Donnerstag, 21. Juni 2012

Der Sommer und die Schwester vieler Schwester

21.6.2012

Sommer

Irm und Geil
Willkommen bei den Mondtieren
willkommen
auf den zärtlichen  Fährten der Nacht

Wir alle sind um
Zeugnisse gefragt
die wir Selbst uns
ausstellen
indem wir einander bezeugen
jetzt und
am End

die erste
Ruhe
nach der Geburt:
das sich-Wälzen auf der duftenden
Mama
das erste Glück
beim weinenden Jesuskind
nachts
da es ein Mensch war



Erwachsene Freude
Vater
versetzt in einen
Menschengarten
stiller Gärtner
aus Liab
ums Küchentheater



Irm und Geil
Mondgötter in den
gebetteten
Grundwelten
Erlöser der Tiere und Menschen

Erlösung  bringend
der königlichen Sonne
als Kind
Erlösung vom Gegebenen
plötzliches
Lächeln
bei den
göttlich gegebenen Spielen
der Menschenpflege
auf dem Grund der Bäche
und größeren Flüsse ...


Sati

Erzählerin
auf den  Märkten
golden
deine haltbaren Fassungen
darin
Edelsteine der Tage
Sprachlichter
in die Bäche geworfen
die wo still in
uns
rauschen

Nur weil sie
da sind zwischen Menschen
kann die Wege finden
Schwester Merkur
hingegebene
Zuhörerin
und
Erzählerin
wie die Quellen
geschwätzig
und
verschwiegen zugleich
Schwester vieler Schwestern

gepostet 21.6.2012, UTC 19:25








Menschenwelten

1 Kommentar:

  1. Das ist ja IRM (mußte mal nachschauen, was das ist - "groß und mächtig" fand ich - oder ist des auf boarisch was Anderes?).... endlich wieder ein Extra-Post von Dir für uns! Las ein wenig in älteren aus Vorjahren neulich und dachte fast so etwas wie "Da war er noch fleißiger ..."

    Jetzt - hast Du ein sehr schönes, lebendiges Bild gemalt, und mir wieder einen alten Floh ins Ohr gesetzt.
    Danke dafür: "Sati - Erzählerin auf den Märkten". Tatsächlich fiel mir ein täglicher Wochenmarkt in der Kolonie ein, wo es einen Platz gibt, auf dem Menschen sitzen können und sich das bunte Treiben aus einer etwas höheren Warte aus ansehen können. Saß dort öfter, sporadisch und gerne - mit einem mir lange bekannten Gitarrenspieler, der dort seinerseits das Treiben beobachtete und vor sich hin spielte. Eine in Beton gegossene Bühne - wäre ich nur verrückt und mutig genug, könnte ich mir ein schönes Kostüm anziehen und einfach zu erzählen anfangen. Eine schöne Inspiration, ein buntes Bild. Ich nehme es nicht persönlich, Du weißt ja, Sati - ist nur die göttliche Erinnerung (daran, das wir nichts suchen müssen, weil es schon hier ist). Aber ich freue mich sehr über Deine Poesie - des Sommers und der Mondgötter!
    Und noch mehr Bilder, die erscheinen bei Deiner Poesie zum Sonnen-Mond-Fest, zum Erzählen ... alte Bilder, Bilder von fahrenden Leuten - in geschmückten alten Wagen. Ein rollendes Forum - zum gemeinsamen Bildermalen.
    Du hast ja vielleicht Ideen! Und mir jetzt eine "neue", sehr alte, sehnsüchtige wieder in den Kopf gesetzt. Gemeinsam - mit vielen Menschen, die mich schon oft in einem solchen sahen - wenigstens in einem Bauwagen oder in meinem alten VW-Bus lebend - was gar nicht der Fall war. Hmmmh - und jetzt weckst Du das nochmal mit Deiner Sommerpoesie. Danke für die Erinnerung.

    Ich schicke Dir mal mein Lieblingslied aus Kindertagen - statt eigener Poesie:
    http://www.myvideo.de/watch/7800136/Alexandra_Zigeunerjunge

    Mondig-wässrige Grüße ....

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