Dienstag, 11. September 2007

Zweimal 9/11



10. - 17. 9. 2007 in der Matrix der Königskonjunktionen der vier Elemente

Darin der Tag des Gedächtnisses …

Als ich vor sechs Jahren dabei war, den Schock der eingestürzten Türme zu verdauen, da stieg in mir, das weiß ich noch heute ganz genau, der Gedanke in mein kindlich gläubiges Herz:

Warum hat Gott, Engel, Tao – wie immer ihr zuständigen Wesen auch genannt sein mögt, die ihr im Sinne der höheren Liebe „die Ampeln stellt“, die ihr als Himmlische Fügungen bewirkt, Zufälle streut, Synchronizitäten spiegelt – warum durfte das Unwahrscheinlichste – geschehen, dass das Attentat so perfekt gelingen durfte? Soviel Unvorhergesehenes hat den Schutzengeln aller Beteiligten zur Verfügung gestanden in den Stunden des Geschehens. Warum ist nichts schief gegangen im Sinne der Absichten der muslimischen Kamikaze? Warum durfte die grausige Flammenschrift über den Straßenschluchten Manhattans aufflammen?

Kinderglauben, das weiß ich, aber – darf ich nicht?

Ich will ja keinen Lehrstuhl.

Man darf fragen und das ist meine Frage.

Ansonsten, das Äquinoktium 2001 von New York:

Äquinoktium 20.3.2001, 13:31 UTC, New York

Das sagt mir: den Himmlischen war schon ewig bekannt, dass diesen Turmbau (ASC Stier mit Saturn) im Jahr 2001 eine seltsame Begegnung (siebtes Haus)erwartet : Pluto und Mars, der Opferer und der Türöffner. Und der Opferer ist Herr der Begegnung (Skorpion= Herrscher von Haus Sieben). Zünder Mars (Widder = Öffner) aber spiegelt den Ursprung von Haus 12 nach 11 beziehungsweise die Auflösung von Haus 11 nach 12 .

Zeitlich ist im Zeitplan des Jahres dort wo die 8 steht der 20. August und bei der 9 der zwanzigste September. Im unteren Spiegel steht die 10 und sie öffnet das natürliche Vermögen, das der oberen Fügung zur Verfügung steht. Und das heißt Waage (= Liebes - Bilanz), und Herrscherin Venus empfängt die Resonanzen auch als personifizierte Gottheit des Stiers (= Sammlungen und Gebäude).

Also ist für das Konkrete Waagezeit, Bilanzzeit, Gerichtszeit und oben im Haus der Bilanz (Haus 7) richten Mars und Pluto im Schützen - und somit letztlich dort wo Jupiter steht – im ersten Haus, im Nervenmark (Zwillinge) des Stiers.

Damals hat es ein Haus getroffen – Zwillingstürme – haben sie nicht im Aufflammen und Zusammenstürzen ungefragt diese Botschaft verkündet:

Solange ihr die Zwillinge der Welt, West und Ost, Nord und Süd allein beherrschen wollt, so lange droht euch endloses, unvorstellbares Ungemach?

Wie, wenn nach so vielen Imperien auch das Weltimperium der Wall Street nicht übereinstimmt mit den Absichten des Heils. In diesem Falle hätte „der Texaner“ George W., der in Wirklichkeit ein Sohn der Ostküste ist, es mit dem Himmel zu Tun, wo er nur wahrnimmt, mit gläubigen Fanatikern (Muslimen = “Hingegebenen“) zu tun zu haben. Die Fanatiker sind auf jeden Fall eine vorkommender Größe im psychischen Kosmos der Menschheit, und wenn eben (im Zeichen Pluto/Skorpion) Macht allein aus Verzicht kommt, dann sollten sich die Herren des Westens doch einmal fragen, ob es klug ist, so viele Muslime zu beleidigen und aufzuregen, dass in ihnen die große religiöse Tradition des Verzichts um des Himmels Willen wiedergeboren worden ist.

Das Haus also, haben die Himmlischen Grund gehabt, gewissermaßen von Ewigkeit her, diesem Haus den himmlischen Schutz zu versagen, den rettenden Zufall? Darf man nicht so fragen? Ist mir Wurscht ob das kindisch ist - ich bin ja in keiner Talkshow.



Eröffnung des World Trade Centers

4.4.1973, 13:40 UTC, New York

Spiegelbildlich erscheinen die Siebenjahresabschnitte, die im Fügungsrhythmus der Wandlungen aus dem 12. Haus (= „Neptun“, daher grün) und im „Phänomensrhythmus“ (Döbereiner) aus dem 1. Haus (= „Widder“, rot) herauswachsen.

Im April 2001 beginnt im oberen Rhythmus (=symbolische Ladung) die Zeit des Saturn, die Zeit dessen der Scheidet, was ewig und was zeitlich ist, („Petrus“ am Himmelstor), und zugleich beginnt im unteren Rhythmus, im Spiegel der Erde, oder „energetisch“, die Zeit der Jungfrau und der Waage. Jungfrau löst Merkur aus (und ihr Parallelzeichen Zwillinge), der mit Saturn das Resonanzquadrat hat. Dem der weiß, dass Merkur/Hermes/Thot, der Herr der Wege, Worte und Zahlen mit seinem Platz gegenüber der Waage der ägyptischen Götter beim Totengericht, dass er der Schreiber der Urteile ist, dem gibt diese Konstellation zu erkennen, was mit dem April 2001 mythisch über das Haus verhängt war: nämlich, dass es Ort des Gerichts war und dass Gerichtszeit geworden war. Mit Saturn auf dem Aszendenten, welcher von allem zeitlich Bedingten das Ewige, das Maßhaltige, heute sagt man „das Nachhaltige“, scheidet, und nur dieses bestehen, d.h. „in den Himmel“ lässt, mit Saturn auf dem Aszendenten, sage ich, ist das Haus ein Tempel, ein Turm Gottes, eine Kathedrale. Das nicht zu wissen und stattdessen dieses Haus als Kathedrale des „Ungerechten Reichtums“ (Lk. 16,9) der Reichen der USA zu nutzen, zeigt die dämonische Verblödung derer, die sich Christen nennen, denn sie fürchten die Himmlischen nicht mehr:

„Niemand kann zwei Herren dienen; er wird entweder den einen hassen und den anderen lieben oder er wird zu dem einen halten und den anderen verachten. Ihr könnt nicht beiden dienen, Gott und den Mammon.“ (der Erlöser nach Matth. 6,24)
.

Täter aber, Vollstrecker himmlischen Urteile hat der Himmel noch immer gefunden, seien es Gerechte oder Ungerechte. Der Kampf gegen sie ist absurd.



Hier nun der 11. September im himmlischen Dreischichtenmodell:

Das himmlische Dreischichten-Modell zeigt im gefärbten inneren Bereich das Horoskop der Eröffnung des WTC: 4.4.1973, 13:40 Weltzeit, New York. Ich habe diesen Kern in roter Schrift als „Gottheit des WTC“ bezeichnet. Diese „Gottheit“ die ich im „Zeitlosen der Zeit“ erblicke, will meinen, ich sehe den Gottesanteil im Gefüge der göttlichen/universalen Bausteine: Energiezustände = symbolische Ladungen, die als Zentralstern/Rotationskörper– System abgebildet sind im irdischen Horoskop, eingewebt in die kosmischen Kataloge der Ewigkeit und ihrer himmlischen Kalender.

Also noch mal kurz: im eingefärbten Zentrum erscheint als „Gottheit des Hauses“ das Horoskop des WTC mit dem Aszendenten auf 16,5° Zwillinge.

In der mittleren Kreisschicht, die ich als „Gottheit des Tages“ bezeichnet habe, ist das Horoskop des Moments, des Einschlages der ersten Maschine in den Nordturm am 11.9.2001.

In der äußeren Kreisschicht, bezeichnet als „Gottheit des Äons“, zeigen sich die Standorte der in unserer Zeit wirksamen Königskonjunktionen der vier Elemente und ihrer Resonanz – Orte im Tierkreis.

Wie exakt die Zufälle „getimed“ sind, wird erst richtig sichtbar, wenn man das Horoskop der WTC und seine zeitliche Auslösung vergleicht mit dem Äquinoktium 2001 und dem Saturnstand des Anschlags. Wie ich an anderer Stelle in einem Blog sagte: ich glaube, dass jedes Wunder möglich ist.

Die Muslim-Kamikaze aber, an ihnen , die sich als Soldaten Gottes verstehen, wird solange kein Mangel herrschen, solange auf dem unbarmherzig globalisierten Erdball das weiter fortschreitet, was zusammen mit der Wirtschaftmacht des „ungerechten Reichtums“ die Märkte und Kulturen unterwirft: Zwang und Abrichtung zum Konsum.

Ein Fisch vom 5.3.1922, der Italiener Pier Paolo Pasolini, Dichter, Polemiker, Filmautor, 1975 einem Mordanschlag zum Opfer gefallen, schrieb im Dezember 1973, dem Jahr der Eröffnung World Trade Centers und des blutigen Putsches der amerikanisch gelenkten Militärs in Chile, dessen Datum (11.9.1973), in amerikanischer Schreibweise 9/11 zum Menetekel wurde, in dem „Corriere della sera“ :

„Kein faschistischer Zentralismus hat das geschafft, was der Zentralismus der Konsumgesellschaft geschaffen hat. Der Faschismus propagierte ein reaktionäres und monumentales Modell, das sich jedoch nie real (in Italien, sag ich) durchzusetzen vermochte. Die verschiedenen Sonderkulturen (die der Bauern, der Subproletarier, der Arbeiter) richteten sich vielmehr weiter unbeirrbar nach ihren überlieferten Modellen. Die Repression ging nur so weit, wie es zur Sicherung des verbalen Konsenses erforderlich war. Heute dagegen ist der vom Zentrum geforderte Konsens zu den herrschen Modellen bedingungslos und total. Die alten kulturellen Modelle werden verleugnet. Die Menschen haben nichts mehr damit zu tun. Man kann daher behaupten, dass die „Toleranz“ der für das neue System von Herrschaft so unentbehrlichen hedonistischen Ideologie die schlimmste aller Repressionen der Menschheitsgeschichte ist. Wie war es nur möglich, dass sich eine solche Repression durchsetzen konnte. Durch zwei Revolutionen, die innerhalb der bürgerlichen Ordnung stattgefunden haben: die Revolution in den Infrastrukturen und die Revolution im Informationswesen. Die Straßen, die Motorisierung u.s.w. haben die Peripherie heute bereits eng ans Zentrum gebunden und jede wirkliche Distanz aufgehoben. Weitaus radikaler und entscheidender jedoch war die Revolution im Informationswesen. Mit Hilfe des Fernsehens hat das Zentrum den gesamten Rest des Landes seinem Bilde angeglichen, eines Landes immerhin, das unerhört mannigfaltig in seinen Geschichtsabläufen und reich an originären Kulturen war. Ein Prozess der Nivellierung wurde eingeleitet, der alles Authentische und Besondere vernichtet. Das Zentrum erhob seine Modelle zur Norm; und diese Norm ist nichts anderes als die der modernen Industrialisierung, die sich nicht mehr damit zufrieden gibt, dass der Konsument konsumiert, sondern mit dem Anspruch auftritt, es dürfe keine andere Ideologie, als die des Konsums geben. Ein neo-säkularer Hedonismus, der ahnungslos sämtliche humanistischen Werte vergessen hat und ahnungslos jeder humanen Wissenschaft entfremdet ist …“

(P. P. Pasolini, Freibeuterschriften, Berlin 1978, S. 29 f.)

Und weiter unten:

„Die Verantwortung des Fernsehens für all das ist außerordentlich. Nicht etwa, weil es ein „technisches Medium“ ist, sondern weil es Instrument und Träger von Herrschaft ist. Das Fernsehen ist nicht lediglich eine Stelle, die Nachrichten weitergibt, es ist ein Nachrichten-Verarbeitungszentrum. Es ist der Ort, wo sich eine Mentalität konkretisiert, die sich anders nicht verbreiten ließe. Nirgendwo sonst offenbart sich der Geist der neuen Form von Herrschaft so konkret wie im Geist des Fernsehens.“ (ebd. S. 31).

Und weiter:

„Der Zwang zum Konsum ist ein Zwang zum Gehorsam gegenüber einem unausgesprochenen Befehl. Jeder in Italien steht unter dem entwürdigenden Zwang, so zu sein, wie die anderen: im Konsumieren, im Glücklichsein, im Freisein; denn das ist der Befehl, den er unbewusst empfangen hat und dem er gehorchen „muss“, will er sich nicht als Außenseiter fühlen. Nie zuvor war das Anderssein ein so schweres Verbrechen wie in unserer Zeit de Toleranz. Denn die Gleichheit ist hier nicht erkämpft worden, sie ist eine „falsche“, eine geschenkte Gleichheit.“ (ebd. S. 37).

Mag Osama Bin Laden auch seine Angriffe vor allem politisch motivieren, indem er die politisch/militärischen Übergriffen der US-Supermacht in der Welt allgemein und in der islamischen Welt im besonderen anführt - immer schwingt in seinen Argumenten auch die kulturelle Untergangsdrohung mit, der sich die Islamische Welt durch westlichen Konsum und Medienzauber ausgesetzt sieht, welcher, als Träger der Pop-Kultur an den allverbreiteten allerniedrigsten Instinkten der Menschen ansetzend, der Fresser von Kultur und Eigenart ist.

Die in seinen „Freibeuterschriften“ von Pasolini formulierten Betrachtungen zum „kulturellen Völkermord“, die von seiner tiefen Verzweiflung künden, sprechen, ich bin davon überzeugt, auch den in ihrer Verzweiflung sich zu Kampf und Aufopferung entschließenden Muslime der Gegenwart (und nicht nur diesen) aus dem Herzen.

Symptomatisch für letztere ist der Titel, den ein amerikanischer Professor der Universität von Maryland seinen Betrachtungen, erschienen 1995 und 2001, gegeben hat, und die tröstlicherweise zum Weltbestseller wurden:

Jihad vs. McWorld.

Das ist und bleibt für mich Stichwort und Titel für die Ereignisse des schrecklichen elften September.

Gespeichert: 11.9.2007, UTC 16:30, gepostet:16:49.

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