Mittwoch, 31. Oktober 2007

Das "Undenkbare" nördlich von Mossul


Die Amerikanische Armee veröffentlichte Dienstagnacht einen Bericht ihres Inspektors für irakische Bauten nachdem der Mossul-Staudamm gefährdet ist. SPIEGEL-ONLINE schreibt am Mittwoch:


„Wie ein gewaltiger Riegel liegt der Mossul-Damm im Nordirak und staut den Tigris zu einem mächtigen See auf. Mit einer Höhe von bis zu 131 Metern gehört die Staumauer zu den höchsten der Welt. Sie ist rund 3,5 Kilometer lang, hält bis zu elf Billionen Liter Wasser zurück - und kann jederzeit brechen.“ […]

„Mit Blick auf die inneren Auswaschungen an den Fundamenten ist der Mossul-Damm der gefährlichste Staudamm in der Welt", schreiben die Ingenieure, die die Anlage untersucht haben. "Wenn nur ein kleines Problem an dem Staudamm auftritt, ist ein Bruch wahrscheinlich."

[…]

Rund 500.000 Menschen könnten US-Berichten zufolge durch einen Dammbruch sterben. Mossul, das rund 60 Kilometer flussabwärts des Staudamms am Tigris liegt, könnte von einer 20 Meter hohen Flutwelle überspült werden. Sogar Teile der Hauptstadt Bagdad, die weitere 350 Kilometer flussabwärts liegt, würden bis zu fünf Meter tief unter Wasser stehen. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Mossul-Damm zusammenbricht, sei "inakzeptabel hoch".

Wie es sich trifft, jährte sich vor drei Wochen zum 44. Mal die Staudamm-Katastrophe am Vaiont-Staudamm in Nord-Italien, bei der sich ein gewaltiger – vielfach vorhergesagter – Bergrutsch in den Stausee hinein ereignete. Die SZ schrieb am letzten Wochenende:

„Es war eine der größten Naturkatastrophen, die sich je in Europa ereignet haben. Am 9. Oktober 1963 löste sich in den italienischen Alpen eine 270 Millionen Tonnen schwere Flanke von dem Berg Toc. Geröll und Steine rutschten in den Vajont-Stausee. Der Aufprall setzte eine Energie frei, die jener von drei Hiroshima-Atombomben vergleichbar ist. 25 Millionen Tonnen Wasser schwappten über den Staudamm, eine 160 Meter hohe Flutwelle vernichtete fünf Dörfer im Tal. Fast 2000 Menschen starben. (SZ 27/28.10.2007)

Durch die genaue Angabe des Ereignismoments ist die astrologische Recherche möglich geworden:



9.10.1963, :22:39 MEZ östlich von Longarone/Italien


Wie es scheint, ging eben im Moment der Katastrophe der Mond auf. Mond im Krebs, das Bild des in seinem „Nest“ geborgenen Lebens. Soweit, so gut, nur hat Mond eine Quadrat-Resonanz zur Sonne und eine zum Jupiter. Zwar nicht in dieser Gleichzeitigkeit aber ansonsten hat Mond jeden Monat zweimal Quadrat-Resonanz zu jedem Planeten, nicht besonderes. Aber eins ist zu bedenken: Quadrate, in der astrologischen Tradition übel beleumundet, sind insoweit katastrophenträchtig, als ihnen gemäß elementare Naturgewalten aufeinander treffen. In der psychischen und mehr noch in der geistigen Welt sind Quadrat-Resonanzen dagegen Herausforderungen, die, je höher das Niveau, desto sinnreichere Ergebnisse zutage fördern können.

Das Quadrat nun von Mond zu Jupiter gibt zu denken, denn Jupiter (in der Vulgär-Astrologie das große Glück) steht im Widder, stellt mithin einen Energiezustand dar. Im Gegensatz zu Saturn, welcher beschränkt und zusammenzieht, wird Jupiter astrologisch das Prinzip der Ausdehnung zugeschrieben. Also ein Energiezustand, der eine Ausdehnung erfährt, ist mit Mond verbunden.

Schaut man jetzt zum Mars, dann ist es schon klar, welche Energie sich mit ausdehnt: die des Neptun. Und nun, weitere Verkettung, ist das auf der elementaren Ebene so gefährliche Paar Mars/Neptun im Quadrat mit Saturn verbunden. Wasser und Berg. Steinbock aber ist bei Krebsaszendent Begegnung, Saturn ist als Herrscher vom 7. Haus der Herrscher des Begegnenden, er steht im achten Haus, im Mittelalter sagte man: im Haus des Todes.

So sind sie beide, die Sonne im vierten Haus, das ist das Leben in der Geborgenheit der Heimstätten, und der Mond am Aszendenten - das Lebende in der Bewusstseinsferne des Aszendenten - beide sind sie dem Jupiter mit seiner verhängnisvollen Resonanz ausgesetzt.



Äquinoctium: 21.3.1963, UTC 8:18, östlich von Longarone

Das Werkzeug des Äquinoctiums, also Sonnenstand 0° Widder zur Tag- und – Nacht - Gleichen am 21.31963, erweist sich, wie immer, als präzise. Es ist, wo benötigt, d a s Werkzeug zur astrologischen Nah – Prognose. Vielleicht sollte man statt Prognose "erhöhte Wahrscheinlichkeit" sagen.

Hier ist der Zeitpunkt der Katastrophe am 9. Oktober etwa die Mitte zwischen 9’63 und 10’63, wobei der Wechsel immer um den 21. des Monats erfolgt. Es war die Auslösung des Neptuns, der auch im Äquinoctium, wie im Ereignishoroskop, mit Saturn (und hier mit Venus) verbunden ist. Auch hier ist Jupiter maßgebend, hier als Herrscher des Ereignismonats. Und soweit die „Ausdehnung“ in Frage kommt, ist es hier eine des Wassers (Jupiter in den Fischen), wie im Ereignishoroskop eine des energetisch Strömenden (Jupiter im Widder).

Zurück zum Ausgangspunkt, dem Mossul –Staudamm.



Äquinoctium, 21.3.2007, UTC 0:07, ca. 50 Km nördlich von Mossul

Wenn ich zu warnen hätte, würde ich eine kleine Runde von Mundan - Astrologen zusammen rufen und mit ihnen den Fall beraten. Dabei würde ich den Standpunkt vertreten, dass die beiden letzten Abschnitte ab dem 21. Januar 2008 ein geeignetes Szenario anbieten für eine Mars/Neptun/Saturn – Katastrophe. Ich sehe ab Januar im Zeichen Widders das drängend Strömende und ab Februar im Zeichen Neptuns das Nachgiebige, Instabile, Rutschige die Monatsherrschaft übernehmen, beides nicht in der Welt der Gedanken, Gefühle oder Vorstellungen, sondern, das ist das Besorgnis erregende, im Realen des ersten Häuser-Quadranten

Zwar ist der Aszendent im Zeichen Steinbocks eine Aussage über etwas standhaft Beharrendes, aber gerade dieses ist ja der Ort, wo das Mars/Neptun – Ereignis sich zutragen will, um den Herrscher des Steinbocks, Saturn, mit strömenden Chaos zu konfrontieren.

Die Begegnung im Zeichen des Krebses ist auch nicht wirklich idyllisch, denn der Mond im Widder hat in diesem Jahr nur zu oft schon jene Widder-Lage angezeigt, wo Hütten und Häuser und Ansiedlungen vom Treibenden des Mars fortgetrieben wurden.

Das Vorstehende will nicht als Prognose, als Geschehens-Muß, verstanden sein. Wir haben ja noch so gut, wie keine Erfahrung mit mundanen Konstellationen. Generationen lang werden wir beobachten müssen… Sicher, wenn etwas passiert ist, „stimmen“ die Horoskope immer, aber wenn eine Schicksalswolke heraufzieht, weiß man , wo sie sich schließlich entladen wird? Ob hier etwas vergleichbar Zwingendes, wie meteorologische Kurzzeit-Voraussagen möglich werden wird, steht, ja wo? Sicher in den Sternen, aber kann man’s schon lesen?

Gespeichert: UTC 16:53, gepostet 17:38.

Montag, 29. Oktober 2007

Die Erneuerung des Vaters





29.10. – 5.11. 2007 in der Matrix von Tierkreis und
Königskonjunktionen der vier Elemente (äußere Symbole)

In dieser Woche erfährt das Alte im Zeichen Saturns die Verjüngung durch Kindwerdung, indem Saturn den Roten Neptun erreicht, der seit der Königskonjunktion im Feuerelement vom 18.12.1603 auf 6,8° Jungfrau



„sendet“.

Insoweit das gelebte Alte/der Vater (= Saturn) in sich selber den kindlichen Kern, dem es sich verdankt, hütet und hegt, insoweit wird es in dieser Woche im realen Leben der Erscheinung des Kindlichen begegnen.

Wieso das Alte/der Vater sich dem Kindlichen verdankt? Sagt der Tierkreis: „Ich beginne und ende in den Fischen (gespiegelt in Widder). Ich wandle mich aus Fische in Wassermann (gespiegelt in Stier) und aus Wassermann in Steinbock (gespiegelt in Zwillinge), und so weiter“.

Die in dieser Woche persönliche Resonanz zu der Konstellation haben, z.B. in dem sie Sonne, Mond, einen Planeten oder den Aszendenten auf ca. 7° Zwillinge, Jungfrau, Schütze oder Fische haben, für die gilt, dass sie in ihrem ganzen Leben mit dem roten Neptun verbunden sind, will sagen dass sie ihr ganzes Leben für den Geist der Unschuld die Tür öffnen, auf dass er eindringen kann – es ist der Geist der Erlösung, weihnachtlicher Geist, das Göttliche in Kindsgestalt.

Zum Kind-Symbol C.G. JUNG:

Es ist [...] nicht erstaunlich, dass die mythischen Heilsbringer so oft Kindgötter sind. Das entspricht genau den Erfahrungen der Psychologie des Einzelnen, welche zeigen, dass das <<Kind>> eine zukünftige Wandlung der Persönlichkeit vorbereitet. Es antizipiert im Individuationsprozess jene Gestalt, die aus der Synthese der bewussten und der unbewussten Persönlichkeitselemente hervorgeht. Es ist daher ein die Gegensätze vereinigendes Symbol, ein Mediator, ein Heilbringer, das heißt Ganzmacher. Ges. Werke 9/I, S. 178.

Ordnung und Zufall haben gefügt, dass, als am 17. Juli 1802 Saturn und Jupiter sich zur Königskonjunktion im Erdelement trafen, exakt gegenüber dem roten Neptun der erdfarbene Pluto der Erdkonjunktion auf 6,8° Fische verhielt.

So ist der Satz von eben zu erweitern: wer sein Lebtag aufgerufen ist, dem roten Neptun, eindringender Güte und Unschuld, die Tür zu öffnen, der empfing zugleich von Pluto aus den Fischen ein Form- und Struktur-Gen, dessen „Botschaft“ ihn, wenn es an die Oberfläche des Bewusstseins tritt, veranlasst, noch nie da Gewesenes (=„Kind“) zu kanonisieren, gewissermaßen in sich selbst einen Privatorden eine Art stille Priesterschaft zu entdecken und zu nähren. Diese kindliche Priesterschaft nun – wir sind ja in der Jungfrau– Fische-Achse – die ist eine Priesterschaft der heiligen Geschlechtsliebe. Wieso? Jungfrau ist das eine Zeichen, das das Tor zur Waage öffnet, das andere Zeichen ist Skorpion. Skorpion öffnet die Tür von oben, vom Geist her – Jungfrau von unten vom Fleisch her, das seit Krebs und Löwe beseeltes Fleisch ist.

Waage aber ist im heiligen ägyptischen Mythos die Totenwaage, auf der das Herz der oder des Toten gegen die Feder der Allgöttin Nut aufgewogen wird. Gegenüber der Geburt das Totengericht, gegenüber Widder die Waage. Allein das leichte Herz, das liebende, ist der Unsterblichkeit wert vor diesem Gericht und damit sich’s der Mensch gut merkt, wacht die Gottheit der Treue, der göttliche Hund Anubis an diesem Ort.



Der Vollständigkeit halber hier noch weitere aktuelle Resonanzen:

In einer Art könnte man sagen, Sonne - und Merkur sowieso - hätten bei ihrem Transiten verglichen mit Saturn nur ein dreißigstel Gewicht, denn sie kommen jedes Jahr an welchem Ort (= Resonanzen) auch immer vorbei, Saturn dagegen nur einmal in (knapp) dreißig Jahren. Gegen Pluto hätte ein Sonnentransit gar nur ein zweihundertachtundvierzigstel Gewicht. Aber Sonne andererseits ist nicht nur ein Planet sondern der Zentralstern und Merkur dessen nächster Begleiter …

Jedenfalls ist Sonne im Durchgang durch den mit Resonanzen voll gestopften Skorpion. Grüner Uranus, blauer Mond, grüner Neptun – welch eine Woche – Schöpfung, Empfängnis, Kindwerdung zwischen sieben und elf Grad Skorpion für Seele und Geist.



Merkur aber wird „stationär“, wie die Astrologen sagen, der Himmelsschreiber beim blauen Pluto, der ihm die Treue und Satzung des Geistes erklärt, aus dem wir wiedergeboren werden müssen (Joh. 3,5-8).

Schließlich geht der langwährende Aufenthalt von Pluto bei der roten Venus seinem Ende entgegen – die neuen Satzungen der Liebe und – natürlich auch – die Opfer von dem, was die Weiden und Äcker dieser Welt erlaubt haben zu kultivieren, wird er zum Jahresende mitnehmen in den Steinbock und dort bis in die dreißiger Jahre des 21. Jahrhunderts zu Verfassungsinhalten werden lassen.

Gespeichert UTC 21:52, gepostet:22:26.

Donnerstag, 25. Oktober 2007

"Teufelshauch"



Äquinoctium, 21.3.2007,0:07 UTC, San Diego.
(Los Angeles ASC 6° Jungfrau, Haus 8 = 1,4° Widder)

Laut Nachrichten tobte in der Nacht auf Sonntag, den 21. Oktober in einem Tal östlich von Los Angeles ein Sturm, der einen Hochspannungsmast umwarf, worauf sich aus den Funken des Kurzschlusses ein Buschfeuer entzündete, das in wenigen Stunden auf die Millionärssiedlung Malibu zuraste. Es war die Nacht, in welcher die „Zeiger“ der Äquinoctiums-„Uhr“, der rechtsdrehende nach unten ins fünfte Haus und der linksdrehende nach oben ins achte Haus wanderten.

Damit wurden die "Baustellen" Widder und Wassermann eröffnet und Mars und Uranus zu den aktuellen Herren des Geschehens.

Inzwischen, vier Tage später, sind eine halbe Millionen Menschen auf der Flucht und über zwanzig Brände wüten bis hinunter zur Mexikanischen Grenze.

„Angefacht worden waren die Brände immer wieder von den tückischen Böen des örtlichen Windphänomens "Santa Ana", einem trockenheißen, föhnartigen Fallwind, der aus den Wüstengebieten des Hochplateaus von Nevada durch die Schluchten der Sierra Nevada zur kalifornischen Küste weht. Seinen Namen verdankt dieser saisonale Wind dem Santa Ana Canyon östlich von Los Angeles, den der auch als "Teufelshauch" bezeichnete Wind auf seinem Weg zur Küste mit hoher Geschwindigkeit durchströmt. Inzwischen hat sich der "Santa Ana" abgeschwächt, so dass die Hoffnung steigt, die Brände in den kommenden Tagen unter Kontrolle bringen zu können.“ (Wetteronline 25.10.07)

Gespeichert: UTC 10:54, gepostet: 10:59.

Dienstag, 23. Oktober 2007

Auf dem Marktplatz Europas - der "Stein" von Lissabon




22. – 29. 10. 2007 in der Matrix der Königskonjunktionen der vier Elemente
Weiterhin Saturn in bedeutender Position, nämlich noch in sehr enger, abnehmender Resonanz (0,5 - 1,1°) zu Saturn/Jupiter der Königskonjunktion von 1802.
Desgleichen Saturn in zunehmender Resonanz (1,2 – 0,6°) zum Neptun der Königskonjunktion Feuer von 1603.
Desgleichen Saturn in zunehmender Resonanz (1,2 – 0,6°) zu Pluto (Opposition) der Königskonjunktion Erde von 1802.
In dieser Position war Saturn im September 1978, Dezember 1948/August 1949, und im September/Oktober 1919 und Mai/Juni 1920.


10.12.1948, New York, Erklärung der Menschenrechte durch die UNO
Unter selbigerSaturn-Konstellation haben Frankreich und die USA 1949 den NATO-Vertrag angenommen und fand die erste Sitzung des Europa-Rates statt, alles Ereignisse von Verfassungs- oder Gründungsrang.
1919 im September unterzeichnete Österreich unter dieser Konstellation den Friedensvertrag von Saint-Germain-en-Laye und beugte sich damit der Abtrennung von Ungarn, Siebenbürgen, Tschechien, der Slowakei, Süd-Tirol, Slowenien, Kroatien und Bosnien-Herzegowina. Österreich hat damit die volle Härte dessen erfahren, was Saturn gegenüber wuchernder Eigenmacht an Einschränkung auferlegt, Einschränkungen auf das, wofür man bestimmt und zuständig ist.
Saturn war am Tag der Unterzeichnung 1,5° vor dem Resonanzmaximum von 5,1° Jungfrau.
Soweit der Rückblick, in die Ferne. Jetzt der Blick in die letzte Woche zurück zum vergangenen Freitag:

2,3°




19.10.2007, 0:00 UTC Lissabon
Nach sechsjährigem Anlauf und weitgehender Stagnation in den vergangenen zwei Jahren wurde in Lissabon am Freitagfrüh um 1:00 Ortszeit überraschend (Uranus/Jupiter) der reformierte EU-Vertrag beschlossen, Nachfolger der EU-Verfassung, die 2005 in Volksabstimmungen in Frankreich und den Niederlanden abgelehnt worden war.


19.10.2007 0:00 UTC in der Königsmatrix
Rot = Feuer, Oliv = Erde, Blau = Luft, Grün = Wasser
Ich schaue mir das Himmelsprotokoll an:
1. Moment: Königsmatrix des Wassers.
Der Aszendent auf 2,3° Löwe hat starke und eindeutige Resonanzen: zum grünen Mond der Wasserkonjunktion auf 2,6° Stier (=0,3°) und zur grünen Saturn/Jupiter-Konjunktion auf 0,8° Skorpion (=1,5°). Damit erscheint zum Moment der Einigung das Bild des Daheimseins (Mond) im sicheren Revier (Stier) und das Bild der Versöhnung mit dem Übergeordneten (Saturn/Jupiter) im Zeichen des Verzichts (Skorpion). Der Löwe als Herrscher der Einigung begründet diesen EU-Vertrag von Lissabon wirklich als eine Erscheinung von Souveränität.
Die grünen Resonanzen, also die auf die Königskonjunktion im Wasserelement (von 1305) bedeuten mir, dass sie einen inneren Vorgang bewegen. „Wasser“, sagt C.G.JUNG,
„heißt […] psychlogisch: Geist, der unbewußt geworden ist“.[1]

Es ist ein schönes Bild, dass in einem Löwen-Moment der Souveränität die im Unbewussten schlummernden Geborgenheiten, Maßstäbe und Fügungen der Europäischen Seele (=Wasser) aus der Introversion herausgehoben wurden, wo allein sie zu finden sind und Verfassung für die Zukunft wurden.
2. Tag: Sonne Königsmatrix der Erde auf Königsmatrix Luft
Der Sonnenstand auf 25,2° Waage liegt genau in der Quadrat- Resonanz zur Königssonne der Erdkonjunktion, jener Sonne der Introversion auf 24,6° Krebs in der Königskonjunktion Erdelement von 1802, die so bezeichnend übereinstimmt mit der Geburtssonne der „liebevollen“ deutschen Kanzlerin. Ich hab’s schon an anderer Stelle gesagt: die Angelegenheiten des Erdelements (Stier, Jungfrau, Steinbock) werden bis zur nächsten Königskonjunktion Erde 2577 n. Chr. von einer Krebssonne verwirklicht, also: „nach Innen geht der Weg“, zur Wahrnehmung des eigenen inneren Reichtums.
Weiter zu Protokoll: es ist also die Verfassung Europas, jetzt „Vertrag von Lissabon“ genannt möglich geworden, als die Verfassungskonstellation ohnegleichen am Himmel „stand“.
3. Woche: Königsmatrix der Erde
Verfassung, Gesetz der Gesetze, bleibender Rahmen und gründendes Wort, kurz Saturn aus dem Steinbock-Clan, in dieser Woche im Transit über seinen Festplatz für 775 Jahre oder, gerundet, Saturn für dreißig Jahre auf Saturn für 800 Jahre. Generation auf Äon. Und das alles ohne groß- oder kleinmäulige astrologische Beratung, sondern rein unbewusst aus den paradoxen Flüssen von Wille und Bewusstsein heraus.
Möge die Menschheit sich freuen, sie lernt es, zu leiden und ihre Kompromissbedürftigkeit hinzunehmen.
Vieles ist noch zu entdecken in der Konstellation vom vergangenen Freitag – aber an der Tür hat es geklingelt.
Gespeichert: UTC 18:41, gepostet: 19:00

[1] Ges. Werke, Bd. 8, S. 40.

Sonntag, 21. Oktober 2007

Im Gedenken der blonden und dunklen Bärinnen

21.10.2007, Sonntag. Meine Ur-Liebe hat heute Geburtstag, wobei genau genommen die wirkliche „Ur“ - ja Mutti ist, das süße blonde Fleisch mit den glänzenden blauen Sternenpaar unter der runden glatten Stirn und dem Vogelgezwitscher über meinem Bettchen – aber, die heute Geburtstag feiert, hat mich unter den Weibern meines Schulhofs und in den Tagen der beginnenden Masturbationen als erste und für lange Jahre blond und blau zum Träumen gebracht, ist eingezogen in mich eines Schülernachmittages und hat mich bewohnt mit all den heimlichen Schmerzen unerreichbarer Ferne.

Je mehr ich im Nachmittag meines Lebens in die Fernen der Psyche einzog, und dort begann Straßen, gebahnt in Zitaten, anzulegen, desto erreichbarer gab sie sich in meinen Träumen, die ich weiter - zweite - „Ur – Liebe“ nennen will. [1] Und in den Jahren nach dem sechzigsten Geburtstag in einer begnadeten Nacht meines Traumlebens erhob sie sich auf dem Lager, wo wir gesessen hatten und begann mit den Worten: „Ich bleibe heute Nacht hier“ sich zu entkleiden. Ich habe die folgende Umarmung nicht realistisch geträumt als Umarmung zweier Leiber, ich sah, wo wir zusammen lagen, tiefes weißes Licht wie ein galaktisches Zentrum von Zärtlichkeit unter der nachtdunklen Bettdecke.

Es hat sich dieses weiße Licht unter der Bettdecke noch einmal mit einer anderen, dunklen, Ur – Liebe in einen Traum ereignet, wir lagen nach langen Gesprächen zusammen und ich entdeckte plötzlich: wir sind ja nackert …

Die Blonde, die Schwarze, und das gleiche weiße Licht, beides erfüllende, namenlose Überraschungen, Pleroma.

Nach dem Muster der Hochzeit, dem Heiraten der Ur-Göttin „Mama“, haben sich schließlich und unwillkürlich auch meine Beziehungen zum Geist gestaltet. Ich habe den Geist gesucht, den mein - nennen wir es: inneres Weib - heiraten wollte und sie hat gefunden und ist glücklich und treu: MUNDANOMANIAC + C.G.JUNG. Trauzeugen: Erich Neumann und Laurens van der Post.

Große Lieben auf dem letzten Wegabschnitt dahin waren Ernst Jünger und WALTER BENJAMIN, und, nie zu vergessen, Leopold Ranke, Hannah Arend.

Und ich klicke mich heute auf http://deutscheblogcharts.com/newcomer/archiv/newcomer_ausgabe_244_vom_1_9_2007.html






21.10.2007, 11:24 UTC



und lese: Nr. 247, „mundanes Tagebuch“ vom Montag, „15.10.2007 in Ewigkeit amen“. Und ich liebe es.

Gespeichert 14:01 UTC, gepostet:17:52.



[1] denn, aus der Muttersee Selbstverständlichkeit hinausgeworfen, von der zartblonden Bärin, erkannte ich ab sechs, dass das schmerzende Nagen im Magen Liebe ist … Hunger in der Psyche, würde ich heute sagen.

Montag, 15. Oktober 2007

15.10.2007 in Ewigkeit amen


15.10. – 22. 10 2007

in der Matrix der Königskonjunktionen

der vier Elemente

Es ist mir ja selber – und nun muss ich sagen meiner Person Nr. 1, unfassbar, was Nr. 2 erfüllt: ein stilles lebendiges Erfülltsein, erfüllt von einem in der Nähe des Herzens hervorquellendem stillen Gemurmel, symbolischen Wassers, einem Bach und seinem Gefälle, dessen Wasser als H2O von Geschichten, Geschichtsfragmenten, Schlaglichtern zum Meer hin springt, spritzt, alle möglichen Tänze tanzt, sich wälzt und wühlt, dessen ganzer Reichtum aus unsichtbaren Zuflüssen gesammelte Gefühle sind, gespiegelt in kindlichen Schöpfungsbildern und Gottesgeschichten, Wasser aus den Gottesschichten unserer Psyche, Strom der sich von Menschenewigkeiten her durch uns hindurchwälzt und uns nächtlich und täglich dazu bringt, den linken Teil, den Gottes-, den Erlösungsteil, das noch nicht Verbrauchte und -gebrauchte, das Vergessene zu befragen nach dem Durchschlupf.

Mit Bildern, die einen - Gott sei Dank – portionsweise, nämlich täglich, veranlassen und verlassen – täglichen Bildern des der Ewigkeit und der Endlichkeit zu gleichen Teilen angehörenden Traums des Universums - wenn das Universum nicht träumt, kann es keine Gottheit geben – so dass schließlich tiertief in der Menschenseele, die befreite Ruhe einkehren kann, denn du hast deinen Teil heute getan, den Menschenteil, dafür – ein für allemal - Du erwartest bist, von Anbeginn, mit deinem Lob des kindlichen Herzens.

So spricht Nr. 2 zum Beispiel im Falle eines Tages, wie heute, 15.10.

Zugleich, das ist der Vorteil der Astrologie für Nr. 1, dass sie ihr erklären kann, dass der heutige „Bach“ außergewöhnlich erfüllt ist von Resonanzen.

Zugleich, das ist der Vorteil des Tagebuchs, dass der Astrologe sich in intimen Beobachtungen ergehen kann. Diese können nun nicht länger daran vorbeischauen, dass Saturn und Venus im Zentrum der großen Erdresonanz, der Königs/Sohn – Erdresonanz eingetroffen sind – Saturn/Jupiter 5,1° Jungfrau – und dass sie sich dem roten Neptun der Feuerkonjunktion 6,8° Jungfrau – und seiner Opposition, Erd - Pluto 6,8° Fische, nähern.

Dieser 5,1°/6,8° Feuer/Erde – Resonanzkomplex bringt in seiner engsten Umgebung 7,2° Fische, meine Sonne, in Konjunktions- - und Oppositionsresonanz, Drang zum Gebären des Lebensausdrucks. Das Letztere in seiner Schlichtheit erkennt Nr. 1 aber erst, nachdem Nr. 2 niedergekommen ist. Zunächst einmal und vordergründig ist das Saturn/Venus/Wetter für Nr. 1 Winter, harter Winter im Geldbeutel.

Aber Pluto, Herz und Venus – bedeutet für Nr. 2, Astrologie, Gottfeuer und Eva und die drei gespannt zwischen Fische und Jungfrau, zwischen Kind und Sorge.

Ein weiteres trägt Nr. 1 herzu von den Äonen, den Königskonjunkturen der vier Elemente: roter Feuermerkur auf 4,9°, nämlich Schütze, in höchster Resonanzreinheit heute mit Saturn auf den selbigen 4,9° schwingend; und nach den 6,8°, der rot/erdbraunen 6,8° wartet noch die roten 8,3° mit Saturn/Jupiter, dem roten Vater und Sohn im Schützen. Nr. 1 spricht also in hinreichend präziser Sprache Resonanz-Verhältnisse aus, ohne sie „begriffen“ zu haben, ohne sie mehr als archetypisch abstrakt bezeichnen zu können.

Ohne dass die „weibliche“, linke Seite mit ihrem kindlichen Gottvertrauen einen Sinn spinnt, haben die astrologischen Beobachtungen von Nr. 1 nicht mehr Chancen, als in den Würfel-Würfen der Zufälle in der Welt der präzisen Katastrophen, Symptome und Kreuzworträtsel ihren Taktstock vorzuführen.

Jedes Symptom weist auf eine Herkunft zurück, erscheint als Folge von etwas. Als Zug zu etwas hin, als Gefälle, hingegen, zu einem Ziel, zu einem Münden, erweist sich das Spinnen der Symbolspinnenden psychoiden, Natur in Geist spiegelnden Archetypen. In Traumtropfen und rauschenden Bilderwassern erscheinen sie im Spiegel des Bewusstseins.

Jeder Traum hat sein Horoskop, wie jeder Gedanke, jede Tat, wie jede Untat, nicht der träumende Gott sondern der erwachte Mensch ist – soweit ich es sehe – das Ziel der ganzen Veranstaltung. So kann ich allen Nr. 2en dieser Welt heute nur wünschen, dass sie, einziger Weg zum Frieden und mithin zur Gesundheit, schon im Endlichen eine offene Tür finden mögen, durch die sie den gequälten Nummern 1.en dieser Welt das aqua vitae, oder aqua permanens, das göttliche Menschenwasser, das Wasser des Lebens reichen können.

Gespeichert 11:23, gepostet: 11:30.

Donnerstag, 11. Oktober 2007

Vor 66 Jahren - Vom Sommer- zum Herbstkrieg

1. Einleitende Erwägungen.


Eins allein erscheint mir schon als ausschlaggebender Gewinn, nämlich bei Meister JUNG zu erfahren, wo er als lebenslänglich hingegebener Sammler, Übersetzer und Deuter der psychischen Bildwelten sein Lebenswerk mit dem autobiographischen „Erinnerungen, Träume, Gedanken“ einrahmt und wo er alle Erfahrungen, Zustände, Fertigkeiten seiner Person zwei Personen zuteilt, die ihn bewohnen: Person eins, und Person zwei, beide ihm schon seit früher Kindheit vertraut.

Bei mir ist es zwar auch so, und ich vermute, bei jedem anderen auch, die zweite Person kann andere Sachen als die erste, enträt dafür aber einiger Tugenden, die diese besitzt, aber derart radikal voneinander abgesetzt habe ich die zwei Personen in der Kindheit nicht erlebt, wie JUNG.

Vermutlich gilt auch das für alle, dass es die Tragik eines Menschen ist, wenn er dieses „Doppelleben“ nicht verkraftet, nicht zu irgendeiner lebbaren Konstruktion bringt. Das größte Arkanum, die „brutalste Medizin“ ist in dieser Hinsicht für mich gesehen , der im gesegneten Fall vom geliebten Menschen gehaltene liebevoll- spöttische Spiegel von Außen.

Bei mir kann der Arbeitscharakter, so will ich Person A nennen, mit seiner Nüchternheit Gründlichkeit und Ausdauer (Saturn) wertvolle Dinge tun, er weiß aber nicht, in welcher Angelegenheit, und – Saturn im zwölften Haus - niemand kann es ihm sagen –



Aszendent 26.2.1942, Neumünster, UTC 11:07



Mein Horoskop erzählt mir nun, dass, neben der allgemeinen Viergeteiltheit gemäß der vier Quadranten, ich den besonderen Widerspruch, das ’41/’42ger Paradox, ins Körbchen gelegt bekommen habe, nämlich Person B im Zeichen des Uranus, die erfüllt ist von Flügen der Imagination und Rätseln der Landung, die im Traum immer wieder und auf vielerlei Arten mit einem beschäftigt ist: Rettung des Kindes, Warnung der Gefährten, einstürzende Häuser, entgleisende Züge, mit anderen Worten, Eule Uranus im Dienste der Sicherheit der (Stier-)Herde.

Dazu nun Mars von 26. Februar 1942 zwischen Saturn und Uranus, er sagte mir wiederholt: „Schau dir deine damalige Schulklasse an: hat da noch einer in deiner Nähe Geburtstag? - - Also, dann kann ich nur bei dir einbrechen, dann kannst in deiner Klasse nur du die Tür aufmachen für das überpersönlich „Bedeutsame“, wie es mein Deutschlehrer in einem Brief im hohen Alter genannt hat, für das Paradox von Rausch und Arbeit, auch wenn dich außer ihm keiner versteht, und wenige halb.

Das Ego freute sich zunächst über die Ehre im geschützten Raum eines sensiblen Deutschunterrichts, aber, da „draußen im Land“ wo von sich aus keiner für das Bedeutsame Zeit hat, macht Person B einen einsamen Job. Und es gibt, das weiß ich heute, keinen anderen Weg aus dem zwölften Haus als die via longissima, den längsten Weg: verstreute Schafe zu sammeln… und über den Fluss zu bringen, in Armut und Geduld, weil - zu verdienen ist damit fast nichts.

Wenn dafür als Ausgangs - „Material“ ein Krebsaszendent zur Verfügung steht, Quelle, Fluss und Traum – so besagt dieses, das weiss ich inzwischen, für den Arbeitscharakter, Person A, hinsichtlich dessen, was zu tun ist: du musst Bäume pflanzen und dabei dem Gefälle folgen jenes Baches, der in deinem Herzen entspringt, denn nur wo dein Gefälle ist, da ist deine Kraft, Fülle und Mündung, und, typisch, es besagt : wenn er entsprungen ist, dann merkst es schon.

Saturn und Uranus, heißt: Arbeit und Rausch, Hammer und Pfeife, Berg und Vogel, Petrus und Paulus, Kronos und Dionysos.

Für JUNG zeigt das Horoskop das Zwei-Personen-Problem auch zwischen Rausch und Hammer, und zwar so:

Aszendent 26.7.1875, ca. 19:00, Kesswill/CH. C.G.JUNG)

Saturn, der „Hammer“ - Nüchternheit und Präzision - im Dienst des Rausches, Wassermann. Nun sollte „Rausch“ nicht nur im engen Sinn verstanden werden, als Zustand herbeigeführt durch berauschende Substanzen, sondern, bei keinem Aszendenten kann man so von dem sprechen, was einschlägig Erfahrene als „Natur-High“ bezeichnen,wie beim Wassermann, als dieses Offensein des Ich für psychische Einbrüche aus einer außerzeitlichen Welt. JUNG erinnert sich an eine Fülle von Momenten des Erfülltseins mit Bildern und Gewissheiten, nach denen seine Person Nr. 2 irgendwo im 17. Jahrhundert zu leben scheint, unzerstörbar im Außerzeitlichen, ihn mit Autorität und Würde erfüllend, den väterlichen Kennzeichen.

Der Archetypus des Väterlichen, Saturn, Herr des 12. Hauses, als solcher im elften die Umrisse der Gestaltungen des Unbewussten schöpfend und sie in ihrer sprachlichen Ordnung fest stellend und zur Erscheinung bringend, so ist Person Nr. 2 in JUNG vor allem Begreifen da.

Saturn, den ich oben provisorisch als Arbeitscharakter bezeichnet habe, ist nun als Herr des Steinbocks – was immer das meint – Herr eines psychischen Zustandes, eines Geistes, der als „erwandelte Gestalt“ aus dem Uranus hervorgegangen ist, der seinerseits aus dem Neptun hervorging.

Uranus oder Wassermann oder das elfte Haus kann nur die Umrisse skizzieren einer Gestalt die aus den Tiefen Neptuns, der Fische, des Unbewussten aufgestiegen ist – Gleichnis des Schöpfrades. Uranus bezeichnet die lichte Höhe, Saturn nun bezeichnet leere Mitte und die Achse, um die das Schöpfrad sich dreht, gelagert an zwei Polen. Saturn und die kreisende Vier – das ist der Tag - Paradox, kreisender Einheitskreis mit vier Ecken.


Saturn hat also Sinn und Macht, das Rad des Unveränderlichen im steten Kreislauf festzuhalten und ist damit natürlich ab 1941 der oberste Schützer Russlands gegen die Hakenkreuz – Herden des deutschen Leitwolfs.

(Fragt sich, was hat es einem mongolischen Khan und seiner Horde damals erlaubt, für Jahrhunderte diesem Land und Volk den fremden Ausdruck des Unwandelbaren aufzuknechten.)

Saturn ist mithin der Gegner des Mars, der das Rad verbrennen will.

Die Nachmittagszeichen, - planeten und – häuser, Jupiter, Pluto und Venus, zeigen die Götter, die zur Erde herabsteigen auf den Treppen und Leitern unserer Vorstellungen. Sie und ihre im Materiellen gespiegelten Substrate wandern in uns in den Ereignissen der Fügung, der Aussparung und der Verbindung. Reich der Macht über die Zeit (Vorstellungen). Hierarchisch vom Himmel der Obervorstellung zur Erde absteigend.

Der Mythos wohnt oben im Nachmittag und erzählt seine Geschichten. Die Handelnden des „Nachmittags“ erscheinen unteren als Königin Mond und ihre Familie, König Sonne und sein Reich sowie ihre Früchte, die Königskinder, die – Gleichnis des Merkurs – durch ihre Nähe zum Licht der Sonne ausgezeichnet sind, diese Gestalten erscheinen auf der kollektiven Ebene als Volk, als Haupt des Volkes und als Krieger.

Treten im Krieg eigner und fremder Mythos einander gegenüber, so begegnen die von ihm erfüllten Akteure der Völker einander wie beim Schach, nämlich im Zeichen der Königin Heimat. Sie begegnen einander Mann für Mann an jener Grenze der Person, wo die Waage steht, die für Heimat erobern oder Heimat erhalten ausschlägt.

„… im Felde da ist der Mann noch was wert,
da wird ihm das Herz noch gewogen.“

Soweit für heute. Gespeichert 11:31 UTC, gepostet 12:27.


Dienstag, 9. Oktober 2007

Gericht und Versöhnung bei der Ernte


8. – 15. 10. 2007 in der Matrix der Königskonjunktionen der vier Elemente
In der letzten Anstiegswoche Saturns, nun in Rufweite des Lagers auf der „Pass-Höhe“, bei Jungfrau 5,1°, bei der Königskonjunktion von Saturn/Jupiter des Erdelements. Venus stößt dazu am Sonntag. Montag ist die gemeinsame Umarmung.
Saturn + Venus, im Sinne der Waage = Venus des Gerichts - des Vater; im Sinne des Stiers = Thron - des Vaters.
Revision und Gerichtsversammlung im Lager des sohn/väterlichen Äons der Erde, Ort der Versöhnung von Vater und Sohn.
Die Äonen der Erde richten in den Paradoxien der Jungfrau, wo sich seit mindestens zweitausendsechshundert Jahren Saturn und Jupiter zur Königskonjunktion im Erdelement treffen, das heißt in den Paradoxien von Nutzung des Gegebenen. Jungfrau heißt Ernte der schaffenden Leidenschaften ohne die sich nichts bewegt, heißt: zugleich Kalkulation der Zwecke und Hingabe ans Geschehen, heißt unterwegs auf den Wegen der Welt und den Wegen der Götter - diese vier wollen im Paradox vereint sein.
Der Sinn von Versöhnung kann in meinen Augen nur aus dem Abfall des Sohns vom väterlichen Sinn entstehen, der - das ist mir das Mysterium verlorener Sohn, verlorenes Schaf, Sünder – den wahren „Gehorsam“ des „Menschen“ – Sohns darstellt: nämlich den Abfall vom Gehorsam, Trennung von der Herde - „getting lost“ – nur dieser Abgefallene kann vom Vater im Bewußtsein wiedergefunden werden. Vom Vater wieder gefunden werden heißt bewusst - „Verlust macht bewusst“ - heißt, den Vater in Wahrheit wieder finden.
Wem Schicksal diesen Lust- und Leidensweg ins Herz legt, so Menschengehorsam zum Ungehorsam zu wagen - im Widerspruch zur Sohnespflicht - zuletzt in Demut, Not, und Unverstandenheit, dem erlaubt sie und dem trägt sie auf, unbegreifliches zu begreifen.
Versöhnung äußert sich in erlöster Dankbarkeit gegenüber dem väterlich wachenden Geist, im erkennenden Bewusstsein seiner das Bewußtsein überfordernden paradoxen Richtmasse, die ein "geteilt in die vier", ein Zugleich von Osten, Süden, Westen und Norden, von hoch und tief, von nah und fern, von innen und außen, von Kern und Hülle, von Symbol und Natur, von Mann und Weib, mit anderen Worten – die Kreuzigung – zumuten, auch das Kreuz von alt und neu, von gut und böse zu ertragen.
Der Tierkreis und seine Horoskope erlauben dem Menschenbewußtsein die Anschauung der Paradoxien in den wohlgeordnet unterschiedenen Verschieden - und Gleichzeitigkeiten der Welten unter dem Mond.
Wie sprach der Sohn?
„Niemand kennt den Sohn, nur der Vater und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will“ (Matth. 11, 27).
Väterlichen Sinns
Fruchtend in den Spiegelungen der Erde
wollen zum Wochenende hin
die Gelegenheiten nicht nachlassen

Gespeichert: UTC 9.10.2007, gepostet:12:42.

Dienstag, 2. Oktober 2007

Woche der Versöhnung




1. 10. – 8. 10. 2007 in der Matrix die Königskonjunktionen der vier Elemente.

Diese Woche ist allgemeine Entspannung konstelliert. Von Mond abgesehen sind Sonne und alle Planeten bis auf zwei in dieser Woche als Solisten unterwegs, d.h. nicht verwickelt in die Angelegenheiten anderer Archetypen. Die zwei, die eine Ausnahme machen, sind Uranus und Jupiter.

Letztere zwei nähern sich über die letzten 54 von 86 Bogenminuten, also innerhalb 1,4°, die sie noch trennen vom perfekten Quadrat, und sie gehen auf einander zu - Uranus (scheinbar) rückwärts, Jupiter vorwärts - zur maximalen Resonanz Mitte nächster Woche.

Uranus und Jupiter - in gnostischen Bildern gesprochen: der Mensch und der Sohn.

Und sie fordern die Vereinigung zweier Zustände, die einander durchkreuzen: Fische – das Kind, der chaotische Anfang, der alles enthält, und Schütze – der Sohn, der das Maß des Vaters in die Zeit trägt.

Schütze – Fische, in Natur gespiegelte Gottheiten – der oberen der drei Tierkreis-Etagen.

Gemäß der philosophischen Einsicht der Alchemisten sondert sich die prima materia – der primitive Anfangszustand als „Elemente“ - durch Aufstieg zu den seelischen Zuständen und durch weiteren Aufstieg zum „Geist“, jenem Zustand göttlicher Durchdrungenheit derjenigen Gedanken, die „Lösung“, „Mensch“, „Maß“ und „Fügung“ denken.

„Die alchemistische Bemühung, die Gegensätze zu einigen, gipfelt in der „Chymischen Hochzeit“ als dem das Werk vollendenden supremen Einigungsakt. Nachdem die Feindschaft der vier Elemente überwunden ist, besteht immer noch der letzte und stärkste Gegensatz, den die Alchemisten nicht treffender als durch wechselseitige Beziehung von Männlich und Weiblich ausdrücken konnten.“ C.G.JUNG, Ges. Werke XIV/I , S. 115.

Jetzt, in diesen Tagen, wie praktisch, haben wir Zeit, weil alle anderen Götter uns mit ihren komplexen Verwicklungen in Ruhe lassen, haben Zeit, in dieser Woche der unerwarteten Verbindung (Uranus) von Geheimnis(Fische) und Versöhnung (Jupiter)Schütze zuzuschauen, zur Freude der Seele, die als Mittlere zwischen Stoff und Geist nur zu oft den Stress der Vermittlung zwischen geahnter Freiheit und realer Notwendigkeit auf dem Halse hat.

Wer findet den Spiegel der dieser Versöhnung in dieser Woche, das irdische Vermögen leiht?

Sophia, die Weisheit, weiß immerhin, dass Schütze, der Sohn, sich von oben – im vierten Spiegel des Tierkreises – unten im Schoß der Jungfrau – Krebs - spiegelt, den Luna mit ihren zwei Hörnern (dem oberen und dem unteren) regiert. Das wilde Einhorn, das im Schoß der Jungfrau zahm geworden ist, ist das paradoxe Symbol des vierten Tierkreisspiegels. Die Jungfrau/Einhorn-Symbolik zeichnet die Wandlung des zu fürchtenden Göttlichen (das Obere gespiegelt in natürlicher Wildheit und Kraft (Horn) des Unteren) in die Güte des liebenden Vaters, die sich als „Sohn“ im Schoß der Jungfrau darstellt. Der Jesuit NICOLAUS CAUSSINUS (17. Jhdt) sagt: „Gott, vordem ein Gott der Rache, der mit Donner und Blitz die Welt durcheinander brachte, kam am Herzen der Jungfrau, vielmehr in ihrem Schoße, zur Ruhe und wurde durch Liebe gefangen.“(JUNG, Ges. Werke 11, S. 286. De symbolica Aegyptiorum sapientia. Polyhistor symbolicus, electorum symbolorum et parabolarum historicarum stromata, S.419.)

Es ist der Geist, sagt JUNG irgendwo, in dem ein Mann lebt, welcher seiner Frau frommt.


















Gespeichert 11:14 UTC, gepostet: 11:46.