Donnerstag, 27. Januar 2011

Tunesien – mächtige Wellen aus der Tiefe der Zeit

Am 17. Dezember 2010 setzte sich der junge Tunesier
 Mohamed Bouazizi in Sidi Bouzid (Tunesien) in Brand.
Dies löste eine Welle sozialer Unruhen aus die schließlich
 zum Sturz von Zine el-Abidine Ben Ali führten.
 Er starb am 4. Januar 2011.

Hier noch einmal, wie jede Woche, der Tierkreis, mit den Konstellationen der Woche und mit den roten, oliven, blauen und grünen Konstellationen der Königskonjunktionen der 4 Elemente im Ring unterhalb der Tierkreiszeichen.
Und wo Gegenwart aufgeführt ist in „Person“ eines der laufenden Lichter und Planeten, wenn ein Moment der Gegenwart elementar für Jahrhunderte wird, da geschieht bedeutsames. Bedeutsames kommt von Deuten, und Deuten tun die Götter. Sie haben die Bildmacht der Tiefe …
Zwei Wochen nach dem Tod von Mohamed Bouazizi ist der Diktator geflohen.
Ein Märtyrer – nicht gegen einen fremden – nein, gegen einen eigenen Unterdrücker. Ein neuer Stil der Verzweiflung in der arabischen Zivilisation.
Die entscheidende Woche, in welcher der Präsident-Diktator floh begann am Sonntag den 16. Januar.
Ich habe mir natürlich, wie alle Zeitgenossen, angewöhnt, mit dem Montag die Woche beginnen zu lassen. Also beginnt meine Woche mit der Arbeit und nicht, wie bei den Juden, im Licht und in der Stille des Sonntags.
Spricht man nicht von Sonntagskindern?
Sind das die, die schon am Sonntag im „es werde Licht“ die Woche beginnen lassen in der Menschenseele – in einem gefühlten Sinn, in einer  Emotion, der dann die Arbeit der Woche dient.


 17. – 24. 1.20

Also die Transitmarkierungen, diese mich ein wenig an Lionel Feiningers kristalline Bruchlinien erinnern, die  Himmel,  Städte und Gebäude  durchziehen.



Diese Resonanzbänder in den Wochenhoroskopen , diese Resonanzkreuze, ausgehend von Gegenwartstransiten von Sonne, Mond und Planeten auf die Herrscher des Äons (für 800 Jahre), diese Transit- Bänder auf die 4 Königskonstellationen gleichen einer Folge von im Kreis wandernden Kristallgittern , wo im Winkel von vier mal 90° ihre Achsen  im Kreis durch die die mehr oder weniger gesättigte Lauge des Schicksals gleiten.

Die Transitmarkierungen beziehen sich ausschließlich auf die Momente, wo eins der  Gegenwartslichter des Tages  in direkte Vereinigung mit einem "Licht der Äonen" (Königskonjunktionen) kommt.

 Bei genauem Hinblick ist zu erkennen, dass sich von den vier Transiten dieser Woche einer in der Mitte und zwei am Ende der Woche ereignen. Nur einer ereignet sich am Montag, aber dieser ist deutlich genug in seiner Aussage:

• Mars ist am Sonntag (16.1.) in den Wassermann eingetreten und hat auf 0,3° sich       gleich    mit dem Licht des blauen Mars (der Königskonjunktion im Luftelement) vereint
• wobei zeitgleich der Diktator mit seiner Familie am Montag das Land verließ.
• Diese Konstellation verband zornige Gegenwart (Mars) mit dem Zorn des Geistes  (blauer Mars) um der Freiheit des Menschen (Wassermann) Willen.



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Deutliches aber zeigt auch das Transitbild, welches in der Vorwoche die alle überraschende Massierung des Volkszorns gebracht hatte und in der – wie mir scheint - offenbar wurde, dass die Armee sich nicht für den Diktator einsetzen würde:


10. – 17. 1.2011

Das Feuer, es sind wunderbar und glücklich ins Feueräon ( 1603) - gebunden:  folgende Gegenwarten:

•    Venus,  die Streitkräfte, und Parteien an neue (rote) Dynastien und Gesetze
•    Merkur, die Märkte an neue Sippen (Venus) und Helden (Sonne)  für’s laufende Äon.

Anders gesagt:
In dieser Woche vor dem Präsidentensturz dominiert die äonische Dynamik der Feuer-Konjunktion, indem sie Venus- und Merkur-Gegenwarten  archetypisch auflädt.
Am Sonntag den 16. 1. wandert auch Mond = die Frauen,  auf seiner (ihrer)Wanderung durch Zwillinge = die Öffentlichkeit,  als Mond = das Volk, Resonierend  mitten durch die Resonanzen, der Erneuerung des Lebens, dieses Hervortreibens einer mächtigen Versöhnung gemäß dem adventlichen Schützen. Venus, als Stier- Prinzip der Abwehr und Verteidigung deutet darauf hin, dass am Wochenende auf den 17. die Militärführung ihre Weigerung, zugunsten des Diktators einzugreifen, festgelegt haben dürfte.
 Ebenso „der Basar“, der im Übergang Merkurs über die Archetypen des neuen Anfangs (Sonne/Venus) von Führung und Gesellschaft zusätzlich das Quadrat von Jupiter und Uranus aus Ende Fische empfängt. Letztere Konstellation, das lehrt Döbereiner seit 40 Jahren, zeigt die „unerwartet gute Fügung“ an, die hier aus Fische, aus der Tiefe der Zeit, aus all der kindlichen Souveränität in den Herzen der Tunesier aus Twittern und Bloggern hervorzitterte und ein helles Jupiterlicht zur Erhellung des Geschehens verbreitete.

Soweit die Parallelen des Geschehens mit den Transiten der laufenden Lichter und Planeten auf die Konstellationen der Königskonjunktionen die vier Elemente. Diese – so das Modell – sind es, die im Untergrund unserer Psyche in Abständen von jeweils rund 800 Jahren die wirkenden Archetypen stets neu zu konfigurieren.
Dieses Modell der wartenden und wirkenden Ladungen im Hintergrund oder in der Tiefe der Zeit, die sich in psychischen Kontaminierungen bemerkbar machen, dieses Modell steht im Mundanen Tagebuch jede Woche zur Überprüfung zur Verfügung.

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Eine ebenfalls wirksame Verzweigung, aber näher zur Oberfläche des Modells hin sind die Septare auf die vier Königskonjunktionen.
Septare sind Siebenjahreshoroskope, welche die mächtigen „Siebener-Wellen“ erfassen, die von den ursprünglichen Königskonjunktionen ausgehen. Es geht dabei um eine Analogie zu einer Erscheinung, ich habe es anderenorts schon ausgeführt, die den Küstenbewohnern vertraut ist: es ist jede siebente Welle größer als die anderen sechs. Fassen wir also mittels der Septare die Folge der „besonders wirksamen“, der Siebener-Wellen, so fassen wir einen besonders wirksamen Rhythmus der Zeit.
Wie Selbiges dann aussieht,  soll im Folgenden betrachtet werden.

Das Septar der Königskonjunktion im Erdelement habe ich schon gezeigt.   Es zeigt die Betroffenheit der Welt-Bereiche Stier/Jungfrau/Steinbock, und damit von Gesellschaft, Märkten und Staat.  Die archetypischen Wirkungen auf diese Bereiche sind für die Betrachtung einer Revolution erstrangig. In keinem Element ist die gemeinsame Schnittmenge mit der politeia so groß.

Die Septare der anderen drei Elemente zeigen die Dynamiken, die auf das Erdelement wirken, Dynamiken, wie sie gesellschaftlich vom Hunger ausgehen (Feuerelement), wie sie von einem neuen Denken ausgehen (Luftelement), welches in einen naiven Volksboden einschlagen (Karl Marx), denn das Denken bahnt Wege und wie sie von der gefühlten Stimmung ausgehen (Wasserelement), wobei in diesem Element sich besonders die enorme revolutionäre Kraft der Frauen und Mütter regt.
So möge denn aus dem Hintergrund das, was die Psychen auf der Nordhalbkugel der Erde erfasst,  die archetypischen Dynamismen mögen sich zeigen, wie sie aktuell in Tunis und anderswo den tunesischen Staat und das tunesische Volk, die  Gegenwärtigen erschüttern und aus dem Laufrad entlassen zur Besichtigung der ganzen Anlage.


Königskonjunktion im Feuerelement von 1603
59. Septar vom 17.12.1661, UTC 8:45 auf Tunis
Gültig für 2009 - 2016

Eine große Volkswut ist wie ein Fluss, der, über die Ufer getreten durch das Land braust. Er speist sich aus Abermillionen täglichen Vorkommnissen,  unzählbaren  Rinnsalen des Zorns in der Zeit. So zeigt dieses Septar sehr gut den zeitlichen Unterbau des Massenzorns im Staat (Aszendent Steinbock), wie er zusammen mit einem brennenden Freiheitsdurst (Uranus/Wassermann) seit Dezember 2009 die Männer (Mars), die Frauen (Mond), die gesellschaftlichen Verbände (Venus), ja selbst die Geistlichen (Jupiter) alles was,  orange markiert, auf 90° gespiegelt ist, erfasst hat.
Seit Juli 2010 scheint „der Basar“ (Merkur) vom Neptun der Weltfinanzkrise und der grenzenlosen Gier des Clans der Präsidentenfrau in die Verzweiflung getrieben worden zu sein. Das ergibt sich aus der Auflösung (Neptun) der Bereiche des Merkur und des 2. Hauses.
Ebenfalls seit Juli 2010 ist die Opposition Sonne/Pluto, das sind  der Stolz des Herzens und die Bereitschaft zum Selbst-Opfer,  aktuell,  und nach ca. fünf Monaten ist Pluto, der Archetypus des Opfers rhythmisch erreicht, ausgelöst und bereit die Psyche dieses Volkes zu ergreifen.
Allgemein ist festzuhalten, dass dieses Septar noch sechs Jahre für die ganze Nordhalbkugel wirksam ist, und dass seine Rhythmen, um den ganzen Planeten von Ost nach West wandernd, keinen Standort auslassen werden: eine Warnung an Unterdrücker und Potentaten und eine Ermutigung für die Unterdrückten.


Königskonjunktion im Luftelement von 1980
5. Septar vom 31.12.1984 UTC 20:36 auf Tunis
Gültig für 2008 - 2015

Hier erweist sich Tunis als exakt der Ort, dem die Begegnung mit dem Zorn und dem Aufstand der Männer (Mars) zum Schicksal wird. Dabei ist Mars bislang noch gar nicht direkt aktiviert, das geschieht ja erst, wenn Ende April 2011 im oberen (rechtsdrehenden) „grünen“ Rhythmus der Widder ausgelöst ist. Dann sind, so scheint es,  wieder die Frauen im Aufstand.
Derzeit aber, seit September 2011, ist durch Zwillinge Merkur ausgelöst in den Häusern und Wohnungen und Familien und mit ihm Uranus. Hier entsteht ein freier freundlicher Geist und ein neues  Mann/Frau-Bewusstsein, das die Frauen in der muslimischen Welt (und nicht nur da) so lange schon erwarten.
Das Saturn/Venus-Quadrat, das, gleichfalls Ende April auf dem unteren (roten) Weg ausgelöst wird, deutet auf einen konservativen Versuch hin, das orthodoxe Menschenbild des Islam gegen den geistigen Aufbruch abzudichten. Das, gleichzeitig mit dem obenerwähnten Mond im Widder, deutet auf einen geistigen Kampf darum, wohin sich die Waagschalen des Bewusstseins des tunesischen Volkes neigen, vorwärts oder zurück. Ab November hat die Richtung auf Freiheit im Zeichen Wassermanns wieder Oberwasser und die saturnblaue Venus und mit ihr die konservativen Elemente der Gesellschaft müssen sich dem freieren Denken beugen. So spricht der Himmel des dritten Elements, der Luft.
Soviel mithin zum Geist dieses revolutionären Jahres in Tunesien.


Königskonjunktion im Wasserelement von 1305
101. Septar vom 24.12.1405, UTC 19:03 auf Tunis
Gültig für 2006 - 2013

Welch eine Welle befreiender Konstellationen aus der Tiefe der Elemente: auch das vierte Element, Wasser,  das andere weibliche Element, auch das Seelenwesen ist erfasst vom Aufheber und Umstürzer Uranus. Und hier die schicksalhafte Begegnung mit den Frauen (Mond) im Ursprung der Freiheit des Wassermanns, wie sie seit Juni-Ende 2010  zur seelischen Begegnung geworden ist. Welch ein Land, wo die Himmelskönigin der Nacht und ihr starker Sohn in der Fahne rufen.




Seit drei Tagen, ab dem 24. Januar 2011 der Versuch des Steinbocks sich Sonne/Uranus unter zu ordnen, die Zeit zurückzudrehen. Dieses  erscheint wenig aussichtsreich, weil Saturn auf 2° Fische über keinen festen Grund verfügt und, nach den Grad-Charakteristika von Döbereiners „Münchner Rhythmenlehre“, gerade Konkurs erleidet.
In der („roten“) rhythmischen Gegenbewegung sind die Fische jetzt ausgelöst und mit Merkur und Jupiter sind die Herrscher des 2. und 5.  Hauses, also die Clans- und Familien-Herrscher einer Auflösung durch Neptun und damit, nach völliger Auflösung einem voraussetzungslosen Neubeginn ausgesetzt.

Allgemein schließlich sei gesagt, dass die vier Elemente auf beiden Halbkugeln der Erde derzeit unerwarteten himmlischen Segen entlassen, in je komplementär vertauschten Zuständigkeiten.
Und Ägypten, Jemen …?  Mundanomaniac ist froh, wenn er mit Tunesien einigermaßen auf Stand ist.

Chronik aus der Tiefe der Zeit geht langsam.

Gespeichert: 27.1.2011, UTC 13:30 und 17:13,
gepostet: UTC 17:46.

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