Montag, 25. August 2008

I remember Grandola


25. 8. – 1. 9. 2008 in der Matrix des Tierkreises
und der Königskonjunktionen der vier Elemente
Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305




Heute am Montag 0:00 Uhr UTC hat Mars 3,6° Waage erreicht. Er befindet sich dann genau zwischen 3,2° Waage, wo der Uranus der Königskonjunktion Erde von 1802 steht und 4,1° Waage mit dem Mars der Königskonjunktion Feuer von 1603.


17.7.1802 Königskonjunktion Erdelement




18.12.1603 Königskonjunktion im Feuerelement


Das soll Anlass genug für einen Rückblick sein, der uns Astromane manches lehren kann.

Am 24.5.1974 ereignete sich am äußersten westlichen Rand von Kontinentaleuropa ein politisches Wunder: die sogenannten „Nelkenrevolution“ der Bewegung der portugiesischen Streitkräfte MFA.

Fast unblutig und innerhalb von Stunden gelang es, eine Diktatur, die alles in allem seit 48 Jahren Portugal beherrscht hatte mit Geheimpolizei, Folter und autoritärem politischen Diktat von oben, zu entmachten und den Weg für einen demokratischen Prozess freizumachen.

Man bedenke, eine Armee-Bewegung (MFA = „Bewegung der Streitkräfte“), die zum Ziel hat und der es gelingt, das Volk aus einer fast ein halbes Jahrhundert lastenden Unterdrückung und Bevormundung zu befreien und die Kolonialvölker in die Unabhängigkeit zu entlassen --. Die Dimension dieses politischen Wunders erschließt sich nicht, läßt sich vielleicht nicht einmal ahnen bei der Betrachtung des Ereignismomentes:

24.4.1974, UTC 21:50, Lissabon, Beginn der Revolution

Dargestellt ist der Moment: MEZ 22:50, in dem der Portugiesische Rundfunk das vereinbarte Signal sendet: er spielt das Liebeslied „E depois do adeos“ (Nach dem Abschied) und gibt damit das in der MFA vereinbarte Signal zum Aufstand.

Dazu passend erhellt Mond - das romantische Licht und Heimat der Gefühle - den westlichen Himmel, wo sich Himmel und Erde begegnen und miteinander auf der Waage des Herzens Bilanz ziehen.

Die Stunde eröffnet aber im Zeichen des Aszendenten Schütze, in Resonanz zum Mond, einen Weg, besser Wege, denn Jupiter, Herrscher des Schützen, steht im dritten Haus, dem Haus der Wege. Sie eröffnet, die Stunde, die Schützenwege, das sind die Wege des Verstehens und Versöhnens in der Welt und, in dem Rahmen, die restlose Auflösung, und den voraussetzungslosen Neubeginn, angezeigt durch Neptun.

Passend zum Geschehen zeigt das aktive Haus, das fünfte, die türöffnende Aktion des Widders und zwar an der Stelle, wo sein Herrscher sich befindet: Mars liefert im siebten Haus Sinn aus.

Unter Sinn verstehe ich jenen göttlichen/ewigen Gedanken, der sich einmal, ausgehend im Zeichen des Aszendenten auf den oberen Weg des Geistes gemacht hat (im Uhrzeigersinn) um aus ewiger Möglichkeit (12. Haus) auf dem Weg der Wandlung Gegenwart (7. Haus) entstehen zu lassen.

Mars enthält dabei, quasi als Unterverzeichnis, Merkur, in Resonanz zu Uranus (= Wege der Befreiung) und die Stiersonne der Sammlung und Vergemeinschaftung.

Der Akteur Mars aber, der im siebten Haus den Geist des Aszendenten, den Geist der Versöhnung, ausliefert, dieser Mars selber hat Resonanzen die manche bittere Erinnerungen wecken, nämlich die Konjunktion mit Saturn und das Quadrat von Pluto.

Der große Meister des der persisch/arabischen Astrologie , Abu Ma’shar, bezeichnete die Konjunktion der beiden „Übeltäter“, Saturn und Mars im Krebs, als schlimmstmögliche Konstellation überhaupt bezeichnet. Diese Aussage findet ihren Sinn auch 1974 bestätigt, wenn auch nur als GAU für die bis dahin herrschenden Gewalten.

Hier zeigt sich also, dass mit Pluto nicht mehr aber auch nicht weniger ausgesagt ist als: Sammlung in einem bestimmten Geist, die in einen Ablaufplan auskristallisiert ist.

Saturn aber bringt das hierarchisch oberste, die Staatsführung, ins Spiel.

Soweit wären alle Komponenten des Tages in ihren Resonanzbeziehungen, die Parallele Himmel/Erde, sinnfällig erkennbar. Aber daraus hätte zumindest ich nie das entsprechende politische Wunder voraussagen können. Ich wüßte auch niemand sonst, der das könnte. Das Nicht-Wissen über jenen Ort und jene Zeit, die zum Aszendenten des Wunders, oder der Katastrophe führen, ist es, welches den Himmelsbetrachter – heilsam, wie ich finde – umnebelt. Ein Verlust dieses Nebels (=Neptun) hinterläßt den Zwangscharakter, der, gejagt von vorgestellten Zweckdienlichkeiten, ständig auf die Räder der planetarischen Breiten starrt.

Ich sehe schon, ich werde diesem Thema die Woche widmen und nicht nur diesen Tag. So will ich an dieser Stelle für heute einhalten und mich auf morgen vertagen. Ich feiere damit auf meine Weise die mächtigen Konstellationen von Sonne, Merkur/Venus und Mars, diese Woche, wobei die drei Erstgenannten, in Jungfrau stehend, eh mit nichts passenderem zu erfreuen sind, als mit der Analyse von irdisch/himmlischen (erst Opposition Uranus, später Quadrat Pluto) Lebensbedingungen.

Gespeichert: UTC 16:30, gepostet: 16:56

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