31.12.2007 - 7.1.2008 in der Matrix des Tierkreises und der Königskonjunktionen der vier Elemente (Anklicken vergrößert)
Magische Tage, Elementmagie von Montag bis Donnerstag, wo unsere kosmische Heizung Sonne durch die Resonanzen der blauen und grünen Sonne/Merkur/Königskonjunktionen wandert, oder tja, wie soll man das sagen - - vorbei an Ergrübelungspunkten, himmlischen Postämtern gleichsam, wo die Zeit-Post von Königskonjunktionen aufgegeben wird – und abzuholen ist. Beim Erdschaf erfährt man mehr darüber…blaue und grüne Konjunktionen heißt: Hochzeit der Elemente. In Blau die Luft - Reiche Merkurs, Venus und des Uranus, in Grün die Wasserreiche des Mondes, des Pluto und des Neptun.
Das zentrale Licht und sein engster Begleiter im blauen und grünen Spektum - Luft und Wasser - Denken und Fühlen, unbewußt milliardenfach gespiegelt im Ichgefühl dieser Tage: Ichgefühl und Ichgedanke, Wort und Zahl ...
Wenn ich etwas zum konventionellen Jahreswechsel zu sagen Lust habe, so das, dass ich dem oft nur zu faden Ritual des bürgerlichen Jahreswechsels:
einen Steinbock meiner Wahl an die Seite setze:
26.12.1891, New York, UTC 17:30. Henry Miller
Mir scheint, Henry wäre der erste, der meine persönliche Glücksformel aus dem Jahre 2007 unterschreiben würde – Glück ist demnach - vielleicht
ein Viertel Einsamkeit
ein Viertel Zweisamkeit
ein Viertel göttlicher Wahnsinn
ein Viertel geistige Armut
… denn allein der Arme hat Zeit, Glück zu genießen. Gleichnis dieser Armut ist mir der Baum. Zeitlebens lebt er aus dem Gegebenen, hat keine PR-Abteilung und kennt auch keine Lohnerhöhungen. Durch ihn lebt der Ort, an dem er steht, in Raum und Zeit, da er seinen Samen hat wachsen lassen unter Millionen ...
Am Himmel ist mir Saturn der Vater der Bäume, Hüter des Unveränderlichen, in seinem Zeichen gehen die Gründlichen, das Charakteristische für das Wesen des Vaters erscheint im Pflanzen von Bäumen. Wer Baume pflanzt – symbolisch und real – der pflanzt die künftigen Wäldern für Kinder und Kindeskinder.
Mit Saturn also, mit der Sonne in seinem Zeichen haben die Römer ab Mitte des zweiten Jahrhunderts vor Christus das Jahr beginnen lassen:
„im Jahre 153 v. Chr. verlegten die Römer nach ihrem Kalender den Jahresbeginn vom 1. März auf den 1. Januar, auf den Tag des Amtsantrittes der Konsuln. Sie benannten die Jahre auch nach den Amtszeiten dieser Konsuln. Damit verloren auch die Zählmonate (September, soviel wie siebter, Oktober, der achte, November, der neunte, Dezember, der zehnte) ihre entsprechenden Positionen.“
Sonne im Steinbock, im Zeichen des Unveränderlichen also – im Zeichen von Stein, Baum, und Knochen, gut für Olivenhaine, haltbare Häuser und einen maßvollen Staat. Im Steinbock beginnt seit Rom das Jahr und beginnt heutzutage zugleich auf der Nord- und der Südhalbkugel, in Ost und West das bürgerliche oder Geschäftsjahr. Zugleich und nicht zugleich, da auf der Südhalbkugel ja das Jahr im Hochsommer, knapp zwei Wochen nach deren Sommersonnenwende beginnt …
In meiner Betrachtung erscheint dieser Wechsel als Schritt vom primitiven natürlichen - Jahresanfang im Frühling – zur Kunst -Jahresanfang im Winter. Kunst? Die Fertigkeit, im Winter zu überleben, die ich im Zeichen der Vorsorge (=Jungfrau), und der Haltbarmachung (=Steinbock) zur Lebenskunst der Erdzeichen zähle, und die Unterordnung der Verschiedenheiten unter ein einheitliches Zentrum, die ich zu ihrer Staatskunst zähle.
Auch unsere Manier, den Tag um Mitternacht beginnen zu lassen, geht auf die römische Zivilisation zurück. Alkuins annalis libellus von 793 führt aus:
Der Tagesbeginn[1]„Einige zählen den Tag ab Sonnenaufgang, andere ab Sonnenuntergang, noch andere ab Mitternacht. Die Babylonier zählen den Tag ab Sonnenaufgang und nennen den ganzen Zeitraum bis zum (nächsten) Morgen einen Tag. Die Ägypter hingegen beginnen den Tag mit dem Einbruch der Nacht. Die Römer lassen indes den Tag um Mitternacht beginnen und um Mitternacht enden.“
Durch die weltweit einheitliche Kalenderregelung ergibt sich, dass in allen Zeitzonen (der Nordhalbkugel), wenn um Mitternacht das neue Jahr beginnt, überall die Sonne am imun coeli („Tiefe des Himmels“) bei circa 10° Steinbock steht, und dass überall zum Jahresbeginn am Aszendenten das Zeichen Waage aufsteigt und am Deszendenten das Zeichen Widder untergeht.
Welch ein Gleichnis: der Frieden steigt auf, der Krieg geht unter ...
Umgekehrt ist es auf der Südhalbkugel, weshalb Henry Millers Horoskopstellung den Prototyp des Neujahrs bei den Antipoden darstellt. Allerdings nur hinsichtlich der Häuser, denn hinsichtlich der Lichter und der Planeten gilt, siehe: http://mundanestagebuch.blogspot.com/2007/09/kopffler.html , dass dort jetzt die sommerliche Krebssonne regiert.
Ist also das nordkugelige Neujahr vom Aszendenten her stets eine Waage, so kann man spekulieren, was diese Tatsache, nach der jedes neue Jahr im Zeichen der „Bilanz“ beginnt, in unserem Unbewussten konstelliert und konstelliert hat in den vergangenen 2159 Jahren. Die Waage als Zeichenort ist ja im Tierkreis der Ort des Sonnenuntergangs, des Endes des lichten Tages, des Beginns der Dunkelheit.
Wenn man allerdings hinsichtlich der Anordnung einen männlichen und einen weiblichen Tierkreis unterscheidet, so beginnt der weibliche Gegenpol („Gegenpart“) mit der Waage, anders gesagt: tritt uns im weiblichen Geschlecht die Personifikation der Waage entgegen: die Venus - als Partnerin beim Schaukeln.
Dieses führt also zum Schluß, dass das Zeitfahrzeug „Jahr“, in welchem die (nordkugelige) Menschheit sich (unbewusst) im Jahreskreis bewegt, eine „Sie“ ist, also "besucht" werden möchte damit sich etwas rührt.
Und der Charakter des Jahres erscheint dann in der Stellung der Venus zur Neujahrsnacht.
1.1. 153 v. Chr. Rom
Erstes Neujahr zum 1. Januar
In der ersten Neujahrsnacht des Jahres – 153 v. Chr.
befand sich Venus - Gottesmacht der Waage - im Skorpion. Das Gegenüber - ersehnte Ergänzerin - sie selbst.
Dies ist keine Stellung, in der es für die Venusreiche –Stier und Waage - zum Zugewinn kommen kann. Realer Zugewinn entspräche einer Venus im Widder oder im Stier , Venus bei Eroberung oder Vereinnahmung.
Skorpion aber ist der Anti-Stier, in dem es darum geht, etwas herzugeben, freiwillig oder unfreiwillig, etwas, das den Gestorbenen zusteht und den Ungeborenen – eine Wahrheit, die noch nie bewusst gewesen ist in der Geschichte des Menschen -
Der Archetypus des Skorpions , als Götterperson Pluto, sorgt unbemerkt dafür, dass die Gestorbenen und die Ungeborenen ihren Anteil behalten an der überzeitlichen Familie , dafür sorgt der Archetypus schon von selbst, die Spenden der Zeitlichen zu empfangen, indem sie das 'Besessenheitszeichen' Skorpion mit dem 'Willenszeichen' Löwe verbinden, psychologisch gesprochen das Symbol mit dem Ich-Zentrum.
Diese Verbindung, Resonanz („Quadrat“) zwischen Wasser und Feuer, zwischen Ich und Psyche, ist wohl Familiengeist (Miller, The Rosy Crucification, Mona nach dem Tod ihres Vaters, der alte Jude, …), und die Tage, welche wir erleben, die gerade voll waren von der Hingabe an das Opferdrama der Familie, einer mächtigen Familie in Pakistan...
30.12.2007
27.12.2007 13:16 UTC, Rawalpindi, Benazir Bhutto - lächelnd in den Tod
Es gibt keine genaue Zeit des Attentats, die oben genannte ist der Zeitpunkt zu dem Ihr Tod im Krankenhaus bekannt gegeben wurde, um 12:30 UTC (17:30 Ortszeit) sei ihr Konvoi im Krankenhaus eingetroffen. Es wird berichtet, sie lächelte, als die Schüsse fielen. Sie hat den Selbstmördern unvergänglichen Geist entgegengetragen: Familiengeist - ...
Zurück nach Rom. Hier für eine Vertiefung noch mal das Horoskop:
1.1. 153 v. Chr. Rom
Erstes Neujahr zum 1. Januar
Der Herr des Steinbocks, Saturn, steht in der ersten Neujahrsnacht in Rom in den Fischen. Heißt: Nullpunkt, Kindwerdung, Neugeburt, oberer Neuanfang: neues Symbol. Herr der Fische, Neptun, ist im Schützen, "Kind" im "Sohn", und wird regiert von "Sohn" Jupiter - ebenfalls aus Skorpion = oberstes Haus der Seele.
Oberer geistiger Neuanfang = neuer Sinn nach Sohn in Skorpion = Form aus Opfer = Symbol im Endlichen.
Mars aber, als Herr des wilden Lichts und Macht des Widders, Herr der unteren Neuanfänge, im Chronos des Steinbocks des Unwandelbaren. Maßes = Unterer Neubeginn des Kalenders. Unterer Neuanfang += „praktischer“ Anlass.
Es vermelden die Annalen für das Jahr - 153:
Konsulat des Quintus Fulvius Nobilior
und des Titus Annius Luscus
- Der Amtsantritt der Konsuln wird vom 15. März auf den 1. Januar verlegt, zunächst um ein früheres Erscheinen des Quintus Fulvius Nobilior in Spanien zu gewährleisten (Liv.47).
- Quintus Fulvius Nobilior wird am 23. August bei Numantia überfallen und verliert eine ganze Legion (dies ater) (App.Hisp.45).
- Cato reist noch in hohem Alter nach Kathago. Nach seiner Rückkehr dringt er noch stärker auf seine Zerstörung, womit er sich in Gegensatz unter anderen besonders zu Scipio Nasica befindet.
- Das gesamte Jahr 153 gilt als Unglücksjahr für Rom
Und 2008?
„Das Charakteristische, das den Archetypen eigentümlich ist, besteht darin, daß es sich nicht nur psychisch-subjektiv sondern auch physisch-objektiv manifestiert; mit anderen Worten, es kann in beiden, in psychischen inneren und ebenso in äußeren physischen Vorgängen nachgewiesen werden. Ich betrachte dieses Phänomen als einen Hinweis auf die Tatsache, daß die physische und die psychische Matrix identisch sind.“ JUNG an PAULI, (Atom and Archetype, 2000, S. 126).
Mitteleuropa 0:00 Uhr am 1.1.2008
2008:
Aszendent in der Waage auf dem roten Mars nächst Erduranus.
Denkrevolution bei den Frauen dieser Erde.
Venus im Schützen. Möge seine helles Stunde die Sammlerin erleuchten und die Paare einander finden helfen.
Gespeichert UTC 15:02,gepostet:
[1] nach Beda »De ratione temporum“, ein Lehrbuch der Zeit- und Festrechnung, in dem zum ersten mal die Berechnung der Jahre nach der Geburt Christi auftritt.
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