Samstag, 4. August 2007

Neues Denken …


Es hat sich alles verändert, was mit der Metapher „Luft“ ausgedrückt werden kann, denn nach 794 Jahren gab es an Sylvester 1980 eine neue Königskonjunktion im Luftelement des Tierkreises




       31.12.1980, 21:23:07 UTC ,  
die neue Matrix des Luftelements
 

8.11.1186, UTC 8:32:28
die alte Matrix des Luftelements

Die Luftmetapher, was kann man sich darunter vorstellen?
„was ein archetypischer Inhalt immer aussagt, ist zunächst sprachliches Gleichnis. Spricht er von Sonne und identifiziert mit ihr den Löwen, den König, den vom Drachen bewachten Goldschatz und die Lebens- oder „Gesundheitskraft“ des Menschen, so ist es weder das eine noch das andere, sondern das unbekannte Dritte, das sich mehr oder weniger treffend durch alle diese Gleichnisse ausdrücken lässt, das aber – was für den Intellekt stets ein Ärgernis bleiben wird – unbekannt und unformulierbar bleibt…“ C.G.JUNG
Somit, auf was bezieht sich dieses Element, von dem unser Meister im Gespräch mit dem Pharisäer sagte:
„wenn jemand nicht aus Wasser und Geist geboren wird, kann er nicht in das Reich Gottes kommen. Was aus dem Fleisch geboren ist, das ist Fleisch; was aber aus dem Geist geboren ist, das ist Geist. Wundere dich nicht, dass ich dir sagte: Ihr müsst von neuem geboren werden. Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.“ (Joh. 3, 5 – 8)
??? Wind ? Geist?

Es steht keinem einzelnen Astrologen zu, sich anheischig zu machen, diese Frage, die Jahrhunderten aufgegeben ist, als Einzelperson „lösen“ zu sollen, um vom Können zu schweigen, -
… keiner aber fasset
Allein Gott.
(Hölderlin , Patmos)

Aber man darf sich an dieser „Wand“ schon versuchen.
Also die „Dinge“ des Wassermanns, der Waage und des Zwillings sind es, die sich geändert haben und die ihrer reisenden Götter …
Die Notierungen für Erde, Wasser und Feuer sind davon direkt erst einmal nicht berührt. Es gibt verschiedene Auffassungen unter den Astrologen, ob wir nun seit 1980 eine „Luft-Zeit“ haben, die die vorhergehende Erd-Zeit von 1802 her abgelöst habe. Der große Abu Mashar deutete im 9. Jahrhundert so, Rüdiger Plantiko denkt auch so (www.astrotexte.ch).
Mir geht das zunächst zu weit. Für mich gilt: in den Bereichen der Feuer -, Erde-, Wasserzeichen hat sich nichts geändert, in den Bahnen der Luftzeichen sind die Karten neu gemischt, also in den Bereichen Wassermann, Waage, Zwillinge gleich Denken, Liebe, Wege, oder Mensch, Gericht, Wanderschaft …

Denken bahnt Wege
Liebe verknüpft Wandernde
Wege messen die Welt

Das ist mein Bekenntnis zum Luftelement. Und zufälligerweise seit Sylvester 1980, ja schon etwas vorher, ab Herbst schon, hat sich für meine Person in diesen drei Bereichen alles, wirklich alles, geändert. Ein Jahr später waren für mich, so übertrieben das klingt, alle Fragen beantwortet, zumindest so, wie in einer Verfassung alle Fragen zu Grundsatz und Rahmen beantwortet sind.

Zu welchen Jahres- und Tageslandschaften die neuen Wege des Denkens und Liebens mich führen würden, das war natürlich offen … die Verzahnung aber des „magischen Quadrats" von 1980 mit dem Horizont in meinem Horoskop,  sprich ASC/DC, lässt wohl die Wandlung begreiflich erscheinen. Sie betrifft, abgesehen von mir,  alle Zeitgenossen, die dominant etwa zwischen 8 und 12° Krebs/ Waage/ Steinbock/ Widder veranlagt sind, sie legt diesen natürlich damit im selben Maße einen Geist-Packen auf den Eselsrücken, man hat eben immer - wo eine Gnade – diese halt stellvertretend für andere mit, bekommen.


                                     Beispiel: 26.2.1942, 11:10 UTC 54.04° N, 9.59°E

Die Parallele der "Gotteserneuerung", die dieser Paradigmenwechsel von 1980 bedeutet, mit meiner eigenen Erfahrung hat mir unverrückbar bestätigt, dass es hier auf der Erde keine wichtigere Angelegenheit gibt, als die Liebe zwischen den Geschlechtern. Der Vatergott (und Frauengeber, wie ich ihn sehe), ist für mich wirklich und greifbar geworden durch einen realen Menschen: meinem Schwiegervater, dem ich, stellvertretend für Gottvater, dankbar war und bin für seine Tochter. In diesem Geist bin ich wirklich und wahrhaftig neu geboren worden.
Diesem tiefen „verfassungsmäßigen“ Gedanken, den ich in mir gefunden habe, entspricht die Königskonjunktion Saturn/Jupiter – Gottvater/Gottsohn – in der Waage. Nur drei Grad im Abstand übrigens von der alten Konstellation von 1186, der Minnesänger- und Frauendienst-Konjunktion. Also noch einmal 800 Jahre in die Liebesschule ...
Die Sonne aber, das wollende und vorstellende Ich des Geistes, finden wir jetzt nicht mehr in „Verzicht – und Opfer“ = Skorpion, sondern im väterlich behütenden, also begrenzenden, Steinbock. Sein „Stil“, der neue Stil des Denkens ist der Königs- und Königsförster-Stil: Reiche erhalten und Wälder anlegen. Bäume pflanzt man für kommende Generationen. Das bedeutet Weitsicht und, so lautet die uns gängig gewordene Formel: „Nachhaltigkeit“.

Der Ursprung dieses Denkens aber, des Uranus’ Schöpfen von Zukunft aus des Wassern des Unbewussten, bezieht sich nicht mehr auf das ens realissimum des Stieres, dessen Propheten die Physiker wurden, sondern nunmehr auf das ens spirituale, des Skorpions, dessen Propheten den Priestern und Schamanen vorangehen.

An der Venus, Herrin der Waage und beider Königskonjunktionen, ändert sich wiederum nichts, wie 1186 steht sie 1980 in der versöhnenden Sohnschaft des Schützen, und zeigt das Heil an, das auf dem Bekenntnis zum geliebten Menschen liegt.

Merkur schließlich hat, wie die Sonne, den Skorpion verlassen und teilt, wie so oft, in Konjunktion das Los der Sonne: Merkur im Steinbock, die väterlichen Wege des Königs gegenüber den alten Wegen des Merkur im Skorpion: den opfernden Wegen des Priesters.
Soviel für heute.

Gespeichert: 13:33, gepostet:13:44 UTC

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