Montag, 28. Dezember 2020

Thema ab jetzt: Umsturz des Überkommenen und Maßstäblichen - Räumung der Bühne für das kommende Stück

 

 28. 12. 2020 - 4. 1. 2021 0:00 UTC
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier  Elemente FeuerErdeLuft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305

(Anklicken vergrößert)  



Vater + Sohn ~ Saturn + Jupiter

„… hat die Vater-Imago eine ganz allgemeine Bedeutung  als
 Logos resp. Geist mit dem ganz besonderen Charakteristikum
 des Väterlichen. Der Logos ist bekanntlich an- und für  sich
 nicht notwendigerweise väterlich. Er kann auch, wie wir
 wissen, sohnhaft sein.  In diesem letzteren Fall fehlt ihm 
die väterliche Qualität. Der sohnhafte Logos ist der erzeugte
 Logos, der väterliche dagegen ein zeugender, väterlich 
hegender und betreuender. Der sohnhafte Logos hat im 
allgemeinen den Charakter eines heldenhaft schroffen 
Bekenntnisses, das dem Empfänger zu gleichermaßen
 selbständiger Entscheidung herausfordert. Das Erzeugende, 
Väterliche hingegen ist Einführung, Führung, Begleitung,
 Erziehung. Es explodiert nicht wie eine Bombe oder wie
 ein Feuerwerk, sondern  es nimmt den Unwissenden oder 
Unwilligen an der Hand und führt ihn sozusagen auf
 sicherem Wege durch die unwirtliche Dunkelheit.“
 
C. G. JUNG Briefe 1, S. 126
 
„… das Väterliche fühlt sich für das Begreifen verantwortlich, 
es ebnet die Wege zum Verständnis und sucht den bösen 
 Folgen des Mißverstehens vorzubeugen. Daher bedient es 
sich immer einer differenzierten Gefühlsfunktion, dessen
 höchste Tugend menschliche Einfühlung ist.“

 ebd.


Saturn ist der römischer Erbe des Griechischen Göttervaters Kronos,  der seine Kinder gleich nach der Geburt verschlang - nur der kleine Zeus kam ihm aus, und mannhaft geworden besiegte dieser seinen titanischen Vater, befreite seine Götter- Geschwister aus dem Leib des Vaters und ihn und seine Titanengeschwister besiegt und verbannte er sie in den finsteren Tarataros im Inneren der Erde, und wurde selber Vater.  So die Mythe des Hesiod..

Der Vater-Archetypus erscheint in der Griechischen Mythe im Ursprung als Uranos - der Himmel, dann als Kronos, Herrscher der Titanen ~ der stofflichen Kreisläufe - beide unerbittlich gegen jede Veränderung der kosmischen Gegebenheit,  sprich Nachkommen, schließlich aber als Zeus als Gott und Göttervater auf dem Olymp der Erde.

Mit dem Wandel der Gestalt des Vaters wandelt sich der Charakter vom verhindernden Uranos zum verschlingenden Kronos und schließlich in die Liebe des Vaters Zeus zu  seinen Kindern, Kronos' Enkeln, Uranos' Urenkeln.

Vater Zeus, dem Sohn und Schütze Apollon mit dem silbernen Bogen und als Verkünder des Orakels Maß und Bedeutung sichert. Ein weiterer Sohn ist Dionysos,  dem Rausch, Einfall,  Freiheit und Wahnsinn gleichermaßen unterstehen und der als Urenkel des ewigen Himmelsvaters Uranos erkannt werden will, während Apollon die Maße des Vaters Zeus vollzieht, so  wie er unter dem Namen Jupiter die des Saturn in die passenden Momente fügt. 

Verfehltes Leben besteht daher darin, in den Momenten seiner Fügung nicht anwesend zu sein, gewohnheismäßig, weil 'Wichtiges' woanders die Anwesenheit beansprucht, oder weil die Trägheit, die Feigheit, schon das Lebensschiff übernommen haben. In solchen Fällen kann nur noch Wassermann und Uranus helfen, zurück zum eigenen Schicksal zu gelangen.

In den 'Großen Konjunktionen' am Himmel vereinen Vater und Sohn ihr Licht alle 20 Jahre, wobei in der Astrologie die Planeten (technisch) als kreisende An-Zeiger genommen werden. Daher war letzten Montag um 18:22 UTC Vater und Sohn im ersten Grad  Wassermann vereint.

Sie reisen nun, Sohn Jupiter 12 Monate und Vater Saturn 26 Monate gemeinsam in Wassermann,  den Gefielden des Uranus, welcher  'Untertan' der Stier -Venus'ist..

Und die Bedeutung der Großen Konjunktion? Ich habe  mich vor 40 Jahren entschieden, Wolfgang Döbereiner zu folgen und die nornalen Großen Konjunktionen von den Königskonjunktionen (oder Großen Mutationen) zu unterscheiden. Letztere sind bei einem Elemente-Wechsel der Serie der Großen Konjunktionen in den Zeichen des gleichen Elements alle rund 200 Jahr fällig, hinweisendfür rund 800 Jahre auf das Schicksal eines Elementes. Die letzten Königskonjunktionen in den vier Elementen: hier.

Und es sind, analog einem Stein, der ins Wasser fällt, die kreisförmigen  Wellen, die davon ausgehend in verschiedenen Amplituden schwingen und  im Siebener-Mond-Rhythmus der "Septare", siebenfach vergrößert,  die für das Leben als "zu leben" entsprechenden Ereignisse und Intensitäten aufwerfen. Näheres: Döbereiner, Münchner Rhythmenlehre

Darum läßt die Rhythmenlehre die 'normalen' Großen Konjunktionen außer Betracht - gerne als Feld für Astrologen mit anderen Hypothesen.

Dem entsprechend ist die im Netz weitverbreitete Ansicht, die Große Konjunktion 2020 sei eine 'Große Mutation' ein Irrtum. Letztere war am 31.12.1080 im seelischen Luft-Element Waage. Näheres hier.

Auch der Auffassung, die 'eigentliche' Große Mutation sei  jetzt geschehen, weil im Jahr 2000 die Serie der Großen Konjunktionen im Luftelement noch durch einen  Nachzügler der vorhergehenden  Epoche der GK im Erdelement unterbrochen wurde, kann ich mich nicht anschließen. Seltsamer Weise hat Döbereiner an seiner Königskonjunktion von 1842 festgehalten, wo die wahre schon  1802 war , allerdings auch diese unterbrochen von einer letzten der Feuer-Serie. Dazu zweierlei: die Nachzügler nach den Königskonjunktionen/Großen Mutationen treten regelmäßig auf. Die Königskonjunktion als Große Mutatiopn ist davon unberührt.

Einen schlagenden Hinweis dafür gibt die Königskonjunktion vom 25. 10. - 641 im Erdelement,  der sogar noch zwei GK's als Nachzügler aus dem Feuer-Element folgten, die sich aber eindeutig als Königskonjunktion als schicksalsbestimmend erwies.s. hier.

Soweit zum letzten Montag, UTC 18:22. Große Konjunktion - kleine Mutation.


Weiter geht's mit dieser Woche:

Abgesehen von der Großen Konjunktion ist die Anwesenheit von Vater und Sohn im Wassermann hoch-bedeutsam und wert, im Auge behalten zu werden. Wassermann ist der Himmel, das Grenzenlose, die Idee eines Ganzen, der 'Vogel-Blick' von oben, die Zentrumsferne, generell die Aufhebung eines Zentrums,  wie es der Herrscher Uranus anzeigt:


Ein Rückblick auf den Saturn in Wassermann zeigt  den Ausnahme-Charakter dieser Konstellation, die, was das Bestimmende betrifft, einen Bühnenwechsel anzeigt:

Saturn in Wassermann

November 1932 - Februar 1935
Januar 1962 - März 1964
Februar 1991 - Mai 1993

In diese Konstellationen fielen: 

 Aufhebung der Weimarer Republik am 30. Januar 1933
 Ermordung des US-Präsidenten Kennedy am 22. November 1963
Aufhebung der Sowjetunion am 26. Dezember 1991


Und unsere Geschichte schreitet fort, alles Schlechte birgt ein Gutes und alles Gute birgt ein Schlechtes, allein die Weisheit zeigt sich in letzter Linie darin, aus den Gegensätzen herauszutreten indem man sie bewußt in sich selber vereint im Laufe der Lebensjahre.

Den Bau - Kampf - und Erlösungsplan findet jeder selbst in seinem Horoskop: es wollen 12 Häuser, 12 Zeichen und 10 Herrscher gelebt und geeint werden, Dahin führt aber kein intellektueller Weg, kein noch so 'edles' Wollen. Allein das unbewusste Vertrauen in die Unschuld des  kindlichen Herzens im Erwachsenen, wird, wenn es bewußt (erfahren) wird, dem Herzen allein folgend,  zurück' tragen.



53. Woche/1. Woche


Dieses ist die Herzwoche für Luft und Wasser

Denken und Fühlen

Sonne 

wandert über Sonne und Merkur

Herz und Hirn

der Königskonjunktion im

 Luft-Element -am Donnerstag

und im

 Wasser-Element am Freitag/Samstag

und dabei sind

Herz und Hirn

beide mit Pluto im väterlichen  Steinbock

regiert von Saturn

wobei  Vater Saturn und Sohn Jupiter

des Menschen

zur Zeit

regiert von  den 'Narren'

 im Wassermann 

weilen



Venus

Herrin der Herden im Stier

und des gemeinsamen Bettes 

im Auf und Ab

der Waage 

der Geschlechter

Venus

erfährt in dieser  Woche

die Gedankeninhalte 

der blauen Venus

des Luft-Elemens

am Dienstag

und 

des blauen Neptun

am Donnerstag

Venus will,  wo immer sie ist, sammeln und zum Bestand machen. In Schütze sammelt sie Einsichten in ewigen Sinn, soweit er Sinn einer Zeit ist.

Es ist kommenden Generationen vorbehalten, feste Begriffe zu gewinnen, von den Inhalten dieser jährlichen Transite, auf der Ebene der kollektiven 'Geburtstage'  der vier Elemente, die abgesehen von hier in der Chronik,bisher noch nicht Gegenstand moderner astrologischer Betrachtung waren. Gegenwärtig nur soviel: Venus + Venus in Schütze: Einsicht in Sammlungen, denen es um ewigen Sinn in der Zeit der 'Vögel und Narren' geht. Venus + Neptun in Schütze: Einsicht in unschuldiges Vertrauen das die tragende Anwesenheit von ewigem Sinn in den Paradoxien der Zeit zum Gegenstand hat.

 Hier ist das Tao te King 
von Lao Tse
 zu nennen


während Merkur

in sprachlicher Unterscheidung

nach seiner

'blau-grünen' Woche

(siehe Sonne diese Woche)

im von 'linken' Wassermann

beunruhigten 'rechten' Steinbock

wo er

gemeinsam mit Sonne und Pluto

dem Saturn in Wassermann Untertan ist.


Und hier die Gleichzeitigkeiten (Quadrate) von Intensitäten dieser Woche: 

Mars mit Pluto, abziehend. Weil Pluto für die Form des Lebens zuständig ist, zeigt dieses Quadrat eine Erneuerung der Form, zeigt den Neubeginn einer alten Lebensform an.

Venus mit Neptun - Höchste Intensität: Wochenmitte. Neptun löst Grenzen auf, welche Venus stets bemüht ist zu setzen. Das gilt für Revier-Grenzen, wie auch solche von Beziehungen und ist Voraussetzung für die Entstehung von neuen Grenzen der genannten Art.

Merkur mit Pluto zunehmend zum Wochenende hin. Merkur bestimmt und unterscheidet die Dinge der Welt, der Seele und des Geistes mit dem Mittel von Zahl und Sprache. Die Konjunktion mit Pluto im Steinbock zeigt Merkur in der begrifflichen Erfassung der Maße der Schöpfung, wobei der strenge und ernste Herrscher Saturn in Wassermann den Umsturz und die Aufhebung des bislang Maßstäblichen   zulassen muss.

Entwurf: 27 12 2020, UTC: 16:57.

Murnau, 28. 12. 2020, UTC 17:46.


Dokumentation:
















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