Dienstag, 10. Februar 2009

Shine a light on your zombies!

9.2. – 16.2. 2009 in der Matrix des Tierkreises und der Königskonjunktionen der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305
(Anklicken vergrößert)



"Shine a light" war ein zentrales Motto der Obama-Kampagne.
Eindeutig verläuft diese Woche im Zeichen völliger Undurchschaubarkeit. Sonne wandert über Neptun.
Übersetzt: Sonne zeigt das Vermögen an, das dem einzelnen, wie dem kollektiven Ich zur Verfügung steht und das „gesetzt“ werden kann als Einsatz im Spiel, in der Wette, als Investition, kurz als Risiko-/Wagnis-Kapital um eines erhofften Ertrags willen.
Neptun nun zeigt an einen Zustand, der sich aus der Position des ihm entsprechenden Zeichens im Tierkreis ergibt: er zeigt an das letzte Stadium eines Zyklus: die Auflösung und in umgekehrter Folge zeigt er das erste Stadium: das (kollektive) Unbewusste, dessen Symbol das Kind ist. Daher nenne ich die Wirkung der Resonanz von Neptun: Kindwerdung.
Die Notwendigkeit und Wirkung der Kindwerdung drückt C.G.Jung in psychologischer Sprache so aus:
Die Kindwerdung ist nicht eo ipso als regressiv zu verstehen, sondern ist oft nötig, um eine unpräjudizierte, naive, hinnehmende Bewusstseinslage herzustellen.
JUNG, Briefe I, S. 244.
Der Erwachsene hat nun die Möglichkeit, eine konstellierte Kindwerdung, eine Neptun – Resonanz also, zu verweigern. Er kann, weil sie ihm nicht passt, die „unpräjudizierte“, also unvoreingenommene, naive, hinnehmende Bewusstseinslage ablehnen, und sie stattdessen durch eine Überzeugung, Theorie, kurz, einen Bewusstseinsinhalt, ersetzen, an dem er gewillt ist, krampfhaft festzuhalten.
Wirklichkeit und Wahrnehmung trennen sich dann und es ist nicht mehr möglich, zu einer an den Tatsachen orientierten Wahrnehmung zu kommen. Dieses ist jener Neptun- Zustand „völliger Undurchschaubarkeit“, von dem eingangs die Rede war.

In der Chronik der mundanen Geschehnisse ist für heute , der Konstellation analog, angekündigt, die Bekanntgabe des erneuten Versuchs des amerikanischen Finanzministers, nach Paulson nun Geithner, den insolventen und damit toten Großbanken mit Steuergeldern zur Wiedergeburt zu verhelfen.
Diese Dinosaurier-Banken haben unermessliche Summen von Geld, das ihnen nicht gehörte, an nicht zahlungsfähige Schuldner verliehen. Einen Großteil dieses Geldes, viel mehr als sie selbst ersetzen könnten, werden sie nie wieder sehen. Wenn sie ihre Schuldforderungen zu Marktpreisen verkaufen wollten, um ihre eigenen Schulden zu bezahlen, müssten sie es zu einem Preis von, so sagen Ökonomen, ca. 30 Cent pro verliehenen Dollar tun. Das heißt: Bankrott. Also weigern sie sich, diesen Verfall anzuerkennen und behaupten, in künftigen besseren Zeiten würden Ihre Schuldner wieder zahlen können und ihre Forderungen wieder dem Nominalwert entsprechen.
Wie absurd diese Vorstellung ist mag folgendes Bild drastisch zu illustrieren:



Auf die hier abgebildete „Immobilie“ hat der Inhaber in den Jahren des Bankerwahnsinns eine Hypothek von 103.000 $ aufnehmen können. Diese „Hypothek“ landete in einer Anleihe, die von Rating-Agenturen mit AAA (beste Sicherheit) bewertet wurde.

Dass solche Absurditäten, wie diese, möglich waren, ist Symptom dafür, dass bei den führenden Banken der Wallstreet die kaufmännische Kultur vollständig verrottet war. Dieses nicht zuletzt dadurch, dass die Rating-Agenturen von eben jenen bezahlt wurden, denen sie auf die Finger zu schauen hatten.

Um zum US-Finanzminister zurückzukommen: die Götter der Wallstreet weigern sich also, ihren Zusammenbruch zu akzeptieren. Das Team Obama seinerseits, das ist das Erschütternde, wagt es nicht, die Wahrheit, welche inzwischen von einem täglich wachsenden Teil der anerkannten Ökonomen ausgesprochen wird, zu bestätigen. Sie müsste sich dann sofort mit den ökonomisch zwar überwiegend toten, politisch aber mächtigsten Kräften dieser Erde in den Ring begeben.
Die Frage des Tages scheint mir letztlich diese zu sein: ist eine finanzielle Gesundung, ein ökonomischer Neuanfang möglich ohne einen Bürgerkrieg?
Und diese Frage ist keine amerikanische allein, die meisten länderübergreifenden Großbanken sind genauso überschuldet wie die amerikanischen, sind genauso verzweifelt bemüht, ihre Lage mit Bilanzmagie zu vernebeln und schönzureden.
Ein Blick auf das Welthoroskop / Erdelement /laufendes Septar zeigt: es wird ihnen nichts nützen. Das System ist verrottet und wird abgeräumt werden. Das internationale Risiko-Kapital bleibt solange in den Händen seiner Inhaber, solange nicht eine neue klare und durchsichtige Rechnungslegung ins Bankwesen Einzug hält.
Die Bereinigung (Neptun) erfaßt das Risiko-Kapital (Sonne) und den Markt und seine Spielregler (Merkur) einschließlich der Medien.
2005 – 2012 im laufenden 30. Septar der Königskonjunktion Erdelement
für New York


Und der Himmel verweist darauf, dass diese Bereinigung gründlich sein wird, denn die Sonne/Neptun-Resonanz, die 1998 anfing, wird bis 2019 anhalten. Daher ist jeder weitere Tag, an dem „gutes Geld schlechtem Geld hinterhergeworfen“ wird, wie es die Offiziellen in Washington weiterhin tun, ein verlorener Tag. Im Jargon der Ökonomen spricht man vom „verlorenen Jahrzehnt“ in Hinblick auf das katastrophale Beispiel einer aus Feigheit verdrängten Bereinigung in Japan, dessen Wirtschaft sich seit der Immobilienkrise 1991 nie erholt hat.
Die eigentliche Wirtschaftskrise ist damit noch gar nicht berührt. Wer soll all das kaufen, was die ins gigantische wachsenden Produktivkräfte produzieren? Diejenigen weltweit, die noch keine Häuser, Möbel, Haushaltsgeräte usw. haben, können sie auch nicht bezahlen. Sie wären in vielen Ländern schon froh über trinkbares Wasser. Die überschuldeten Verbraucher der reichen Länder haben dagegen schon auf Jahre im Voraus angeschafft, was immer ihnen mit dem billigen Geld der vergangenen Tage erstrebenswert erschien.
Wer soll kaufen? Die verschuldeten Staaten denen mit jedem „verlorenen“ Tag weiteres Blut aus den Adern läuft?
2005 – 2012, 30. Septar Erdelement … auf London/Mitteleuropa

In der guten alten Zeit, zuletzt 1933, haben die Lenker verschuldeter Staaten mit ihren Finanzkapitalisten in dieser Lage einen Pakt geschlossen, in dem sie ihre Seele dem Teufel überantworteten. Sie rüsteten heimlich oder offen auf, um die Frage, wer trägt die Verluste, endgültig zu lösen. Es sollten die bösen Nachbarn sein. Und so fielen sie in räuberischen "Verteidigungskriegen" über diese her. Das Nachfrage-Problem der Industrie aber war wieder einmal doppelt gelöst: zuerst Aufrüstung, danach Wiederaufbau.
Sollte es erwiesenermaßen heutzutage unmöglich sein, diese interessante Variante zu verfolgen, dann hätten die verschuldeten Götzen des Reichtums letztlich ein echtes Problem.



2005 – 2012, 30. Septar … auf Peking

Gespeichert 10.2. UTC 14:02, gepostet: 15:00.

2 Kommentare:

  1. Sehr interessanter Beitrag.
    Ich frage mich aber (da bin ich unwissend) - was ist das Welthoroskop?

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  2. danke für Deine Frage.
    Meine Antwort findest Du am Valentinstag, ich hoffe, sie macht Dich wissender.

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