30. 11. - 7. 12. 2009
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305
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Das im Folgenden abgebildete Horoskop zeigt, wie die Gegenwart beschaffen ist und welche Archetypen im psychischen Untergrund unser Tun und unseren Tag konfigurieren.
zitiere ich Walter Benjamin aus dem Gedächtnis, Benjamin aber sagte:
1.12.2009 0:00 MEZ, Brüssel, EU-Verfassung in Kraft
1.12.2009
Es geschah heute um Mitternacht, Big Ben schlug elfmal, auch in Dublin und an der Praça do Comércio schlug es elf, derweil es von Zypern bis hoch nach Finnland schon ein Uhr läutete. Die Frühaufsteher wälzten sich längst im Schlummer.
Und Europa war neu geboren.
Archetypen sind sowohl männliche, wie weibliche, psychoide Lebewesen, sie sind so männlich, wie Reisende und so weiblich wie Länder, oder so männlich wie der Fluß und seine Frachten und so weiblich wie die Ufer und ihre Häfen.
Alle Zufälligkeiten und Intrigen, die Hemmnisse von Volksabstimmungen und die Weigerung von Präsidenten, dürfen wir uns als Zeitqualitäten, ich würde sagen Wirbel, in dieses Horoskop „eingespeist“ denken.
„Der Ursprung steht wie ein Katarakt im Fluss des Werdens …“
„Der Ursprung steht im Fluß des Werdens als Studel und reißt in seine Rhythmik das Entstehungsmaterial hinein.“
( Walter Benjamin, Ursprung des deutschen Trauerspiels, W.A. 1980, S. 226).
( Walter Benjamin, Ursprung des deutschen Trauerspiels, W.A. 1980, S. 226).
So also, oder so gesehen, haben wir am gestrigen Tag, dem 1.12.2009, (und auch noch heute) einen Ursprungstag, denn der Geburtsgott der Stunde, selber die Ufer und Fluren des Schützen entlang wandernd, Merkur also, wandert an diesem 1. Dezember um o:oo Uhr MEZ in stärkster und ultimativster gemeinsamer Resonanz mit Uranus, der ihn „in seine Rhythmik“ hinein reißt. Dieser Uranus „reißt“ von den Fischen her, ganz von der uns unbewussten göttlichen Weisheit her, aus welcher er Portionen schöpft, welche ihren langen Weg durch die Landschaften des Bewusstseins bis zu den Meeren der Gegenwarten noch vor sich haben.
Ein göttlicher Ursprung, „zu einer Reise nach Jerusalem ...“ könnte ein Skeptiker sagen.
Der Himmel zeigt aber echten und authentischen Ursprung.
Einen Ursprung neuer Wege und Märkte - Uranus/Merkur - getragen von den verstandeshell ausgeleuchteten Ufern der einsichtsvollen Schützen-Lande, den Landen jener runden Rats-Tische, an denen jedes Tier gleiches Platzrecht hat.
Um die Essenz dieser Stunde besser begreifen zu können, bedarf es vielleicht dieser kleinen Vergegenwärtigung:
· Wir haben den Kreis, der die Ganzheit aller darstellt.
· Wir haben in den zwölf Zeichen die immer wieder selben einander folgenden fundamentalen Ufer des weltenkeisförmigen Flusses der Zeit , hinab fließend zu den Meeren durch die Landschaften. Es ist der fließende Weg des Daseins, die Urstromtäler der Archetypen hinab zu den physischen und psychischen Meeren unter dem Himmel, wo die Wasser beständig wieder aufsteigen. Ende und Anfang in Einem. Wasserflüsse, Leben gebärende , führen die Wellen und Frachten in denen sich Psyche und Physis immerfort ineinander spiegeln.
Deshalb stimme ich Ihnen völlig zu, wenn Sie sagen, dass „die Psyche und die Materie von gemeinsamen, neutralen usw. anordnenden Prinzipien regiert werden.“ (Ich würde einfach hinzufügen auch der „Geist“.) Jung/Pauli, Briefwechsel, S. 113.
· Wir haben, ungesagt notiert in die 12 Tierkreiszeichen, die vier Elemente, die das Spektrum der möglichen Aggregatzustände im Universum materiell in symbolisch (oder umgekehrt) spiegeln: Feuer, Erde, Luft und Wasser. Diese Vier auf den drei „Etagen“ des Tierkreisesreises türmen über einander je einen Vierer:
Geist
Seele
causa
Die Transite, also die Wanderung der 2 Lichter (Sonne und Mond) und 8 Planeten
um den neunten,
auf ihm dargestellt auf der Kreismatix von Tag, Jahr und Tierkreisen,
zeigen:
daran arbeitet die Gegenwart.
Wir haben aber auch noch die Transite der Lichter und Planeten, ihre Besuche auf den Standorten jener 4x10 Lichter und Planeten aus den langlebenden Königskonjunktionen der vier Elemente. Diese Transite zeigen:
daran arbeiten die Jahrhunderte.
Diese Vergegenwärtigung hilft vielleicht, wenn man an etwas so Komplexes wie eine Verfassung herantritt, um sie für sich zu einer Form „mit Griff“ zu machen oder werden zu lassen. Diese zwei Wendungen, die aktive und die passive, sind und bleiben die zwei Ufer, zwischen denen sich der sonnenbeschienene (oder mondbeschienene) Fluss unseres Bewusstsein und seines Schattens durch die Landschaft wälzt.
Unser Kontinent Europa erscheint als ein kleines i., mit dem slawischen Sockel und, getrennt davon, dem I-Punkt, dieser aber nicht als Kreis, sondern als langgestreckte Ellipse mit den beiden leeren Brennpunkten, der Schweiz und auf dem Balkan.Um diese herum siebenhundert Jahre Wachstum der neuen Europa,
Max Beckmann, Europa
jener entführten phönizischen Königstochter auf dem archetypisch- göttlichen Stierrücken, ein fundamentales Drama, in welchem den Stier heute die Banker geben, diese zeitgemäßen Ausgeburten des Archetypus der zu hütenden Weide-Reviere und aller Reserven in uns, hinter den Bühnen der Welt.
2009, ein Jahrgang der Zeit. Darin ein Wein, der dieselben Flussufer der Zeit hinab strömt um „getrunken“ zu werden, an Momenten wie gestern, als die lang gekelterte, vergorene und gereifte Verfassung der jetzt lebenden Menschengesellschaften der EU in Gültigkeit und Verkehr trat, oder während des täglichen Tanzes des Systems Goldmann (doing the work of god), um das goldene Kalb unter den Spitzen des Sinai von Manhattan, oder zum Totenfest Robert Enkes, und zu unserem Gespräch beim Wein gestern aufd’ Nacht.
Doch zurück vom Fluss zum Tag. Betrachten wir also Tag und Stunde, letztere zuerst:
In der göttlich/archetypischen Jungfrau befinden wir uns dort, wo die Wege =Zwillinge enden: an Märkten und Häfen. Den zwei unterschiedlichen Tierkreisvierteln gemäß erschließt der Zwillinge-Merkur die Welt und die Jungfrau- Merkuria erschließt den relativen Wert, der realen Dinge unter Einschluss des seelischen.
Der astrologische Griff erfasst also mit dem Aszendenten:
Erscheinung und Ursprung eines neuen Marktes im Familienkreis seiner Völker,
das ist, in einem Griff, das Begreifen vom Aszendenten her. Es findet vor:
· Asc, Erscheinung, „Ufer“: Jungfrau – der Markt
· Ihre Herrscherin im vierten Haus – im Familienkreis
· Ihre Herrscherin im Quadrat mit Uranus – Ursprung
Und dieser Familienkreis ist, im Zeichen des Schützen, ausgedehnt und allen vier Himmelsrichtungen in ihm willfährt Gerechtigkeit.
Und was verrät der Tag?
Antwort: die Sonne wandert durchs dunkle vierte Haus des Schützen, und auf dem Fluß des Bewußtseins spiegelt sich der Mond. Ein nicht so heller Zustand, wie der mittägliche der Sonne, denn luna am höchsten Himmel läßt genügend Dunkelheit, damit die anderen Lichter auch noch zu sehen sind beim Geben von „Zeichen und Zeiten“.
Und die Sonne steht in exaktem Quadrat zum Aszendenten, in stärkster Resonanz zur unbewussten eignen archetypischen Identität. Auf Deutsch, das „Bewusstsein“ ist ein Bauchgefühl, wer man ist, ist eine Art Traumbewusstsein, in einem Traum vom Gelingen.
Soviel für heute. Genug zum Nachdenken.
Gespeichert 2.12.2009, UTC: 14:15, gepostet: 14:51