente.
Mit dem brennenden Peloponnes hat das Jahr 2007 eines seiner Geheimnisse aufgedeckt – wer hätte es wissen können? Wer hätte wissen können, dass Griechenland zu dieser Schicksalsbühne für die Südeuropäische Tragödie werden würde: Feuersäer ziehen über das Land. Archetypisches Drama am Himmel und in der Welt: Mars in den Zwillingen - „Wandernde Entzündung“ und es gibt von irgendwelchen „Interessen“ besessene Menschen, die prompt unsere Welt anzünden.
Und das Feuer, die amoralische, Leben gebende und Leben nehmende Macht, es frisst die freiwillig und unfreiwillig gespendete Gaben.
Jeder aber hat Grund zu bangen, ob er genügend und richtig „gespendet“ hat an „brennbarem“ - - - das ist die Nacht unserer Angst, und ich erfahre Trost nur in meiner gestirntern Gottesfurcht und Dankbarkeit für Fügungen und das auch nur, weil sie geschenkt werden, wenn das Herz genügend Unschuld genährt hat.
Am 27.8. meldet nun Spiegel Online: „Vulkanforscher warnen vor Untergang Neapels“, ernsthaft – und in den letzten Jahren erschienen am statistischen Himmel der Vulkanologen immer wieder noch apokalyptischere Wahrscheinlichkeiten: Supervulkane wie in Italien die Phlegräischen Felder– gegen die ein Vesuv ein Zwerg sei.
Diese Angstresonanzen, die Wissenschaft und Medien und uns in gewissen Abständen durchfahren – schreien sie nicht nach irgendeiner möglichen dankbar/bangen Herzreligion? Nach Demut und kindlicher Wiedergeburt aus Wasser und Geist? Oder wie wir sagen aus Seele und Geist?
Wie auch immer – die Raum/Zeit-Archetypen ergreifen, unerkennbaren Göttern gleich, die Lebenden tief unter ihrem Bewusstsein, tief unterhalb der Plausibilitäten des Alltags. Aber Unbewusstheit, C. G. JUNG besteht darauf, ist ein Menschenverbrechen. Daher, wenn auch die Stellen, wo ihre Saat keimen wird, nie im voraus sehen könnend, soll der Mensch ihren Wegen folgen.
Im Blog vom 20.4. notierte Ich daher:
Das Äquinoctium für 2007 nun ist keines von der gewöhnlichen Art. Ein gewöhnliches Jahr gibt es ja überhaupt nicht. Dennoch sind 2007 (und 2008) in besonders seltener Weise trächtig. Diese beiden Jahre künden nämlich von der Haupt -„Resonanz“ zwischen Sonne und Pluto. Solche kommt selten vor. Die letzte war 1972, (Opposition), die vorletzte 1914 (Quadrat). Der Pinochet-Putsch vom 11. September 1973 in Chile fiel noch unter das Äquinoctium 1972/73, weil der Frühling auf der Südhalbkugel am 23. September beginnt.
Äquinoctium: 21.3.2007, UTC 0:07
Die Resonanz von Sonne und Pluto vereint die Bedeutungen Leben und Opfer. Da hilft nun leider gar nicht, dass eine Minderheit der Astronomen am Ende ihres Weltkongresses 2006 per „Mehrheitsbeschluß“ Pluto den Planetenstatus aberkannt hat. Dass das kleinere mit umso größerer Macht aufwarten kann, wussten schon die alten und auch neue Chinesen.„Ein Funke kann eine Steppe in Brand setzen“ (Mao Tse Tung).
Es sind aber nicht nur Sonne und Pluto in Quadratresonanz verbunden sondern sie sind dieses im Sinne der Tierkreiszeichen, der archetypischen, psychoiden Raum/Zeit- Matrix in welchen sie stehen: Widder und Schütze. Dieses sind zwei Zeichen des Feuerelements, die sich in ihrer Resonanz addieren. Wenn man das im Sinn hat, dann ist es umso bemerkenswerter, unter welcher Tageskonstellation der Feuersturm auf dem Peloponnes ausgebrochen ist: es war der 23. August letzter Woche.
Mars auf 10,3° Zwillinge und Jupiter auf 10,4° Schütze in exakter Opposition und die beiden Feuerplaneten dazu in <1,5° zur feurigen Königskonjunktion von 1603 mit Saturn/Jupiter auf 8,9° Schütze. Am katastrophalen 25. 8. war dann Merkur auf 10 -11°Jungfrau von doppelter Quadratresonanz zu Mars/Jupiter betroffen.
Feuerstürme auf dem Peloponnes am 23., 24. und 25 August (von links, Spiegel-Online)
Das Geheimnis der Feuerkonjunktionen, der Königskonjunktionen der Archetypen Vaters und Sohnes – Saturn und Jupiter – Kronos und Zeus – Zeus und Apollo – des Bestimmenden und des Fügenden, in den Feuerzeichen ist das Geheimnis wessen? Meine Antwort: des Chaos der Neu-Anfänge. Ihr gemeinsames Lager in den Feuerzeichen birgt das Geheimnis eines der vier Eckpunkte der Welt. Das Wetter an diesem Eckpunkt, wirkt in die Welt hinein. Dieses zu studieren, das heißt zu beobachten und zu bedenken, das ist uns aufgegeben über Jahrhunderte, wie früheren Generationen das Rechnen und Schreiben. Nur die Kultur, die daraus entsteht, kann hoffen, Antworten zu finden, darauf, was die Archetypen „wollen“ und was sie bieten. Kein „Retter“ kann nicht gelebter rettender Kultur etwas hinzusetzen, er kann, wenn etwas, dann kommende Kultur ermöglichen, „Bäume pflanzen“.
Da wir nun, ohne wissen zu können, mit den himmlischen Mächten umgehen müssen beim Deuten, habe ich für meinen Hausgebrauch für Feuer die Formel „Erneuerung“ (durch Einbruch) – gewählt. Daraus ergibt sich der Sinn: Widder = Raumfeuer, Einbruch in den Raum; Schütze = Zeitfeuer, Einbruch in die Zeit, und Löwe = Ich-Feuer, Einbruch in die (bewusste)Psyche, (oder =(M)ich-Feuer, Einbruch in die unbewusste Psyche).
Die wandernden Mächte versuchen wir, wie bekannt, auf einer speziellen Uhr zu „stellen“, die jeweils ein Jahr zeigt im Moment seines ersten „Atemzugs“. Es ist das Horoskop der Frühlings-Tag-und-Nacht-Gleichen, das Äquinoctium. Schauen wir auf das Äquinoctium für die Umgebung des Peloponnes gestellt auf Kalamata:
Äquinoctium: 21.3.2007, UTC 0:07, Kalamata
Es hat nur zwei Tage gebraucht, vom 21. 8. bis zum 23. 8. bis die neue Herrschaft, im oberen Fügungsrhythmus, Löwe aufbrüllt im Zeichen der Sonne im Zeichen Widder zündend und in Resonanz der Opferer Pluto sein metaphysisches Maul öffnet.
„Denn Opfer will der Himmlischen jedes …“
(Hölderlin aus dem Gedächtnis.)
Die skorpionische Rolle des Opferers Pluto ergeht ja aus seiner Folge, Skorpion folgt ja Schütze im oberen Rhythmus der von Fische ausgeht. Immer nachdem Vater Saturn bestimmt hat, fügt Sohn Jupiter, er fügt das Orakel, die angewiesene Gestalt, in Fügungen in die Zeit.
Dem entsprechen seine Sprüche bei der Orakel-Befragung, wie er sie den Pristerinnen eingibt. Befragt oder unbefragt, Jupiter fügt stets Sinn des Vaters in die Zeit, in Lebensgestalten, wie wir sie nennen, in Gemeinschaften gegenseitigen Versprechens, in Ehen, Orden, Bünde.
Gestalt ist ein körperloses, ein meta - physisches Ding. Mit Bild und Plan versuchet das Bewußtsein es zu erfassen. Gestalt ist Haus darin das Leben wohnt, Haus aus Zeit. Um seiner Erhaltung willen frisst der Opferer Pluto nach Skorpion-Art Gegenwart, letztlich, auf dass jenes unbekannte gelebte Band entstehe, das die Gestorbenen und die Ungeborenen mit den Lebenden verbindet – Mysterium des mittleren/seelischen Wassers, der „Skorpion“/Treue, dieses Band, das sich in lebenden Jahresringen um die Stämme der Menschen zieht. Welche Opfer die Ungeborenen brauchen und die Gestorbenen – das ist in meinen Augen die gleiche Frage, wie die, welches Opfer wollen die Götter - sicher scheint mir nur eins, sie wollen das Geliebte, das Geglückte, sie wollen das Gelungene, dafür zeugt das Wunder „Mensch“.
Allein dieser Menschenliebe ist es aufgegeben, in der Asche der Verbrannten des Peloponnes, Tiere, Menschen und Bäume, Sinn für die Kommenden zu suchen.
So bleibt nur der Schluss, dass in diesen Tagen erstens die polare Vereinigung zweier Feuermächte, Mars und Jupiter, in der Tageskonstellation, zweitens ihre Resonanz zum Welthoroskop des Feuerelements und drittens die Auslösung des Löwe/Sonne – Ich - Feuers in Resonanz mit dem Opferdienst zugunsten unseres außerzeitlichen Anteils im Ereignisstrom des Jahreskalenders „Äquinoctium“, einander in drei Wellen überlagern und in furchtbarer Macht zur Prüfung des Menschen in die Welt hereingekommen sind.
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