Montag, 29. März 2010

„Griechendämmerung" oder die Erlösung des kranken Euro

29. 3. - 5.4. 2010
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305
( anklicken vergrößert)



Wenn ich mich, so, wie ich mich selbst empfinde, mit dem Bild einer Gestalt aus dem neuen Testament beschreiben sollte, dann würde ich sagen: der zwölfjährige Jesus im Tempel.
Dabei geht es mir gar nicht um den Moment, wo Jesus die Gelehrten verwirrte indem er sie  belehrte … „und das Licht hat geleuchtet in der Finsternis“ …
Mir geht es vielmehr um die vielen nicht berichteten Tage und Stunden, nachdem es begonnen hatte, ihn  in die Nähe der Rabbis und ihrer  Erörterungen zu ziehen, jener Erörterungen über das Gesetz und die  Fragen von Himmel und Erde, von Vater und Mutter – ursprünglich die Fragen vor dem Forum der noch nicht "vernünftig" fragenden Kinder –
Und welches sind die Schriftgelehrten denen ich zu“höre“?
Es sind offenkundig diejenigen, die das Wort über den „Markt“ führen, täglich, und die in der Küche der Worte ihr tägliches oder wöchentliches politökonomisches Gericht zusammen kochen.
Ich schreibe gleich warum diese es sind.
Heute Morgen jedenfalls hat einer dieser, Martin Wolf,  in der Financial Times den neuesten Marsch geblasen über die Eurogruppe, und  Germany im zentralen „Schloss“ Europas:

"Why Germany cannot be a model for the eurozone"
Speziell Südgermany
Ich erinnere daran
Süddeutschland

Neujahr 1.1.2010, 0:00 MEZ

Und
 Süddeutschland
Äquinoctium, 20.3.2010, UTC 17:33
um München

Süddeutschland im Fadenkreuz der Krise

Am Aszendenten Saturn, das lateinische, das väterliche Erbe
Gegenüber im Westen Uranus, das griechische, das Menschenerbe
Und die Verschwenderin Sonne
Im Untergang
Somit auf der - Weltwaage des Osiris –
Sonne,  Verschwenderin
Unsterbliche
Am väterlichen Gerichtsmorgen sehen wir sie
Die Freundin des
Menschen -
Sonne -  in der Nachbarschaft des Anthropos Uranus
Des Gottmenschen und Menschengottes
Am Tor
In die Dämmerung

ums zentrale europäische Gebirge herum
zweimal väterlicher Gerichtsmorgen
Geschäftlich und elementar
Und zum Frühling
der göttliche
Untergang
des unsterblichen Narren Mensch in den
Fluten der Ägäis

… um am morgen
Neu gerichtet
Wieder aufzuleuchten



So jedenfalls sieht mein mythenreicher Esel die Europa – in diesem  neuen Jahr und jungem Frühling in seinem Archetypischen Kino.
Und was habe ich damit zu tun? Fragt es immer wieder  im Chronisten.
Und anstatt selbst zu „sprechen“ lässt er sein  Horoskop antworten:

Also, antworte, was gehen mich die  Märkte an? Was die Jungfrauen?
Ach, ich wohne in ihnen. 

Was Krebsmond
mannweiblich im Tierkreis
den Göttern und Menschen gibt
Heim und Herkunft
in den Elementen

 das gibt Jungfraumerkur
ebenfalls zweigeschlechtlich
den Göttern und ihren Ebenbildern
Seelenwege zum Wandern
und Märkte zum Tausch

Im Falle Mundanomaniacs, so verrät obiges Horoskop,  bekleiden die Märkte hier  das geheimnisvolle vierte Haus. Geheimnisvoll warum?
In ihm wohnt das geheimnisvolle -  weil vierte - Element

Wasser -
Element – und – Innenwelt
selbst wo Außen da immer auch Innen
Ist da,  aber – sinnlich –
nur am Rand
wahrnehmbar,
aber immer erfüllt mit Ladung …
ist also für die Klotzköpfe fast
gar nicht da
und Inbegriff
von Wanderung und Wandlung
Seine Mathematik
die Wassemathematik der Flüsse
lautet:
1+1= 1
Während es die Erdmathematik ist
die da lautet:
1+1=2

Darum ist elementares Wasser:  Krebs, seelisches Substrat; ist Mond: Gefühl, welches Substrat im vierten Haus tönend zur Empfindung der Sinne hinzu tritt.

So ist das vierte Haus des Universums das Daheimsein im Fühlen
Das Daheimsein der Götter und das vierte Haus der Menschen
Der göttliche Schoß Mariens

Und das vierte Haus des Individuums
Ist der Schoß seiner Mütter
Und für den Chronisten ist in diesem Jungfrauen Schoß zugleich die Nähe der
jungfräulich rationalen Betrachtungen, welche die Schriftgelehrten der Märkte über die Ordnung der Märkte anstellen.

Und, seinem Standort entsprechend,   nimmt das Fühlen in Gestalt des Merkur im Wassermann immer einen Narren- oder Menschen-Standort ein in der Unendlichkeit. Deshalb ist ihm auch Max Beckmanns „Theater der Unendlichkeit“ vertraut und – natürlich, möglichst, jedes väterliche Wort des Wassermannes C. G. JUNG, der da schrieb:
Alles in allem  ist der Mensch ein Narr und bleibt ein Narr“
(Briefe II, S. 34)


Soviel zum Chronisten und seiner Leidenschaft für Jungfrauen und für die Ökonomie.
Was gibt es also für die Chronik zu vermelden?
Hier der Auftakt zum heutigen Akt von

„Griechendämmerung" oder
Die Erlösung des kranken  Euro
Im August 2007 geschah das, womit „keiner“ gerechnet hatte: in billigen Geld schwimmend wurden von Banken und Hedge-Funds seit Jahr und Tag in allen Ländern dringend Verschuldungswillige gesucht, dass sie  ihnen zu kräftigen Zinsen das Geld abnahmen. Von einem Tag auf den anderen aber war es  seit dem 9. August umgekehrt: wo waren plötzlich Geldgeber, die den Schuldnern der Welt erlaubten, wie gelernt,  ihre Schulden mit neuen Anleihen „weiterzuwälzen“?
Seit dem ist auf der Welt das Geld knapp, außer für Banken, die es sich zu fast 0% von der Zentralbank holen können um es gleich wieder beim Staat zu 4% anzulegen, oder damit an den Aktien-, Bond- und Rohstoffmärkten die Investoren mit „garantierten“ Gewinnen abzuzocken nach dem Casino-Prinzip: die Bank gewinnt immer.
Länder, wie Griechenland, Portugal, Italien, Spanien, Irland, (die „P.I.I.G.S“)  haben aus der Zeit der Geldschwemme Kreditschulden, die sie in dieser neuen Zeit des knappen, teuren Geldes nicht mehr umschulden,  sprich weiterwälzen,  können, was sie in die Gefahr des Staatsbankrotts bringt. Wenn Griechenland derzeit 6% Zinsen auf Anleihen zahlen muss, dann ist das eine Last, die bei 300 Milliarden Euro Schulden 18 Milliarden pro Jahr ausmacht, das sind 5,6% des Brutto-Inlands-Produkts – allein für Zinsen - damit ist noch kein Euro der Schuld getilgt.
Staatsbankrott, Argentinische Verhältnisse in der Euro-Zone, das wäre das Ende des Euro als einer harten Währung. Extremerer Stress für die DM- soliden Deutschen ist nicht vorstellbar.
Die Astrologie hat eine Formel dafür, wenn das Harte weich wird: Saturn/Neptun. Dazu weiter unten.
Gestern las ich noch einmal bekannte Euro-kritische Stimmen im Vorfeld der Konferenz der europäischen Regierungschefs von letzter Woche, darunter vom englischen „Telegraf“-Kolumnisten Ambrose Evans-Pritchard. Er sprach von einem  „Stalingrad“ für die Föderalisten.
There will be no inevitable move to fiscal federalism; no EU treasury or economic government; no debt union. It is Stalingrad for the federalist camp and the institutions of the permanent EU government.

Es wird keine unvermeidliche Bewegung hin zu einem steuerlichen Föderalismus geben; kein EU Finanzministerium oder eine EU Wirtschaftsregierung; keine Schulden Union. Es ist Stalingrad für das Lager der Föderalisten und die Einrichtungen der permanenten EU Regierung.

 „Stalingrad“ ist die stärkste Metapher für einen Zustand, wo  man unentrinnbar umstellt ist, weil man den Gegner absurd unterschätzt hat. Und wer ist umstellt, wer sind das, die “Föderalisten“?  In der amerikanischen Tradition wird so die Denkschule bezeichnet die zur amerikanischen Bundesverfassung von 1787 geführt hat.
Gedanklich übertragen auf Europa verstehe ich darunter die in einem gleichsam optimistischen  Prozess ständig sich selbst neu erfindende – Fraktion der europäischen Eliten – die sich auf dem Weg sieht,  hin zu einem Europäischen Bundesstaat mit einheitlicher Wirtschaftspolitik nach innen und außen. Diesem Bundesstaat allein sei es gegeben, a „ fully fledged“, eine „vollständig befiederte“ (G. Soros) Währung zu unterhalten, wenn er nämlich über ein Europäisches Finanzministerium verfüge und eine Europäische Zentralbank, wie die amerikanische FED.
 Der Euro aber sei nicht eine Währungsunion sondern ein
„souped-up fixed exchange rate system“ (aufgemotztes System fester Wechselkurse)

so Wolfgang Münchau, Kommentator der Financial Times der am 21.3. vor  der EU-Rats Konferenz die Frage erwog, ob Kanzlerin Merkels Hinweis, das deutsche Verfassungsgericht verbiete ein bail-out  Griechenlands, ernst zu nehmen oder vorgeschoben sei, weil deutsche Arbeiter, die bis 67 arbeiten müssten, keinen Griechen, die mit 50 in Rente gingen, mit deutschen Steuergeldern beispringen wollten.
But either outcome will mark the beginning of the end of Europe’s economic and monetary union as we know it. This is the true historical significance of Ms Merkel’s decision.
In a column several weeks ago I put forward three conditions necessary for the eurozone to survive in the long run: a crisis resolution mechanism, a procedure to deal with internal imbalances, and a common banking supervisor. Since then, things have been moving in the wrong direction on all three counts.

Aber beide Ergebnisse werden den Anfang vom Ende der europäischen Wirtschafts- und Währungsunion, wie wir sie kennen, markieren. Dies ist die wahre geschichtliche Bedeutung der Entscheidung von Frau Merkel.
In einer Kolumne vor einigen Wochen entwickelte ich drei notwendige Bedingungen für die Eurozone um langfristig zu überleben: ein Mechanismus für die Lösung von Krisen, ein Verfahren um mit internen Ungleichgewichten fertig zu werden und eine gemeinsame Bankenaufsicht. Seitdem haben sich die Dinge in allen drei Bereichen in die verkehrte Richtung entwickelt.

Unerbittlich nehmen die FT - Autoren die Worte in den Mund. Martin Wolf gestern Morgen am 30.3.: 
“The effort to bind states together may lead, instead, to a huge increase in frictions among them. If so, the event would meet the classical definition of tragedy: hubris (arrogance); Ate (folly); nemesis (destruction).” Thus, in December 1991, did I conclude an article on the rush to monetary union.”

„Der Versuch, Staaten zusammen zu binden, mag stattdessen zu einem  großen Zuwachs an Spannungen unter ihnen führen. In diesem Falle würde das Ereignis die klassische Definition der Tragödie erfüllen: Hybris (Arroganz); Ate (Torheit); Nemesis (Zerstörung).“ In dieser Weise schloss ich im Dezember 1991 einen Artikel zur übereilten Währungsunion.“

Bloßgelegt von Autoren wie Wolf, Münchau und Ambrose E.-P. , gleichsam in der Rolle von Anklägern der „englischen ‚Schule“ vor dem Gericht der wirtschaftlichen Vernunft  in einer Verhandlung die unser aller Sache verhandelt, erörtert vor den kritisch richterlichen Beobachtern in aller Welt, liegt diese Anklage des Letzteren auf dem Tisch:
I blame the EU elites that charged ahead with this project for the wrong reasons – some cynically, mostly out of Hegelian absolutism – ignoring the economic anthropology of Europe and the rules of basic common sense. They must answer for a depression.

Ich werfe den EU-Eliten vor, dass sie mit diesem Projekt vorangestürmt sind aus falschen Beweggründen – einige davon zynisch, die meisten aus heglianischem Absolutismus – die europäische Anthropologie ignorierend und die Regeln des grundlegenden gesunden Menschenverstands. Sie müssen sich für eine Depression verantworten.

Mangel an anthropologischer Einsicht und gesundem Menschenverstand, zu einem Resultat führend, das sich so ausdrücken ließe: der Euro eine Schönwetterwährung, die im  Sturm erschreckende Fragen aufwirft …
In einer Zeit, wo das amerikanische Wirtschaftssystem ums Überleben kämpft in einer einmal - pro – Generation - Krise, die in keiner Erwartung der amerikanischen Eliten enthalten war, (ein „schwarzer Schwan“ wie Nicholas Taleb solche „undenkbaren“, statistisch ausgeschlossenen Ereignisse nennt), in solch einer Zeit also, wo das amerikanische „Wirtschafts-Schiff - seit den 80ger Jahren durch Abbau von „Gesetzesplanken“, namentlich durch Abschaffung gesetzlicher Vorkehrungen für „schlechtes Wirtschafts-Wetter“ schnittiger gemacht – schwer Schlagseite hat, in solch einer Zeit ist  Europa offenbar von der Unregierbarkeit und strukturellen Unvernunft seiner halbgeflügelten Währung eingeholt worden,   umflattert von den globalen Geiern, der Spekulation, den Fresszellen des noch unbegriffenen Wirtschaftskreislaufs, des Kreislaufs im noch unbegriffenen ökonomischen Menschenhaushalt. Der Wähler und Wirtschafts-Laie, aber selbst seine deutsche Kanzlerin, haben noch nicht begriffen, so die Euro-Kritiker, dass  Spekulanten der internationalen Finanzmärkte sich auf das stürzen, was krank ist … und,  dass die Spekulation, die den überschuldeten Schuldnern und Staaten die Kredit-Zinsen in tödliche Höhen treibt,  Symptom sei,  nicht Ursache der Erkrankung …
Gibt es Rettung? Kann der Euro von den reichen Überschuß-Ländern Germany/Holland/Finnland ...  aus gerettet werden, ohne Zerstörung der Union, und ohne staatliches  Mandat, sich abschaffender, zu Kantonen in einem Bundesstaat mutierender europäischer Staaten?

Mundanomaniac stellt Antworten des EURO-Horoskopes dar.
Es ist errichtet auf Brüssel zum 1.1.1999, 0:00 MEZ,  als die Vereinigung der Währungen der Euro - Gruppe zur Tatsache wurde und ihren Ausdruck fand im Start des bargeldlosen Zahlungsverkehrs in Eurowährung nach innen und außen.

1.1.1999, 0:00 MEZ, Brüssel
Start des Euro - Handels

Da haben wir auf einen Blick die ganze Krise. Der Markt selber, Jungfrau,  erscheint  in Brüssel und westlich davon,  mit seinem himmlischen Standort im versöhnlichen Schützen: eine hoffnungsvolle, also eine „Schönwetterkonstruktion“, Marke „alles wird gut“, alles wird sich versöhnen -  zu Recht?
Das ist die Frage, die wir beantwortet bekommen werden unter Einsatz unserer eigenen Haut.
Nun der Blick auf das zweite Haus der neuen Währung: es zeigt zeitlich die Periode von 2006 - 2013 und inhaltlich die Reserven, die Assets oder das Tauschvermögen im Zeichen der Waage und Venus, und wo finden wir sie?  In der  grimmigen Stunde der Wahrheit, herbstliches Vermögen, Waage, ihre Venus aber in der Stunde des frostigen  Steinbocks,  beherrscht von einem Saturn, einer Satzung, die sich im Laufe des zweiten Jahrsiebts zu Ende 2011 – auflöst – denn Neptun zieht Saturn (und Venus) in seiner Resonanz in die Tiefe einer unwiderruflichen Auflösung  -  dieses als  Voraussetzung einer Heilung aus dem unverlierbar natürlich/göttlichen Neuanfang.  Also, wie immer erkenne ich in Neptun sowohl Auflösung,  Abbau und Untergang und gleichzeitig die jederzeit aufbauende kosmische Güte zwischen Himmel und Erde, die sich in jeder Geburt als natürlich/Göttliches Paradox schreiend offenbart.
2010, 2011 und 2012, das verrät das Horoskop des Euro, haben wir noch Krisenzeit. und Schwangerschaft.
Was die Rabbis der Ökonomie immer ausblenden,  neulich habe ich es ein wenig betrachtet. Das Äquivalent der Währung. Es ist die Währung nämlich Äquivalent für alle bezahlbaren Qualitäten. Deshalb bedeutet die Lösung der europäischen Währungsfrage, dass gleichzeitig etwas anderes, etwas ergänzendes  mit gelöst wird: die Entstehung einer neuen anthropologischen Spezies: des nationaleuropäischen Menschen, mit seiner neuen, noch nie in größerer Zahl dagewesenen   psychischen Qualität.
Erst ab Jahresbeginn 2013 beginnt die Zeit der neuen Form im Zeichen des Ringes, in welcher uns in der Euro-EU von den Planeten am Himmel der Pluto bewegt. Gegenüber einem Ganzen stellt  ein Ring immer ein Opfer nach innen und ein Opfer nach außen dar – immer ist es, so glaube ich, unser Opfer an Zeit, Weltzeit und Innenzeit,  welches den  Gestorbenen und Ungeborenen den ihnen zugehörigen Anteil am Jetzt zumißt. Diese Zeit, das „wussten“ die in den Ritualen des Lebens und des Todes versammelten Primitiven, diese Zeit gehört nicht dem Hunger der lebenden Menschen noch ihrer Lust, gehört nicht einmal ihrer freien Zukunft in den  Zeichen der Götter, sondern: die „Zeit der Ringe“ gehört dem zukünftigen „Leben“ unter den Gestorbenen und gehört der Anwesenheit der Gestorbenen und Ungeborenen unter den Lebenden.
Der Ring, die neue/alt-ewige Form, symbolisiert das Beziehen neuen seelischen Vermögens aus dem Vermögen der Gestorbenen und Ungeborenen, um es, in Gelebtes verwandelt, zurück zu geben und Gott so die Möglichkeit einzuräumen, sich selbst in uns, seinem Gegenbild, in der unendlichen Verbindung von Ring zu Ring, Generation zu Generation,  zu erkennen,  anzuschauen und zu begreifen.
1.1.2000, 4:48 UTC, Brüssel,  
Euro 2. Septar
Gültig von 2006 - 2013

Dieses zweite Septar des Euro eröffnet eine Zeitschicht, 7 Jahre, die unsere offenen Fragen detailreicher begleitet als das Radix von 1999.
Dieser Eintrag ist aber schon viel zu lang.
In einem  folgenden wird also obiges Septar betrachtet werden.




Seinen Lesern aber ein tiefsinniges Osterfest wünscht
Mundanomaniac.
Gespeichert 1.4.2020, UTC: 16:17, Gepostet: 17:13.

Montag, 22. März 2010

Individuum und Äquinoctium

22. - 29. 3. 2010
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305
( anklicken vergrößert) 


 
Den großen unvergleichlichen Vorteil der Astrologie in Hinblick auf die philosophischen  Möglichkeiten, welche sie birgt, erblicke ich darin, dass sie unabhängig macht von allen Sorten von Gurus. Man ist selber das Versuchskaninchen. Wann immer einem eine gute Frage einfällt, kann man sie am eigenen oder kollektiven Horoskop überprüfen. Hat man eine Bestätigung gefunden, so mag damit ruhig für die Allgemeinheit noch nichts bewiesen sein, das innere Gespräch mit "Gott“ aber ist um eine Erfahrung reicher: 
"Du hast mir Deine Ordnung nicht vorenthalten, dafür danke ich, ja, wem?  Dir? Mir? Dem göttlichen "mir"? Dank jedenfalls für die gute Frage, die mir „eingefallen“ ist ..." So tönt es leise im dankbaren Wanderer.
Nun ist, seit wir am letzten Samstagnachmittag ein neues Jahr begonnen haben – Sonne 0° Widder -  oder, seit ich sein Horoskop am Freitag gezeigt und veröffentlicht habe:„ unser“ Jahr, also unser Horoskop … seit dem also gärt es in mir. Das ist das „Zeit verdauen“, das unbemerkt abläuft. Und plötzlich dann, aus dem dunklen Gemenge, fällt einem was ein.
Das Kostbarste, was es überhaupt gibt, auf dem Feld der Fragen , das ist die einfache Frage, die jedes Kind versteht.
Ich habe mal in einem Vortrag geredet, bei dem gute zwanzig Erwachsene und zwei Kinder vor mir saßen. Hatte eine Mutter mitgebracht. Es ging um die Wanderung der großen Sonnenfinsternis vom August 1999 durch Mitteleuropa. Und mir fiel dazu ganz zwanglos der Vortrag für Kinder ein. Federleicht, und gemessen schritt sie daher,  die Sonnenfinsternis, bei Neu Fundland wanderte sie über den Atlantik hinaus dann diagonal über Mitteleuropa, Südbayern, Wien zum nahen Osten … und,  was dabei alles so auf -und einfiel.
Bei den Kindern glänzten die Augen auch nach fast einer Stunde noch …
Nicht so bei manchen Erwachsenen ...

Jetzt zum neuen Äquinoctium, vom letzten Samstag und - was meinem Esel dazu eingefallen ist.
Plötzlich dachte ich: das wichtigste Jahr in meinem Leben , das war 1980 und das wichtigste Frühjahr in meinem Leben war Februar 1981.
Nächster Gedanke: das ist innerhalb eines  Äquinoctiumsjahres  von Frühling 1980 bis Frühling 1981.
Also ist das vom 20.3.1980 eindeutig und klar das wichtigste Äquinoctium meines Lebens. Da ist es:

Äquinoctium, 20.3.1980, UTC 11:10, Hamburg

Jetzt ich als Versuchskaninchen:
Also: 1980/81 wichtigstes Jahr im Leben von:


Im Herbst Entscheidung der Frage: welche Zacke ist meine Zacke?
Im Februar für die Frage: wen lieb ich?
Und die Frage: Wem diene ich?

Wie anders als über eine Herbstreise nach innen und eine Winterreise in die Welt konnte sich dieses Jahr - im Zeichen seines Merkur  - so schwanger an Folgen erweisen.
Als zweitwichtigstes bietet sich das  folgenreichste Jahr der letzten 25 Jahre an: in ihm: die Domizilierung. Schaut selber, wann diese Venus Frage: wo ist mein Stall? – eine Antwort findet.
Äquinoctium, 20.3.1984, UTC 10:35, München

Im Tagebuch die Eintragung:
22.1.1985, Mietvertrag ist da.
Neptun wohnt in 4

(Eintragung davor:
30.12.1884,
Biographie Renoirs
Lesefest
„Korkentheorie“)

 Meine Antworten: meine Resonanzen
Die folgenden Stichworte geben die Antworten des Jahres wieder, wie sie sichtbar sind in Form von (roten) „Transiten“ der Äquinoctien, wie sie Geburts -Lichter – und - Planeten gleichsam unter Resonanz setzen,  Götterresonanz, im unschuldigen Sinne dieses Wortes, oder unter numinose Resonanz, wissenschaftlich gesprochen: die Post des Jahres ans Individuum.
Antworten worauf? Ich „betete“ gleichsam um die EINE, meine Zacke.  Ich war ja schließlich schon 38 …, also  um Antwort auf diese Frage, die  Jörg Hube uns allen hinterlassen hat: „Was ist besser auf der Welt,  dadurch,  dass es mich gibt?“


Die Antwort der Äquinoctien:Wichtigstes Jahr in meinem Leben.

Herbst 1980
Innenzacke
Gott findet sein Kind

Geburtstagswoche 1981
Leere Mitte
Oder: das Weib vom Himmel

Geburtstagswoche 1981
Außenzacke
Oder: der „Beruf“ vom Himmel

Wichtigstes Jahr im Vierteljahrhundert:
Winter 1984/85
Domizilierung
Wohnung
Wurzeln

Und das sei festgehalten im Herzen:  sie wirken, die Äquinoctien, ohne dass man von ihnen weiß.  Sollte man von ihnen wissen, wie Ihr jetzt, liebe Leser (wissen könnt), wie das dann wohl ist?
Bewusst den Göttern, oder, bitte, den Archetypen, zuschauen ...
Gespeichert: 23.3.2010, UTC 11:54 und 13:24 gepostet:14:25.

Zum Vergleich:
Mundanomaniacs Transite  gezeichnet , wie oben beschrieben.
             



Freitag, 19. März 2010

Saturn zur Herbststunde am Frühlingstor

Äquinoctium
Tierkreis Nordhalbkugel, 20.3.2010, UTC 17:33


Es sind unsere Götter, die im Zeichen ihres Lichts am Himmel unsichtbar unter uns treten. Mit ihnen begegnen wir morgen unserem Jahresschicksal . Zweitausend und acht war ich schockiert von ihrem harten Gericht.  Zweitausend und neun erkannte ich die in ihrem Ausmaß außergewöhnlich  unerkannte Anwesenheit von Zukunft in der Welt.

Jetzt vor dem Bild von  2010/11 - wie beginnen?

Beginnen wir mit dem Ende?

Schon länger hat Mundanomaniac den sich im letzten Jahr  annähernden, nun in der Waage anwesenden Saturn begrübelt und bedacht. Saturn richtet also jetzt in der Waage. „Saturn“, was heißt das in der Waage? Das Gericht der Liebe? Die Liebe vor Gericht? Liebe am Ende?

Nein, die Liebe, wenn sie denn, ausgedrückt im Symbol der "Waage", (rauf und runter) Geschlechterliebe ist –  so ist sie es, die  durch Saturn, das väterliche Gericht walten lässt.

Denn Saturn regiert die väterlichen Dinge im Universum. Und Saturn ist von den Alten so überliefert:


Er ist
~

Weg


und er ist

+
Ziel








Fangen wir von hinten an: Saturn in der Waage, im Feld der Liebesgöttin. Eindeutig die Geschlechtsliebe hat die Psyche aus dem Universum der Möglichkeiten heraus gewählt, um dem Brand des Hungers, oder Widder, ein ebenbürtiges Komplement gegenüber zu stellen. Hunger und Geschlechtsbegierde zeigt das Arrangement der Psyche als Antwort auf die Frage: Was treibt die Archetypen der Person zur Paarung?

Der Horizont der Person beginnt am Morgen, steigt auf zum Mittag und ab zum Abend. Dann Nachthälfte, Dunkel.
Die helle Hälfte. Die Dunkle.
Und der Himmel wandert, und mit ihm das Licht, um den Tag.

Und dort oben als Lichter wandern die Richter und Götter und die Dichter und Könige. Und auf Erden sucht ein Menschengeschlecht die „goldenen“ Orte, an denen sich Spiegelscherben der Götter – jetzt und nahe - verkörpern. Lionel Feininger und seine Mitstreiter waren sich dieser seltsamen Scherbenartigkeit des Lichts bewusst oder ahnten ihre Bedeutung, welche, überall im Universum wiederkehrend,  im Kristallartigen von Schuppen,  in Federn und Insektenpanzern gesehen werden kann.

Oh wolle doch noch so mancher, in seiner Weise,  die heiligen Scherben erkennen, wenn auch mit   Demut angesichts der großen Gefahr, in allzu großer Nähe des Himmels – über zu schnappen – in allzu großer Entfernung von ihm aber stecken zu bleiben –
Tragisch beides. Tragisch, weil Bilderlos. Zu hell und zu dunkel, um die Details der weisen Mischung zu erkennen. Was aber, wenn nicht belebte Skizzen,  reisende Bilder, sind die Götter, deren Wärme, Klarheit, Dichte und Schönheit uns aufatmen lassen.
Jedes Jahr wieder.

Das Väterliche, Saturn, also 2010/11 in der Musterung der Welten der Geschlechterliebe. Daher empfiehlt sich etwa Platon's „Gelage“, der  geistvolle Kommentar eines Steinmetz zur Waagewelt des Schönen in und außerhalb von uns.
Waage ist die Landschaft Schönheit welche die besondere Liebe und Freude des plastischen Gottes am Menschen stets im Körper der Venus sichtbar macht. Vor ihrem Gericht erscheinen die Paare.
Von allen Liebenden in diesem neuen Jahr mustert Saturn in Sonderheit die Priester. Das sind jene in uns, und außer uns, die da handeln im Zeichen des Pluto:  das sind die, die im Verzicht sind   auf mehr als einen Ring um die Mitte . Die so verzichten, die schmieden den Ring, der den Kindern der Ewigkeit, den Toten und den Ungeborenen Einlass gewährt in unseren zeitlichen Tag.

Ziel und Gericht sind erreicht, wenn sie  i m L e b e n erreicht sind und nicht mit dem Tode. Womit wir beim gelebten Saturn wären. Saturn der Musterer in Arbeitsgemeinschaft mit Pluto dem Priester, das ist 2010/11. Priestergott Pluto von Skorpion ist der Sammler der Zeit und die Zeit ist eine unendliche Kette, von Tagen, von Jahren, von Generationen.
Sammler der Schwere ist Venus, Sammler der Zeit ist Pluto – Genuss und Verzicht halten einander die Mitte.
In uns führen der Kettenschmied Pluto und das Kettenglied Skorpion seit undenklichen Zeiten. Gemeinsam und in gleichem Recht wie die anderen elf Archetypen.  Und weil das so tief und unbewusst in uns geschieht, bleibt dem Bewusstsein nur die Dummheit des Halbwissens, das immer vermeint, das ganze Spiel zu kennen. So werden aus dem einem Teil notwendig falsche Schlüsse aufs Ganze gezogen. Daran arbeiten der Last-Esel der Weisheit und die Ameise der Wissenschaft. Und wenn ein  NILS BOHR kommt und ein HEISENBERG, dann wird der Ameise eselsmäßig wohl , denn  sie weiß, dass sie an der Paradoxie Gottes, des Geistes arbeitet, der auch Natur ist, wie Eva –  auch Mensch - ist.
Und wen soll das Opfer nähren? Kettenschmieder und Kettenschmiederinnen, die mit Verzicht nähren.

Ihre Kinder sind leiblich, seelisch und geistig: die Dichten, die Frommen, die Unermüdlichen, kurz die Liebenden, sie allein flechten die Ketten der Generationen.

Also, 2010/11 in Arbeitstakt, in Quadratresonanz mit Pluto:
Saturn in uns, das Väterliche, und Pluto der Herr der Ringe. Der eine ist am Mustern – ob wir gute Väter sind – der andere schaut nach der Krone der Liebe.
Ein peinliches Gericht für faule Väter.
.
Und Saturn am Himmel, das sei hier dazwischen geschoben, kommt – wenn die Erde ihn überholt– noch einmal zu einer letzten Musterung (für 29 Jahr) zurück an die Märkte der Welt. Noch einmal, parallel zu Sonne von  Widder bis Krebs: eine letzte Musterung des Zentralsymbols der Jungfrau, Merkurs, der Überparteilichkeit. Saturn spricht ein letztes Urteil über die Richter der Märkte.
Ein letztes Urteil in dieser Große Weltmusterung von 2007 – 2010 auf dem Feld der Ökonomie.
Ab Löwe im Hochsommer sind dann wieder die Väter und Priester der Geschlechterliebe dran, vom göttlichen Vater der Väter gemustert zu werden.

Schluss nun mit Saturn, dem väterlichen, kommen wir zu Jupiter, dem sohnhaften Gott, in uns und außer uns.

Seit Mitte Januar ist Jupiter, der Sohnhafte in die Fische eingewandert, also ins zwölfte (und erste) Haus des Tierkreises. Seitdem fällt das Jupiterlicht, das helle Licht der Anschaulichkeit das alle Konturen sichtbar werden lässt, weltweit auf alle unangenehmen Wahrheiten, die im Unsichtbaren, des zwölften Hauses/Zeichens, ein anderes Wort dafür: „Geheimnis“, versteckt sind. Versteckt vom Bewusstsein, das gelernt hat, die kleinen schmutzigen Geheimnisse, die ins Maßlose wachsen können, nicht wahrzunehmen.
Das gilt an allen Märkten auch am Liebesmarkt.

Ives Smith, die Autorin des blogs naked capitalism
zitiert nichts lieber als Upton Sinclair:
It is difficult to get a man to understand something when his salary depends upon his not understanding it.

Es ist schwierig einen Menschen zur Einsicht von etwas zu bringen, wenn sein Gehalt davon abhängt, dass er es nicht einsieht.

Durch das Äquinoctium ist dieser Jupiter in den Fischen quasi urkundlich: ein Jahr der Wahrheit, ein Jahr, wo die Wahrheit anschaulich wird. Kein Jahr, das den Dämonen der Hinterzimmer-Diplomatie in den großen und kleinen Dingen allzu gut gefallen wird.

Und, nochmal kurz zu Saturn/Pluto: alles, was Pluto ist, alles, was opfert, dem deshalb etwas von uns anvertraut wird, Leben, Rinder, Kinder: alles was Priester ist in welchem Auftrag auch immer, sollte nicht warten, die geheimen Konten im „Ausland“, seien sie pekuniär oder sexuell, um des ewigen Lebens Willen zu bekennen, auf dass ausgemistet werden kann.

"Wahrheit" heißt der Kulturboden.

Soviel nochmal zu Saturn, Jupiter, Pluto 2010/11.

Kommen wir zum Mars:
Mars ist der Kopf des Feldes, wo immer auch das Tour-Ritual auch begangen wird. Mars 2010/11 „steht“ sehr markant: zum einen beherrscht er die Bedingungen, unter denen Sonne, Venus und Merkur die Triebe schießen lassen und ihre Zeichen regieren. Zum anderen ist Mars Treiber – und – Verzehrer. Und, das ist das Markante: er „steht“ ganz am Anfang des Löwen. Das ist ein ganz neues, kräftiges Frühlings - Spiel des privaten Vermögens auf unserer Nordhalbkugel. Kein sorgloses Vergnügen für die venusischen Herden der Grasfresser, es erscheinen hungrige neue Spieler an den  Wasserlöchern …

Und nun ist zu sprechen von der großen, komplexen Baustelle, von der Brücken – Baustelle, in den Vorräumen der Zeit die dieses Jahr kennzeichnet, wo Saturn und Uranus wieder einmal zusammen regieren. Beide sind psychische Mächte, als lebendige Gottheit = Gestalt, und physische Natur als bestimmte Verfassungen in der Natur.

Saturn – Uranus, Väter haben Töchter, Narren haben Söhne, darin wurzeln alle Märchen. Und allein der einfältige Sohn des Narren findet den Weg zurück zur Unschuld der Liebe.
Dasselbe in anderer Betrachtung:
Im Geburtshoroskop dieses natürlichen Jahres (auf der Nordhalbkugel), in diesem Jahr also sind fünf Götter miteinander verbunden in: Fische, Widder, Waage und Steinbock, (somit zufällig in allen vier Elementen: Wasser, Feuer, Luft und Erde) … die vier Elemente in Resonanz, in einer Alchemie, die nicht jedes Jahr wächst.
Um von den „Göttern“ zu sprechen: es sind nämlich, gekennzeichnet orange: Uranus, blau: Saturn und türkis: Pluto sowie Sonne und Merkur, zum „Wunder“ einer Resonanz miteinander verbunden, einem Wunder, das archetypisch geeignet ist, zu lehren, wie man „über Wasser gehen“, wie man durch Wasser getrennten Ufer überbrücken kann.


Das Jahr als Jahr ist stets eine neue, noch unbekannte, erfahrungsgemäß so heilkräftige, wie schädliche, „Pflanze“. Und die Alchemie dieser Pflanze namens 2010 zu studieren, das, glaube ich, ist das Gottgefälligste, was mit diesem gegebenen Erdjahr der Mensch in seiner Mittellage zwischen Himmel und Hölle anfangen kann.
Noch eine Konstellation darf nicht vergessen werden: Mond in Quadrat zu Neptun. Das Wohnen „underwater“.
Die Wohnungsmarktkatastrophen in den USA und Spanien fallen in diesem Zusammenhang ein, auch fällt ein: das vermeintliche Wohnen dort, wo Neptuns zeitweise Besuche Auflösung, Bereinigung, Neuanfang versprechen. Und Neptun rückt natürlich in diesem Jahr mit seinen göttlichen Gastfreunden an: Jupiter und Uranus.
Und da haben wir dann Jupiter-Licht und die ganze „Brückenbau“- Anlage des Uranus/Saturn wie sie Mond im Stier, in der gesättigten Ruhe des Wohnens in der (Burg) Stadt aufstören in der überraschenden höheren Einsicht.
Soviel zum Gewächs Jahrgang 2010/11, wie es Mundanomaniac vorliegt.

Zu den Ereigniszeiten:

Wären wir eine Astrologische Zivilisation, so würde jeder sich auf seinen Ort das Jahreshoroskop, das Äquinoctium, errechnen oder ausdrucken und hätte damit ein ausreichendes Werkzeug, die göttlichen Resonanzen, zwischen Himmel und Hölle, wie sie um den Erdball wandern, wie sie eintreffen, verweilen, sich verabschieden – und, all die Früchte, mit welchen die menschliche Kultur, im Kollektiv und als Individuum darauf antwortet, oder zu antworten versäumt, all das hätte einen Platz im der Musterung beiwohnenden menschlichen Bewusstsein, das in nie vorher erlebter Weise, im Vertrauen auf unbewusst gegebene neue Ansätze, schöpferisch dem zuschauen würde, was sich fügt.
So, wie Mundanomaniac und sein Esel hier im Bayerischen Oberland/Mitteleuropa zum Beispiel, hier beginnt der Frühling gleich mit dem Herbst: Aszendent Waage.


20.3.2010, UTC 17:32 Bayerisches Oberland

Hier ist das extrem Zufällige zu bemerken, dass der Jahresanfang am 1.1.2010 die gleiche Saturnstellung aufweist, wie der am 20. 3 2010.
Das gibt es nur in Europa in diesem Jahr. Anders gesagt: da das Zeichen Waage den Universal- Aszendenten der Neujahrs-Zeit-Welle von der Datumsgrenze bis zur Datumsgrenze beherbergt, darum bildet der Weltteil (auf der jeweiligen Halbkugel), dem im Frühligs-Jahresbeginn zur Tagundnachtgleiche das Zeichen Waage zufällt, gewissermaßen einen Focus des Weltjahres.
So also ruhen die Augen der Welt im besonderen auf Deutschland, als der Mitte dieses Weltteils gerichtet. Meine Heimat, das bayerische Oberland hat zu beiden Jahresbeginnen den Saturn auf dem Aszendenten. Unglaublich fast.
War es deshalb, dass das Kloster Ettal zur Weltnachricht wurde?
Da drängt sich im oben beschriebenen Sinne plötzlich das ganz oben im Tal verborgene Ettal auf, dieses Klosterinternat der aller feinsten Reputation. Griechisch wird dort gelehrt, abendländische Tradition in Essenz, eine Pflanzstätte.
Der Zufall will es - Turnus alle zehn Jahre - dass dieses Jahr wieder ein Passionsjahr in Oberammergau ist. Oberammergau, Nachbarort von Ettal. Sollte, so fragt sich, die Resonanz Christi und seiner Mutter in diesem Passionsort das allzu menschliche menschlicher hat bleiben lassen als die verschämt versteckte Menschlichkeit der Männerveranstaltung weiter oben im Tal in klösterlicher Zucht in der Resonanz des heiligen Benedikt? Wird Oberammergau dieses Jahr frei von Missbräuchen über die Runde kommen. Ich glaube daran, als Matrose am Gebürg.
Meine deutschen Landsleute jedoch werden insgesamt sich dieses Jahr über wundern, dass sie in der Welt - Diskussion der Weltkrise plötzlich hin- und her gelobt und getadelt werden, mit ihrer unfairen Tüchtigkeit und ihrer unglaublichen Harmlosigkeit, gegenüber den Adlern und Geiern über der Wall Street.

Zusatz:
 20.3.2010, UTC 17:33, London
20.3.2010, UTC 17:33 New York


20.3.2010, UTC 17:33, Peking


20.3.2010, UTC 17:33, Tokyo




Gespeichert: 19.3.2010, UTC 14:o6, gepostet: 15:19, und 16:44.

Montag, 15. März 2010

Heilmusik

15. - 22. 3. 2010
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305
( anklicken vergrößert) 



17.3.2010
Wieder der Tag der Überraschung: Sonne in Konjunktion mit Uranus. Letztes Jahr begann zu Sonne/Uranus der unerwartete Marsch der Börsen nach oben. Im Jahr davor war es nicht Sonne/Konjunktion sondern /Opposition Uranus, welche die Lehman-Überraschung begleitete.
9.-16.3.2009

Im letzten Jahr war es der 9. März 2009, als der „Boden“ des Herbst-Frühjahrs-Absturzes erreicht war. Die Anleger, diese etwas sonderlichen Herrschaften, an deren Spuren sich das zweifelhafte Glück des Goldes geheftet hat, erlebten ab September 2008 den Eintritt in ein für sie seltsames Zwischen-Reich. Ihre Altersversorgung, bzw. das, was nach dem  Milliarden-Schock des 15. September 2008 davon übrig war, begann sich ab dem 9. März wieder  zu erholen, als sich in der Folge des 10. März 2009 die Börsenwinde zu drehen begannen, nachdem der CEO der City-Bank die Windmaschine der gezielten Informationen angeworfen hatte …
Zur heutigen Konstellation fragt sich, was jetzt, angesichts des heutigen Sonne/Uranus, in diesem Jahr überraschen soll, wo inzwischen alles möglich zu sein scheint, oder ist das nur Gerede? Aber am Montag hat sich gezeigt, dass alles möglich ist, wenn es einer macht. Davon gleich mehr.
Aber wie immer bleibt: was aus dem Unbewußten (Fische) aufsteigt und vom Uranus "einfach gemacht" wird,  damit hat nie ein normaler Mensch gerechnet.
Was  Mundanomaniac um Mitternacht auf Mittwoch bewegt, ist die Tatsache,: die engsten Gefährten sind müde, nach Trunk und ausgiebigen Betrachtungen.
Dieses würde ihm jetzt taugen: gut berauscht, Hände im Mantel, beim Forum vorbei schauen zu können und dort einen dürren oder  fetten Moment anzutreffen, sich gar  manchmal "wie gerufen" einzufinden - - -  dieser Aspekt des Lebens ist Oberlandler verwehrt. Wie bekannt. Wer fragt, warum? Mundanomaniac glaubt, dass in die Forums-Programme der Zwang zum „guten“ Benehmen eingespeist ist, so, dass, wer „Arschloch“  schreibt, automatisch vor die Tür gesetzt wird, auch wenn die Entgleisung dann postwendend zurück genommen worden ist. Siehe: „Passwort ins Freie.“
Die andere Seite derselben Medaille: Wo z.B. Mundanes Tagebuch, und nicht „Forum“ draufsteht, dort ist auch kein Pieps zu vernehmen. Beim Mundanen Tagebuch in der Kommentarfunktion einen Gedanken zu äußern, das scheint die abwegigste Regung zu sein.
Oder ist mir etwas entgangen?
Wie die Karten des Tages gemischt sind, ist das Eine – das, was kein Prognostiker vorhersagen kann, das Andere, weil, die Kombinationsmöglichkeiten des Realen sind mannigfaltig, - mein Freund sagt, es gibt 1,3 Millionen Gelbs -  es ist das Ufer des Bewusstseins, an das die Wellen den Unbewussten unvohersehbar anbranden
Also das fehlt mir schon, das Plaudern, nach der Arbeit oder nach dem Fest - … ein Forum halt. Aber man kann nicht alles gleichzeitig haben.
Und Mundanomaniac hat grade das:
Zwei Dinge spiegelten sich Montag im Spiegel, Dinge jener Art, die in diesen drei Jahren so sehr Thema sind: Die Lebensfreude und das Opfer, oder Pluto und Sonne. Pluto und Sonne sind seit 2007 in den Äquinoctien, (d.h.  Jahreshoroskopen) erkennbar,  im Resonanzquadrat dabei, ein Weltgesetz zu exekutieren unter den Habenden der Welt: Lebensfreude und Opfer, Vermögen und Stiftung gehören zusammen wie Herz und Schmerz ... "und" sagt das Schicksal,  stiftest du nicht (frei) willig, so brauch ich Gewalt". . .
Im Mikrokosmos des bayerischen Oberlandes, Ort mit 12.000 Einwohnern. Ein Wirt beschenkt am Vorabend seines Urlaubs seine Gäste . In den Schankraum eines Kollegen läßt er ein Fass Augustiner Helles hinstellen und bestellt ein befreundetes, wie man sagt "sehr abgefahrenes" Duo, die "Lawinenhunde", für die Unterhaltung seiner Gäste. Die spielen zwei Stunden auf. Und gut ists, zusammen mit dem Bier saugut, es wird gesungen, zeitweise,  und getanzt.
Eine Rekonvaleszentin in der hiesigen riesigen Unfallklinik beschenkt vier Stunden später ihre Mit-Rekonvaleszenten zur Feier ihres eigenen Geburtstags: Sie vereinbart mit der Krankenhausbürokratie ein Geburtstagsfest im Aufenthaltsraum.  (Rahabilitations – Station) Sie begrüßt nach und nach an die vierzig Patienten, Pfleger,  Therapeuten und  als Geschenk an ihre Mitpatienten gibt es  ein Life-Konzert. Wie zur Einladung des Wirts  spielen zum Fest der Rekonvaleszentin die davon auch beglückten „Lawinenhunde“:  eine Gitarre,  alte Fender Strat von ‘59 und ein fetter Fender-Bass …. eigene Lieder, eigene Texte, eigener Gesang, verstärkt auf etwas über Zimmerlautstärke:
Für mich Heilmusik …

wann du di alloa fühlsd und du woaßt nichd wohin
Und dein Madl is ganga und du woansd um sie
Du moansd de ganze Woid brichd über Dir z’amm
Da woas i a Mittl das dia helfa kann
Des is da Boogie, yea , yea: der Boogie …
(Vergebung für mein "Bayerisch")
Und es ist in diesem hell ausgeleuchteten Krankenhaus-Aufenthaltsraum, so gut wie  irgendwo, zu einer Party gekommen in den zweieinhalb Stunden: ausgiebige Gespräche, Hingabe beim Zuhören,  Umarmungen, …neue Bekanntschaften. Ein Geschenk.
Außergewöhnliche Menschen kaufen Geschenke für ihre Gäste und Genossen, einfach so, weil sie was für Schönheit übrig haben.
 Und unter welche Sterne hat das gepasst? Es hat gepasst unter die letzten Tage der Sonne - und mit ihr der Menschenherzen - in den „Fischen“, wo sie kindlich gesund und gut sind.
Und als letzte Woche vor dem Frühling können wir die Konstellation auch aufsuchen im alten Äquinoctium:
Äquinoctium 2009/10 Bayerisches Oberland

 Ist also grad hier im mittleren Europa, der letzte derjenige Monat, wo  Sonne und Merkur ihre Zeit haben, ausgelöst durch Löwe und Zwillinge.
Ganz zum Schluß des Jahres sind sie dran und fügen im neunten Himmelshaus - fügen Einzelne zu  Kreisen zusammen - zu Gesellschaften, … Parties.
Und Merkur ist 2009/10 eingebunden in das Geschäft von Uranus und Saturn, eine Brücke zu bauen, die den  Rausch der Begeisterung mit väterlicher Nüchternheit verbindet.

Merkur
  Straße über  die Brücke
Wenn er in der Resonanz von Saturn/Uranus auftaucht
 Brücke ist immer die zwischen Normalen und
 Fremden,  Närrischen, Voglwuiden und
Wunderbaren.

Einer von zwei „Lawinenhunden“ und seine Resonanzen am Montag

Gespeichert, 17.3.2010, UTC 17:48
Gepostet:UTC 18:48