Montag, 26. Januar 2009

Neumond im Wassermann


26.1.2009

26. 1. 2009 in der Matrix des Tierkreises und der Königskonjunktionen der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305

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Es ist natürlich dieses die Woche, in der ein anderer „Messias“ die Macht ergriffen hat vor 76 Jahren, nach drei Jahren unaufhörlich wachsender Verzweiflung in der Stadt und auf dem Land weltweit. Ich vergesse es nie. Und anderen geht es nicht anders.

Und wenn mein Tagebuch im letzten Jahr zum 30. Januar 1933 inspiriert war, dann lohnt es sich dieses Jahr erneut darin zu lesen.

Dieses Jahr will ich aber etwas anderes vermerken. Etwas Inneres, einen Traum, eine Traumsequenz, die mir gegen Morgen beim Zwischenaufwachen deutlich merkwürdig war.

Traum? Kann man fragen, was hat das in einem mundanen Tagebuch zu suchen? Das ist doch wohl nicht mundan, also Welt-haltig, das ist doch privat, subjektiv.

Lassen wir es im Moment offen, wie welthaltig ein Traum ist oder wie privat, lassen wir den Traum sprechen, und werfen wir im Vorbeigehen einen Blick auf den Transit des Traums auf das Horoskop des Träumers:



Er war in einer Privatpension in der Schweiz bei einer älteren Witwe untergebracht und zwar im Arbeitszimmer ihres verstorbenen Mannes. Er blätterte ohne große Neugier in einigen Papieren des gestorbenen Hausherrn als er plötzlich gewahr wurde, dass er eine Sammlung von Briefmarken in Händen hielt. Und zwar eine provisorische Sammlung von Sondermarken des Landes, eine Art Massensammlung von Marken, die über zwei große Seiten dicht an dicht nebeneinander und hinter einander gesteckt waren, ungestempelt und nach Augenschein von beachtlichen Wert. Sofort dachte der Träumer, ha – und davon weiß sie (die Wirtin) wahrscheinlich nichts, weil, Frauen sammeln keine Briefmarken. Und er hatte das Glücksgefühl einer unverhofften Bescherung.

Damit wachte er auf.

Und es meldete sich sofort ein Gedanke:

Vergiss es! Wenn es auch ein paar hundert Euro bringt, auf die die Wirtin hundertmal weniger angewiesen ist, als du, gemein wäre es trotzdem.

Und er wurde deutlicher

Es würde eigentlich jeden möglichen Sinn zerstören, Du könntest ihr nicht mehr in die Augen schauen, der netten alten Dame, - und wenn Du den leichten, den göttlichen Geist einbüßt, der dich täglich über die ganze Scheiße trägt und das Altwerden, und das für ein paar hundert Euro …?

Und damit war die Gelegenheit verabschiedet. Und es konnte weiter geschlafen werden.

Er ist vielleicht nicht soo privat der Traum. Sammlung und Verzicht, Beute und Auslassen, Venus und Pluto.

Und die Motive im Zeichen der Zeichen: Löwe und Wassermann, Herz und Himmel, Gefühl und Geist. Soweit eine lebenslange Prädisposition.

Und diese Disposition heute morgen besucht – „im Transit“ – von Mond und Sonne, von Nachtlicht und Taglicht, von Traum und Bewusstheit zum Neumond im Wassermann.

Gespeichert UTC 15:29, gepostet: 15:55.

Dienstag, 20. Januar 2009

Mit intelligenten Wegen zur Versöhnung im Herzen

20.1.2009

20.1.2009, 12:04 EST/17:04 UTC, Washington,
Obamas Amtseid
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Wieweit darf man davon ausgehen, dass die US-Präsidenten immer am 4. November gewählt und immer am 20. Januar um 12:05 Uhr vereidigt werden? Antwort: Bis 1953 begann, abgesehen von der 1. Präsidentschaft George Washingtons (30.4.1789), jede Präsidentschaft an einem 4. März, stand also unter dem Zeichen der Fische. Dieser Turnus wurde nur unterbrochen bei vorzeitiger Beendigung der Amtsführung durch Tod oder Rücktritt (Nixon) des Präsidenten.

Am 20. Januar 1953 beginnt mit Dwight D. Eisenhower der neue Turnus der amerikanischen Präsidentschaften am jeweils 20. Januar.
Wenn die Zeremonie der Vereidigung jeweils um 12 Uhr Ortszeit begonnen haben sollte, dann hätten die regulären US-Präsidentschaften bis zum 2. Weltkrieg in der Regel mit einem Krebsaszendenten begonnen. Seit 1953 hingegen fangen sie an im Zeichen eines Aszendenten im Stier.
Damit ergibt sich die Möglichkeit die US-Präsidentschaften durchzugehen und die Mond- bzw. die Venus-Konstellationen zu mustern. Ein Haufen Stoff für künftige Doktorarbeiten.
In diesem Jahr nun verrät uns die Venus/Uranus-Verbindung, dass diese Präsidentschaft nicht nur, bzw. weniger, einen nationalen Präsidenten zeigt, sondern bzw. als vielmehr, einen Welt- oder Menschenpräsidenten, denn Uranus hebt alle Grenzen und Unterschiede auf. In den Fischen, dem Zeichen der „Kindwerdung“ befindlich, zeigt diese Konstellation, dass diese Administration bis zum Rand voll mit unbegangenen Wegen ist, wie ein neu geborenes Kind. Ihre Schwierigkeiten werden diejenigen sein, welche ihr die Interessenten am Althergebrachten entgegenbringen, die es nicht ertragen können, „schwach“ dazustehen, die Fans des Zurückschlagens.
Mit dieser Administration, so sehe ich es, hat Amerika die bestmögliche politische Ausgangsposition in der großen Weltwirtschaftskrise unserer Tage, denn das Jahr 2009 ist gekennzeichnet, hier auf der realen Erde durch die völlige Nichtfeststellbarkeit der wahren Werte in den Bankbilanzen und am Himmel durch die Neujahrskonstellation mit der Waage/ASZ/Venus in Konjunktion mit Neptun.
Was soviel heißt, wie: totaler Nebel, betreffend alle „Assets“, auf Deutsch: völlige Ungewissheit über den wahren Preis eines riesigen Teils der Kredit-Sicherheiten. Bedeutet z.B., wie jüngst die Bankenaufsicht Bafin feststellte, dass insgesamt noch etwa 1 Billion Euro von den deutschen Banken abzuschreiben sein werden.

Mond für Peking 1.1.2009, 0:00 Mond für San Francisco

Zurück zur US-Präsidentschaft. Der Wechsel zum Amtsantritt am 20. Januar 1953 hat bewirkt, dass die USA nach 155 Jahren der (regulären) Präsidentschaften im Zeichen der Sonne in den Fischen nun ihre Präsidenten im Zeichen der Sonne im Wassermann erhalten. Beide Zeichen sind realitätsfern und öffnen das Herz neuen unerprobten Einsichten. Die Fische eröffnen dem Bewusstsein, oder besser, dem Ahnungsvermögen, die Hintergründe der Dinge, während Wassermann jenen Überblick aus der Distanz über das Ganze gewährt, welcher dem Vogel eignet. US-Präsidenten sind also in diesem Sinne, unabhängig von ihrer persönlichen Eigenart, keine praktischen, pragmatischen Politiker, sondern Visionäre von Berufung.
Der heute seine Präsidentschaft beginnende hat mit seinem Wassermann-Aszendenten eine Instinkt- und Bewusstseinslage (Herrscher von 1 im siebten Haus), die nahtlos in die vorgegebene Sonne- im -Wassermann-Präsidentschaft passt.
Die heutige Inauguration nun erfolgt zu einer Zeit, da sich die Sonne nicht nur im ersten Grad des Wassermanns befindet, sondern mit ihr Merkur und Jupiter. Wenn Merkur stark verkürzt mit „die Wege“ zu übersetzen ist und Jupiter mit „Glück“, Einsicht, Versöhnung so kann man von einer Präsidentschaft der glücklichen Wege sprechen. Wir können überhaupt natürlich bei jeder neuen Präsidentschaft auf Merkur schauen und das Schicksal der „Wege“ deuten. So zum Beispiel:

• 1961, Kennedy, Merkur Quadrat Neptun = Auflösung der Wege.
• 2001, Bush, Merkur Konjunktion Uranus/Mars, Wege zum Streit.
• 2009, Obama, diesmal also Merkur/Jupiter/Sonne, Wege zum Glück?

Von großer Bedeutung scheint mir die Weise, wie die Präsidentschaft sich in die Königskonjunktionen der vier Elemente einpasst.


Amtseid Präsident Obama, 20.1.2009, 12:.. OZ mit den Resonanzen der Königskonjunktionen der vier Elemente
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Hier wird sichtbar, dass Sonne/Merkur heute in exakter Konjunktion sind mit dem Mars der Königskonjunktion im Luftelement von 1980 auf 0,3 ° Wassermann.
Und zugleich sind sie in perfekter Quadratresonanz zur Saturn/Jupiter-Königskonjunktion im Wasserelement von 1305 auf 0,8° Skorpion.
Mars repräsentiert als erstes Zeichen im Tierkreis, jeden realen Anfang, den Frühling in den Jahreszeiten, die Neugeburt unter Schmerzen, das Anschieben des ganzen Kreislaufs. Der „blaue“ Mars des Luftelements ist der Geburtsplanet neuer Kenntnisse und Unterscheidungen im Realen, neuer Schönheitswahrnehmung und neuer schöpferischer Gedanken, so wie sie die Luftzeichen Zwillinge, Waage und Wassermann gewähren.
Halleluja! Eine Präsidentschaft im Zeichen neuen Denkens.
Und die grüne Quadratresonanz im Zeichen Saturn/Jupiters auf 0,8° Skorpion? Ein Quadrat verspricht immer die Früchte des Aushaltens, der Geduld, von Arbeit und – bisweilen Kampf. Denn ein Quadrat ist eine Durchkreuzung, so, wie die vier Himmelsrichtungen oder Tageszeiten, oder, oder … einander widersprechen und ergänzen.
Es ist der Widerspruch von Wassermann und Skorpion, von Freiheit und Treue, der als Weltwiderspruch seit der Königskonjunktion im Luftelement von 1980 zum Körperbau des Schicksals gehört – und die Fügung der Zufälle hat es bewirkt, dass diese Weltkonstellation sich in der Präsidenten-/Königsgestalt der amerikanischen Nation verkörpert.
Verkörpert als eine Gleichzeitigkeit von Erhabenheit – Luft heißt immer „oben“ – und Demut – Wasser heißt immer „unten“, und verkörpert als kollektive Neustartvision des Denkens des blauen Mars und zugleich als treue Beharrung bei den Wurzeln der nationalen Seele in der Bereitschaft zum Opfer, die im Geist der nationalen Versöhnung nach der Präsidentenwahl ihren Ausdruck findet.
Wie gesagt, jeder an einem 20. Januar inaugurierte Präsident verkörpert diese zwei Archetypen – sie sind gewissermaßen das unsichtbare Fahrzeug, das er mit dem Eid besteigt.
Im Jahr 2009 steigen nun neben der Sonne - dem Herzen - Merkur, die Intelligenz und Jupiter, unser hellstes versöhnendes Licht welches, wie keines, der väterlichen Liebe Gottes geöffnet ist, gemeinsam in das Fahrzeug, von dem aus in den kommenden vier Jahren die Stimme aus Washington zu vernehmen sein wird.

Hier müsste jetzt noch so manches stehen. Vom Mond und seinen wunderbaren Resonanzen, die in dem Erbeben gestandener Männer bei der Zeremonie und der anschließenden Rede spürbar wurden; von Uranus/Venus und ihrer Resonanz zur blauen Venus im Schützen, dieser wunderbaren Contra- Stimme die sich dem Duett von hoher Menschenidee, niederer Erdenschwere und ihrer harmonischen Vereinigung in der Schönheit des Abends hinzufügt; und dass der IC sich exakt durch den Merkur des Erdelements im Krebs zieht, das lässt an eine Heimat in der häuslichen Vernunft des weiblichen Geschlechts denken, wie die Frauen sie verkörpern und wie die Männer sie in ihrem weichen Inneren finden.

Ich will und kann das hier nicht weiter ausführen, will auch niemand um die Freude bringen, noch Ungesagtes zu entdecken beim Verfolgen amerikanischer Politik mit ihren Transiten auf die hier gegebenen himmlischen Reisepläne.

Möge der Segen, der in einer beherzten Vereinigung von Erhabenheit und Demut besteht, wie sie die Symbole und Elemente uns Menschen zumuten und in ihren Kreisen vorzeichnen, möge dieser Segen so viele Amerikaner an der Seite ihres Präsidenten finden, das – es gelingt, das Unmögliche zum Gelingen zu bringen.

Gespeichert UTC 19:29, gepostet UTC 19:45.

Montag, 19. Januar 2009

"Dichterisch wohnet der Mensch"


19. 1. – 26. 1. 2009 in der Matrix des Tierkreises und der Königskonjunktionen der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305

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Morgen um 18:00 Ostküstenzeit wird der neue US-Präsident Obama vereidigt. Damit beginnt die Präsidentschaft dieses außergewöhnlichen Menschen, die uns morgen mit einem eigenen Blog beschäftigen wird.

Heute, am Tag davor, will ich versuchen, mich im Geist ein wenig von der Erde zu entfernen und mich in dem üben, was aus dem Geist heraus möglich ist: aus der himmlischen Perspektive die Erde und den herannahenden Tag zu betrachten.

Bei Hölderlin, der sich dieser Übung immer wieder unterzogen hat - die ja nur möglich ist, wenn der eigenen Wahrnehmung der „Schalter“ zugänglich geworden ist, der das Herz für die Archetypen aufschließt, die der eigenen Psyche wie Kontinentalplatten zugrundeliegen – bei Hölderlin findet sich, wie bei keinem anderen Dichter der Neuzeit, die leidenschaftlich gelebte Nähe zu lebendiger Gottheit.

Der Philologe Walter F. Otto sagt dazu:

Hölderlins Dichterworte über die Natur scheinen sich zuweilen zu widersprechen, oder wenigstens der Deutung einen gewissen Spielraum zu lassen. Aber keine einzige der zahllosen Äußerungen zeugt von einer augenblicklichen Stimmung oder spielt mit Phantasien und beglückenden Traumbildern. Wie man sich auch zu ihnen stellen mag, man hört hinter den Melodien den Herzschlag eines Lebens, das von einer ungeheuren Erfahrung bis in die Tiefen ergriffen ist, von einem Wunder der Begegnung, das keinen Widerspruch zulässt und den Betroffenen als Dichter zu immer neuen Gestalten, als Denker zu unaufhörlicher Gedankenarbeit zwingt. Und Hölderlin war nicht nur Dichter, sondern auch Denker. Als solcher hat er sich über das, was ihn so mächtig bewegte, strenge Rechenschaft zu geben versucht …

Der Dichter ist nach Hölderlin der Mittler zwischen Gott und Mensch.


„Dichterisch wohnet

Der Mensch auf dieser Erde“,


heißt es in einem seiner späten Gedichte. Das Dichterische im Menschen ist es, das ihm mit der Gottheit … in Verbindung bringt.“ (Walter F. Otto, Die Gestalt und das Sein, Darmstadt 1975, S. 252f.)

Diesen Gedanken kann man fortführen zu der Einsicht: das Dichterische, das einem reinen Erkennen entspricht, wie etwas angeordnet ist, ist seiner „Natur“ nach immateriell. Es tritt für die Menschenwahrnehmung zwar nur im Zusammenhang mit Hirn und Herz von Menschen, also auf einem körperlichen Substrat auf, ist aber selber nicht körperlich.

Man kann sogar weitergehen und fragen: Ist nicht dieses kosmische Gottheit, dass sie das große Dichterische ist, dessen körperliches Substrat, für uns nicht erfassbar, das verborgene Geheimnis göttlicher Realität bleibt, von dem, so weiß, wer es erfahren hat, im Menschen ein Funke alles ändern kann zum Wohlgeordneten hin?

Aber die Nähe zur Gottheit ist eine tragische Nähe:

„Wer mir nahe ist, der ist dem Feuer nahe …“

heißt es in einem unkanonischen Herrenwort des Origines. (Origenes, Homiliae in Jeremiam XX,3 zit. in Preuschen, Antilegomena, p. 44) Dichterschicksale wie die von Empedokles im Altertum, von Hölderlin und Nietzsche in der Neuzeit künden davon, dass das Licht sehr stark werden kann.

Mir scheint, es gibt noch eine andere Seite der tragischen Nähe. Davon kündet das Geschehen, das sich im Zusammenhang mit dem Besuch der „Heiligen Drei Könige“ beim neugeborenen Gottessohn zutrug und das einem Archetypus der Gefahr für den Erlöser auszusprechen scheint, welche die Aufdeckung seines Geheimnisses (zur Unzeit?) mit sich bringt. Mir scheint, dieses ist die tragische Dimension der Astrologie, die Dimension der Anonymität und des Schweigens das ihr auferlegt sind.

Heißt das nicht für den „dichterischen“, den gottergriffenen Astrologen, dass er das unbemerkte Eingreifen der Himmlischen, wenn überhaupt, nur auf unerkannten Wegen offenbaren darf?

Hätte etwa der offizielle Astrologe der KPdSU, so es ihn denn gegeben hätte, die Inhalte der Konstellation des 11.3.1985 erkannt, so wäre es kaum zur Wahl Gorbatschows zum Generalsekretär der KPdSU gekommen, der Kandidat wäre hingegen möglicherweise unter „ungeklärten“ Umständen „einem tragischen Unglücksfall“ erlegen.

Aus eben diesen Gründen will ich besagtes Horoskop einschließlich des aussagekräftigen Filters hier auch nicht auf dem Tablett servieren. Der ergriffene Astrologe kann es unschwer in Anlehnung an die von mir vorgestellten Werkzeuge selber erstellen.

Ich bin mir dessen gewiss: „der Mensch“ ist keine Gegebenheit. Er ist etwas, das werden kann, wenn er sich seiner Bedingungen bewusst wird. Das meint, nicht nur der Bedingungen, die in Reichweite seines Bewusstseins liegen, sondern auch und vor allem der Bedingungen, welche aus den archetypischen Tiefen des Unbewussten wirken. Dazu bedarf es eines entsprechenden Lebens, das C. G. Jung 150 Jahre nach Hölderlin das „Symbolische Leben“ genannt hat.

Wann immer wir unsere wache Zeit auf oder bei den Märkten verbringen, deren einziger wirklicher Zweck es ist, den Menschen mit seiner Notdurft zu versorgen, dann erfahren wir nur zu deutlich diese Lebensweise als eine, die nicht „dichterisch“ ist, die das Symbolische Leben ausschließt. Als körperlichen Wesen steht es uns nicht frei, dem Markt fernzubleiben, es sei denn, man opfere sich dem Gott des Extrems als Asket in der Wüste.

Entscheidend ist den Saturn in sich mit dem Saturn in der Welt in Übereinstimmung zu bringen, das heißt den Ort zu finden, besser, von dem Ort gefunden zu werden, an dem Maß und Mitte dem eigenen eingeborenen Königtum entsprechen. Dann aber heißt es, die Sterne im Auge zu behalten und dem eigenen Herzen folgend den niedrig geborenen unbekannten Erlösern zu huldigen, welche die Königskonstellationen anzeigen, und in tragischer Bescheidenheit deren Anonymität zu hüten.

Gespeichert 19.1.UTC 18:59, gepostet: 19:19.

Mittwoch, 14. Januar 2009

Israel - Ohne Scham kein Frieden





12. – 19. 1. 2009 in der Matrix des Tierkreises und der Königskonjunktionen der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305
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Heute keine Gedanken zur laufenden Woche sondern zu den letzten zweieinhalb Wochen.
Am 27.12.2008 kurz vor Mittag, 11:30 Ortszeit begann Israel, wie bekannt, seinen neuesten Feldzug unter der Bezeichnung „Gegossenes Blei“ mit Luftangriffen auf Ziele im Gaza Streifen.
Damit begann ein weiterer Krieg zwischen Israel und seinen palästinensischen Nachbarn, deren erster am Tag nach der Staatsgründung vom 14. Mai 1948 ausbrach, es sind deren jetzt:
  1. Israelischer Unabhängigkeitskrieg oder Palästinakrieg (1948)
  2. Sinai-Krieg (1956)
  3. Sechstagekrieg oder Juni-Krieg (1967)
  4. Jom-Kippur-Krieg oder Ramadan-Krieg oder Oktober-Krieg (1973)
  5. Erster Libanonkrieg (1982)
  6. Zweiter Libanonkrieg (2006)
  7. Operation Gegossenes Blei (seit Ende 2008)
Hier soll erst zum Schluss dieses Beitrags eine politisch-ethische Stellung bezogen werden. Zunächst soll uns interessieren, wie denn das astrologische Gleichnis dieses Staates aussieht, der keinen Frieden finden kann.
Es existieren eine Reihe von Gründungsdaten, zum einen für den Akt der Ausrufung des Staates durch den Nationalrat der Juden des vormals besetzten Palästina am 14. Mai und dazu noch das de jure Erlöschen des britischen Mandats um Mitternacht auf den 15. Mai ( s. dazu).
Ich halte die Gründung um 16:30 Ortszeit, UTC 14:30 für am wahrscheinlichsten.
Die Gründung de jure mit den Erlöschen des britischen Mandats anzusetzen, halte ich für zweifelhaft, denn das Erlöschen einer Entität kann nicht die Inhalte enthalten, welche die Ausrufung einer neuen Entität birgt.
Also: 14.5.1948, 16:30 Ortszeit/14:30 UTC Tel Aviv





Zwei weitere Versionen, 16:00 und 16:06 haben auch den Aszendenten in der Waage, eine vierte, 16:37 im Skorpion. Vergl. Taegert, Horoskope Lexikon)
Mir erscheint ein Aszendent Waage am wahrscheinlichsten. Begründung: Als ich vor 28 Jahren begann, Horoskope zu untersuchen, hat es mir einen tiefen Eindruck gemacht, dass der Unmensch von Braunau und Vernichter der europäischen Juden zur Stunde eines Waage-Aszendenten geboren worden ist. Waage, die harmonische Waage?
Mit der Zeit wurde mir klar, dass das Potential des Aszendenten ja im tiefsten Unbewußten verborgen ist, aber als Trieb/Instinkt vernehmbar ist, der eine tiefe Harmonie-Abhängigkeit, eine extreme Irritierbarkeit durch Disharmonie besagt.
Das Bewußtsein eines Waage-Aszendenten dagegen zeigt sich im Zeichen des Deszendenten und das ist nun einmal bei Waage-Aszendenten das Mars-Zeichen Widder.
So wäre der Staat Israel archetypisch bestimmt von
· einer Begegnungssituation mit aggressiven Bedingungen;
· einem eigenen aggressiven Bewusstsein. Widder/Mars hat ja quasi keinen Rückwärtsgang, er will/muss immer vorwärts marschieren.
· dem Widder-Bewusstsein, allein zu stehen. Das spricht für mich eindeutig gegen einen Skorpion-Aszendenten, denn dessen Bewusstsein im Zeichen Stier sucht immer die Vergemeinschaftung.
Hin und wieder habe ich gedacht, man sollte überhaupt, ideal gedacht, keine Staaten mit Waage-Aszendenten gründen und keine Politiker mit dieser Konstellation installieren. Aber angesichts dessen, dass die BRD ja auch unter Waage-Aszendenten gegründet worden ist, lässt sich darauf schließen, dass der Waage-Aszendent erst dann „scharf“ wird, wenn die Umstände dramatisch disharmonisch werden.

Israel und seine Harmonie
Zur Harmonie der Lage, beziehungsweise Disharmonie fällt auf: der Herrscher des Aszendenten, die Grundlage des Standorts, zeichnet sich als Quadrat Venus/Neptun.
Damit ist Israel seit seiner Gründung infrage gestellt, von Diffusion seiner Grenzen bedroht. Es sei denn, es nehme den Neptun an. Neptun ist als Planet analog dem Zeichen Fische; Fische aber ist zusammen mit seinem Spiegelzeichen Widder der Ort des Anfangs, der Ort größtmöglicher Gottesnähe – gesetzt, man betrachte in einer Menschengeburt eine, d i e Gottesoffenbarung.
Gottesnähe aber bedeutet die Nähe zur Gottesgüte und zum Gotteszorn.
Annahme des Neptun zeigt sich also als Bedingung für Israels Harmonie. Annahme des Neptun heißt, ein Staat zu sein, der zugleich ein Ort der Güte ist. Ein undenkbares Paradox, oder?
Es gibt in den USA einen Rabbi, der aus dieser Position schreibt. http://www.timesonline.co.uk/tol/comment/columnists/guest_contributors/article5446519.ece
Die Verweigerung des Neptun, lässt den israelischen Staat allein mit Mars/Widder, der unteren, der Triebhälfte des ersten Tierkreisspiegels.


Das volle Gleichnis des ersten Spiegels lautet: der kindliche Zorn. Verweigert man Neptun/Fische, so streicht man das „kindliche“ fort, bleibt allein: Mars der Zorn.
Das „kindliche“ aber bedeutet: ungerichtet. Niemals hat kindlicher Zorn „eine Idee“. Das Kind ist noch nicht Jude, Arier, Araber, Kapitalist, Proletarier, Fische, das Kind, ist noch Mensch. Im nächsten Zeichen, im Wassermann, wird das Menschsein bewusst, gespiegelt im Stier, dem Bauern.
Wird der Neptun = die Schwäche, verdrängt, so wird sie im Nachbarn gehasst. Der Nachbar ist dann der Schwache, der „heimtückisch“ seine, vom Verdrängenden phantasierte, Stärke verbirgt.
Mit Händen greifbar wird der seltsame Mechanismus angesichts der selbstgebauten „Kassam-Raketen“ die gegenüber den Panzer- und Flugdinosauriern der israelischen Armee die Dimension von Spielzeug zorniger Kinder haben.

Betrachtet man auf dem Israel – Horoskop den roten und grünen Zeitkranz, so sieht man, dass Israel sich seit 2004 in seinen sieben Fische–Jahren befindet. Die Auflösung des Gegebenen, „Kindwerdung“, Erneuerung ist auf dem Weg. Das dürfte der tiefe Grund sein für die Gereiztheit und Irritation des stur am Gegebenen festhaltenden offiziellen Israel.
Das Gemetzel
Ohne Neptun ist der Mensch allein triebgesteuert. Mit Neptun fehlt ihm das Symbolreservoir „Fische“ aus dem die ganze „obere Hälfte“ gespeist wird, anders gesagt: es fehlt der Geist und seine Wirkung auf die (obere Hälfte) der Seele. Geist ist immer universal, fehlt er, so ist die untere Hälfte der Seele (Löwe, Jungfrau) dem Triebegoismus der Körperwelt ausgeliefert.



Der Angriff vom 27. Dezember nun zeigt einige Bezüge, die in ihrer Präzision jedem Zweifler an der Astrologie Kopfschmerzen bereiten würden, wenn er es nicht vorziehen würde, diese ohnehin lieber gleich ganz zu ignorieren.


Israel, Transit 27.12.2008, 11:30 Ortszeit/9:30 UTC



Der Herrscher des Aszendenten steht als „Standort“ (Döbereiner) für das Ganze. Dieser ist die Venus auf 4,8° Krebs. Zum offiziellen Beginn des Angriffs ging am östlichen Horizont von Gaza der Aszendent von 4,8° Widder auf. Das ist die perfekte Quadrat-Resonanz: Widder durchkreuzt Krebs, Aggression gegen die Heimstätten.
Zugleich war Mond im selben Moment auf 4,7° Steinbock, also in exakter Opposition zu Israels Venus, dazu die Sonne auf 6° Steinbock. (Sie sind oben in ihrem Bezug zu Israels Venus eingezeichnet.) Auch darin drückt sich der Angriff aufs Leben aus. 4,8° Steinbock ist exakt der Standort des Gegners, wenn der eigene Standort 4,8° Krebs ist.



27.12.2008, Jerusalem, 11:30 Ortszeit/9:30 UTC, Angriffsbeginn



Hier wird ein Moment deutlich, in dem das Leben (= Sonne/Mond) von einem Mars/Pluto bedrängt ist. Mars/Pluto ist im Falle der Verdrängung des Neptun die Verbindung von Aggression und Ideologie, die geplante Aggression; im Steinbock unter staatlicher Regie. Die Medien berichteten dann auch, dass die Außenministerin Livni den Angriff lange geplant hatte.
Dieser Krieg ist verloren. Da, auf die Länge gesehen, immer dem Schwächeren die Zukunft gehört, was gerade die Juden gegenüber den deutschen NS Reptilien erfahren haben, sind nun sie es, die gegenüber den Palästinensern ihre Zukunft verspielen. Die unerhörten Leiden der verdrängten Schwachen, bereiten den Boden für ein künftiges Glück ihrer Enkel.
Niemals aber wird Israel eine Chance auf Frieden haben, wenn nicht in der Brust von genügend Einzelnen dieses Landes der Friede einkehrt mit ihren Menschenbrüdern und –schwestern, der aus dem Vertrauen in die Güte Gottes erwächst. Dieses Vertrauen aber erhält keiner geschenkt, es will verdient werden durch Scham, Bescheidenheit und Mitleid.



Gespeichert: 14.1. UTC 17:02, gepostet:17:24.

6.10.2009 findet sich folgender Mitteilung: auf www.tagesschau.de/ausland/staedtepartnerschaft102.html

Neue Städtepartnerschaft geplant

Rosch Haayin reicht Dachau die Hand

Eine Partnerschaft mit Dachau? Mit der Stadt, in deren KZ viele Menschen starben? In Israel erklärte sich nur der Bürgermeister von Rosch Haayin zu diesem Schritt bereit. Man dürfe "nicht in der Vergangenheit steckenbleiben", ist er überzeugt. Nun sind ein Schüleraustausch und Musikprojekte geplant ..."


nun liegt "Dachau"  aber zweifellos 64 Jahre zurück in der Vergangenheit, wie wäre es mit einer Partnerschaft mit Dahria ... oder Nablus ... ?