Journalistisch ist die Tragödie von Blacksburg kein Thema mehr – es sei denn, „neue Details“ tauchen noch an die Oberfläche der Tagesmeldungen.
Der Tag des Geschehens wandert ins Archiv, um in der Serie kalendarischer Jahrestage einmal im Jahr, plus einmal im/in Jahrzehnt/en wieder zu kehren.
Psychologen, vielleicht auch Soziologen, haben ein Thema mehr für ihre Dissertationen.
Und Astrologen? Sind sie fertig mit dem Ereignis? Für mich ist Zeit für vertiefende Betrachtungen.
Wie schon im Eintrag vom 20.4. gesagt: – die solar/lunar/planetarische Ausstattung des Mannes, der als Amok-Läufer von Blacksburg in die Geschichte eingegangen ist, bleibt (bislang) im Dunkel. Sie kann aber auch nicht mehr (und nicht weniger), als anzeigen, wieso gerade dieser Mensch, und gerade zu dieser Zeit, in dieses extreme „Drehbuch“ gepasst hat.
Das „Drehbuch“ aber, ist keines Menschen Eigentum, und gerade dieses zu erweisen obliegt der Astrologie.
Den „Plan“ des Jahres und die „Arbeit“ des Tages darin - bzw. umgekehrt – habe ich versucht zu zeigen. Jetzt, gleichsam von einer entfernteren Umlaufbahn aus, ist zu zeigen wie in diesen 16.April 2007 nicht nur das Äquinoctium 2007/2008 hineingefunkt hat, sondern dass und wie noch entferntere Schicksalswellen ihr archetypisches Sinnpotential ständig an den Strand des Tages werfen.
Es geht, anders gesagt, um Grade im Tierkreis, die sich als archetypisch, d.h. sinnvoll, aufgeladen erweisen, wenn ein Planet/Licht (=Sonne/Mond) diesen Grad überläuft. Das gilt auch für die drei Hauptresonanzen in 90°,180° und 270° Abstand.
Die Unterscheidung spezieller Bedeutungen einzelner Tierkreisgrade oder Gradgruppen ist schon Jahrtausende in Übung. Die Tradition der daraus resultierenden Regeln will ich hier auf sich beruhen lassen. Stattdessen will ich die Tür öffnen für eine neue Sorte von Schicksalspunkten auf dem Tierkreis.
Eine kommende astrologische Zivilisation wird, dessen bin ich mir sicher, in ruhiger Selbstverständlichkeit die laufenden Himmelszeiger verfolgen und – ohne die Vormünder von Priestern und Professoren – wird der Einzelne selbst und in eigener Empirie (=Erfahrung) den Spuren der Mächte, „Gott an seinen Trittspuren“ erkennend“ (Abu Ma’shar) folgen.
Es geht um die archetypische psychoide Gottheit Vier, welche die Vielheit zur Einheit ordnet, den Quaternio.
Die Astrologie hat sie in den vier Elementen, den vier Quadranten und den vier Königskonjunktionen.
Die Elemente tauchen im Tierkreis je dreimal auf
In der ersten Serie als Türöffner
in der mittleren Serie als Fest
in der Serie der Dritten als Lösung
eines Quadranten des Tierkreises
Dadurch ist jedes Element
einmal Türöffner in einen Quadranten
Widder-Krebs-Waage-Steinbock=Feuer-Wasser-Luft-Erde
einmal im Fest von Stärke-Kraft-Macht-Freiheit
Stier-Löwe-Skorpion-Wassermann=Erde-Feuer-Wasser-Luft
und einmal im Dritten als Lösung
Zwillinge-Jungfrau-Schütze-Fische=Luft-Erde-Feuer-Wasser
Lichter/Planeten, die Zeiger der Natur, wandern gegen den Uhrzeiger über das Himmelzifferblatt des Tierkreises.
Dieses ganze Himmelszifferblatt aber dreht sich im Uhrzeigersinn um uns. In diesem Drehsinn gilt auch der Tierkreis rückwärts herum,
doch, in der Tat, die Astrologen haben Grund zur Annahme, dass die „metaphysischen“ Zeiger des „oberen“ Rhythmus (=Tao, Sinn) sich rückwärts, (=rechtsläufig, wie der Tag,) durch die Häuser und Quadranten drehen.
Einfache Konsequenz: Die „Dritten“ werden die „Ersten“, die Löser der Erde werden die Türöffner des Himmels – die Tür ins Element öffnet Widder , die Tür ins TAO öffnet Fische.
Zurück zum dritten Vierten, zurück zu den Königskonjunktionen der vier Elemente.
Die Königskonjunktion ist – nicht von Menschen erdacht, sondern am Himmel abgelesen - eine Art himmlischer Gebrauchsanweisung/ Gottesplan/ Fahrtanweisung gültig für annähernd 800 Jahre, die sich an die Königssubstanz in einem jeden von uns wendet. Diese, auch Gewissen genannt, ist jene Instanz, die das „Gericht über alle“ im Auge hat.
Königskonjunktion ist die Erste einer Serie von „Großen Konjunktionen“. Sie ist mithin das Tor in eine gesetzliche Folge, von Konjunktionen des Saturn und des Jupiter die im Rhythmus von 20 Jahren abfolgend immer im gleichen Element stattfinden.
Das technisch/Mathematische hat
Königskonjunktion - mit diesem mythischen Namen ist ausgedrückt, dass die beiden königlichen Planeten zu einander gefunden haben. Sie sind als Herren des Steinbocks und des Schützen die höchsten des Tierkreises, tragen die Krone des Mittags, des hellsten Lichts, als Vater und Sohn. Vater Saturn, anordnend und richtend aus der Ewigkeit, in Einheit mit Sohn Jupiter, „fleischgeworden“ in der Zeit, Maß und Rat des Vaters vollziehend und in die Zeit fügend.
Vier Elemente - Vier Königskonjunktionen mit ihren Fahrplänen, vier Einheitspunkte am psychoiden Himmel, wo Ewigkeit und Zeit für Jahrhunderte ausstrahlend - in Gestalt von Saturn und Jupiters im gleichen Grad - gelagert haben, sie und die anderen acht Mächte aus der Zentralsternfamilie.
Ein Element – wir müssen uns beschränken – sei zunächst herausgegriffen, um in der Fülle von Licht und Schatten zu Feststellungen kommen zu können.
Ein Tag eines Amoks ist das nicht ein Tag des Zorns und des brennenden Schmerzes? – Was liegt näher, als die Königskonjunktion des Feuers zu betrachten. Sie ereignete sich im Jahre 1603. Ich zeige sie ohne Horizont und Häuser irgendeines Ortes rein in ihren Graden.
Königskonjunktion Feuer
18.12.1603 – Weltzeit 6:55
Und welche Zeiger am Tag eines Amoks wo stehen, welche Macht mit welcher in Resonanz getreten ist -
die Klarheit des Bildes soll für sich sprechen – die Wertung sei jedem anheimgestellt:
16.4.2007, Blacksburg,VA., 11:15 UTC
Transit Königskonjunktion Feuer
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