Dienstag, 28. November 2023

Wunder der Einsicht - Gibt es so etwas? Brief an einen einfachen Astrologen

 



Lieber Dieter, ich habe mir erlaubt, den Anfang vom sehr dichten Text, den Du mir geschrieben hast, ein wenig zu gliedern, dass ich ihn besser bedenken kann. Du schreibst:

 

 

für mich gehören das „wunder“ und das „bare“ zu „UNSERER EINEN WELT“. 

 

Der Geist setzt das Material Erde voraus. 

Wer versteht, dass das Material unserer einen Welt

unserem

Geist vorausgeht, ihn immerzu formt,

 


ich:

wenn Du für „Geist“ Gott setzt

dem das Material‘ vorausgeht

sagst du


         "Das Material“ war zuerst da


 'Gott ist Geist' sagt Jesus  

so gibt es 

vor um und hinter "unseren Geist"

immer Gottes Geist

den Geist der Schöpfung


 Er schwebt für mich von Ewigkeit zu Ewigkeit

im Kreis immer über jenem Wasser 

das die Griechen OCEANOS nannten

uns umströmend

 

Also auch unter der 12-ständigen Zeit-Tafel jeder Woche

um die das Weltall kreist

uns Seinen Söhnen bleibt, seine Spiegel zu putzen

unsere Seelen - einstweilen, 

wie es – unbegreiflich für viele gebildete -

einfach zu begreifen - für einfache Menschen ist,  wo

ein Vladimir Putin, liebevolle Russe, einfacher Mensch

an der hohen Tafel der Russischen Zivilisation, seit 20 Jahren,

es seinen Landsleuten und deren Kindern vorlebt 

und der nun im dritten Jahrzehnt seine bescheidene

Tagesform verstehenden Herzens an der hohen Tafel

unseres Planeten  Mars Sonne- Herz+ Energie - im kompetent/

versöhnlichen Schütze-Geist den Männern und Frauen der Welt vorlebt.

 

Wie an diesem ‚stillgestellt gedachten ‘ Tagesrad der Woche

die stillgestellten unsichtbaren Achsen des Häuserrades

im Zeitenfluß zu sehen sind über ihren Planeten - 

 Roulett

 der 48. Woche 

Einsatz:

 die Götter

 

                                


Wie sie zum frühen Nachmittag  in den 6 Spiegeln ‚stehen‘ und der (hier unsichtbare) Mond aus Zwillinge -  Dieter,  da komm ich - aus dem Zwillingen der sprachlichen Welterklärung,  beglaubigt durch Krebs-Fühl Anima Mond, der ich,  Mond -  Sonne Mars und Merkur in Schütze - gegenüberzutreten bewogen bin,  aufgefordert,  die Erstgeburt des Materials hinzunehmen ...

 

Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde

Und die Erde war wüst und wirr

Und Finsternis lag auf der Tiefe

 …

Und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser

 

 

Das Erste Tag jedenfalls, anders als der Anfang,  ist Ruf und Licht und Feuer und setzt einen Rufer voraus der dem  Licht, aber nicht dem Dunkel gebietet.

Und der in den sechs Tagen das 'Gesicht' Gottes in den sechs Spiegeln  aus dem  Material hervor-gerufen hat, die im Material bis dato ungerufen geschlummert haben

 

 

Du weiter: damit er (mensch) für das Material unserer einen Welt durch das Mittel seines wissenschaftlichen Denkens ein begrenztes Verstehen entwickelt

 

und dadurch ein Verständnis für unsere eine Welt erschafft,

 kann (er) nicht, niemals und an keinem Ort seines Hier-Seins ein überheblicher Trottel werden

 

außer er kommt von der Seele her und ihm ist das Material wurscht vor seiner eigenen Tiefe (das ist jetzt unbedacht)

 

Aus wessen so beschriebenen Verstehen und dessen Verständnis heraus für unsere eine Welt als das Urteil einer bescheidenen und begrenzten Vernunft hervorkommt, kann eben kein dämlicher, egoistischer und privateigentümlich lebender abstrakter Rest-Mensch, ich nenne ihn Bürger-Mensch, sein. 

 

Deshalb: Weil aus einer menschlich vernünftigen Deutung unserer individuellen Zeitlichkeit nur die Bescheidenheit zum Begrenzt sein als einer zu befolgenden Lebensaufgabe folgen kann, sind Deine Deutungen „wunder“, weil ich mich über sie wundern und so zu einem Wunder für mich werden lassen kann, wenn ich denn ihren Einsichten folgen kann. Und das kann ich ohne Wenn und vor allem ohne ein einschränkendes überhebliches Aber. 

 

„Bar“ sind Deine Deutungen, weil sie wirklich ein „bares“ Gut sind. Du zahlst mir zu meinem Geburtstag mit etwas Barem. Das hat einen Wert. Ob Du willst oder nicht. Das besondere an Deinem baren Wert ist jedoch, dass es weder Natur, noch eine Sache, noch Geld, noch ein Recht, noch ein Rechtstitel auf etwas Bares, sondern ein Geist aus Deinem Barem, also aus Deinem individuellen Wert-Vermögen, der aus Gefühl, aus Verstand und aus Vernunft besteht, ist.

 

Und diese drei, gekoppelt mit dem Wunder der Einsicht in die eigene Bescheidenheit unseres begrenzten Geistes aus Erde, sind das Wunderbare Deiner Deutungen. Ich zitiere deshalb hier noch mal zwei Deiner Sätze, die ich als Geburtstagsgeschenke gedeutet und begriffen habe: 

 

„… von Skorpion zu Schütze

von Pluto zu Jupiter

von der Anklage zur Verteidigung

vom Verzichten zum Verstehen …“

 

und:

 

„… Aus Saturn, - 'Erde im Geist' - spricht immer das 'Maß für alle'. Bescheidenheit ist daher das oberste geistige Gebot, wenn Mensch es mit Geistesdingen bewusst zu tun hat. Andernfalls droht die psychische Inflation, sie sich gerne coach  usw. nennt. Wer, wenn nicht Gott - ist der 'coach', von ihm sind die 12 Monate des Jahres, ist die Ordnung der Natur. … „

 

Also, mehr kann ja in einem Geburtstagsgeschenk nun wirklich nicht drin sein.

Und noch ein bisschen großes Bares steckt auch noch drin.

 

Wenn Du aus den Sternen deutest, dass wir unseren menschlichen Verstand und dessen begrenzte Vernunft, unsere eine Welt, niemals mit der Omnipotenz der Allwirksamkeit einer Vorstellung Gottes werden begreifen können, liegt in Deiner Deutung auch der Hinweis darauf, dass wir uns dem Un-Sinn eines Fühlens derselben, geschweige denn selbst des Versuchs eines Denkens derselben als unserer einen Welt nicht hingeben sollten.

 

Besonders hier tritt die Bescheidenheit zum individuellen Leben erneut in ihre wichtigste Aufgabe. Die besteht einfach nur darin, dass wir uns der Zeitlichkeit unseres Hier-Seins als würdig erweisen, indem wir ahnen, dass es eine eine Welt für uns gibt, ohne dass wir in ihr rumfukkeln können oder gar sollen.

 

Deshalb sollten wir uns damit begnügen die uns als Menschen mögliche Würde zu leben.

 

Diese kann niemals in unserem egoistischen privateigentümlichen Bürger-Mensch-Sein liegen, sondern allein nur in einem uns durchaus möglichen materiellen Wir-Sein. 

 

Das hat unsere Gesellschaft des Menschen-Rechtsstaates und des ihm korrespondieren, die Würde des Menschen verachtenden Real-Existierenden- Kapitalismus weder verstanden noch wird sie das je umsetzten.

 

Vielmehr müssen diejenigen Bürger-Menschen, die Deine Deutungen an sich heran lassen, verstehen, dass die Menschenwürde als Ziel einer bürgerlichen Vergesellschaftung von ihr, aber letztendlich damit auch von ihnen selbst, auf Nimmerwiedersehen in den Arsch getreten wird. Denn, es kommt ja doch eher selten vor, dass ein armer Flüchtling als ein Mensch mit Menschenrechte wegen seiner Würde als Mensch aus dem Mittelmeer gezogen wird.

So, das war’s dann mal.

Grüße an Irma und seid umarmt von mir.

DF.

 

Hier nun am Nachmittag des 28.  Freude über  Dein Denken und  gleich nach Kaffee und Kuchen mit Irma

Noch ein paar Zeilen zu uns:


„Wenn der Mensch nun aber die Gegensätze in sich

geeint hat, so steht seiner Erkenntnis nichts mehr im

Wege, den einen Aspekt der Welt wie den anderen 

objektiv zu sehen. Die innere psychische Spaltung 

wird ersetzt durch ein gespaltenes Weltbild und

zwar unvermeidlicher Weise, denn ohne diese 

Diskrimination wäre bewusste Erkenntnis 

unmöglich. Es ist in Wirklichkeit keine gespaltene

 Welt, denn dem geeinten Menschen steht ein

‚unus mundus‘ gegenüber. Er muss diese eine Welt 

spalten, um sie erkennen zu können, ohne dabei zu 

vergessen, dass das, was er spaltet immer die eine 

Welt ist, und dass die Spaltung ein Präjudiz des

 Bewusstseins ist.“

 

Pauli-Jung, Briefwechsel 1032 – 1958, [71]

 Du hast mich durch Deine EINE WELT stark angeregt in meinen ’unus.mundus‘ Zitaten zu stöbern.  

 Ich habe in der zweiten Hälfte meines Lebens in C.G.JUNG alles gefunden, was ich nicht selber habe, eine ungemein fruchtbare Beziehung. Und, was ich auch immer bin, mit drei Planeten in Stier bin ich auch ein politisches Tier, dem es um die   Societas geht, und mit dem Herzen/Sonne ganz oben geht es nun mal um die oberste Tafel, die oberste vorgefundene kollektive Struktur, symbolisiert durch das kollektive Bild des Throns.

Was die Eine Welt angeht, so ist sie für mich als der Spiegel der sechs Schöpfungstage wöchentlich gegenwärtig, wie jetzt


der Segen im Alter ist, man darf auf unaufgeregte Weise mit Gott reden, wenn er will schickt er den Traum von der ‚obersten Tafel‘ mit ihren 12 Stationen ist Gottes Erkenntnis der Maße der Schöpfung, die allem Sein zugrunde liegen denen ich folgen darf in der
  Welt  im Geiste des Psalms 82.

Und wie ein Kind darf ich den Sinn studieren des Tages, des Moments, des Lebens, ... ihn vergessen und im Leben wiederfinden.

Zum Schluß noch ein paar Zeilen von JUNG, den ich für ungemein diszipliniert denkend erlebe, was meiner fließenden Verfassung geradezu wie das Wasserrad entspricht.Wie JUNG schöpfe ich den Sinn aus dem TAO.

 Also nochmal JUNG:

"Was die Integration von Persönlichkeitsteilen anbetrifft, so muss man sich der Tatsache bewusst bleiben, dass die Ich-Persönlichkeit als solche die Archetypen nicht enthält, sondern nur von denselben beeinflusst wird; denn die Archetypen sind universell und gehören zu einer kollektiven Psyche,  über die das Ich nicht verfügen kann. So sind Animus und Anima Bilder welche archetypischen Figuren darstellen, welche zwischen Bewusstsein und Unbewussten vermitteln. Sie können als solche zwar bewusstgemacht, aber nicht in die Ich-Persönlichkeit integriert werden, das sie als Archetypen auch autonom sind. Sie verhalten sich also wiederum wie das Gottesbild, das sich zwar in der Welt objektiviert, aber dessen unbeschadet auch an sich ist im Unus Mundus.

Bd. 2, S.177

 

JUNG:  „dass die Ich-Persönlichkeit als solche die Archetypen nicht enthält, sondern nur von denselben beeinflusst wird;“

Dazu ich: wenn die Archetypen außerhalb von uns sind aber uns beeinflussen können, so muss so etwas, wie strukturelle ‚Andockstellen‘ für die Archetypen in uns, unterhalb der Ich-Persönlichkeit existieren, wie die Kontinent-Sockel unterhalb der Kontinente, wie die Elemente unterhalb der Zeichen.

 

JUNG weiter:

Ich selber bin von der grundlegenden Analogie zwischen physikalischen und psychologischen Entdeckungen zutiefst überzeugt, Mit dem verstorbenen Prof. Pauli habe ich oft über dieses Problem diskutiert; auch er war fasziniert von dem, was er die Widerspiegelung nannte, denn sie ist die Ursache der Existenz zweier Welten, die in Wirklichkeit durch das speculum, den in der Mitte liegenden Spiegel, verbunden sind. Wie Prof. Fierz in seiner Rede bei Paulis Begräbnis sagte: Spekulation kommt von speculum. So wird die „Spekulation“, eine typische Form des Innewerdens, zum eigentlichen Zentrum der Welt, zur Grundlage des Unus Mundus.

 

Anmerkung JUNG:

‚Unus Mundus‘, Alchemistischer Begriff der <<einen Welt>> in der sich die Gegensätze einen. Im Sinne JUNGs das kollektive Unbewusste als gemeinsamer Hintergrund von Mikrokosmos (Psyche) und Makrokosmos (Physis).


Soviel mein lieber Dieter hast Du in mir angeregt

lieben Gruß


Murnau 28. 11.2023:  UTC 18:04.

 

 



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen