Donnerstag, 21. Februar 2013

Die Studentin und der Panzergeneral

21.2.2013

Morgen jährt sich zum 70. Mal der Tag, wo gut eine Stunde vor Sonnenuntergang die Studentin Sophie Scholl sich unter das Fallbeil legte.
Sie war, wie bekannt,  fünf Tage vorher zusammen mit ihrem Bruder Hans in der Münchner Universität beim Verbreiten des sechsten Flugblatts der „Weißen Rose“ , das sich auf die Niederlage von Stalingrad bezog, festgenommen worden.





Der erste Friedenstag nach der bedingungslosen Kapitulation der Deutschen Wehrmacht am 8. Mai 1945 war Ihr 24. Geburtstag.

9. 5. 1921, 23:00, Forchtenberg
Sophia Magdalena Scholl


Der Panzergeneral Heinz Guderian  war einer der erfolgreichsten Militärs der nationalsozialistischen Wehrmacht. Schon vor dem 2. Weltkrieg erkannte er die Bedeutung der Panzerwaffe und stellte ihre Thematik in zahlreichen Veröffentlichungen dar. Der rasche Sieg in Frankreich 1940 und der schnelle Vormarsch in die Sowjetunion, mittels der von ihm konzipierten „Panzerkeile“ bis zum Herbst 1941 hatten ihm hohes Ansehen verschafft. Während der steckengebliebenen Offensive vor Moskau wurde er von Hitler seines Postens als Kommandeur der 2. Panzerarmee wegen „Eigenmächtigkeit“ beim Zurückziehen von Verbänden enthoben.





Am 17. Februar, zwei Wochen nach der Kapitulation von Stalingrad und einen Tag vor der Festnahme von Hans und Sophie Scholl, erhielt er in seiner Wohnung in Berlin einen unerwarteten Anruf. In seinen Memoiren „Erinnerungen eines Soldaten“ schreibt er:

„Als ich am 17. Februar 1943 an den Fernsprecher gerufen wurde, um einen Anruf des Heerespersonalamtes entgegen zu nehmen, ahnte ich nicht, was mir bevorstand. Noch vor wenigen Wochen war ich nach Wiederherstellung von meinem Herzleiden bei General Bodewin Keitel, dem Chef des Personalamtes, gewesen, um mich nach der Gesamtlage und nach verschiedenen Personalien zu erkundigen. Nach seinen Auskünften ließ nicht auf eine Wiederverwendung schließen, im Gegenteil. Nun teilte mir General Linnarz, der Gehilfe Keitels mit, ich solle mich unverzüglich in Winniza beim Führer melden. Den Zweck dieser Berufung konnte er nicht angeben. Mir war klar, daß nur große Not Hitler z diesem Schritt veranlaßt haben konnte. Der Fall Stalingrads, die unerhörte Kapitulation einer ganzen Armee im freien Felde, die schweren Verlust, die dieses nationale Unglück im Gefolge hatte, die schwere Niederlage der Bundesgenossen, die die Anschlußfronten an die vernichtete 6. Armee mit ihren unzulänglichen Mitteln nicht hatten halten können, dies alles hatte zu einer schweren Krise geführt. Die Stimmung im Heere und im Volke war tief gesunken …
Guderian, Erinnerungen … S. 258

Am 20. Februar vormittags erschien General Schmund, der Chefadjutant Hitlers, zu einer eingehenden Aussprache über Hitlers Absichten und die Möglichkeiten ihrer Verwirklichung. Schmund eröffnete mir, daß die deutsche Panzertruppe infolge der zunehmenden Überlegenheit der russischen in eine so schlechte Lage gekommen sei, daß die Notwendigkeit ihrer Erneuerung nicht mehr von der Hand zu weisen sei. Die Ansichten des Generalstabes und des Rüstungsministeriums gingen stark auseinander, besonders aber hätte die Panzertruppe selbst das Vertrauen in die Führung verloren und verlange dringend nach einer tatkräftigen und sachverständigen Leitung der Waffe. Hitler habe sich daher entschlossen, mir die Obhut über die Panzertruppe anzuvertrauen …“

Ebd. S. 261.


Es ist hier nicht der Ort, die Person des Generals, dessen Tapferkeit und militärischer Sachverstand von keiner Seite in Frage gestellt wird, zu bewerten. Über das verhängnisvolle „Teilmenschentum“ des preußisch-deutschen Offizierskorps und seines politisch-moralischen „Wegsehens“ angesichts der Tatsache, dass eine verbrecherische Organisation sich des Staates bemächtigt hatte, nach anfänglichem Zögern mit weitgehender Zustimmung der Bevölkerung, hat die Geschichte gerichtet.

Hier soll allein sichtbar werden, was der astrologische Gesichtspunkt hergibt, wenn man die Transite markiert, welche die Tageskonstellation seiner Berufung in seinem Horoskop anzeigen.
Im Kontrast dazu folgt dann das Transit-Geschehen vom Tag der Verhaftung der Sophie Scholl und vom Tag ihrer Hinrichtung.


17.6.1888, UTC 3:16, Kulm/Westpr.
Heinz Guderian
Transit 17.2.1943 (12:00)


Wie zu erkennen ist, unterstand Guderian als Person mit ihren Vermögen (rote Zeitziffern) seit 1937 dem Steinbock und als Träger von Schicksal mit dessen überpersönlichem Sinn dem Skorpion.

Die Transite sind scharf gezeichnet < 1,5°.

Bei Sophie Scholl ergeben sich für den 18.2.1942, den Tag der Festnahme 0 (keine) Transite.
Kann man sagen, sie war an dem Tage völlig außerhalb der Zeit ?
Fünf Tage später, am Tag ihrer Hinrichtung ergibt die Transitlage folgendes Bild:

9. 5. 1921, Sophie Scholl, Transite 22. 2. 1943


Die Sonne aus den Fischen löst durch Quadrat- Resonanz die Schärfe des Mars im 5. Haus des Lebendigen aus: die „Aggression gegen das Leben“ (Döbereiner).
Der General mußte zwei Jahre später unter Wassermann-Herrschaft im fünften Haus die schmähliche Aufhebung seiner unerwarteten Herausgehobenheit (Uranus/Jupiter) über alles Militär (Mars) hinnehmen und bleibt in seiner Offiziers-Denkweise denkwürdig als deutscher Dinosaurier.
Die Studentin dagegen hat, wo wir alle sterben werden, im 70. Jahr ihres Todes Teil am Mysterium der ewig Unsterblichen unseres Volkes im allgemeinen und der schwäbischen Württemberger im besonderen.

Geschrieben und gespeichert 21.2.2013, gepostet: UTC 14:48.


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen