Donnerstag, 13. August 2009

Apokalypse zum Wochenbeginn?


10. 8. – 17. 8. 2009
in der Matrix des Tierkreises und der Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305

(anklicken vergrößert)


Mit obiger Überschrift hängt sich Mundanomaniac scheinbar weit aus dem Fenster. Aber, wenn man sich bewusst ist, dass "Apokalypse" im Alt-Griechischen nicht mehr wie "Enthüllung, Aufdeckung" bedeutet, dann mag das Motto durchgehen, weil , nicht weniger erwarte ich.

Zum Wochenende hin schieben sich zwei Hauptkonstellationen zusammen:

1. Quadrat Uranus zu Mars von den Fischen zu den Zwillingen;
2. Opposition Neptun/Jupiter zu Sonne von Wassermann zum Löwen.

Zu 1.:
Zum Mars, der als Aufdecker, als Ans-Licht-Bringer, so oder so, auf den Zwillinge-Wegen der Erkundung und Information unterwegs ist, kommt Resonanz von Uranus aus dem „Geheimen“, dem Unbewussten der Fischen also, wo die Dinge noch nicht in ihre Gegensätze gespalten sind - wo Uranus das Sichtbar -Werden einer möglichen Polarität anzeigt mit der nicht gerechnet wird.
Zu 2.
Sonne im Löwen, die sich in den Einsätzen der Investoren, in den Vermögen (=Sonne) der Familien (=Mond) wiederspiegelt, kommt Resonanz aus der Zukunftsküche des Menschen: Jupiter und Neptun: Auflösung aller Polaritäten, Nullpunkt, Schwangerschaft, und neue Fügung, neue Verbindung unter dem Himmel.

Die Opposition (2.) befindet sich quasi im „Rucksack“ des Uranus (1.), denn Uranus kann keinen anderen Charakter haben, als jeweils sein Zeichen Wassermann, welches nun einmal im Moment diese ominöse Verbindung von, sagen wir, Auflösung und Privileg beherbergt.


Seit dem 15. September 2008
So scheint es
steuert Gott wieder selbst
15.9. 2008. 6:45 New York Lehman beantragt Gläubigerschutz

Wasser und Erde reagieren
der Tsunami erreicht die Strände

Welch ein gewaltiges Gericht
Von den Habenden dieser Welt

50 Billionen dem Gott der Krise unfreiwillig entrichtet
Kein weltliches Gericht könnte der Welt diese Sühne
Auferlegen

Saturn und Sonne im Element „Erde“, in Jungfrau, zeigen sich, gemäß Merkur, verwickelt. Und zwar, mit Venus/Mars, verwickelt in ein Wagnis des Luftelements.

Ob dieses Wagnis nun „Großer Beschleuniger“ oder „Selbstregulierende Märkte“ heißt, oder „immer steigende Häuserpreise“ – gemeinsam ist ihnen, dass es - typisch Waage – schöngeredete Reaktoren sind mit unüberschaubaren Risiken.

Die Annäherung der Sonne an die Uranus-Resonanz zeigt sich in den typischen „multiplen“ Erscheinungsformen konstellierter Archetypen:

  • 8 Tage vor Lehman: die Hypothekenbanken „Fannie Mae und Freddie Mac“, die über 50% der amerikanischen Hypotheken (5.3 Billionen $) ausgereicht haben, kollabieren und werden an den Staatstropf gelegt.
  • 5 Tage vor Lehman: Kurzschluss beim Großen Beschleuniger in Genf.
  • Und dann schließlich am 15. September der große Kurzschluß an – Jungfrau - den Märkten.
15.9.2008, UTC 6 45 im Tierkreis mit Königsresonanzen

Sonne /Jungfrau = das an den Märkten investierte Vermögen
Opposition Uranus /Mond /Fische = Seelische Erfahrung der beschleunigten Bodenlosigkeit

Resonanzen:
Sonne = das Vermögen
Neptun = die Auflösung
Blau = das Denken


Jupiter im Steinbock = das Privileg wird beschnitten

Resonanzen:

Grün = das Fühlen

Jupiter = der Kreis (der Privilegierten)

Sonne und Merkur = Vermögen und Investitionen


12.9.2008, New York, UTC 23:00

Die Sitzung, die in New York am 12.September um 19:00 EST begann und mit dem Lehman-Konkurs endete, kennzeichnet den exakten Übergang Sonne/Opposition/Uranus. Der endgültige Ausbruch der Krise markiert im Zusammensturz den Moment höchster Beschleunigung: die Kaskade.


Zur Frage der Beschleunigung:
„ 29.5.1975
… seit etwa 200 Jahren muss eine stärkere Beschleunigung stattgefunden haben: Akzeleration in Potenz. Sollten die Astronomen sie nicht nachweisen können, so dürfte man es den Astrologen zutrauen. Die simple Erfahrung lehrt es täglich: mit jeder neuen Steigerung der Mittel nimmt die Freudlosigkeit zu. Zugleich wächst, als ob man Salzwasser tränke, ein unstillbarer Durst.“
(Ernst Jünger, Siebzig verweht II, 1981, S. 230)

Was der Astrologe anmerken könnte, ist dies:
Uranus wurde am 13.3.1781 entdeckt in den Zwillingen.
Mit diesem Angehörigen der kosmischen Familie „Sonnensystem“
wurden im gemeinsamen Umkreis weniger Jahre entdeckt:

1. Der große Beschleuniger Elektrizität.
Im selben Jahrzehnt wurden die ersten große Geheimnisse der Elektrizität von Alessandro Volta erforscht und verstanden und in Erfindungen realisiert.

2. Die Musterung des Himmels.
Der Entdecker des Uranus, Wilhelm Herschel, der französische Astronom Charles Messier, und andere haben ihre bahnbrechenden Musterungen des Himmels, beginnend Mitte der sechziger Jahre des 18. Jahrhunderts unternommen.
Die „Geburt“ des Uranus im menschlichen Bewusstsein und damit dessen Zuständig-Werden als ein Stück kosmischer „Heimat“ für unser Denken erfolgte also zeitgleich mit der „Geburt“ der Elektrizität (meinetwegen auch „Wiedergeburt“) und des Himmels als unendlicher „ Fremde“ vermittelt mit Lichtgeschwindigkeit, in unserem Bewusstsein.
Die Entdeckung des Uranus (auch eigentlich eine Wiederentdeckung, die erste Sichtung 1690 verkannte ihn als Stern) als eines Planeten war die größtmögliche Überraschung für die Zeitgenossen; das unerwartete Ereignis (heute nennt man das einen „Schwarzen Schwan“) beendete die natürliche Illusion von Jahrtausenden Himmelsbeobachtung, nach der die Sonnenfamilie aus einem Zentralstern und sechs Planeten bestehe.
Als Bezeuger des Unerwarteten führt Uranus diese Qualität auch passend zu seinem Heimat-Zeichen Wassermann. Denn Wassermann zeigt das aus den Meeren des Unbewussten an den Himmel Aufsteigende, das wir, wenn es kondensiert, als „Idee“ bezeichnen, oder, meteorologisch, als Wolke. Das aus dem Unbewußten Aufsteigende, das ist ja eben das Wesen der Unbewußten, ist vom Bewußtsein nie erwartet. Wer allerdings seine Träume beachtet ...
Wenn Uranus nun, wie es derzeit der Fall ist, die „Idee“ aus den Fischen heraus hebt, dann heißt das, dass das Unbewusste und seine Inhalte, der Hintergrund selber, zum Inhalt der Idee wird.
Und wo werden wir diese Ideen finden:

"Alles, was aus dem Unbewußten wirkt erscheint projiziert am anderen."
C.G.JUNG, Ges. Werke 8, S. 99.
Anders gesagt: Anfang und Ende sind in den Fischen Eins, oder, metaphysisch gesprochen: „in Gottes Hand“. Wobei die jüdische Spekulation bemerkt, dass Gottes Rechte von Gottes Linker zu unterscheiden sei, wobei die eine für Gerechtigkeit sorge und die andere für Barmherzigkeit und die zu dem Ergebnis kommt:
„So sprach der Heilige, gelobt sei er: Schaffe ich die Welt mit Erbarmen, so werden die Sünden überhand nehmen; wenn mit Recht, wie wird die Welt bestehen? So schaffe ich sie denn mit Recht und Barmherzigkeit. O möge sie bestehen können.“ (Bereschit Rabba XII, 14)


Gespeichert: 13.8.2009, UTC 13:33, gepostet:14:33.

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