Kommt mir Keppler in den Sinn von dessen Theologie Pauli berichtet.
Bei ihm erklärt die christliche Formel der trinitas (der 3-heit): Gott -Vater- , Gott-Sohn und heiliger Geist - genugsam den innersten Kern des Geheimnisses, dass nämlich
Mittelpunkt = Gott
Umkreis = Sohn
das Dazwischen = das die Wege des Heiligen Geistes
als Unterwegssein zwischen Gott und Sohn
und umgekehrt
sich in den Flügeln der Engel
darstellt
Pauli kann sich nicht genug wundern, dass die 4 für Keppler quasi "nicht existiert." Die 4, die doch seit Alters her als Zahl den Einheit in der Vollständigkeit: "4 Himmelsrichtungen", 4 Tagesviertel, 4 Herzkammern ... gegolten hat.
Die 4 nun, Keppler weitergedacht, entsteht aus der kepplerschen 3, wenn das magische Werk des Mittelalters: die Quadratur des Kreises ins Auge gefasst wird.
Wenn man die Formel des Saturn = "die vier Ecken Gottes" in die Formel des Jupiter, die 3 = den Kreis einsetzt, dann entstehen ganz zwanglos die zwei Versionen: das Quadrat innen und das Quadrat außen.
Quadrat innen
in das
Quadrat außen
Und es leuchtet ein, dass vom Kreis - der vollkommenen Entfernung und Bezogenheit zu Gott im Zentrun - aus gesehen das "Quadrat Innen" vier Viertel - Einbußen anzeigt während das "Quadrat Außen" vier Viertel Gewinne über den Kreis hinaus unzeigen.
Heute nun, am Tag, wo
Sonne im Zeichen der Zahl 10 und Saturn im Zeichen der 4 ihr Licht vereinen, will sagen: wo im Jahr ihr "Abstand" am kürzesten ist, oder wo der Spielraum der Sonne oder der des Kreises wegen der begrenzenden Ecken oder Tangenten am engsten ist, da klingen die zehntausend Sonne-Saturn Geschichten mit, die manchmal unser Schicksal orchestrieren und die immer mit Leben, Ecke, Enge, Höhe "gespielt werden" wollen.
Wie auch immer, Gott und Sohn und die Geister, dieses Dreiergeschehen begleitet die Menschen-Stämme seit undenklichen Zeiten automatisch , wie die Menschenseele automatisch fromm ist.
Das Hinzutreten der 4 nun, der "Ecken Gottes" wie gesagt, rückt nun das automatische Fließen des Kreises in die Nähe des Bewußtseins, welches sich als Ergebnis von Brüchen mit den Brüchen und ihren Heilungen zu beschäftigen hat.
Viermal Verlust und viermal Surplus - wofür ist der Einzelne "besetzt"? Und was fängt der Einzelne dann damit an? Worauf verzichtet er zu seinem und der anderen großen Segen und was im anderen Fall, außer seiner selbst, fördert er mit seinem Überfluss?
In allen Welten, so zeigt es die astrologische Ordnung, ist in Analogie zum kosmischen Sternendorf mit seiner kernstrahlenden Mitte die Analogie in allen Lebewesen das Herz, als ebenso sich verschenkende Gottheit im Fleisch und um die Mitte fließt physisch und psychisch der mäandrierende Strom des Lebens zwischen den männlichen 6 "Ecken" in der Außen und den weiblichen 6 "Ecken" in der inneren Welt.
Und das Horoskop, das jedem Individuum einen Kreis schenkt, in dem es und es allein zu Hause ist,
es entspricht in seiner Kreisform den Augen Gottes, die uns als Blumen anschauen mit ihrer Mitte, die stets vom saftigen Stengel des Lebens getragen wird.
Sonne / Saturn, die maßgebende Vereinigung von Spiel und Ordnung, empfiehlt sich bis zur nächsten ihrer Vereinigungen im nächsten November im Zeichen des zwischen innen und außen gespaltenen Bewusstseins.
"Wenn der Mensch nun aber die Gegensätze in sich geeint hat, so steht seiner Erkenntnis nichts mehr im Wege, den einen Aspekt der Welt, wie den anderen objektiv zu sehen. Die innere spychische Spaltung wird ersetzt durch ein gespaltenes Weltbild und zwar unvermeidlicherweise, denn ohne diese Diskrimination wäre bewusste Erkenntnis unmöglich. Es ist in Wirklichkeit keine gespaltene Welt, denn dem geeinten Menschen steht ein "unus mundus" gegenüber. Er muss diese eine Welt spalten, um sie erkennen zu können, ohne dabei zu vergessen, dass das, was er spaltet immer die eine Welt ist und dass die Spaltung ein Präjudiz des Bewusstseins ist."
C.G.Jung in einem Brief vom Dezember 1956 an W. Pauli.
Geschrieben und gepostet: UTC 18:03.
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