Schlechte Nachrichten verlegt man auf Wochenenden. Überraschende Armutszeugnisse, die nicht länger zu umgehen sind, verlegt man vor Ostern oder Weihnachten oder wie heute in den USA auf Thanksgiving und nun am Golf, vor das muslimische Opferfest, das ab morgen vier Tage lang gefeiert wird.
Und was ist mit unserem Opferfest?
Das ist immer noch die Frage der Fragen in unserer vormals christlichen Welt. Was ist unser Opferfest, jetzt 64 Jahre nach dem letzten Weltkrieg?
Ohne in dieser Frage erfahren zu sein, ist alles astrologische Gestammel über Pluto sinnlos.
Und Pluto stellt die Opferfrage an niemand anderen in diesen schicksalhaften Wochen, als an den Staat – in uns und außerhalb unser.
Staat in uns?
Es kann keinen Staat im Sinn des Saturns, also im göttlichen Sinne, in uns geben, wenn er uns nur geschieht. Geschehen ist keine Erfahrung.
Erfahrung ist Geschehen + Bewußtheit.
Und, wie ist nun die göttlich menschliche Erfahrung von uns Nach-Christen mit dem Opfer?
???
Staat in der Außenwelt ohne "Staat" in der Innenwelt ist das möglich? Staat im göttlichen Gleichnis des Saturns: das ist Beharrlichkeit, Gerechtigkeit, Milde, Ordnung.
Und Opfer? Opfer innen? Ich höre: Opfer minnen. ??? Ich versuche zu erklären:
Der Tierkreis lehrt:
"Opfer" verweist auf das Wasserelement, verweist auf die Acht, das achte Zeichen, Skorpion, das 8. Haus. Opfer teilt die Gegensatz-Identität mit "Vereinnahmung" dem Erdelement zugehörig, mit Stier, dem zweiten Zeichen, dem 2. Haus.
Skorpions Herrscher, war seit der Antike bis in die Neuzeit Mars, der gereizte, heiße Wütige und ist seit seiner Entdeckung 1930 Pluto, Hüter der anhaltenden, kalten Wut.
Das die Vereinnahmung komplementär ergänzende Opferzeichen Skorpion und zeigt die zweite Version des Wasserelements an. In Skorpion erscheint "Wasser" - Version 1 = Familie - als Version 2 = Seele.
Unter Seele - Löwe bis Skorpion = zweites Drittel des Tierkreises - verstehe ich immer unsichtbare Anwesenheit, und immer auch die Anwesenheit von Ahnenseelen oder Ahnungsseelen, die ständige Gemeinschaft mit dem immer Lebendigen der Gestorbenen und dem von jeher Lebendigen der noch Ungeborenen.
Der gestorbenen Ahnen und ihrer Gotteserfahrung erinnern Muslime sich in dieser Woche:
Opferfest
Islamisches Opferfest
Das Īd ul-Adha (عيد الأضحى) ist das höchste islamische Fest und wird etwa 70 Tage nach dem Īd al-fitr begangen. Es wird in Erinnerung an den Propheten Abraham gefeiert, als er versuchte seinen Sohn Ismail zu opfern als Beweis seiner Loyalität zu Allah. Muslime opfern wie Abraham ein Tier (für gewöhnlich eine Kuh oder ein Schaf), um Gott für die Rettung des Lebens von Ismail zu danken. Das Fleisch des geschlachteten Tieres wird in drei gleichen Teilen an den Opfernden, an seine armen Verwandten und an Bedürftige ohne Ansehen ihrer Religion, Rasse oder Nationalität verteilt. Wie beim Īd al-fitr treffen sich die Muslime am Morgen des ersten Tages zum rituellen Festgebet. Das Fest dauert vier Tage.
Nun spricht mein religiöser Esel in mir, mein astrologischer, und sagt:
Opferfeste verschiedener Gestalt feiern die Menschen. Das ewige Opferfest oder Ur-Opferfest ist noch Sinn ohne Gestalt ist noch 4. Quadrant im Tierkreis, ist noch Fische - – Wassermann - Steinbock auf dem Weg in die Zeit, die hinter Steinbock erst beginnt. (Diesen Schluß verdankt die Astrologie W. Döbereiner).
Im väterlichen Schoß des Letzteren, in seinem hohen, zehnten Haus im Tier- und Tageskreis, am himmlischen Tor in die Zeit, astrologisch: im Steinbock, erkenne ich die bestimmte Gestalt des Opferfestes des Menschen in einem bestimmten unbekannten Namen auf einem himmlischen Lebens-Pass.
Für uns, sagt der Menschenesel, wird „das Opferfest“ erst greifbar nachdem es von „Saturn“, am Tor und Ausgang in die Zeit, seinen himmlischen Pass, die Bestimmung eines Namens bekommen hat.
Mit dem Namen ist die Empfängerin des Opfers, die irdisch/ himmlische Braut und Tochter eines himmlisch/irdischen Schwiegervaters bestimmt.
Es stimmt, ich lebe eine Religion, in der die Opferfrage täglich nicht von einem männlichen Gott gestellt wird, sondern von einer weiblichen Gottheit. Eine Religion, in der die Kirche in jeder Küche und an jeder Feuerstelle in Zelt und Höhle steht. Mit der Tochter erst kann die Opfer-Gestalt entstehen namens Ehe, die immer zweischalig reift, denn ihre Ernte wird von der Ewigkeit her gewogen auf der Waage zu Sonnenuntergang, der Waage der Venus, des Osiris und anderer Götter des Gerichts.
So ist mir das Opferfest zum Fest der Dankbarkeit geworden für jenen Samen von Treue, dessen unerwartetes Wachstum in mir einher ging mit dem natürlichen Verdorren minderwertigerer Formen der Liebe.
Das nenne ich das Mysterium des Ofens. Es geht um das Feuer der Liebe des Narren Mensch, das ein natürliches Feuer ist, das wir mit den Tieren teilen und es geht um das, dass im Mysterium des „Ofens“ – das heißt bei geschlossener Libido-Tür – das Ehe-Feuer zu Hitzegraden gesteigert werden kann, dass ein göttlich menschliches Plasma entsteht, aus dem unvorhersagbare Wunder möglich werden.
Ohne die aus dem vorher Unbekannten in der eigenen Brust her strömende, unbegreifliche Entschiedenheit in der Liebe, ohne diese ist jede Anstrengung zur Treue ein immer schon verlorener Kampf gegen den Instinkt des Mann-Tieres. Ein verlorener Kampf, der sich fortzeugt in allen priesterlich zynischen Regimen der mit Lüge verdeckten männlichen Versagerei.
Allein die abermillionenfache Anständigkeit der Männer den Frauen gegenüber, diesen Töchtern von Narren zur Heilung der Narren, (dass Adam ein Narr war, hatte Gott offenbar daran erkannt, welche „Namen“ der Mensch den Tieren gab … da wurde Gott bewusst, was dem Narren fehlte …)
Das Volumen in welchem ein, zwei Generationen gemeinsam an jener Stätte der „Notwendigkeit“, wo die Söhne seit Abraham auf die Schlacht-Bank gebunden werden, "mit einen Schlag" versäumte Opfer nachholen, das Volumen sag ich, das sich dann auftun kann, wenn ein, zwei, drei Generationen es versäumt haben, den Ahnen und Ahnenden tägliche Anwesenheit einzuräumen, auf dass diese sich schließlich in Dramen konfigurieren müssen um in der Wirklichkeit sein zu können, dieses Volumen, es hat sich gezeigt, kann gewaltig, wie es ist, in vier, fünf Akten "leicht" 5 - 55 Millionen Söhne und sonstige Anwesende verschlingen .
Dieses Volumen sollen wir erwägen, wo wir wagen.
Nun also Opferfest der Muslime. Opferpluto und Staatssaturn treffen sich in dieser Woche an einem Ort auf unserer gemeinsamen nördlichen Planetenkruste.
Dubai. Der Staatsfonds von Dubai ist zahlungsunfähig. Die Bedienung der Gläubiger in aller Welt ist (zunächst?) ein halbes Jahr ausgesetzt.
"Argentinische" Depression, Stopp aller Zahlungen, lauert um die Ecke, um sich fortzuwälzen um den Erdball.
Das also wurde vor dem diesjährigen muslimischen Opferfest bekannt gegeben. Jetzt hat die Welt der Gescheiterten vier Tage Zeit, eine passende Lüge, sie kennt nichts anderes als „business as usual“, zu gebären.
Wir hier in der Chronik können im Weiteren verzeichnen, ob die Spekulation der Lüge aufgeht, ob die Götter noch weiter zusehen, oder ...
Zweierlei misst nämlich diese Woche zusätzlich zu der großen Saturn/Pluto – Revision:
• Venus unter Wasser. Venus Quadrat Neptun. Keine Zahlungen möglich mangels Reserven.
• Zum Ende dieser und Beginn der nächsten Woche: Märkte stürzen ins Meer. Merkur Quadrat Uranus über den Fischen.
Zuletzt helfen Reue, Gottvertrauen und Bewusstheit. Im Hintergrund erinnert sich das Menschenbewusstsein des vielstimmig religiösen Narren Mensch an Opferfeste mit männlichem Vatergott …
• … einmal lässt der himmlische Vater die Priester gewähren wie zu 30 n. vom Sohn Christus am Golgatha berichtet wird …
• oder, ein früheres Mal, hebt er den Zwang des Vaters über das Kind auf, wie der Gott Abrahams, dem Juden und Muslime Opfer und Eingedenken erweisen.
Männliche oder weibliche Opferempfänger, ganz gleich, das „natürliche“ Opfer von Leben ist stets das Opfer von nur-natürlichem Leben. Allein das führt zur Kultur. Die Samenkörner bewusster seelischer Verbindung mit den Gestorbenen und den Kommenden, die unseren primitiven Vorfahren natürliche Religion war, hat zu Menschenkultur, hat zu Achtung vor dem Alter, hat zu Ruhe und Besonnenheit des Narren Mensch in der Gegenwart der dankbaren Seelen der Gestorbenen (der „Grateful Dead“), geführt, die, auch das bezeugt die Erinnerung an die Vorfahren, die Spender allen Segens sind.
„Für unsere zivilisierte Denkweise enthält das Wort „Häuptling“ unbestreitbar Beiklänge von Macht, aber wir dürfen unsere Vorstellung von Führerschaft nicht mit der der Indianer verwechseln. Nicht Macht, sondern gemessene Würde kennzeichnet den Stammeshäuptling in erster Linie – ihn, der schon als Kind sein Leben abseits vom Spiel der Jungen führt.
Der Häuptling stellt nicht nur die Verbindung zur alten Geschichte her, sondern ist auch ein Bindeglied zwischen dem Pajé oder Schamanen und der Gemeinschaft. Er selbst braucht kein Pajé zu sein und braucht auch nicht den direkten Kontakt zur übernatürlichen Wirklichkeit; er muss lediglich den Angehörigen seiner Gemeinschaft diese Wirklichkeit vermitteln. Ein großer Häuptling ist auch ein großer Redner. Ein Häuptling muss reden können. Es geht für ihn nicht darum, zu befehlen, zu bestrafen, Gesetze zu erlassen oder irgendwelche Befehle zu geben. Er muss großzügig und verständnisvoll sein und Rat erteilen können – Rat und nicht Befehle. Er muss, mit unseren Begriffen, ein erfahrener Staatsmann sein, der sich des subtilen Gleichgewichts menschlicher Beziehungen stets bewusst ist. Er hält zwar die Eintracht in seinem Stamm aufrecht, muss aber nur selten in einer ernsthaften Auseinandersetzung vermitteln, da sich Angehörige einer Gemeinschaft nur selten streiten, sie würden damit nämlich den toten Seelen Missvergnügen bereiten. Nicht der Häuptling garantiert den Frieden innerhalb seiner Gemeinschaft, sondern die immer währende Gegenwart des Übernatürlichen, dem ein interner Streit unendliches Missbehagen bereiten würde.“
Orlando/Claudio Villas-Bôas, Xingu, S. 17, München 1979
Der katastrophale Verlust der natürlichen Achtung dieser immerwährenden Gegenwart der geheimen „Mitesser“ – nämlich dieser unsichtbaren, aber um Gotteswillen willkommenen, Mitesser an unserer Zeit und Gegenwart, hat seit den Jahrtausenden der „Hoch“-Zivilisation zu nichts anderem geführt als dem Weg des Ausgleichs durch die Katastrophe.
Im Tierkreis der Astrologen ist diese „Achtung“ aufbewahrt, auch als Versprechen in die Zukunft, im Zeichen Skorpion, in der Seelen-Wasser-Welt der Acht, in der Schlüsselmacht des Pluto, den die Astrologen genau im Auge haben.
Nur tägliche, und seien es "homöopathische", Übungen, die Geschlechterkette wieder in sich ansetzen zu lassen, nehmen den eigenen Sprengstoff vom explosiven kollektiven Haufen, dem Haufen an ungelebten Opfern. Allein das steht in unserer Macht. Allein solche Übungen erlauben Hoffnung auf eine Rückkehr zu segensreicheren Schichten des Menschseins.
Nur das täglich Gelebte ist wirklich gelebt, nur Gelebtes kann Bewusstes werden: Erfahrung. Religiöse Erfahrung ist Erlösung vom Provisorium, vom Glauben.
Gespeichert: 26.11.2009, UTC 15:02, gepostet:16:49.
Hallo Mundanomaniac,
AntwortenLöschenDeiner uns geöffneten Seele
auf dem Opfertisch Deiner Betrachtungen
geziemendste
Nach-Gedanken als
Nacht-Gedanken:
>Das Opfer des Tierkreises<
>Dasjenige, was in einem planetarischen Dasein gewirkt hat, was Sonne geworden ist, steigt hinauf bis in himmlisches Dasein, bis zum Tierkreisdasein. Und wenn es bei diesem Tierkreisdasein angekommen ist, was tut es dann? Dann opfert es sich! - und ich bitte, eben dieses Wort zu berücksichtigen. Auf geheimnisvolle Weise entstand schon der erste Morgendämmerungszustand der Erde, der alte Saturn, durch ein Opfer des Tierkreises. Die Kräfte, die die erste feine Saturnmasse zusammenballten, waren die Kräfte, die aus dem Tierkreis herniederströmten und die erste Keimanlage des physischen Menschen auf dem Saturn bewirkten. Und immer weiter ging das; denn Sie dürfen sich nicht vorstellen, dass das nur einmal geschieht! Es geschieht im Grunde genommen fortwährend, dass innerhalb dessen, was wir ein Planetensystem nennen, die Kräfte geopfert werden, die sich bis zur höheren Stufe entwickelt haben.(…) Wir können fast so sagen: Was erst in einem planetarischen System ist, entwickelt sich zum Sonnendasein, dann zum Tierkreisdasein und erlangt dann die Fähigkeit selbst schöpferisch zu werden, sich hinzuopfern in einem planetarischen Dasein. Und fortwährend regnen die Kräfte aus dem Tierkreis in das planetarische Dasein hinunter, und fortwährend steigen sie wieder auf; (...) Dies ist das geheimnisvolle Zusammenwirken des Tierkreises mit unserer Erde.<
[Aus: Rudolf Steiner: Hereinwirken geistiger Wesenheiten in den Menschen. GA102 (1908)]
Herzlich grüßt Dich
Mythopoet
Hallo Mundanomaniac,
AntwortenLöschenman hält die Luft an.
Man hechelt.
Man seufzt.
Danke!
Da brauchts wirklich keinen Rudolf Steiner... .
Alles Gute
Nell
Hallo Nell,
AntwortenLöschentreffend beschrieben:
die Atem-Befindlichkeit.
Des Pudels Kern schon?
-Cave canem-
Quäle nie
einen Tierkreis
zum Scherz,
denn er fühlt
(wie Du?)
den Schmerz...
meint
Mythopoet
Guten Morgen ihr zwei holden Poeten,
AntwortenLöschenjeglichen Schmerz den ich anderen zufuege ,schmerzt am Ende nur doppelt mich.
Venus unter Wasser ...im quadrat Zu Neptun : Tell me ,ich habe das mitgemacht nun mit Neptum im quadrat su meienr skorpionischen 2.Haus venus
Uranus in den Fischen empfinde ich als Tsunami,aeuserst gefaehrlich .
Merkur im Schuetzen -Feuer ,Wasser loescht jegliches Feuer ,so auch den ueberbodernden Merkur nun.
Neptun und Jupiter in Wassermann,uranisch oder saturnisch,tsunami oder der Venus im Wasser folgend ,aber schon zu Lande vom Winde verweht.
Mars im Löwen : ich will ,und ich will das Opfer nicht bringen ,nur steht er noch im Trigon zur Sonne ,er solle nur aufpassen ,das er sich nicht verbrennt.
der JUpiter in opp wird das "ich will" noch anstochern ,und der Neptun pustet noch ,wohlgemerkt noch ein bischen .
das "ICH WILL" ist bereit Schmerzen zu bereiten ,Wir werden wohl noch einiges an News bekommen ,das diesem "Ich will" be- helfen koennte.Ich will kein Geld verlieren ,Dubai ist weit ,ich will Reichtum,ich will ich will ,der Trotzkopf wird dann auf Erde stossen ,und irgendwer wirft einen Stein in den Fisch ,und dann kommt er ,der Tsunami ,und wenn Jupiter mitmacht dabei ,wird das Ausmass noch schlimmer.
Derweil der Mars die Ego-zen-tric noch schürt.
LG
Helga sternenstaub
An Mundanomaniac
AntwortenLöschenZeit der Lieder
Zeit der Lichter
Zeit der strahlenden Gesichter
Zeit, daß bess´re Zeiten kämen
Zeit, sich etwas Zeit zu nehmen
Zeit auch, so meine ich,
für einen ADVENTSGRUSS an Dich
Mythopoet