Montag, 8. Juni 2009

Reiseangelegenheiten



8. 6. – 15. 6. 2009
in der Matrix des Tierkreises
und der Königskonjunktionen
der vier Elemente
Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305
(anklicken vergrößert)

Dritte Woche in der Fülle der niederen Weitsicht.

Ich liebe es, mir immer wieder klarzumachen, wie die Zeichen -
für Gott und für uns gleichzeitig -
stehen am Montag.

Nun am dritten Montag der
Sonne in den Zwillingen, in der dritten, fast vierten Woche
des niederen Spiels der Höhe.

Wieso Spiel? Wieso Höhe? Wieso nieder?

Spiel ist das Geschäft des Freien;
ist das "Geschäft" der Sterne, der brennenden Zentralkörper,
denen alle anderen zugehörigen Körper rhythmisch dienen zu gemeinsamer Lust.

Astrologie und Alchemie haben den inneren Spiegel des strahlenden Zentralkörpers im menschlichen Herzen gefunden und ihm den Namen Löwe gegeben in der Zeichensprache.

Herr des Herzens also
Sonne
die Spiele der Mitte
in den Zwillingen
zeigen als Hintergrund dieses Monats
Wege über der Welt und ihre Bereisung.

Im Vordergrund dieses Augenblicks
die Herzen der Freien
erfüllt von
den Freuden im unteren Stockwerk des Luftelements
Schmetterlinge, Vögel, Engel angeblich,
und
unglückliche Luftfahrtsgesellschaften
deren Katastrophen- Protokoll nicht abreißen will

also nochmal

wieso Spiel ?
Sonne
wieso nieder?
Körperwelt Zwillinge
Wieso Höhe?
Luftelement Zwillinge

Darum Spielplatz der Kraft- schickenden- Mitte derzeit
„die niederen Spiele der Höhe“
reisender Geist der Erde

Betrachtung:
Ist etwas unterwegs, was in diesem Luftreich stört?

Stört etwas die Sonne im Zwilling?
Ja, es gibt Widerspruch aus der Jungfrau. Astrologen melden ein Quadrat, die Alchemisten einen Streit unter den Vierteln.

Zwillingssonne nämlich
die Herzen der Reisenden
frei unterwegs
über den Körperwelten

aber aus der Ökonomie
das ist Jungfrau
ist Enge gemeldet


In der Atlantiknacht

Zu Pfingsten war uns Sonne aber

noch frei von väterlichen Erschütterungen aus der Nähe

Warum dennoch das Verschwinden der Reisenden?

Die Antwort kann nur bei Merkur gesucht werden. Geschah Merkur etwas?

Mit Merkur sind alle „geflügelt“ Reisenden seit Mitte Mai noch einmal zurückgekehrt an Orte, wo sie schon waren, unterwegs in der Stierwelt der Schwere.

Und Einspruch erhebt sich gegen die Schweren aus der Welt des Leichten aus dem himmelsunendlichen „Luftreich“ des Wassermanns, dem Reich des erkennenden Denkens, Einspruch vereint erhoben von Neptun und Jupiter gegen Merkur in der Körperwelt der Schwere.

Im Bannkreis des Neptun ereignet sich das Verschwimmen von Anfang und Ende …

Im Bannkreis des Jupiters, so belehrt uns altgriechischer Geist, zielen die vom silbernen Bogen „fernhin treffenden“ Pfeile ins … Schwarze… Unmaß löschend in den Sterblichen.

Wieso Jupiter und Pfeile? Ist nicht Jupiter der Göttervater und Wolkensammler der aus der Schwärze der Wolken die verderblichen Blitze schleudert?

Der astrologische Code und der griechische Mythos geben bei der Gestalt des neunten Zeichens und seines Herrschers Anlass zu Überlegungen. Der Code präsentiert die Gestalt des neunten Zeichens als Schützen und zeichnet ihn als göttlich unsterblichen Tiermenschen mit Bogen und Pfeilen über die Fluren galoppierend.

Im Mythos heißt diese Gestalt Cheiron und ist der Sohn des Titanen Kronos und der Okeanide Philyra.

Friedrich Georg Jünger zeichnet ihn:

„Das Kentaurische, das frei ausschweifend und streifend im Wildlande lebt, von der Morgenfrische der Landschaft umwittert, zeigt sich bei ihm in seiner geistigsten Gestalt. Er ist der heilende Arzt, der dem Phoinix sein Augenlicht wiedergibt. Musische Kraft ist in ihm; er ist ein Lehrer der Tonkunst und der Gymnastik …In Cheiron zeigen sich, obwohl er von reinem titanischem Ursprung ist, keine titanischen Kräfte. Er ist Arzt, Künstler, Erzieher, ein tiefer Kenner der in den Kräutern schlummernden Kräfte …“

(Griechische Mythen, Frankfurt/M. 1994, S. 27).

Die Astrologie ordnet dem Schützen als Herrscher jedoch nicht Cheiron zu sondern Jupiter, den Vater der Götter. Damit wäre das Schütze-Wesen als Vater-Analogie gekennzeichnet. Nun ist der Platz des Vaters aber anderweitig vergeben, er wird vom Vater des Zeus, Saturn, als Herrscher des Steinbocks eingenommen, der in der griechischen Mythe Kronos heißt. Mit seinem Sohn Jupiter/Zeus hätter wir, zusammen mit Cheiron, eine doppelte Sohn-Analogie. Jupiter/Zeus aber nimmt nun im o l y m p i s c h e n Mythos eindeutig die Rolle des Vaters der Götter (und Menschen) ein.

Da Schütze in der dreistufigen Folge der vier Elemente ein Feuerzeichen darstellt, bietet sich an, die höchste Gottheit in der griechischen Mythe, die die Elemente „Sohn“ und Feuer vereinigt, als Gestalt zu betrachten: Apollon.

Zu diesem Friedrich Georg Jünger:

„Der Bereich, dem der Gott vorsteht, ist weit und hell. Lichthell ist er, wie Apollon selbst, dem nichts verborgen bleibt, nichts Gegenwärtiges und nichts Zukünftiges. Er ist, wie Aischylos ihn nennt, der Prophet des Vater Zeus und verkündet den Willen des Zeus im Heiligum zu Dodona. Von Zeus hat er die Gabe der Weissagung erhalten und als dem Weissagegott untersteht ihm das Orakel zu Delphi … Von Apollon geht ein Licht aus, das über die Dunkelheit Helle verbreitet und durch die Helle Ordnung schafft. In dieser Ordnung sondern sich nicht nur die Dinge, so dass sie deutlich werden und sich scharf voneinander abheben: im Licht treten auch die Maße und Grenzen hervor … es ist ein Licht das von innen her aus dem Gotte hervorbricht und Gesetze gibt. Dem Trüben, Dumpfen, Wirren ist er feind; dem Unentschiedenen, Zweideutigen und Schwankenden tritt er als ein Gott der Entscheidung entgegen … Apollon verkörpert, indem er verbindet und trennt …Der Gott spricht durch Formen zu uns, und strenge Form hat alles, was er liebt. Form ist die Verbindung von Teilen zu einem Ganzen, ist die Art und Weise der Verbindung; sie ist nach der Bestimmung des Aristoteles das begriffliche Wesen des Gegenstandes im Gegensatz zur Materie … Dionysos ist ein Kenner und Prüfer der Tiefen und Höhen im Menschen, und so scheint es, dass sein Reich umfassender ist und über das des Apollon hinausragt. Dieses Hinausragen aber wäre nicht einmal wahrnehmbar, wenn nicht Apollon standhielte; er bleibt Mitte und Kreis … Er feit den Menschen vor Grenzverletzungen, vor dem Unmaß und Übermaß. Er hütet das Auge und verleiht die Gabe der Anschauung … führt und fügt…“

(Ebd. S. 127 ff)

Also – „Jupiter“ im Sinne des Apollon = der K r e i s, dazu passend sagt die astrol. Tradition: große Reisen; dazu: Neptun = A n f a n g und E n d e - - - und die Resonanz/das Quadrat bei Merkur im Stier ganz körperlich ankommend. (Grün markiert)

1.6.2009, UTC 2:14, 4° N, 30° W, Air France Flug 447, Letzte automatische Meldung: Kabinendruck fällt

Kurzdeutung:
Die Sache, Fische/Neptun und ihre Bestimmung, Schütze/Jupiter:
zurück vor den Ursprung
Resonanz in der reisenden Herde




Pfingsten 2009


Merkur teilt auf seiner Schleife rückwärts noch einmal das Los der Schwere auf den Fluren des Stiers, ist noch verwickelt in die Dramen der Venus in den späten Graden des Widders, ist noch
von Überfällen des hungrigen Elements und seines niederen Herrschers Mars bedroht.

8.6.2009

Nun aber endlich
Venus wieder daheim im
Zeichen der eigenen Stiere
was nun wohl dem
ungeliebten hungrigen Gast
für ein Mal auf den Teller
serviert wird?

Gespeichert, 8.6.2009, UTC 15:30, gepostet: 15:36, 9.6.2009, UTC 17:35.

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