Donnerstag, 6. Dezember 2012

Achtung Baustelle: Kairo

Mein Post vom Montag klingt wie Hohn, verfolgt man die Ereignisse in Ägypten. Selbst, dass "der Platz" mit der kreisrunden Rotunde - wie geschaffen für die Versinnbildlichung der runden Zielscheibe, auf die der treffend Pfeil des Schützen stets zielt - selbst der Tahrir ist in den Hintergrund gerückt gegenüber - na, was ist das für ein Zeichen, wo  e r  steht, der Präsidenten-Palast. Keine Frage: Vater, Thron, König , Präsident ... hier in der Chronik: immer 'Steinbock.






Also - Sonne hin Jupiter her - hier im Steinbock ist der maskuline Krach?

Maskulin?
 Mars = der maskuline Krach im Steinbock ... mit Pluto.

Die Stecher und Schläger mit Arm und Zunge ... in..." Tateinheit"  Vaterpriester mit Priestervater = Pluto der Priester in Steinbock herrschend über  Saturn den Vater und Herrscher des  Steinbocks.
Pluto als "Kalif" . Kalif heißt: "Nachfolger" ,
Pluto im Steinbock heißt: "Nachfolger" auf dem Platz des "Vaters".

Der Platz des Vaters ist über dem Platz der Propheten,unter dem dem Platz des Nachfolgers ist.
Propheten als welcher Mohammed geehrt wurde und wird, oder Jesus, oder Apollo, sind heilige Söhne, die den  Willen des Vaters künden.
Die "Nachfolger" aber sind nicht, sondern folgen  "Propheten" .

Nun also, seit 2008, "Nachfolger" auf dem Thron des  "Vaters" oder Pluto im Steinbock, oder Priester über den weltlichen Thron - Traum der mittelalterlichen Päpste zur Zeit der Stauffer  ...

Marskrach also mit Kalifentraum ... - offenbar ein Menschheitstraum  ...  ein verlockender - unter den frühen abbasidischen Kalifen in Bagdad und dem überlebenden Omaijaden-Prinz/in Andalusien blühte hohe Kultur auf ... und ein gefährlicher Traum - alle  großen Monarchen sind Ausnahmen und "Wunder".

Hier also Pluto, der göttliche "Nachfolger" auf dem Thron der Welt und seine Macht über das Wort und über die Vereinigten ... im Zeichen von Merkur und Venus.






Staatlich vollendete Theokratie in der Tradition des Kalifentums, der Präsident der Muslim-Brüder (MB) hat erklärt, er sehe sich über dem Gesetz.
 Die MB glauben folglich an den Islamismus von innen, der lange still und leise im  ("wir kümmern uns um das) Volk" verwurzelt wurde und deren Führer auf die transzendente Kalifenwürde  abzielen ...


 und heute ...  mit den Amateur- und Berufs-Schlägern des "Kalifen".

Soviel zum maskulinen Krach um den Thron.

Es gibt noch die weibliche Variante vom Krach: es ist der Krach mit dem die entfesselten Frauen Dionysos auf dem Zug ins Gebirge wie ein gefährlicher Bienenschwarm den Gott umschwärmen.
 Wildes, vom numen ergriffenes Weibergeschrei:   - die dionysischen Beatles haben es wieder zum Vorschein gebracht.

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Und hier eine Hintergrundbetrachtung die - zumindest, was die manifesten Interessen angeht - in die Tiefe leuchtet. FÜR LESER, DIE GUT ENGLISH KÖNNEN.

Gepostet: 6.12.2012, UTC: 17:14

5 Kommentare:

  1. Lieber M.M...

    Es ist doch "nur" (?) eine von vielen maroden Baustellen in dieser "Zeit des kollektiven Aufruhrs". Im Außen wie im Innen. Und glaubst Du (noch) daran, dass letztlich die "Friedliebenden" und "Einsichtigen" gewinnen werden ?. In dieser materiellen Welt wohl nicht....
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    Deine bildhafte Schilderung:

    "...Selbst, dass "der Platz" mit der kreisrunden Rotunde - wie geschaffen für die Versinnbildlichung der runden Zielscheibe, auf die der treffend Pfeil des Schützen stets zielt...."

    erinnert mich an eine Schlüsselszene im Film "Gladiator". Mit Russell Crowe. Als sich die schlecht bewaffneten "morituri" zu einem Kreis zusammenschlossen, um den einfahrenden sichelbewehrten und mit Bogenschützen besetzten Streitwagen zu trotzen...

    LG
    Astrophil

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  2. "Und glaubst Du (noch) daran, dass letztlich die "Friedliebenden" und "Einsichtigen" gewinnen werden ?. In dieser materiellen Welt wohl nicht...."

    Auf Dauer, gehen die Napoleons, Hitlers, Gaddafis et alia immer gewaltsam unter ... allerdings, was sie mitreißen konnten an Volk ... ungeheuerlich. Aber, ohne deren geschehene Katastrophen wäre die gegenwärtige Krise längst nicht so (vergleichsweise) unblutig.

    Wie Du in meinen Beiträgen bemerken konntest, richte ich mein Augenmerk auf die "unerprobten Varianten", die, astrologisch betrachtet, aus dem 12. Haus kommen.

    Das ist mein Kampfplatz im Alter ... mit 17 bis 39 war ich woanders.

    Friedliche und Einsichtige 'gewinnen' immer, weil sie als Individuen die Chancen zum milden und freundlichen Umgang ("innen und außen") mit sich selber und miteinander nicht verbauen.

    Ein freundliches Wochenende wünscht
    Mundanomaniac.

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  3. Auf ein zwei Sätze noch zu Deiner Replik

    "...Aber, ohne deren geschehene Katastrophen wäre die gegenwärtige Krise längst nicht so (vergleichsweise) unblutig...."
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    Ich verfolge seit langem sämtliche Nachrichten und Meldungen in den unterschiedlichsten Medien. Und zu den verschiedensten Themen. Auch immer wieder ganz kurz im eigenen Umfeld in persönlichen Gesprächen.

    "zwiebelschichtenartige Vogelflugperspektiven" sozusagen....

    Es ist - so meine Beobachtung - nur die "Ruhe vor dem Sturm". Der diesmal wahrscheinlich an Stärke sehr stark sein und sehr lange andauern wird. Das "menschliche Klima" gleicht selbst an (noch) scheinbar friedlichen Orten wie ein gärender Dampfkochtopf, dessen Deckel kurz vor dem abheben ist...

    Was "Uranus - Pluto" (und natürlich auch Jupiter/ Saturn usw.) konkret bringen wird ?. Ich weiß es nicht. Ich kann es nur erahnen...

    Vielleicht doch wie es Wolfgang Ambros bereits 1983 sang: "Es ist der letzte Tanz".

    http://www.wolfgangambros.at/content.php?page=disko&which=37&action=liedtext&m=1&t=1

    http://www.youtube.com/watch?v=rQPrVWgAGoU

    Oder auch ?:

    "Es lebe der Zentralfriedhof"

    http://www.youtube.com/watch?v=4qRdFvnX_f0

    Ein nachdenkliches Wochenende
    Astrophil

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  4. Lieber Astrophil,

    Uranus - Pluto "bringen" nie überhaupt nichts - wenn nicht wir "bringen"... im Bösen wie im Guten.
    Deine düsteren Betrachtungen münden in, entschuldige, abgeschabten Metaphern wie dem "letzten Tanz"... von ebenso ab-und ausgelutschten Pop-Stars, wie W.A.

    Mir fehlen in Deinem Gemälde viel zu sehr: der Astrophil, die Sati, der MM, die Wildgans ...meine eheliche Geliebte, ... leicht bringe ich noch Hände voll weiterer Sterne zusammen, davon die Wenigsten im Netz, die mit ihrer Wildheit und Intelligenz und ihrer Güte alle das eine Entscheidende anstellen: Gift verdünnen um sich herum ... und ich glaube an all die unbekannten anderen anonymen Privatgalaxien, die, was Gottheit uns ins Herz gelegt hat, pflegen, so wie wir.



    Phil, "die Ruhe" vor "dem Sturm", man soll das nicht - aber, wenn Du meinst, Du musst "die letzten Tage"künden, dann tu es halt ...

    Mein König gibt, Gott sei Dank, nichts darauf.

    Und wenn nicht das Gute siegen würde,immer wieder, wie der Frühling, ich bin sicher, die Welt wäre schon lange vor uns an ihrer Gemeinheit verreckt.

    Ein Pfeil sind wir
    dazu Bogen
    spannen wir kühn
    im Spiel der Wogen

    ein wenig Euphorie wünscht Dir
    MM

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  5. Lieber M.M...

    Die - wie Du es sagst - abgelutschten Metaphern waren bewusst gewählt.
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    "...Gift verdünnen um sich herum ... und ich glaube an all die unbekannten anderen anonymen Privatgalaxien, die, was Gottheit uns ins Herz gelegt hat, pflegen, so wie wir...."
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    Habe Jahre, ja Jahrzehnte mit zahllosen naiven Versuchen verbracht, das "Gift zu verdünnen". In verschiedenen "Kreisen" und diversen "Gesellschaftsrahmen". Besonders aber in "Privatgalaxien"....

    Ich sehe meine Versuche jedoch - ohne deshalb wirklich "frustriert" zu sein - als gescheitert an. Aber...scheitern wir nicht irgendwann alle ?. Mehr oder weniger ?.

    Bei Sati habe ich heute einen Kommentar abgegeben, der die Situation klar beschreibt:

    Das ist der Schlüsselsatz.
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    "...Menschen machen ihr eigenes Schicksal gern zum Maß aller Dinge...."
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    Die "soziale Schminke" verschmiert immer mehr. Und die abblätternden "Masken" fallen zusehends....

    Ich bin - trotz einiger derartiger Erfahrungen in der Vergangenheit - doch immer wieder erstaunt, dass selbst jahrelange "aufklärende Gespräche" mit Menschen, von denen man annahm, sie seien "echt interessierte" und "ähnlich denkende Freunde", absolut nichts gebracht haben....

    Nach dem frei erfundenen Motto:
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    "...Die allermeisten Menschen haben sich absolut NICHTS zu sagen. DAS aber dafür mit äußerster VEHEMENZ..."
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    Die von Dir erwähnte "Euphorie" kenne ich auch. Die muss ich nicht mehr haben. Wiederum frei nach W.Ambros:

    "...Die Euphorie ist künstlich - die Depression ist echt..."
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    Nichtsdestotrotz glaube ich an einen "Sinn" des "Ganzen". Mit all' seinen Facetten...

    Besinnliche Grüße
    Astrophil

    PS:

    Arthur Schopenhauer
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    Auch das Zufälligste ist nur ein auf entfernterem Wege herangekommenes Notwendiges.

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