Dienstag, 6. Dezember 2011

Gnade für Europa?






Schließlich hat ja niemand den Gang der Geschichte in der 
Hand, auch nicht in einer theoretischen Vorstellung 
oder einer Prognose. Im Kampf der Fronten, 
die im Grunde niemand übersieht, kann man am 
Ende nur wissen, wofür man selber leben will.

Karl Jaspers an Hannah Arendt, 27.11.1954



Das Dilemma der Europäer und der Amerikaner in dieser „Woche der Entscheidung“ über den Euro:
Sie, wir,  müssen das System erhalten, wir haben kein anderes, und es zugleich neu erfinden. Angesichts dieser Lage stehen sich zwei Lager  gegenüber:
Zum einen die USA + England. Diese beiden Volkswirtschaften haben inzwischen kein Geschäftsmodell mehr außerhalb ihrer Finanzwirtschaft, daran ändert seit dem Crash der Internet-Blase auch die noch-Vorherrschaft der USA in der Entwicklung neuer Informationstechnologien nichts, denn längst kann diese die USA-Wirtschaft als ganze nicht mehr ziehen.
Die anglo-amerikanische Finanzwirtschaft aber ist insolvent ...


Das brutale Bild: US-Financials seit 1997

... und wird vom Staat am Leben gehalten mit Bailouts in Billionenhöhe, die der amerikanische und englische Staat sich bei sich selber leiht, also "druckt",  was sie müssen und können, solange der Dollar immer noch das Weltgeld ist und das Pfund in seinem Windschatten segelt. Langfristige Folge: Inflation. Enteignung aller, die keine realen Werte, Häuser, Grundstücke, Rohstoffe besitzen.

Das andere Lager, hier in Sonderheit das Europa der 17 Euro-Staaten, ist durch seine Banken in derselben Lage, wie die Anglo-Amerikaner, hat aber, mehr oder weniger ein Geschäftsmodell des Exports von weltmarktfähigen Erzeugnissen.
Dieses Geschäftsmodell verbietet aber den Rückgriff auf die Euro-Notenpresse (EZB), denn die damit verbundene Inflationierung des Euro würde den Preisvorteil am Weltmarkt vernichten.
Das Dilemma der Euro-Zone: die südlichen und westlichen Randstaaten („PIIGS“) haben weniger oder gar nicht (mehr) teil am Export-Geschäftsmodell der Kernländer – ihnen würde die Gelddruckerei dazu verhelfen, für die Sozialsysteme weiter Geld auszugeben zu können, das sie nicht haben.
Diese Woche nun wollen, sollen,  die Euro-Regierungen beschließen, dass die bittere Not der ausgeglichenen Haushalte durch die europäischen Behörden und Gerichte erzwingbar sei. Damit soll der Währung das Fundament, das sie bisher nicht hat, eine einheitliche Haushaltspolitik, unterbaut werden.
Dieser Mangel des Euro, eine Einheitswährung zu sein,  ohne einheitliches Fundament zu haben, führt entweder zum Untergang oder zur Neugeburt, hier analysiert vor einem Jahr, deren Termin nun gekommen ist.

Euro, 1.1.1999, 0:00 MEZ Brüssel

Man sieht, ab 1.1.2006 geht es um die Waage des 2. Hauses, um das Gleichgewicht der Reserven. Die ausgelöste Venus in ihrer Konjunktion mit Neptun und ihrem Quadrat zu Saturn kennzeichnet den GAU eines 2. Hauses, die Auflösung seines Fundaments. Die Ablaufschritte dieses Jahrsiebts werden sichtbar in dem Haus, in dem Venus steht:






   Das Jahrsiebt 2006 – 2013
Kurz nach dem  1.1.2012 ist die Auflösung – Neptun – erreicht


Wir nähern uns in Hinblick auf die Auflösung zeitlich also dem Ereignis-Horizont.
Und was sagt das laufende Euro  - Septar?


1.1.2000, UTC 4:49, Brüssel
Euro, 2. Septar für 2006 - 2013


Hier zeigt sich: Neptun-Mond-Saturn-Uranus: alle in Resonanz vereint: Auflösung - Innenleben – Fundament – Aufhebung.
Die Phase der Auflösung unter der Herrschaft der Fische dauerte von April bis November. Jetzt herrscht, ausgelöst durch Wassermann, der Aufheber und Herr der Ursprünge,  Uranus, im eigenen Zeichen. Welch eine Chance, unter Aufhebung erwünschter kraftvoller „Ich-Ausdehnung“ (Jupiter Haus 5) einen menschheitlich bedeutsamen Ursprung  zu bestehen. So jedenfalls zeigt der grüne Rhythmus sowohl die mögliche umfassende Katastrophe wie auch den Ursprung eines erweiterten Menschensinns in der Wirtschaft in der Zeit vom 1. November in diesem Herbst bis zum 1. Juni 2012 an.

Wer die Meldungen verfolgt hat, weiß, dass es in dieser Woche nun  um die Änderung der Verfassung der EU geht. Daher ist schließlich auch das Horoskop des Lissabonner Vertrags in seiner Gültigkeit ab dem 1.12.2009 in Betracht zu ziehen:


1.12.2009, MEZ 0:00 Brüssel
EU – Verfassung in Kraft

1. September oder 1.9.2011, auch hier Auflösung und Ursprung, Neptun und Uranus „in Aktion“:
Der grüne Rhythmus des Sinns, der seinen Ausgang am Aszendenten nimmt analog den Fischen im Tierkreis, löst seit September Zwillinge und Stier aus und damit die Merkur - Uranus-Resonanz (orange) mit der Bedeutung Aufhebung und neuer Ursprung auf dem Gebiet von Märkten und Verkehr.
Stier aber löst Venus aus mit ihren grünen Neptun–Jupiter-Mars-Mond-Resonanzen in der Bedeutung von Auflösung der Reserven und Partnerschaften, Fügungen, Lebenswelten und dem Neubeginn im Zeichen des Mars.
Alles in allem sind gewaltige, allumfassende Schicksalsfügungen angezeigt, in welchen das deutsch-französische Paar auf der Kommandobrücke der EU das Ruder des gemeinsamen Schiffes nach wie vor  mit so verwünschter wie bewunderter Gelassenheit führt.
Zum Schluß, die Pfarrerstochter aus dem Brandenburgischen, in welchen Winden steht die denn jetzt gerade?


17.7.1954, UTC 16:57, Hamburg, Angela Merkel

Seit ihrem 56. Geburtstag im vorletzten Sommer sind eine stabile, unangefochtene Stiervenus und ein Merkur in Konjunktion mit Jupiter, der im Licht des Verstandes außergewöhnliche Einsichtigkeit in Bezug auf Wirtschaft und Verkehr anzeigt, ihre „Baustellen“.
Selbst der Transit-Übergang des Saturn über den Neptun und dessen Quadrat zu Sonne-Uranus im November haben sie offenbar nicht aus der Kurve bringen können. Ja, dieser Transit legt sogar den Gedanken nahe, dass nur ein Mensch mit dieser
Konstellation den übermenschlichen Komplikationen der gleichen Konstellation im kontinentalen Maßstab gewachsen sein mag und dass Deutschland nach den Katastrophen seiner Geschichte nun endlich einmal das hohe Glück einer klugen und maßvollen Führung kennenlernen darf.

Gespeichert: 6.12.2011, UTC 17:09, gepostet: UTC  17:41

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