Samstag, 11. August 2007

Nagasaki und die Jahrhundertfluten des Jahres 2007

Drei Tage beschäftigen die Toten von Nagasaki mich jetzt schon, vielleicht gelingt es mir heute, ihr Einverständnis zu finden, damit ich dann weitergehen kann…

Vorgestern, am dritten Tag nach Hiroshima, verglühte vor 62 Jahren Nagasaki, beziehungsweise eine Hälfte der Stadt, nachdem die Bombe in eine Wolkenlücke über der Mitsubishi-Waffenfabrik abgeworfen wurde, anstatt, wie geplant, über den Schiffwerften.



Horoskop

9.8.1945, 2:02 UTC, Nagasaki, 11:02 Ortszeit

Nichts finde ich auf den ersten Blick hier am Himmel so zwingend einmalig und extrem außergewöhnlich, wie es das parallele irdische Geschehen war, zwar: Aszendent = Waage = Potentialausgleich Wo? Wo die Venus steht, Venus steht im neunten Haus. Im Haus des Sohns, der (Zusammen-) Fügung des Gotteswillens in die Zeit, des „schroffen Bekenntnisses“ (Jung zu psychologisch: „Sohn“),

und Venus läuft im Resonanzquadrat (= sie kann nicht aus) mit Neptun.

Venus Quadrat Neptun: die Auflösung der Stadt, Nullpunktsituation einer Stadt, aber viermal in jedem Jahr sind Stadt + Nullpunkt, Ende + Anfang, so konstelliert - .

Und die Mars/Uranus – Konjunktion: Qualität der Begegnung (= Haus 7): Potentialausgleich (Herrscher von 7 =Widder) als Ausbruch (=Mars) + Ursprung (= Uranus), Wassermann opfert (8. Haus) sein Leben (5. Haus). Mars macht im 8. Haus die Tür auf für den Menschen, und, weil im achten Haus, im Opfer. (Das 8. opfert das 2., das 5. und 11. = Besitz, Leben und Freiheit).

Aber Mars besucht Uranus ungefähr alle zwei Jahre – dazu kommen die Resonanz-Besuche ungefähr halbjährlich.

Mars macht immer die Tür auf (Instinkt + Impuls = blinder Impuls) in diesem Fall für Menschengeist (Uranus). Und während der drei Besuchswochen jeden Tag rund zwei Stunden lang beim Durchgang durch das 8., das mittlere Stundenhaus des Nachmittags.

So finden wir Schicksal und Alltag verknüpft – aber Nagasaki? Schwesterstadt einmaligen Heils/Unheils? Muss ein stellvertretendes Weltereignis nicht doch durch eine seltenere Konstellation erzwungen werden?

Schauen wir auf das Äquinoctium, welches bei Hiroshima jenen markanten Aszendenten (16,5° Stier) hatte:



Äquinoctium, 20.3.1945, 23:26, Nagasaki

Hier ist der Aszendent auf 12,2° im Stier. Das ist ein Abstand von 2,0° zum Uranus der Feuerkonjunktion von 1603 und in der von mir geübten Betrachtung nicht signifikant, allerdings habe ich mir die <1,5° style=""> Feuer - Uranus (14,2°) beträgt 2,0°. Beim Aszendenten auf den Beginn der ersten Bogenminute der Sonne im Widder.

Nun gibt es noch eine Variante: Der Zeitraster der mir zur Verfügung stehenden Ephemeride hat eine Schrittlänge von 0,1°. Jeder Schritt erfolgt somit über 24 Zeitminuten, das macht bei 60 Bogenminuten (60x24=144 Minutenschritte ) pro Tag=24 Stunden.

Wenn man den Zeitabstand zwischen dem letzten Sonnenstand auf 29°59’ Fische und dem ersten auf 0° 1’ Widder misst, eben diese 24 Minuten, und nimmt dann daraus die Mitte, so erhält man die Eintrittszeit des Äquinoctiums von 20.3.1945 auf 23:38 UTC.

Das Horoskop von Nagasaki hat dann einen Aszendenten von 16,1° Stier, Abstand zum Mars der Erdkonjunktion von 1802 = 0,8°.

Das Horoskop von Hiroshima hat dann einen Aszendenten von 20,3° Stier. Damit ein Abstand von 1,4° Grad zum Neptun der Königskonjunktion Erde auf 18,9° Skorpion.

Beide, Mars und Neptun sind in der Erdkonjunktion von 1802 als Opposition miteinander verbunden = Vereinigung von Entgegengesetztem = Stier : Skorpion = Bestand : Opfer.




Königskonjunktion Erde, 17.7.1802

Die 1945er Aszendenten der beiden Städte entsprechen dadurch den beiden Polen dieser Opposition. So ist der Doppelabwurf nicht nur kausal mit strategisch/taktischen Gegebenheiten verbunden, sondern synchronistisch mit diesem Duo Mars/Neptun im himmlischen Zeitplan der Erdkonjunktion verknüpft.

Opposition, die Forderung, zwei Seiten eines Widerspruchs in Einem zu vereinigen, nämlich Stier : Skorpion = Einnehmen : Verzicht, die setzt sich entweder blind durch - in der Katastrophe – oder wird sehend „empfangen“, nämlich als schwierige Forderung, deren Lösung, einem nach einer Erduldungszeit , die man weiß nicht, wie lange sie dauern kann, aus dem Unbewussten „zufällt“, d.h. sich „fügt“ und vom Bewußtsein erst dann adoptiert werden kann.

Wenn diese Erduldungszeit des Ungelösten nicht ausgehalten worden ist, was ein erduldungsbereites Leben voraussetzt, dann bleibt nur die Katastrophe. Ein erduldungsbereites Leben ist aber für uns alle eine Überforderung wenn auch die Heiligen aller Religionen sie nahe legen.

Nur wenn die Großmacht Psyche, genauer, die Großmacht Gott, oder Archetypus im inneren Universum der Psyche das Wunder der Erduldungsbereitschaft pflanzt, dann ist Antwort möglich, nur dann ist die Frage der Toten von Rotterdam und Hamburg, von Dresden und Hiroshima, dann ist auch Eure Frage, ihr Toten von Nagasaki, zu beantworten, die Frage: Warum? Denn dann besteht die „Gottesmacht“ des Menschen darin, dass er einfach den „Empfänger“ Psyche/ Ich - bewusst und „rational“ ausschalten und damit Gott in sich zum Schweigen bringen kann.

Dann ist er den Dämonen des Erfolgs, der Macht = Massenkatastrophe ausgeliefert.

Ist aber der psychische „Empfänger“ nicht ausgeschaltet - das selbst ist schon ein Geschenk - so kann die innewohnende und -sprechende Güte in Gestalt des Kindes, das man ist und bleibt, in fortwährender „Kindwerdung“ neues Leben, neue Gesundheit, neues Heil aus der individuellen universellen Quelle des Aszendenten schöpfen, schöpfen in den Formen erduldeter Ungelöstheiten aus den Wassern des Unbewussten.

Ist aber der „Empfang“ nicht möglich, ist die Kindwerdung, das Beschenktwerden mit der Lösung in Form einer völlig neuen Idee, nicht als symbolisches Wunder, als psychisches Wunder lebendig, dann bleibt das Gotteswasser immer noch als meteorologische Realität H2O . . .

Die Abermillionen Leidenden, denen jetzt als Flutopfer Hilfe um ihres Überlebens Willen geopfert werden muss – noch immer sind es die erzwungenen Opfer der Katastrophenhilfe, die Zeugnisse eines falschen Lebens geben, eines Mangels an gelebtem symbolischen Lebens.

Oh Weh!



Äquinoctium 21.3.2007, UTC 0:07, Oberbayern (Murnau)

In unserem gegenwärtigen Äquinoctium 2007/08 sind wir wieder mit einer Mars/Neptun- Verbindung geprüft, die uns in Mitteleuropa gerade bis zum 21.8. heimsucht durch Antreffen des Saturns in seiner Oppositionsresonanz zum Geschehen dort, wo Merkur und Sonne stehen, nämlich im realen ersten Quadranzen des Häuserkreises. (Was mag uns zwischen Dezember-Ende und 21.Februar blühen, wenn nach einander Mars und Neptun im zweiten Haus real werden?)

Also Mars/Neptun im Wassermann: enorm energiereiche Wassermengen am Himmel bedrücken uns und erzeugen massive Überflutungen.

In China, Indien, Bangladesch, in Groß-Britannien und nun in der Schweiz. Alle Welt begafft und erleidet, wie all die vergangenen Jahre, das Geschehen als meteorologisches Problem, dabei ist es das Gottesproblem. Das reale Leben sollte ausgewogen sein durch das symbolische Leben, Himmel sollte Erde begrenzen – heutigentags aber, wo auf der Gottes-Waagschale des symbolischen Lebens so wenig gelebter „Neptun liegt, fast der ganze Neptun hingegen auf der Waagschale des realen Lebens, da zeigt sich das Missverhältnis in den Überflutungen der realen Städte, Wege und Räume.





Äquinoctium, 21.3.2007, Chungqing/China

Die Überflutungen in China stammen von den Starkregen des Sommermonsums, die seit Mai/Anfang Juni und dann Mitte Juli, also vor dem Zeichenwechsel am 21.7. gefallen waren. Somit war der Saturn im fünften Haus betroffen vom Mars/Neptun im elften.

In der Region Chongqing amYangtse-Mittellauf fielen am 17.7. an einem Tag 260 Liter auf den Quadratmeter.



Äquinoctium, 21.3.2007, Patna, Indien

Die Überflutungen in Nord-Indien, Nepal und Bangladesch steigerten sich zum katastrophalen Ausmaß nach dem 15. Juli und dauerten nach dem Zeichenwechsel an. Hier sind
es Merkur (das Land/der Raum) in den Fischen und Mond (die Heime) im Widder, die dem Mars / Neptun Untertan sind.

Die USA sind, was die Ostküste betrifft, ab 21.August im Visier von Neptun und nach dem 21.9. im Visier von Mars. Für die Golfküste dauert die Widder-Zeit sogar bis in den November.



Äquinoctium, 21.3.2007, New York


gespeichert: UTC 13:42, gepostet:15:03





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