Donnerstag, 25. Februar 2010

Der letzte Flug des Joe Stark


22.2. - 1.3. 2010
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305
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Die offiziellen Verlautbarungen in den  Medien vermieden es geflissentlich, vom  „Terroristen“ zu sprechen, obwohl der letzte Flug von Joe Stark ein gewollter Flug in den Tod war, bei dem der Pilot seine ‚Piper‘ in das Finanzamt von Austin/Texas lenkte. Ein Angestellter der Behörde fand den Tod, viele wurden verletzt.
Joe Stark wurde offiziell  als „homicide“, als Mörder bezeichnet. Jede Assoziation an „suicide-bomber“, immer Muslime, die wortwörtlich und grauenhaft vor Wut „platzen“, wurde bei diesem „white american male“ vermieden. Zu groß ist das Potential, seelisch kochender Amerikaner derzeit.
In Yves Smith’s ‚naked capitalism’ vom 18.Februar erschien dazu eine Betrachtung zum „violent backlash“, der „gewaltsamen Reaktion“, die, inzwischen angereichert durch 203 Kommentare, eine aktuelle Debatte mit tiefen Einsichten in die seelischen Verfassung der Amerikaner bietet, wie sie sich, angesichts des seit zweieinhalb Jahren zusammengebrochenen ‚American Dream‘, zu fassen sucht.
Es ist nicht die Aufgabe eines mundanen Tagebuchs, hier in die wirtschaftlichen Einzelheiten zu gehen.  
Aber, wenn ein Kommentator eines Finanzblogs schreibt: ...

... Joe Stark (and it’s a great archetypal name) I hope sparks something deeper in our souls—when we all came together to struggle against arrogant, ruthless and seemingly all-powerful oligarchies.
 (Ich hoffe, Joe Stark (und das ist ein großer archetypischer Name) entzündet etwas,   tiefer in unseren Seelen – wenn wir alle zusammenkommen, um uns gegen arrogante, skrupellose und anscheinend allmächtige Oligarchien zu wehren.“)

… dann ist es vielleicht Zeit, das ‚Thermometer‘ in einige Horoskope zu stecken.
Die Person des Attentäters, der 54 Jahre alt wurde, bleibt astrologisch im Dunkeln, sein Geburtsdatum ist unbekannt. Er entstammt dem Jahr 1956.
Zunächst das Ereignishoroskop:

18.2.2010, Austin /Texas, 11:00 CST, UTC 17:00

Der Aszendent Stier verweist auf Venus als Herrscherin des Moments. Im elften Haus stehend signalisiert sie: Aufhebung, Ursprung. Aufgehoben ist diese von so vielen  ersehnte Konstellation: Venus/Jupiter = Vereinnahmung+Begegnung plus Ausdehnung …, die, wie in den beiden USA-Horoskopen erkennbar werden wird, d i e amerikanische Konstellation schlechthin zu sein scheint - oder war.
Das achte Haus zeigt, was in diesem obigen Moment zum Inhalt eines Leitbildes wird: Pluto, die Opferung.
Am allerdeutlichsten zeigt Mond, was grade die Seele bewegt: es ist Mond im Widder, die zornige Seele, die nur so kann, wie Mars es grade zulässt: Mars im Eingang zu Haus vier, dem  Schoß, dem Ort des Fühlens, zum Gemüt - ein Gemüt, rasend vor Zorn - …
Um 10:20 hatte der Pilot sein Manifest ins Netz gestellt:
Der Horizont des Ereignisses (wie es heißt um 11:00 Ortszeit) erstreckt sich von 19° Stier im Osten bis zu 19° Skorpion im Westen. Diese Achse ist hochbedeutsam, nur 6 Minuten früher, um 10:54 steigt im Osten 16,8° Stier auf. Dort steht Mars, der Zornplanet der Königskonjunktion von 1802 im Erdelement. Um 11:00 aber passiert Neptun derselben Königskonjunktion auf 18,9° Skorpion den Deszendenten, damit wird Mars/Neptun, die Auflösung im Zorn, zur Begegnung.
Nun haben in diesem Moment, der jeden Tag im Laufe von 24 Stunden um den Erdball wandert, in diesen sechs Minuten, die Menschen und Dinge die verschiedenartigsten Möglichkeiten dem Mars und dem Neptun der Erdkonjunktion Genüge zu tun. 
Was Joe Stark getan hat weiß man.
Die Betrachtung der Resonanzen der Königskonjunktionen der vier Elemente auf das Ereignis zeigt, dass am 18. Februar schon ein gewaltiger Zorn zusammengekommen war:
Diese Überfülle an Resonanzen. Diese Menge an Mars-Resonanzen, darüber hinaus an Feuerresonanzen. Das lassen wir einfach mal so stehen - oft reicht etwas einfach anzuschauen, wieder und wieder anzuschauen, damit sich   bestimmte Ahnungen, als Vorformen der Idee, bilden können. Das soll meinen Lesern nicht zu - erklärt sein.
18.2.2010, 11:00 LMT Austin,
Resonanzen der Königskonjunktionen der vier Elemente

Bis hierhin hat die Betrachtung keinen spezifischen Ort. Jetzt sollen die USA eingeführt und daraufhin betrachtet werden, was denn, jenseits von Texas, der ‚All-American‘ - Aspekt von Joe Starks Tat gewesen ist.

4.7.1776, Philadephia,  Unabhängigkeit der USA
Transite 18.2.2010, 11:00 LMT, Austin



Da drängt sich zu vorderst der rote Transit-Neptun ins Bild. Der Neptun der Jahre 2009 bis 2011 weilt exakt beim amerikanischen Mond. Muss man noch erklären, dass Mond den Traum anzeigt? Dieser Mond zeigt auf den amerikanischen Traum:  Mond in Wassermann, der Traum von der Geborgenheit in Freiheit, im dritten Haus, das heißt u n t e r w e g s.
 Und nun ist die Zeit erfüllt, einmal in einhundertvierundsechzig Jahren geschieht es, dass Neptun diesen Traum, wie es seine Art ist,  auflöst, um ihn, von allem Wesensfremden bereinigt, in der ursprünglichen Art zu erneuern.
"Wie am Himmel, so auf der Erde", die reale Lage dort ist die, dass ein Großteil der Hypotheken in den USA, vor allem die des Baubooms seit 2003 wortwörtlich „underwater“ sind.  Damit ist gesagt, dass  die Restschuld höher ist, als der Wert des Hauses. Ein Albtraum für Abermillionen  Amerikaner in diesen Tagen, die sich in den Zeiten des billigen Gelds zu Mondpreisen Häuser gekauft haben, deren Wert inzwischen um 40% gesunken ist, während die Hypothek gleichblieb und die Betriebe entlassen als gäbe es kein morgen mehr.
Neptuns (scheinbar) grausames Programm :  Platz zu schaffen für einen neuen Traum, für eine neue Geborgenheit unter den Sternen. Dafür schafft der Neptun am amerikanischen Mond die Nullpunkt-Situation: für den Ur-Traum der Geborgenheit in "Gods own country".
Ein zweites wird am Transit der Heimkehr von Joe Stark deutlich: Saturnbesuch (Quadrat-Resonanz) beim Herrscher des amerikanischen MCs.  Das Versprechen des Aszendenten im Zeichen des Schützen, eines Wohlstandes durch glückliche Geburt, kommt über das Zeichen Waage und ihre Herrscherin Venus in die Zeit. Es ist dann sogar so, dass diese MC-Venus in Konjunktion mit ASC - Herrscher Jupiter den fortwährenden, den „angeborenen“ Wohlstand anzeigt.
Nun ist seit Ende letzten Jahres  über dieser Glückspackung, wieder einmal, wie alle siebeneinhalb Jahre,  Saturn-Resonanz, der Winter, eingekehrt,  die Steinbock-Zeit der Einschränkung. Das Leiden der amerikanischen Bevölkerung begann zwar schon mit dem Sinken der absurden Häuserpreise seit 2006/07 und den Entlassungen seit 2008, aber zu all dem kommt nun noch der Saturn mit seinem depressiven Resonanz-Quadrat aus der Waage. 
Schließlich die Venus-Resonanz auf den US-Uranus., Venus, das Schwere, die Sammlerin, in Resonanz zum Leichten, Uranus dem Aufheber des Himmels. Venus/Uranus ist das Bild für alle Geflügelten, seien es Wesen oder Apparate.
Und jetzt kann gefragt werden: die Venus kommt aus dem dritten Haus der Amerikaner (9° Fische), was hat sie da gesammelt?
Warum stürzt sie sich im sechsten Haus der Amerikaner, auf einen Uranus, der, wie es seine Art ist,  distanziert über den Bedingungen schwebt, die derzeit in Amerika herrschen: diese Venus des 18. Februars bringt eben nicht diese wunderbare Stiergeschichte á la Venus/Jupiter im 7. Haus auf die Bühne der Welt, (Mythos  „Hollywood“), sondern: diese Venus kommt aus dem dritten Haus von woher  sie mit dem Elend des Mondes beladen ist.
Noch bevor Joe Stark seinen letzten Blog abgesetzt hat, sein „Manifest“, wie es heißt,  hat er sein Haus (seiner Familie?) angezündet.
„Mein Vater ist ein Held“ – bekennt seine Tochter fern in Norwegen, „auch wenn ich nicht billige, dass  er …“ – ein Held, zweifellos der Mittelklasse. Joe Stark der einst freie Ingenieur, psychisch zur Strecke gebracht von Banken- Gesetzgebungs- und  Staatsmafia, physisch hatte  er - Mittelklasse - noch ein Haus und ein kleines Flugzeug.
Es ist die Venus der Amerikaner, es ist die träumende amerikanische Mittelklasse mit ihren welteinmaligen, nun mehr oder weniger verlorenen, Reserven, die psychisch von  Joe Stark Besitz ergreifend die Piper gesteuert hat, um das Fanal zu setzen:

„Nehmt mein Pfund Fleisch  und schlaft gut!“

Sie ist voller Verzweiflung, voller Sarkasmus, voller Reue, die apsyche der amerikanische Mittelklasse, wie sie sich täglich  im Blog von Ives Smith und anderen Finanz-/Geschichts-/Kulturbloggern ausspricht.

·  jbmoore61 says:
Is there comfort in being vindicated or acknowledged that you are right about an outcome when the outcome means that you and almost everyone else you know will suffer to a greater or lesser extent relative to rest of the populace? How does one not despair when there is such a disconnect between the perceptions of our elected politicians and the perceptions of the electorate? At some point, the people will revolt if they have suffered enough. Louis XV caused a financial crisis that resulted in the demise of Louis XVI and the French monarchy and government. Are we seeing the demise of the United States of America unfolding before our eyes? An impotent Executive Branch, a corrupt Legislative Branch, and a broken Judicial Branch pretty much mean that American society may have to start over with a new form of government just like the Founders built a republic from the ashes of the Confederation. Our current government is based on the second Constitution of the United States. Will we need to craft a third constitution?”

Ist das ein Trost, wenn man bestätigt wird oder Anerkennung findet, mit dem, dass man Recht behalten hat in Bezug auf ein Ergebnis, wenn dieses Ergebnis bedeutet, dass man und nahezu jeder den man sonst kennt, leiden werden wird, der eine  in größerem der andere in geringerem Ausmaß als der Durchschnitt? Wie soll man nicht verzweifeln, wenn es solch einen Abgrund gibt, zwischen der Wahrnehmung der gewählten Politiker und der Wahrnehmung der  Wähler? Es gibt einen Punkt da rebellieren Leute, wenn sie genug gelitten haben. Ludwig der XV verursachte eine Finanzkrise die mit dem Sturz der Regierung,  der Monarchie und Ludwigs des XVI endete.
Sind wir die Zuschauer dessen, wie sich der Sturz der Vereinigten Staaten von Amerika vor unseren Augen vollzieht?
Eine kraftloser Arm, der Staat, ein korrupter Arm, die Gesetzgebung  und ein gebrochener Arm, die Rechtsprechung, das dürfte bedeuten, die amerikanische Gesellschaft mag neu beginnen müssen mit einer neuen Art der Regierung, genau wie unsere Gründer eine Republik gebaut auf der Asche der Konföderation. Unsere gegenwärtige Regierung beruht auf der zweiten Verfassung der Vereinigten Staaten. Werden wir eine dritte Verfassung schaffen müssen?


Kann uns der Transit des 18. Februar, bezogen auf die Verfassung der USA etwas sagen, das Antwort auf obige Frage ist?
Ehrlicherweise muss Mundanomaniac bekennen, dass ihm dazu nicht viel Vertretbares einfällt. Außer eines:
Die letzten drei Jahre über hat Neptun den Saturn der amerikanischen Verfassung, der auf 23,4° Wassermann steht,  ausgerechnet den Verfassungsplaneten schlechthin, hat Neptun überspült und „ertränkt“. Ein ertränkter Saturn kann nicht mehr das erfüllen, was seines Amtes ist: Wache am Tor durch welches die zeitlosen Wahrheiten der Archetypen in die Zeit wandern und umgekehrt das Überzeitliche des Einmaligen  eingeht in den Himmel der Unsterblichkeit.
Ohne einen wachenden Saturn hat aber jeder Lump und jeder Blender Zugang zu den hohen und höchsten Ämtern. Über Washington aber hat sich, glaubt man  Kritikern, ein wahrer Tsunami von Lobbyisten ergossen. Das mag ins Drastische übertrieben sein,  aber es ist das Washington eines Präsidenten Obama, dessen Programm die erbarmungslose Beschneidung des Lobbyismus war.
17.9.1787, Verfassung der USA,
Transit 2010 2 18, 11:00 LMT, Attentat Joe Stark

Der Uranus trifft in seiner Resonanz - Brücke aus dem 2. Haus auf seinen „guten Freund“, den Jupiter. Uranus ist seiner Natur nach ein geistiger Inhalt, eine Idee, ihr Einbruch aus dem bislang Unbewussten, Jupiter ihr Eintritt in die Zeit. Das heißt, das dieser Einbruch aus dem Unbewußten sich in den Fischen als Auflösung und Neubeginn ungesteuert, weil vom Bewusstsein unbemerkt, vollzieht. Es wird  die uranische Resonanz, im „schöpferischen Moment“ umrisshaft bewusst als Idee.
Und nun wird die Korruption des Verfassungszustands im Zeichen des ebenerwähnten Neptun – Transits auf den US-Verfassungs-Saturn  in der sozialen Gemeinschaft des 2. Hauses, dort wo Uranus auf 25,1° steht,  bewusst als Idee. Das genau geschieht im Moment des oben übersetzten Kommentars des naked capitalism - Lesers, der für viele seiner Art steht. Und diese soziale Idee greift den asozialen Jupiter an, wie er das Privileg der reichen Familien anzeigt, sich die förderlichen Gesetze inklusive Präsident  kaufen zu können, welches über Quadrat-Resonanz verbunden ist mit dem Privileg, auf der öffentlichen Bühne des 7. Hauses das Sonnengold der Reichen und Einflussreichen zu präsentieren.
Wenn es also richtig ist, dass die USA in der Tat ihrem Niedergang beiwohnen, dann trägt die wirtschaftliche Grundlage  diese Voraussetzung im Zeichen Sonne/Jupiters nicht länger, auf welcher die Verfassung von 1787  beruht. Dann geht Amerika notwendig seiner dritten Revolution im Zeichen von Sonne Uranus, Jupiter Uranus entgegen.
Im Mai 2011 ist Uranus auf 3,1° Widder zum ersten im Mal im Resonanz-Quadrat vereint mit Mars auf 3,1° Krebs!  Dann haben die Amerikaner Mars/Uranus, die Entladung im Gewitter.
Mars im Krebs, Zorn im Volk.  Womit wir wieder am Ausgangspunkt wären: 18. Februar. 2010:  Mond im Widder, Mars im 4. Haus, Pluto im 8. Haus und  Joe Stark fliegt für Amerika.

Gespeichert: 24.2.2010, UTC 13:20. Gepostet: 25.2.2010, UTC 13:42.

Montag, 15. Februar 2010

Prognose oder Epignose?

15. 2. - 22.2.  2010
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305
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 Mundanomaniac war stets ein armer Wanderer, der sich mit Geldverdienen wenig aufgehalten hat. Demzufolge bleibt ihm auch zum Lebensabend hin zumeist nur das, was von der Hand zum Mund geht, denn an einem Astrologen, der lieber nachdenklich die Rätsel der Welt betrachtet, anstatt einer zahlungskräftigen Klientel die Vorurteile zu bestätigen, bleibt nicht allzu viel Goldstaub hängen.
Dann hat ihm also die Astrologie kein Glück gebracht … möchte ein leerer Gedanke gleich losquaken.
Was ist das, Glück, fragt Mundanomaniac zurück? Ist es mehr zu haben, als man braucht? Dann finden sich auf den zwei Schalen der Wahl in der einen das Geld und in der anderen die Zeit. Beides zu haben, im Übermaß, Geld und Zeit, ist uns aber nicht vergönnt.
Das größte Glück, das Mundomaniac zuteil wurde, ereignete sich an irgendeinem Herbstnachmittag der frühen 80er Jahre in der Häuserschlucht einer Großstadt, völlig unerwartet, und es hält bis heute an. Ein Gott hatte ihn gefunden und angefasst … und, ihm ein neues, gottgeliebtes, unbekanntes Herz, ein erneuertes ihm unbekanntes Schlag- und Zählwerk eingesetzt.
Dieser Tag war der Tag 1 einer  Neugeburt. Von da an war alles klar, … sollte man meinen, aber von wegen, nichts war klar, alles war noch verhüllt, was vor ihm lag, allein die Klarheit dem erneuerten Herzen zu folgen, Tag für Tag, die war da und blieb. Und vom Tag 1 an, das war es was da blieb, staunte Mundanomaniac über  die kindliche Regungen im neuen Herzen, die Regung, Menschen „in den Arm“ zu nehmen   mit einem Lächeln beim Vorbeigehen, einer Höflichkeit in der Warteschlange, freundlicher Ansprache beim Einkaufen, in Ämtern,  auf der Straße, in der Küche … eine Sanftheit, eine Geduld und die Zuversicht, dass alles sich finden werde zu seiner Zeit.
Und die neue Welt, die sich erschloss, fand Mundanomaniac einmal im dritten Jahrzehnt nach „0“ bestätigt in einer Betrachtung eines unsichtbaren Begleiters:
„Die Aussage des Herzens bezieht sich – im Gegensatz zu der Aussage des diskriminierenden Verstandes – immer aufs Ganze. Die Saiten des Herzens erklingen wie die Äolsharfe nur unter dem leisen Hauche der ahnungsvollen Stimmung, die nicht übertönt, sondern lauscht. Was das Herz hört, das sind die großen lebensumspannenden Dinge, die Erlebnisse, die wir nicht arrangieren, sondern erleiden. Alles Feuerwerk, das der Verstand abbrennen möchte, verblasst, und die Sprache kehrt zurück zum naiven, kindhaften Ausdruck. Die Anspruchslosigkeit des Stils rechtfertigt sich nur durch den bedeutenden Inhalt. Und der Inhalt empfängt seine Bedeutung nur von der Offenbarung des Erlebnisses.“
C.G. JUNG, Vorwort zu SCHMITZ , "Märchen vom Fischotter", GW. 18/2, S.822.

Das alles war nach jener Stunde Null,  die zum Ausgangspunkt wurde für die unvergleichlich  aufregende innere Erfahrung, die dem Menschen zugänglich ist: die Erforschung der Weisheiten der „höchsten Lebenskunst“ mitten im Alltag des normalen Lebens:  der Weisheiten des Einzugs in die unbekannte eigene Gestalt.
„Gestalt besitzt […] auch der Einzelne, und das Erhabene und unverlierbare Lebensrecht, das er mit Steinen, Pflanzen, Tieren und Sternen teilt, ist sein Recht auf Gestalt […] So trägt er den Maßstab in sich, und die höchste Lebenskunst, insofern er als Einzelner lebt, besteht darin, dass er sich selbst zum Maßstab nimmt“
Ernst Jünger, Der Arbeiter, Stuttgart 1982, S. 37.

Der Weg der schrittweisen Enthüllung der Geheimnisse der Gestalt in Tagesportionen entfernte sich ein für allemal von den öden, verantwortungsschweren und  anmaßenden Gedankenwänden der materialistischen Philosophie. Stattdessen blühte Mundanomaniac eine  bislang nie gesehene immaterielle Gefühls- und Gedankenpflanze auf, die, einmal wahrgenommen, plötzlich überall der Erkenntnis zu winken schien: das Symbol und seine Farben  als ein das Sein (an)ordnendes Nicht-Sein.
In der Kette der täglich hinzu wachsenden neuen Erkenntnisse harrte ihrer Entdeckung als zentrales Schmuckstück die Astrologie, von der Mundanomaniac sich aber noch nichts träumen ließ (oder doch?), als er „Das wilde Denken“ fand in den Arbeiten des französischen Strukturalisten Claude Lévi-Strauss. Hier begegnete ihm der „Mythos“.
Lévi-Strauss,  ein französischer Intellektueller der scharfsinnigsten Art und damit nicht gerade einladend für einen Neugeborenen auf seinem Weg des Herzens, erklärte 1977 in der Einleitung zu seinen Massey-Vorträgen:
„Sie werden sich vielleicht daran erinnern, dass ich schrieb, die Mythen werden im Menschen gedacht, ohne dass er etwas davon weiß. Dieser Satz wurde von meinen englischsprachigen Kollegen häufig erörtert und kritisiert, weil er empirisch gesehen, nach ihrer Auffassung, völlig sinnlos ist. Für mich aber beschreibt er eine wirkliche Erfahrung, da er genau ausdrückt, wie ich die Beziehung zu meiner Arbeit begreife. Das heißt, meine Arbeit wird in mir gedacht, ohne dass ich davon weiß.
Ich habe nie ein Gefühl meiner persönlichen Identität gehabt, habe es auch jetzt nicht. Ich komme mir vor, wie ein Ort, an dem etwas geschieht, an dem aber kein Ich vorhanden ist. Jeder von uns ist eine Art Straßenkreuzung, auf der sich verschiedenes ereignet. Die Straßenkreuzung selber ist völlig passiv; etwas ereignet sich darauf. Etwas anderes, genauso Gültiges, ereignet sich anderswo. Es gibt keine Wahl, es ist einfach eine Sache des Zufalls.
Ich maße mir keinesfalls an, dass ich deshalb, weil ich so denke, zu dem Schluss berechtigt bin, die ganze Menschheit müsse so denken. Ich glaube jedoch, dass die besondere Art und Weise, wie ein Wissenschaftler denkt und schreibt, einem jeden von ihnen einen neuen Blick auf die Menschheit eröffnet.“
Lévy-Strauss, Mythos und Bedeutung, Frankfurt 1980, S. 16 f.

Der Strukturalist erklärte,
„… dass Bilder eingesetzt werden können, die der Erfahrung entlehnt sind. Das gerade macht die Originalität des mythischen Denkens aus; - dass es nämlich die Rolle des begrifflichen Denkens zu übernehmen vermag …“ (Ebd. S. 35, Hervorhebungen von mir).

Hier ist nicht der Ort, tiefer und systematischer in die Erkenntnisse des französischen Strukturalisten einzudringen. Für den nüchternen Langstreckenlauf der wissenschaftlichen Abhandlung geht Mundanomaniac als konstitutionellem Sprinter der Atem ab, deshalb hier ein kurzer Schluss(spurt), nämlich den‚ dass:
… die Symbole nach meiner Ansicht niemals eine innere Bedeutung haben.
Ihr Sinn kann nur in ihrer Stellung liegen, er ist uns daher nicht in den Mythen selbst zugänglich, …
(Ebd. S. 77).

Und damit war Mundanomaniac vor den Toren der Astrologie angekommen.
„Im Tierkreis ist jedes Zeichen die notwendige Folge des vorangegangenen. Ganz ähnlich, wie auch in der Natur die Reihenfolge einzelner Entwicklungsstadien festgelegt ist, folgt auch in der Tierkreisordnung ein Zeichen dem andere, löst es ab, bis der vollständige Kreis in seiner Geschlossenheit eine analoge Harmonie des Lebenskreises darstellt.
So versinnbildlicht jedes Zeichen ein Stadium der Entwicklung und gibt es in verwandelter Bedeutung an das nachfolgende weiter. Es ist ein Aneinanderfügen einzelner Wesensbestandteile, von denen zwar jedes alle vorhergehenden beherbergt, sie jedoch selber nicht mehr ausdrückt.“
Wolfgang Döbereiner, Tierkreisbücher, Waage, 1974, S. 17.

Aus alledem folgt für Mundanomaniacs Astrologie notwendig,  zum einen,  dass sie spät kam -  im 39. Jahr  - und, zum anderen,  dass alles Gute ihm schon vorher, allerdings kurz vorher, gekommen war. Sie war daher nie „die Lösung“, sondern das Aufräumen nach der Lösung.
 Nun hat Mundanomaniac in den vielen vergangenen Jahren kaum einen von denen, die um Rat fragten, gehabt, der nicht nach dem Glück gefragt hätte, nach Rückenwind, und wann denn  endlich … einmal dem Kreuzen genüge geschehen wäre?
Und Mundanomaniac hat sich immer gefragt, was denn ein Horoskop soll, wenn der Gott, der nach einem sucht - aber in seiner Ewigkeit weder von Telefon noch Hausnummer noch gar von Bankkonten  etwas weiß – wenn dieser Gott am ewigen Treffpunkt nach einem sucht, man aber wiederum als Kind der Zeit von ewigen Treffpunkten nichts weiß. Den ‚Treffpunkt‘ aber, dass weiß jedes Kind, findet allein der Däumling, findet nur der kleine Mann im Herzen, findet  nur  die "Arbeit  [die ]in mir gedacht [wird], ohne dass ich davon weiß".

Und so reicht es nicht, ein, zweimal in der Einfalt zu wandeln, weil man gehört hat, dort gebe es das ersehnte … sondern, als ‚Dummling‘ mit den Tieren zu ‚frieren‘ (und den Menschen),  immer, das gibt Gestalt, und Gestalt erkennt der Gott.
Wer aber von keinem Gott erkannt worden ist, was braucht der sein Horoskop zu kennen, was kann denn der aufräumen im Denken und in der Welt?
Er kann sich ja nicht einmal im Schlaf vorstellen, dass schon alles gelöst ist, dass nur wieder Ordnung zu schaffen, nur wieder aufzuräumen ist am Himmel der Gedanken mit den Bildern der „analogen Harmonie des Lebenskreises“, da ein Sturm „vom Paradies her“ die Tafeln des begrifflichen Denkens durcheinandergewirbelt hat, und dass sie aufgeklaubt worden sind von einem törichten Denken und an die Bäume im Wald der eitlen Selbstbespiegelungen geheftet worden sind ohne Sinn und Verstand …
Und wo nun Jupiter heute über die Sonne von Mundanomaniac wandert,  in seinem Besuch einmal in zwölf Jahren, da hätte er  vom „großen Glück“ der Erweiterung der Anschauung gerne ein Stück in der Waagschale des Goldes angeschaut ,denn der Winter ist lang und Brennholz und Lebensvorräte gehen auf die Neige. 
So ist jedenfalls die Prognose stets geneigt,  zu ersehnen, zu erfragen, sich ein Bild zu machen und enttäuscht abzuwenden.
Die Epignose aber begnügt sich damit, im Nachhinein Sinn und Trost zu erkennen,  deine Sonne, Mundanomaniac, sagt sie, die steht doch im zehnten Haus, sie gehört doch gar nicht Dir, sondern den Menschen und Tieren und Pflanzen und Steinen und Sternen ... sie ist doch zum Verschenken. Hast Du vielleicht heute etwas Besonderes zu verschenken?
Und, also,   statt an der Prognose zu verzweifeln,  der Hoffnung,  gefunden zu werden,   vertrauend, denn die ist aus dem unsterblichen Stoff der Seele gemacht, grüßt Mundanomaniac alle seine geschätzten Leser und wünscht ihnen in der rechten Glücksschale ein Stück Zeit.
Gespeichert: 18.2.2010, UTC 16:38,
Gepostet: UTC  17:17.







Sonntag, 14. Februar 2010

Nikotin, Schwellköpfe und Dionysos

Faschingssonntag. Von  der Gasse hoch  lärmen die Schellenrührer, und die Schwellköpfe hüpfen schwerfällig oder behende übers Trottoir,  dumpf und heiser  grunzt die Schweinsblase.

Sonne wandert heute über Neptun im Wassermann, und Astrologix hat eine Sucht-Diskussion.
Neptun-Uranus, heißt es, seien die Nichtraucher, Sucht sei der (verneinte ? ) Neptun. Das Suchen und Nicht-Finden.





Dagegen ließe sich sagen: Sucht sei das Suchen und Finden.

Die Tiere z.B. - - - ausgesprochene Suchtler, in Sommer und Herbst, die gegorenen Beeren … vogelwilde Räusche.
Hundertmillionen von Jahren sind die Tiere uns als allgegenwärtige Tester in Gottes Apotheke vorausgegangen, die so manches Kräutlein kennen und so manche Pflanzenfreude.
Unsere Vorfahren, bevor sie Hirten wurden mit ihrem Sippenwahn, bevor sie Bauern wurden mit ihrem Stolz, bevor sie Bürger wurden, mit ihrer ängstlichen Verlogenheit, also, Jahrhunderttausende vorher, in den endlosen Zeiten der Stille, wo erst nur Gott sang, aus den Kehlen der Vögel, und dann auch der Mensch , zur Trommel, die die Zeiten in Wüste, Wald und Savanne schlug, die den Atem schlug von Suche und Fund, die den Tanz schlug, von Kummer und Freude und die Raserei schlug von Geburt und Wiedergeburt – immer in Versammlung mit den dankbaren Toten, in allen diesen unendlichen Tagen und Stunden hat dem Menschen keiner von Drogen und Volksgesundheit geredet, der Mensch war frei sich zu bedienen – nach Gutdünken.
In Astrologix geht die Rede über Nikotin und Kaffee, die Drogen der Nervösen - reden wir hier aber von Dionysos und denen, die der Gott gefunden hat.
Dionysos ist der Gott der diejenigen mit hellem Wahnsinn schlägt, die ihm den ihm zukommenden Dienst verweigern: den Rausch und die Hingabe an das ergriffene Schwärmen ins namenlose Gottvertrauen.
Kein Autor hat sich diesem Gott ergriffener und zugleich disziplinierter hingegeben als Georg Friedrich, der Bruder Ernst Jüngers.

„Die Sorge des Menschen, sein Mühen und Rechnen liegen in der Zeit: in seiner Angst und Furcht setzt die Zeit ihm zu, im Mangel und in der Not. An die Zeit seines Daseins ist er gebunden und kommt von ihr nicht los. Es hilft ihm nichts, daß er die eine, unendliche und unendlich teilbare äußere Zeit schärfer und schärfer vermißt; er wird abhängig von diesen Messungen, so abhängig, daß seine eigene innere Zeit von der äußeren genau und scharf vermessen wird. Keine Zeit haben, das ist die ärmlichste Form der Armut, und zugleich die unerbittlichste, sei es, daß diese Armut auf äußerem Zwang beruht oder auf innerer, gefühlter Notwendigkeit …

Anders ist die Muße des Dionysos …

Das Reich des Pan liegt vor aller Zeit, aber Dionysos ist die Umkehr, ist die Wende der Zeit. Deshalb ist er der Umwerfer und bringt den Menschen aus dem Stand, verkehrt und verrückt, vernichtet und zerreißt ihn. …

Weil er ein sich wandelnder, die Menschen verwandelnder Gott ist, deshalb ist Dionysos auch ein großer Zauberer … [aber] kein Magier, der durch eine von ihm angehäufte geistige Macht die Natur bändigt und vergewaltigt. Dergleichen Operationen vollführt er nicht. Er verkehrt und verwandelt den Menschen von innen her …

In der Gemeinschaft des dionysischen Festes zerbrechen die Stufungen. Der Gott ist nun in dem Schwarm und steuert ihn. Der Schwarm ist der Gott selbst. Die Frauen sind in dem Gott, wie der Gott in ihnen ist. Das ist kein Vorgang, welcher dauert. Der Gott verläßt den Schwarm wieder und zieht sich aus ihm heraus. Dann endet seine von dem Gotte gesteuerte Bewegung, und er zerfällt.“
(Friedrich Georg Jünger, Griechische Mythen, Frankfurt, 1957.)

In diesem Gott erkenne ich den Verleiher des zeitweisen Wahnsinns gesteigerter Lust bis an die Grenze von Schmerz und Bangigkeit.
Wie in allen göttlichen Gestalten ist in der Gestalt des Dionysos überlebensgroß gezeichnet, was Menschenmaß sucht.
Wir Menschenatome, was fangen wir mit diesem Gott an. Die Antwort heißt auch hier: zerbrechen wir ihn ins Einzel-Menschen-Maß trinken wir ihn, rauchen wir ihn, tanzen wir ihn, rasen wir ihm in der Vereinigung der Liebenden …
Zerbrechen wir ihn, denn er ist zerbrochen, sein Fest ist zerbrochen und zerschrotet worden vom Bürger in den Mühlen von Vernunft und Berechenbarkeit.
Und, zweimal hat im letzten Jahrhundert der „Machbarkeit des Glücks“, der vertriebene und entheiligte Rauschgott in einer entsetzlichen Wiedergeburt den entheiligten Menschen heimgesucht in den Schlachtenrasereien der ungeheuersten Blutorgie die jemals über den Planeten gerast ist.
Menschwerdung bedeutet,  zu bewussten, erwachsenen Kindern werden und nicht zu kindisch unbewussten Erwachsenen. 
So sicher, wie es ist, dass Menschwerdung bedeutet, für das eigene Leben, für die eigene Liebe, für das eigene einmalige Kind, das im untersten Zimmer der eigenen Person wohnt, Verantwortung zu erkennen und zu tragen, so sicher ist es notwendig, für den eigenen Rausch zu sorgen, dieses niemandem außerhalb zu überlassen und für den gemeinsamen Rausch der Liebenden, Freunde und guten Nachbarn Sorge zu tragen, „denn Dionysos“, so Hölderlin, „ ist Gemeingeist“.
Wie auch immer : „Messer, Schere, Licht“ – so auch mit dem Rausch – allein Kinder, Narren und Könige brauchen ihn nicht, denn , Kinder, Narren und Könige leben noch nicht in der Zeit.
Kommen sie aber dann in die Zeit, so brauchen auch sie ihn – den Umwerfer – Dionysos.

Gespeichert: 14.2. 2010, UTC: 15:05, gepostet: UTC: 15:14.

Montag, 8. Februar 2010

Brüssel 11. Februar 2010 - ein Schritt im Werden des europäischen Menschen?

8. 2. - 15. 2.  2010
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305





Es ist alles eine Frage der Größenordnung. Wetter ist das, was uns nächste Woche erwartet. Klima dagegen trifft die nächsten zehn, Hundert, Tausend Jahre.

Angewandt auf die Wirtschaft erleben wir auch den ständigen „Change of sentiment“, den ewigen Wechsel von schön zu unfreundlich und wieder schön.
Aber unsere Eltern/Großeltern kennen auch den Klima-Sturz in der Wirtschaft, den "Change of chracter" ins Bodenlose.
In unserem letzten Blog folgten wir den Klima-Wechseln der letzten 80 Jahre, die die Masse der Weltbevölkerung zwischen Not und Überfluss, zwischen Einsicht und Verblendung hin- und hergeworfen haben. 
Und permanent wandern wir durch Tage und Wochen, wer weiß, wie lange , wo die Einschläge näher kommen ...
Aber wenn wir Glück haben, dann  haben wir einen Musikanten dabei, der in uns das Kind ein bissl kitzelt, das, wie wir ja wissen, das gewusste Unvermeidliche in der Freude am Spielen, Singen,  Tanzen, vorübergehend vergisst.
Das bedeutet sich zehn mal,   zwölfmal im Jahr,   freuen können auf etwas was es  so nur hier gibt,  aber universale Freude ist: rhythm and roots , Nachbarn treffen, Bier oder Wein trinken, hinhören  was die Götter den Musikanten und Dichtern, ihren lokalen  Dienern, verraten wollen und, ich kann nicht anders, wie das Negekind auf der Negermamma sich vom Groove der Combo rocken und schaukeln lassen auf der Tenne ...
Im März in Eschenlohe im Wedenfelsischen ist die nächste Soul- Soiré, weswegen mir  der Karneval sowas von gestohlen bleiben kann und seine Massen. Ich freue mich auf Nachbarn  von der selteneren  Sorte und Freunde zum Mitfreuen.

Wenn Du das hast, gute Nachbarn und Mitreisende in der Zeit - Musikanten, Maler  Geschichtenerzähler - nicht in der Glotze sondern unter lebenden Nachbarn und Freunden, was geht einem dann die Weltkrise an ... ein paar Stunden nichts.
Man  ist ihr dann noch immer ausgeliefert wie ein Kind in Haiti … alles wird durchgerüttelt, die Twin-Towers,  Lehman und Millionen Mittelklasse- und untere Existenzen hat‘s zerbröselt und es rüttelt seit Wochen an Dubai und Griechenland und die Resonanzwelle wandert und wandert. Und  das Undenkbare ist wieder Alltag geworden,  „alles“ ist wieder mal möglich, wieder ist die Zeit der Rettungspakete - Wort des Jahrzehnts oder des Jahrhunderts? – gekommen. Weiter bangen wir vor multiplen Klimaschocks die alle treffen.
Das Irre ist, wenn du nicht Freunde, Künstler, gute Nachbarn hast, dann bist du diesen Schocks ungepuffert ausgeliefert.
Jetzt ist Griechenland der Widder, der Kopf der Schlange, an den sich anschließt: der Schlangenleib Italien, Spanien, Portugal, Irland ... – kurz die griechisch/lateinisch/keltischen Kulturnachbarn in der Gewalt ihrer Wirtschaftseliten und dem Stil ihrer Identitäten.
Und Europa hat dem Süden ein protestantisches Währungshemd angezogen und erlebt die Auflösung des Ge – Währenden ...
Der Esel des Mundanomaniac hat es als größtes Blatt im Stall hängen:
Das zweite der drei Sonne-Neptun Jahrsiebte in diesen 7-800 Jahren, wo wir nord-Welt-weit die Resonanzen des Neptun im Steinbock erleben, die Auflösung  in Staat und Währung in Gestalt heimkehrender Schulden und deren Resonanzen auf unser aller Vermögen.
Der Euro ist der Gemeinschaftsschlüssel zum gemeinsamen Haus, und den Einliegerwohnungen. Und die Normannischen die Prostestantischen haben sich angewöhnt, dieses als ein großes Haus zu führen, die mediterranen Nachbarn aber, die bescheidene Wohnungen gewohnt waren und brauchten, sind durch ihre Wirtschaftseliten, denen, wie gewöhnlich,  nichts besseres einfällt, als den „Weltstil“ des Nordens nachzuäffen, ihn „billig“ zu übertreffen, wenigsten in der eignen Einbildung, … die Südlichen können nicht mehr und konnten nie den Nord-Stil erwirtschaften, sie haben sich schon am Tourismus ruiniert, Spanien hat sich gar zu einer Weltgroteske leerstehender Reihenhaussiedlungen erniedrigt. Wir leben in einem ungeheuren all- gemeinenen Sturz der Werte …
Der Euro ist zu teuer für die Seele. Die "Seele" des Euro wohnt um das kalvinistische Holland herum, die wirtschaftsnüchtene Boom -Seele von Europa, selbst in Amerika ist es das alte holländische Neu-Amsterdam, das unter dem Namen New York zum Zentrum des  hellen Wahns wurde. Es war jenes Licht der Vereinigten (Nieder-)Lande  welches das katholische Halbdunkel um die ihren dunklen Wahn gebärenden Dynastien im sechzehnten Jahrhundert als zweites durchdrungen hat nach dem ersten Zentrum des hellen Wahns unter den Bergen der Schweiz.
Aber die Menschwerdung ist kein europäisches Projekt, sondern ein Projekt des Menschen und der hat , siehe oben, Nachbarn Freunde, Musiker, Erzähler, Maler, Astrologen …
Am Fuße der inneren Berge, in den Landschaften der Seele, da wartet der Menschwerdung in den vier Elementen das dunkle und schwere Erd-Element  von uns mit einer Sonne im Krebs in den Landschaften der Seele .
Diese Sonne findet letztlich nur bei den Armen – das traut sich mein Esel zu sagen – wirklich statt. Nur die Armen haben Zeit, nur  die Armen bleiben in der Zeit. Den Reichen aber und den reich sein Wollenden bleibt die Hast allein,  der helle Wahnsinn: "time is money". Und nun die Auflösung der Währungen, denn: Auflösung ist Neptun, Neptun aber  ist im Steinbock, und Steinbock ist alles, was Hoheitswappen trägt, also auch und vor allem das Geld.
Königkonjunktion Erdelement 29. Septar 1998 - 2005 auf NY

Königkonjunktion Erdelement 30. Septar 2005 - 2012 auf NY

Alles Hoheitliche  (auf der Nordhalbkugel auf der Südhalbkugel ist es exakt umgekehrt)hat den Neptun 1998 bis 2019: es sind also 21 Jahre in welchen sich alles irdisch Hoheitliche krisenhaft verpuppt und auflöst, um mit neuem Schicksal,  schmetterlingsgleich von der Psyche neugeboren zu werden. 
Das Programm der völligen Erneuerung des Hoheitlichen erfasst zwischen 1998 und 2019 die Krebssonne unseres Erdendaseins, das ist unser aller Lebens-, Ausdrucks- und Wagnisvermögen, als "Krebse", heißt: Beseelte Wesen.
Und dieses unausweichliche Programm , dass die Archetypen/Götter  als Lichter&Planeten für die verbleibenden neun Jahre anzeigen, dieses kann im Rahmen der Menschwerdung  als bewusst beobachtete Klimawechsel in seinen Wirkungen beeinflusst werden. Darin nämlich, ob Wirtschaft, ob Wetter, ob Liebesalltag: allein im Beobachten liegt das Rettende, allein so kann der Mensch Einfluß auf das nehmen, was unbeobachtet massenhaftes Verhängnis werden muß.
Das leitet sich aus der  „Pauli Hypothese" ab:
WOLFGANG PAULI  an C.G.JUNG.
Es soll hier versucht werden, den Standpunkt konsequent festzuhalten, dass sich psychische Inhalte, also auch Archetypen, nur dadurch ändern, dass sie beobachtet werden, d.h. durch einen Eingriff des menschlichen Bewußtseins ... darüberhinaus noch eine spontane Änderung des Archetypus anzunehmen scheint mir wenig befriedigend und entbehrlich." (Wolfgang Pauli und C. G. Jung, Ein Briefwechsel 1932-1958, Heidelberg, New York. 1992, S. 190)

Nur beobachtete Archetypen ändern sich ... also ein  Klimawechsel mit gleichzeitig astrologisch oder psychologisch   beobachteten Archetypen ist etwas anderes als ein hineingestürzter oder hineingestolperter Klimawechsel.

Darum nun also zur wöchentlichen oder täglichen  Stunde bewusstem Beiwohnen der Woche im Mundanen Tagebuch :
Nun also die heutige "Stunde" Europas im wahnweißen Spiel der Staats- und Wirtschaftseliten …
Heute also Europa und seine Transite beim Sondergipfel der EU-Staatschefs. 

1.12.2009, Brüssel, Europäische Union, Transit 11.2.2010 (12:00 MEZ)

Das gewähren heute die Götter:

1.     Arbeit, ein Quadrat.
Auf Europas Mond = Heimat der Seelen: trifft die Resonanz von Jupiter, die Anschauung von allen Seiten ("runder Tisch") in den frühen Graden der Fische. 
Anders gesagt: Unsere Gefühlswelt empfängt  Jupiter, das Jahreschicksal:, Anschauung in der Auflösung …

 Europas Seele, Mond im Zwilling,  am Rande
Jupiter des Tages in den Fischen,  in der Tiefe

2.     Arbeit, noch ein Quadrat.
 Auf Europas Venus = Reserven und  Stil: trifft die Resonanz der Venus des Tages = die Welt - Reserven, im Eingang der Fische = Untergang, Auflösung von Reserven  und Stils, 
Europas Sammlung, Venus im Schützen
Venus des Tages in den Fischen
3.     Konjunktion/Einklang von Einsicht und Auflösung und Seelenwärme.

Europas Kindwerdung
Neptun die Auflösung  der Steuerung
im 6. Haus 
der Anpassung des Willens an die Gegebenheiten
mit Jupiter
dem Licht der Intuition.

Diese Konjunktion die in Horoskop und Verfassung Europas eingespeist ist zwischen 21 und 23,9° Wassermann = die, das heißt Wassermann,  eine Wahrheit ist, die darauf wartet, dass sie uns einfällt.  Diese hat heute Sonne zu Besuch, das heißt, sie empfängt heute das theoretisch mögliche Maximum an Herzwärme in Europa.
Der  Kreis der heute tagenden Chefs, wie viel sie wohl verstolpern werden, oder sind sie – das hieße aber:  sind wir? – reif für etwas unerwartetes, für eine Portion Demut am Ende, ein bisschen „Rührung, ein bisschen heimliches „werden wie die Kinder …“ Wie sollten wir sonst unsere (notwendigen) Fehler bereinigen können?
Auf dass das heute Mögliche möglich wird, dass die Öffnung zu einer Ge-Wandung möglich wird, die uns euroKulturen, so wie wir sind, egal ob hoch- oder quergestreift, egal ob Kreuz oder Adler, jeder ihr Licht und ihren Schatten, ihr Heil, lässt, eine Gewandung und Gewährung die uns unsere Wirtschaft als ein erträgliches Joch auf die Schulter legt. Das ist mein Gebet zur heutigen Konstellation …

USA 1776  China 1949  EUropa 2009,
vertraue Mensch
 die jüngste Verfassungsgemeinschaft des Planeten  
trägt an Lösungen
die nur in Europa geboren werden
können

Gespeichert: 11.2.2010, UTC 13:29, gepostet: UTC 16:21 und 18:15.

Sonntag, 7. Februar 2010

Historische Charaktertage der Wallstreet

'Change of Charakter' berührt das Weltthema, was mit den persönlichen Reserven zu geschehen hat. Dieses Thema ist jung. Gemessen am Dasein des homo sapiens sapiens, des modernen Menschen, das heute auf 160.000 Jahre datiert wird, ist der züchtende und anbauende Mensch grade 10 -12.000 Jahre alt. Erst seit dieser Zeit beginnt der Mensch mit Überschüssen und Reserven ein neues Experiment der Evolution.

Reserven werden in der anglo-globalisierten Welt „assets“ genannt. Das Wort kommt aus dem altfranzösischen „assez“ und bedeutet: „genug“. Genug hat der, welcher solcherlei besitzt: bebaute und unbebaute Grundstücke, Ackerland, Rohstoffe, Mineralien, Kunstwerke, Aktien, Schuldverschreibungen gegen Zinsen … Lebensmittelernten, Bargeld, mit anderen Worte - der eine Hinterlassenschaft, astrologisch Pluto ..., geerbt hat, um zu besitzen.
In den Genen von 160.000 Jahren Mensch – Seins und 12.000 Jahren Züchter- und Bauer-Seins und 500 Jahren Bürger- Seins, speichert sich der kollektive und individuelle Erfolgsweg der Überlebenden.
Die jüngste Erwerbung, das Bewusstsein, setzt an im unterscheidenden Wahrnehmen, dem Erbe der züchterischen Experimente der Nomaden und Grübler.

Die Erwerbungen dieser Epoche sind Erwerbungen des Merkur in der Epoche des Widders. Menschengeist und Tier gehen nach den hunderttausenden Jahren der Jagd ein neues Experiment ein: der Mensch experimentiert mit der Seele der Tiere. Es ist instinktive Psychologie, die Mensch und Tier gemeinsam erforschen bei der Verwandlung des Wolfs in den Hund und von freien Grasfressern zu gehüteten Herden.
Seit nun 500 Jahren, sind es die assets, die Reserven, der moderne Reichtum, mit welchem das menschliche Bewusstsein experimentiert.
Dabei stellt sich eine eigenartige Parallele heraus: die Reserven sind immer bedroht: abgesehen vom schlichten Raub, von den Mäusen der schleichenden und den Ratten der galoppierenden Inflation verzehrt zu werden. Gleichzeitig gilt: nie verlieren alle Assetklassen ihren Wert gleichzeitig, sondern, einfaches Beispiel: Geldwert sinkt, Grundstückswert steigt, oder Aktien sinken, Schuldverschreibungen steigen usw. es muss zum Erhalt des Werts der Reserve oder seiner spekulativen Steigerung, günstig – oder sagen wir „züchterisch“- getauscht werden. Der Supertauscher ist der, der mit seinen oder fremder Leute Reserven mit der sich aufsteilenden Welle sich durch die Anlagenklassen tauscht . Dieses ständige Wechselexperiment ist naturphilosophisch symbolisiert in der Gestalt des Quecksilbers,welches auch fortwährend die Form wechselnd nach allen Seiten abfließt. Astrologisch, d.h. am Himmel der Symbole, ist es Merkur der den das Quecksilber  regierenden Unterscheidungs- und Züchtergeist symbolisiert, welcher dieses dem ständigen Wechsel der Werte bewusst Vorgreifen in seinem himmlischen Lauf verkörpert. Die Wechsler im Tempel sind das frühe Bild dieser Assetwechsler.

Die Reserven selber aber erscheinen mundan stets im Zeichen der Venus: Herrin der Sammlungen und Herden, (und Beziehungen).

Die nachfolgende Untersuchung greift den Aufstieg und Fall in einer Assetklasse, der Aktie heraus. Die Aktie, als  Kapitalanteil, wird angeboten von jeder Art von „Tausch- und Sammelstelle“ für Reserven. Daher ist in der Aktie selber das abstrakte Quecksilber des wandelnden Wertes quasi „personifiziert“.  „Tausch- und Sammelstelle“  ist die Bank, der Hedgefond, die Versicherung ... der Tauschort aber ist die Börse.
Die Aktie, Merkur also, ist ein Fahrzeug, auf dem Venus, der Wert der Reserve, ohne einen Kilometer zurückzulegen, abstrakt um die ganze Erde fährt.
Der weltgrößte „Hafen“ für die Aus- und Einreise, für das Be - und Entladen  der Aktienfahrzeuge mit dem Wert des Tages auf unserem Planeten ist die Börse von New York an der Wall Street.
Interessanterweise haben wir das Gründungshoroskop dieser Börse, die am 17.5.1792 um 8:52 Ortszeit gegründet worden sein soll. Es gibt insgesamt drei Zeitangaben. Die Positionen sind was die Planetenstellungen betrifft korrekt, stehen aber, was die Achsen/Häusergrenzen betrifft, unter Vorbehalt.
17.5.1792, 8:52 LMT, 13:52 UTC, New York
 Gründung der New Yorker Börse (Es gibt auch eine Version von 10:00 und eine von 12:00 LMT Gründungszeit, aber ich bin allergisch gegen diese glatte Zahlen.)

Hier haben wir gleich alles beieinander: Venus, die Reserve, ist Herrin des Wechsels = des 11. Hauses. Sie steht im 10., dem Haus der Namen und Maße.
Und dem Wechsel unterworfen, weil in Haus 11, sind Sonne, das Vermögen und Merkur, das abstrakte „Fahrzeug“ Aktie.
Über allen Wechsel herrscht mundan, also überall, Uranus, der, in Löwe stehend, Wechsel im Bereich des Vermögens anzeigt.
Sein Herrschafts-Zeichen, Wassermann, bringt als Herrscher im Übergang von Haus 8 nach Haus 7 das Epos des Menschen auf die Bühne des öffentlichen Bewusstseins, welche Haus 7 eröffnet.

Und welches Stück wird allzeit gegeben an der Wallstreet?

Das Stück heißt (Inhalt des 8. Hauses): Pluto = das Erbe, unterworfen dem Wechsel = Wassermann, in seiner Quadrat-Resonanz zu Merkur, der Aktie, selber im Wechsel = Haus 11 und des Vermögens = Sonne, ebenfalls im Wechsel = ebenfalls Haus 11.
Wall Street, schicksalshafter Ort auf der Erde, d e r abstrakt schicksalshafteste Ort auf der Erde schlechthin, wenn man bedenkt, dass z.B. eine Goldmann-Aktie den Anteil am Handel mit a l l e n Assetklassen bedeutet.

Nun zur Untersuchung:

Ich werde nicht groß herum deuten, sondern es dem Leser überlassen, nach oberstehender Einleitung seine eigenen Schlüsse zu ziehen. Für abschließende Schlüsse ist die Zeit ohnehin noch lange nicht gekommen, sondern für erste Kenntnisnahme und, bestenfalls, Hypothesen.
Es werden drei tops oder peaks in Augenschein genommen, und zwar im Sinne des 'change of charakter' am Tag danach, und zwei lows oder bottoms.






Alle fünf dargestellten Konstellationen beziehen sich auf Index-Stände des Dow-Jones- Index.
Beginnen wir mit den tops, d.h. 'change of character' nach unten, beginnen wir mit dem 'change of character' vom 3.9.1929, 50 Tage vor dem historischen „Schwarzen Donnerstag“, der wegen der Zeitverschiebung in Europa der „Schwarze Freitag“ war.
Die Transitlage ist mit den roten Pfeilen markiert. Sie bezieht die Planeten des Moments, wo die Börse den Handelstag um 16:00 EST beschließt, auf die Konstellation der New Yorker Börse von 1792.
New Yorker Börse, Transit 3.9.1929 16:00 EST

Hier heben wir gleich den Vorbehaltsfall: der Uranus trifft den MC der Börse nur bei der von mir gewählten Gründungszeit. Der MC, das medium coeli = „Himmelsmitte“, zeigt, was gerade im Begriff ist, in die Zeit einzutreten. Mit Uranus ist es der Wechsel, die Aufhebung eines bislang gültigen Charakters. Das ist astrologisch fast zu „schön“, um wahr zu sein.
Das Quadrat der Venus vom Löwen her auf die Venus der Börse zeigt die Resonanz von Venus = Bestand, Ansammlung, die dem Löwen = dem Risikospieler, zur Verfügung steht. Die Venus der Börse aber ist, wie gesagt Herrscherin des 11. Hauses = dem Haus des Wechsels, der Aufhebung.

Der nächste Fall: wieder ein Top, diesmal an der Technologiebörse Nasdaq, die nicht an der Wall Street residiert. Es handelt sich um das Ende der Internet-Blase der neunziger Jahre.
Nasdaq Börse, 11.3.2000, Transit 11.3. 2000, 16:00 EST

Dieses Bild zeige ich sozusagen „außer Konkurrenz“ weil die Essenz des 2000 endenden Booms im Zusammenbruch der Bewertung der Chancen der neuen Technologien lag.
Um aber nicht Äpfel mit Birnen zu vergleichen zurück zum Dow Jones:
Börse New York, Transit 17.1.2000, UTC 21:00

Der Tag nach dem Höchststand des DOW am 15. Januar 2000. Eine Aussage in anderer Art: natürlich zeigt der Uranus in seiner Resonanz auf den Wall Street-Uranus aus der Opposition aus Wassermann, seinem Zeichen, auf grundsätzlichste Art den Wechsel, der dem Pluto im Wassermann geschieht. Aber das ist eine Lage, ein Gipfel, der sich über den ganzen Januar auf- und wieder abbaut.
Das Gleiche gilt für den Neptun in seiner auflösenden Resonanz auf Venus.
Der wirklich taggenaue Transit aber ist Sonne/Merkur/Jupiter auf den Deszendenten = die Begegnung und auf Saturn = Gipfel, Ende des Aufstiegs.
Diese Konstellation: Ende des Aufstiegs im Aktienspiel, Ende der Erweiterung, am ersten Tag des Abstiegs, kann als eine Bestätigung der Gründungszeit der Börse genommen werden.
Nach diesem Volltreffer nun das Gegenteil, der Fehlschuss:
Börse New York, Transite 11.10.2007, kein Transit

Am 11. 10. 2007 drehte der DOW nach einem upmove von 5 Jahren und ohne eine einzige Transit-Spur im Horoskop der NY-Börse zu hinterlassen.
War da kein ‚change of charakter‘? Was war das für ein top, dieser 11.10.2007? Hat die Abwesenheit jeglicher Resonanz etwas zu tun damit, dass hier ein künstlicher, ein herbeigelogener, ein betrügerischer Boom sich neigte? Ein Hinweis auf eine Ungeheuerlichkeit, auf eine Chimäre, ein Gespenst im Hause von 200 Jahren mehr oder weniger ehrlicher Kämpfe?

Nur Fragen, die Antwort obliegt kommenden Generationen.

Wenn wir allerdings das 31. Jahrsiebt/‚Septar‘ der Börse selbst nehmen, dann zeigt sich etwas Erstaunliches: dann zeigt sich ab 2002 ein Jahrsiebt, dessen Charakter gemäß des Waage-Aszendenten von Venus bestimmt ist:


Mit der Quadrat-Resonanz von Aufhebung +Auflösung, also Uranus + Neptun, auf Venus, Aszendenten-Herrscherin des Jahrsiebts und mundane Herrin aller Sammlungen und Herden, ist schon die größte anzunehmende Ungunst an der Börse markiert.
Die Verbindung Venus/Uranus/Neptun offenbart etwas über der Wert der Reserven: er ist in heimlicher (Neptun)Weise aufgehoben (Uranus). Und das auf dem Gebiet des Dauerhaftesten überhaupt, Steinbock, der Hypothek.
Das Jahrsiebts des großen Hypotheken-Schwindels in Amerika und Spanien.
Wie Sonne zeigt, nämlich als Herrscherin des 11. Aufhebungs-Hauses , ist Tat, Verwirklichung offenbar Mars Quadrat Sonne/ Merkur, das sprichwörtliche „Verbrennen“= Mars, des Vermögens = Sonne,  am Markt = Merkur.


Und nun zu den lows:

Am 8.7.1932, qualvolle zwei dreiviertel Jahre nach dem Crash im Oktober 1929, war endlich der „Boden“ erreicht. Die Aktien hatten gegenüber dem Höchststand vom 3.9.1929 um 89,19 % im Wert verloren. Sie waren so dreckig am Boden, dass das große Kaufen beginnen konnte.
Börse New York, Transit 8.7.1932

Niedrigster Wasserstand vor dem  Tsunami: dreimal Jupiter = dreimal Ausdehnung, im Moment, wo das Meer Atem holt im niedrigsten Wasserstand.
Zweimal Jupiter-Transit,  auf  Wall Street - Merkur und -Pluto, einmal Transit auf Wall Street-Jupiter. Das ist dreimal = Ausdehnung. Und die vom Jupiter –Transit betroffenen Herrscher stehen im Wassermann bzw. 11. Haus = Ausdehnung durch Wechsel in den ‚Aufstiegsmodus.‘

Das zweite low, das wir hier sehen, ist ein bisschen ein Auch-low, kein ganz dramatisches. In der folgenden Graphik ist es etwas deutlicher, als in jener zu Beginn des Artikels. Das Low von 1982 zeigt das Ende eines Untertrends von 16 Jahren im Rahmen des Großtrends von 1932 bis 2000.


Börse New York, Transit 1.9.1982


Einen Tag nach dem „Boden“, den der 31. August gebracht hatte. Hier ist Astrologie wieder ganz leicht. Venus am Pluto im Aufwärts-Zeichen Wassermann. Jupiter der „Ausdehnungsplanet“ bei Venus. Und Venus-Resonanz auch beim Markt-Planeten Merkur im Aufwärtshaus Nr. 11.
Nur Mond empfängt aus der Waage Saturn. Bedeutet das das Ende (= Saturn) des Ausgleichsvorgangs in der Waage?

Und die Moral von der Geschicht?
Wir werden  den Moment dieser Frage  anschauen,  daraufhin, was er uns zeigt, vorher aber, den Faden vom letzten Blog aufnehmend, hier der Tag im Januar, der derzeit im Rennen ist um den
'change of charakter' - Ort im Geschichtsbuch: der 19. Januar 2010 (?)

 Nun aber der Moment der Frage nach der Moral:
New Yorker Börse, Transit 7.2.2010, UTC: 15:28


Ich sehe, dass in diesem Moment außer Uranus alle Positionen der ‚Wall Street‘  die oben besprochen wurden, sich in Resonanz befinden.
Der IC des Moments aber, das ‚immun coeli‘ = die Himmelstiefe, Eingang in die Seele, dass dieses wandernde Tor durch den Jupiter der Wall Street wandert, sagt mir, dass   'Licht' sich ausdehnt,  Einsicht sich rundet auf das Ganze in  diesem Moment,  Anschauung tatsächlich in die Dunkelheit des Gemüts Einzug gehalten hat.

Gespeichert 7.2.2010 UTC 15:54, Gepostet: UTC: 18:36.

Ps.:  Ausgehend von der  nun in Bezug auf die lows gelernten Lektion, das Tief enthält den größten Auftrieb,  hätte man das low im März 2009 bestimmen können?
Börse New York, Transit 6.3.2009 das low nach dem Crash

Jupiter-Resonanz am Uranus: viermal in 84 Jahren. Mars/Neptun am Pluto in Wassermann und Merkur in 11: der Neubeginn ...