Montag, 8. September 2008

Post vom Schwiegervater

8. 9. – 15.9. 2008 in der Matrix des Tierkreises
und der Königskonjunktionen der vier Elemente
Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305
mit den Resonanzen der Woche








Heiliger Tag heute. Mars, Merkur und Venus in der erschütternden Resonanz von Wasser- und Luftarchetypen.
Und dieses im Rahmen der Resonanz von Waage und Steinbock.
Und weil wir alle so dick gepuffert sind, bekommt natürlich niemand etwas davon – sinnlich – mit.
Daher gebrauche ich für Resonanzen der Königskonjunktionen die Metapher „Radioaktivität“, ausdrückend, dass es relative Ewigkeiten von Wirkungen gibt, die von Orten, bleibend, ausgehen, lange nach dem ursprünglichen Eintrag. „Kontaminationen“ nennt die Physik und auch die Jung‘sche Psychologie solche Einträge. Große Konjunktionen und, alle überragend, Königskonjunktionen sind Ereignisse großer Kontaminationen, großer Einträge.
Venus ist nun die in uns treibende Gottheit der Sorge um Sättigung (mit Herden und Äckern), die zum anderen die uns ins Leben lockende Gottheit, die uns Entgegentretende in Varianten von Antlitz und Gestalt der für ewig bestimmten Geliebten. Venus, die jetzt durch den Raum geht, und der eine Teilmenge von uns zuströmt, nämlich von uns, soweit wir ausgestattet sind mit Lichtern/Planeten im Umkreis von etwa 7° um den 10. Grad° Widder/Krebs/Waage/Steinbock , das sind mit 14° von 30° fast die Hälfte eines Tierkreiszeichens.
Gedacht ein Raum, gleichmäßig gefüllt mit gut durchgemischten Temperamenten, dann wären es im Zeichen der Sonne von Hundert 15 Leute, die im Herzen die Resonanz empfangen. Ebenso verhält es sich mit allen anderen Planeten/Teilpersönlichkeiten des Individuums.
Ich z.B. empfange mit dem Aszendenten bei 8° Krebs diese Resonanz. Ein ASC, gleich welcher, zeigt immer das Milieu des tiefsten zugleich speziellen wie universellen Unbewussten. Das Unbewusste unter dem Horizont (Haus 1-3) erscheint im/als Trieb, während das Unbewusste über den Horizont als Sinn aufsteigt.
Also, für mich, zumal bei Mond in „Eins“, keine Chance, diese Venusresonanz bewusstseinsnah zu erfahren. Aber dennoch innerlich tief angewühlt aus der Waage in einem Dialog von Alltag/Mond und Bilanz/Waage, oder mythisch ausgedrückt: von Maria und Magdalena oder von Braut und Hure.
Und in dieses streitende Duett stimmt die Stimme aus dem Steinbock, die Stimme des Vaters ein, die im Geist der Sonne und des Merkurs, des Wagnisses und der Klugheit, die Braut um den Bräutigam ergänzt.
Und in der Waage ist es der blaue Eintrag von 1980, Saturn und Jupiter, Vater und Sohn, der neuen Königskonjunktion der Luft/des Geistes, die, besucht von der Venus, die tausendjährige Ewigkeit der Liebe besingen, oder, in einfachen Worten, das Gesetz der Liebe, die an der Leichtigkeit des Herzens zu messen ist, welche dem Mann als Hilfe beim Leichtwerden, wider Erwarten, als Gottes Hilfe, von der geliebten Gattin zuwächst. Hiervon singt, als „neuer“ Mythos des Abendlandes, seit bald 3000 Jahren die Odyssee.
Das ungewöhnlich Seltene dieses Tages aber ist, dass auch Merkur und Mars im selben Thema, im Bilanz-Thema der Waage heute durch die Resonanz einer ganz alten „grünen“ Schwingung wandern: der Resonanz der, der obigen benachbarten, Sonne/Merkur-Konjunktion im Steinbock von 1305 auf 12 und 12,7° Steinbock. Diese 700 Jahre alte Resonanz spricht ebenfalls, als Wahrheit des Wassers, zur Bilanz des Lebens im Zeichen der Waage. „Wasser“ als Gefühl und damit Boden der Leidenschaft verstanden, hat im (Luft-) Zeichen der Waage einen Kontrapunkt, den man sich vorstellen kann wie den Kontrapunkt zwischen einer Sammlung von Gefühl (das Wasser sammelt sich am tiefsten Punkt) und einer Zerstreuung im Geist der Schönheit, denn das Luftelement (Waage) sammelt nicht sondern es erlaubt dem Feuerelement (Leidenschaft!) die Zerstreuung.
Also sind die empfangenden, die „grünen“ Archetypen von uns allen auf der Nordhalbkugel heute – gebündelt im 7°-Kreis um die 13° Waage/Steinbock/Widder/Krebs – konfrontiert mit dem Widerspruch zwischen der verlockenden Hurenschönheit (Waage) der Sphinx Anima (Seele) und der väterlichen Liebe des frauengebenden Vaters. In dessen göttlicher Gestalt, in der des „Schwiegervaters“ ruht, diese weidend, die Seele der ewigen Geliebten. Astrologisch ausgedrückt: in den vierten Häusern unserer Frauen, das ist, in unseren zehnten Häusern, allgemein: im Steinbock, ist ihre Seele geborgen, die unsere, der Gatten Weide ist – auch, wenn es so manches Mal nicht so erscheint.
Das überaus Besondere dieses Tages aber ist, dass der Archetypus oder Gott der „Einsicht und Versöhnung“, Jupiter, in dieser Woche auf dem Lager von Sonne/Mond der grünen Königskonjunktion, auf 12,6° Steinbock weilt und die Resonanzen der Einsicht in die Rätsel der Liebe und des Fühlens, schenkt.
Dazu passt, dass mir gestern in den Sinn kam, dass das Böse, jenes Rätsel dem mein Meister, C.G.JUNG in der zweiten Lebenshälfte so rettungslos hingegeben nachspüren mußte, nirgendwo anders zu suchen ist als im Zeichen des Schützen/Jupiter, in der Eitelkeit des „Sohnes“ (geistige Eitelkeit) und der „Tochter“ (Familieneitelkeit), denen das Vermächtnis des Vaters qua Geburt ohne eigenes Verdienst in den königlichen Schoß gefallen ist.

Gespeichert UTC 15:20, gepostet:15:46.

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