Mittwoch, 15. August 2012

Zweimal Europa in der Neptun-Belagerung der Sonne

Am heutigen hochsymbolischen Feiertag der Auffahrt Mariens hinauf zum Himmelsthron, der  bis zum neuen  Dogma von 1950 der rein männlichen Dreieinigkeit vorbehaltenen war,  präsentiert der Spiegel diesen Aufmacher:

Diese Billion Euro ergibt, wenn MM richtig gerechnet  und in gedachten 500-Euro-Scheinen übereinandergelegt hat, eine Summe , die einen Mast darstellt von 400 Kilometern  Höhe – und weil jeder Verlust zugleich der Gewinn einer anderen Seite ist,  kann man sich die zwei gleichlangen Holme einer finanziellen Jakobsleiter in den Himmel denken, einer hell einer dunkel,  mit den Sprossen der Jahre und Jahrhunderte dazwischen … und viele  sind in den letzten  Jahren  faul geworden ...
…diese Billion Euro - tausend mal tausend Millionen -  haben  zirkuliert , sind  bezahlt  worden, sind -als  geleistete Arbeitszeit- erzeugt worden, konsumiert worden, beliehen worden,  und - welches Paradox: illusionäres Zahlungsversprechen und zugleich reales Tagesleben -
 und nun … sie können  nicht zurückgezahlt werden, alle diese künstlichen Konjunkturen auf Kredit, die  tatsächliches Leben geworden sind, wie  all die Neubauten der Niedrig-Zinsjahre, ökonomisch unsinnige närrische Versprechen die es nur gabt, weil die Konjunkturen sonst nichts hervorgebracht, keinen Glauben geweckt hätten.  Gesellschaft, konsumgesättigt, ja übersättigt … von ihrem "Gott" ...
also Verminderung der Umdrehungen bei bleibender vorsichtiger Vorwärts - und Rückwärtsbewegung der verschiedenen Teilnehmer  und Völkern - die Schulden aus der Turbozeit sind niemals zu bezahlen, wie aber und was auf menschliche Weise aus dem Chaos schöpfen ?

Der alte Kapitalismus kann seine Schulden nicht zurückzahlen, höchstens zeitweise eine junge aufstrebende Wirtschaft, die  aber noch keine hat –
Diese Erkenntnis sieht MM  unsichtbar um sich greifen über den Türmen des Zinseszinses in den oberen Etagen der bankrotten Banken …seit viel längerer Zeit als alle hier meinen.

Die Wirtschaftskrise hat zur Finanzkrise geführt und die Finanzkrise führt immer klarer in die  anthropologischen Krise,  die aber beschreibt einen Zivilisationswechsel.

Der Untergang der römischen Zivilisation …
Der Untergang der katholischen Zivilisation …

Da fiel mir  eine alte Studie von 2005 ein ...


und die Königskonjunktion im Erdelement von 154. n Chr. die auch, wie die für uns Zuständige, die Sonne im Krebs hatte.

Da summte es in mir, da muss es doch auch, einmal in den ersten 300  Jahren diesen   35 Jahre dauernden Auflösungszustand einer alten Zivilisation gegeben haben  wie es selbigen vielleicht heute gibt.

Einmal für 35 Jahre, innerhalb der ersten 300 Jahre nach einer Königskonjunktion, muß Sonne = das Vermögen der Starken , sofern  es einer einer alten Ordnung angehört,  den Untergang erleiden, weil Sonne 5x7 Jahre von den auflösenden Resonanzen Neptuns "belagert" wird.

 Weitere ca. 300 Jahre später wiederholt sich diese Krise. So folgt der jetzigen Belagerung der Sonne von Neptun aus Steinbock seit 1991 ab 2271, also 280 Jahre später, die Krise durch Neptun-Resonanzen aus Widder.

Aber gleichzeitig mit Chaos und Auflösung muss  das embryonale Stadium einer Zukunft, in Form eines historischen Fötus, seiner Reife entgegen gehen und - gleichzeitig im Spiegel der Erscheinung -  neugeborene Menschen zeigen, die einer künftigen Epoche angehören.

Die Macht in dieser Zeit von Schwangerschaft und Neugeburt ist dem Götterpaar Neptun und Mars verliehen und sie ist denen auferlegt, die an den alten Zustand gefesselt sind.

Also langer Sinn kurze Tat: Mundanomaniacs historische Recherche ergibt folgendes Bild :



406 – 413 n. Chr.
37. Septar der Königskonjunktion im Erdelement
von 154 n.Chr.

Das erste Haus mißt 35°. Geteilt durch 7 zeigt: nach 5 Monaten=25° ist von der Schwingung Neptun erreicht. Fazit: Neptun löscht nach 5 Monaten durch Resonanz aus der Opposition  ein Vermögen
Sonne mundan
das Vermögen der Starken ...
(im Krebs: Familien)

Noch zur technischen Erläuterung:
Etwa 15 Erd-Jahre braucht Neptun für den Schritt von einem Zeichen zum nächsten.

Auf dem Weg durch Septare (Siebenjahres-Schwingungen) braucht Neptun das Siebenfache = 105 Erd-Jahre.
Je nach seiner Stellung bei der Königskonjunktion, auf seinen Winkel zur Sonne kann der Weg des Neptun zur Sonne kürzer oder sehr lang, sein. Er kann aber nicht länger als etwa 300 Jahre sein, weil „bei der Sonne“ meint, bei einem der vier Resonanzknoten, über die jedes Licht und jeder Planet an jedem Ort immer  im Tierkreis verfügt, und die die Astrologen mit Konjunktion, Quadrat und Opposition bezeichnen.

Die Neptun-Belagerung der Sonne in den Schwingungsjahrsiebten einer Königskonjunktion stellt sich also spätestens innerhalb der ersten 300 von 800 Jahren (ich runde) ein und von da an etwa alle 300 Jahre.
 
Die Königskonjunktion im Erdelement  von 154 n.Chr. geht uns gegenwärtig so besonders viel an, weil - damals, wie heute - die Sonne im Krebs brannte. Was nicht weniger besagt, als dass das Vermögen der Erde "im Inneren" gefunden werden muss.


Zurück zu Rom

Nach dieser "innigen"  Königskonjunktion im Element Erde – mitten in der römische Kaiserzeit – hat Neptun 252 Jahre gebraucht oder Zeit gehabt - bis die "Dämme der Sonne" Roms gegen die Völkerwanderung am Sivesterabend 406 brachen und volle drei gemanische Stämme sich über den Rhein nach Gallien wälzten im Zeichen einer reifgewordenen Belagerung der Sonne Roms durch Neptun and der von Legionen geräumten Rheingrenze des Römischen Reiches gegen die Germanen.

Wir können nun den näheren zeitlichen Ablauf dieser Neptun - Belagerung im Bild darstellen:  Sonne erhielt aus dem Steinbock – genau, wie jetzt – die Opposition des Neptun - zeitlich dargestellt mit roten Doppelpfeilen  auf den Standort der Sonne.


Rom unter Neptun-Belagerung 385 – 420 n.Chr.
14. - 18. Septar von 154


Ich verzichte darauf, die parallelen historischen Quellen zu zitieren, das soll der Forscherfreude meiner Leser vorbehalten bleiben.
Es zeichnet sich – Neptun im Steinbock - das Bild kindlicher Schwäche des bestehenden Staates und kindlicher Stärke von zunächst anonym  neu entstehenden Verfassungen.

Und hier nun unsere Gegenwart



Die Sonne über den Goldmachern der Wall Street und der Londoner City ermunterte diese  in ihrer Not eines stagnierenden Kapitalismus den Good Will = Neptun unendlich weit aus zuweiten um der Welt the "Great Moderation" zu bescheren.

In unserem Falle, die wir vielleicht Zeitgenossen einer neuen Völkerwanderung sind, hat es 210 Jahre gedauert, bis es in diesem Jahr zum Höhepunkt der gegenwärtigen Neptun-Belagerung gekommen ist.
Wenn Geschichte sich wiederholen würde, dann müsste es  im Oktober sein, dass die Dämme brächen.

2012 - 2019
31. Septar der Königskonjunktion Erdelement von 1802
auf Berlin


Es wird sich aber vielleicht zeigen, MM ist guten Mutes, dass der europäische Mensch (homo europaensis) also die europäischen Eliten gemeinsam mit den europäischen Indignierten den rettenden Abstieg von der Über-Konsum-Leiter dieses anthropologisch unhaltbaren Hochdruck-Konsumismus, bewältigen, weil sie es müssen, weil  allen Angst und bange davor ist, das es jemals wieder zum Äußersten kommen sollte in Europa.

Es kann also nur ein Europa geben das gesund ist wie ein Kind : das Europa danach in jedem Einzelnen unserer schönen Nachbarn und in uns.



Gepostet: 15.8.2012, UTC 20:15                                                  

2 Kommentare:

  1. Lieber MM..;-)

    Vielleicht sind es ja "nur" zwei Hauptaufgaben gar so mancher Menschen (homo mundanicus ? - Weltbürger ?) deren Zahl ich nicht kenne, die zu bewältigen wären...

    1.)

    Eine neue individuelle "Demut" zu lernen. Vielleicht auch unter Entsagungen und Schmerzen.

    2.)

    Sich selbst - trotz brodelnd umherschwappenden Anzeichen kollektiven Wahnsinns - besser kennen zu lernen. In den wechselhaften "Stürmen der Zeiten". Und innerhalb eines immer rigider agierenden kollektiven Systems.

    Wobei von Vielen vieles getan wird, gerade den zweiten Punkt zu stören oder gar zu verhindern.

    Wir leben, trotz allseits drohender Unbill aller Art, ganz sicher in "spannenden Zeiten". Wie die Chinesen es ausdrücken würden...;-)

    Liebe Grüße
    Astrophil

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  2. Lieber Phil,

    ich bin ganz mit Dir einig, es sind diese zwei Faktoren, die den Menschen erhalten... (nett, homo mundanicus, Lateiner hätten gesagt: homo mundi)

    Ich habe mich wiederholt gefragt, wie ein sensibler Mensch, wie der C.G.J., in diesen fünfeinhalb Jahren von 1939 - 1945, wo 55 Millionen Artgenossen in der Feueröfen, Wasserabgründen, und den zerquetschenden Massen zugrunde gingen, wie dieser Mensch es geschafft hat, nicht zu erstarren und nicht über zu schnappen. In den drei Briefbänden seiner Korrespondenz habe ich wiederholt nachgelesen, was er in diesen Jahren dachte und schrieb ... (Sicher sind sie über die Fernleihe der öffentlichen Bibliothek zu beziehen).
    Es sind genau die zwei Gründe, die Du anführst, und dazu die wissenschaftliche Disziplin und "Akribie" (Dein Wort), die den Menschen zu erhalten scheinen.

    C.G.Jung:"Die Psychologie ist die einzige Wissenschaft, die den Wertfaktor, das heißt das Gefühl, mit berücksichtigt, weil es das Bindeglied zwischen psychischen Ereignissen einerseits und Sinn und Leben andererseits darstellt."

    Und Lao Tse würde etwa hinzufügen, dass es nicht erstrebenswert ist, in spannenden Zeiten zu leben ...
    aber wer kann sich das aussuchen.

    Danke für Deine sympathischen Zeilen

    MM

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