Montag, 26. Juli 2010

Tod in Duisburg

26.7. - 2.8. 2010
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305

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Ich hatte das Glück, dass ich, als meine Klassenkameraden längst in Büros und Ingenieursschulen dem Ernst des Lebens oblagen, eine Pädagogische Hochschule besuchen durfte und dass ich an Wochenenden und in den Semesterferien im kleinen Pulk in Parks auf dem Rasen oder auf Bänken  sitzen konnte und den zwei Gitarrenspielern in der Schüler-Clique, mal dem einen, mal dem anderen,  zuhören und mit ihnen und den anderen einstimmen konnte in Lieder von Donovan, Simon und Garfunkel, den Stones, Beatles und Joan Baez, von Bob Dylan gar nicht zu reden. Später, Ende  der sechziger Jahre kamen noch einmal andere Lieder hinzu: „Spaniens Himmel breitet seine Sterne …“

Wir hatten uns aus dem unendlichen Kosmos der Musik ein Stück Heimat unter freiem Himmel herausgeschnitten. Heute nach vierzig und mehr Jahren, sitzen manche von uns noch zu Anlässen zusammen.

Als wir am Ende der Sechziger uns zusammengetan, ein leer stehendes Kino gemietet und ein - tja „wie nannten wie es“ denn? – ein „Jugendcenter“ gegründet hatten, da bekamen wir mit einer anderen Seite der Musik zu tun. Einige waren dabei,  quasi eine Parallel-Clique, die hatten Kontakte zum Kiez und zur Szene. Nicht nur, dass sie dieser halb mit einigen künftigen Stars verkehrten, sie schafften auch in unser unschuldiges Vorort - Kino hin und wieder Life-Konzerte von internationalen Stars  mittlerer Bekanntheit  und mobilisierten ein paar Mal ein volles Haus.
Und einmal mieteten sie die benachbarte Springreit-Arena und veranstalteten dort das erste Open Air. Das war im selben Jahr wie die ersten großen Konzerte in Amerika: Monterey und Woodstock.

Und hier erlebte ich es und es hat mir fast schon beim ersten Mal gereicht: ein Haufen Leute, brüllend lauter „Sound“, Anonymität, abgesehen von unserem kleinen Familienpicknic, Hitze, Staub und Coca Cola, na, schon auch Bier, Rauchwaren … es war in einer Art nicht schlecht, schon außergewöhnlich,  aber, letztlich konnten wir nur eines tun: unbekannten Stars unten auf einer Bühne weit vor uns einen Nachmittag lang zuhören, verurteilt zum dröhnenden Dauerkonsum. Das kleine Open Air damals 1969 war noch keine richtige Massenveranstaltung. Die kamen erst, und dann in dichter Folge nach.

Wer aber im Park oder am Feuer oder auf einer Bank in kleiner Runde selbst gespielten Liedern zugehört und mitgesungen hat, was man gemeinsam gerne hören und singen wollte – ich bin sicher,  solche Glückskinder welcher  Jahrgänge auch immer,  findet man auf keiner Love-Parade …
(Noch einmal etwas anderes, ich weiß, ich widerspreche mir da,  ist das  Einzel-Ausnahme-Konzert. Mein Jimi Hendrix Konzert am 17.Januar 1969 in der Frankfurter Jahrhunderthalle ist mit nichts zu vergleichen, was ich sonst erlebt habe. Aber das war ein unwiederholbares  kleines Zeitfenster.)

Nun also, langer Rede Sinn: wer das Intime  und Lokale gefeiert hat unter den Sternen des Sommers, was kann dem die Masse geben? Insofern erscheinen mir die Riesen-Open-Air-Konzerte und die „Love“ Paraden auch so sehr als Zeugnisse einer Massen-Armut, um die mir die Vielen tief leidtun, wie welche, die die Liebe nicht kennen gelernt haben, die nie kennengelernt haben, wie einfach sie ist – und – wie schwer.

Woodstock, noch einmal die Massen,  jeder, der die Geschichte kennt, weiß es, war ein Geschäfts- Irrtum, ein Riesen-Verlust, der nach Jahren erst durch den Film gemildert worden ist.
Aber dass damals Leute vom ganzen (Halb)Kontinent gekommen waren, wahre Pilgerströme in Familien- und Sippenstärke, viele davon, die selber Musik machten in ihren localities,  dass es alles gab, dass eine halbe Million Menschen ohne Polizei und Bodyguards – was alles dann später kam – im Chaos von  Unschuld,  Improvision und Kompetenz feierte, das alles gab es so nur einmal. Hier gab es keine Toten, außer einem Jungen, der sich unter einen Trecker zum Schlafen gelegt hatte … hier wurden Kinder geboren und gezeugt.

Seitdem aber erscheint mir  jedes Open Air als ein kalkuliertes Event, ohne die Unschuld freier Abläufe. Was in Woodstock ein „Versehen“ war, die einmalig große Menge, ist nun seit 40 Jahren zur erwarteten  Riesenmasse der abkassierten Blueser, Rocker und Raver geworden.
  „Heile Welt“ im Ruhrpott …

Leider sind die Massen-Events, nicht nur Ausdruck einer primitiven Lust an außergewöhnlicher Adrenalinausschüttung, sie sind auch gefährlich. Wird man es je wieder vergessen? Es sind riesige Lemmingszüge. Alles was man dazu wissen möchte ist im Netz leicht zugänglich.
Und immer sind es die Illusionen und  Hoffnungen, es werde alles gut gehen,  die ins Entsetzen führen. Auch der I. und II. Weltkrieg begann nach dem Motto, „zu Weihnachten sind wir wieder daheim“. Immer war, wie jetzt in Duisburg, alles „durchgeplant“. Alles? Es ist hier nicht der Ort, sich an der Diskussion der Versäumnisse der Stadt und der Veranstalter zu beteiligen. Hier ist allein der Ort, die zusätzliche Risiko-Analyse vorzustellen,  die astrologisch möglich gewesen wäre. Dazu hätte, angesichts einer potentiell kritischen Situation, wie die, in der über eine Million Menschen in einer mittleren Großstadt mit engen Straßen zusammen strömen, das Mundane Tagebuch des vergangenen Montags ausgereicht.
Als es dann soweit war und das Entsetzen um sich griff, war bezeichnenderweise der Schütze im Osten am Aufgehen und Mars war just auf der „Himmelsmitte“(MC), beim Eintritt in die Zeit.
Und was ist so bezeichnend beim Aszendenten Schütze in dieser Situation? Jeder etwas erfahrene Astrologe sagt hier: Schütze?  Schütze zeigt die Ausdehnung an entsprechend der Form der Spirale, und am Aszendenten ist diese Ausdehnung real. Und was dehnt sich da aus? Jupiter gibt die Antwort: 4. Haus, ein Gefühl. Und was für ein Gefühl? Antwort: Jupiter steht auf Widder, das bedeutet: Mars,  Flucht oder Angriff, auf Alarm, blinde Instinkt-Aktion, reines Adrenalin.
Und  oben gegenüber in Resonanz: Mars, der Herr dieses Jupiter: er tritt in diesem Moment in die Zeit, denn MC = das Tor in die Zeit (Döbereiner).

Bleiben noch die weiteren Umstände der Situation: Mars/Jupiter treffen auf die Resonanz von Uranus, Saturn und Pluto. Das heißt,  der Ausdehnungswunsch von Mars/Jupiter trifft auf Saturn = die Einengung, Pluto = die unnachgiebige Form oder den Container (Döbereiner), und den Uranus = Sturz aus der Symmetrie (Döbereiner).  Da der Uranus die „Vogelinstinkte“ besser, die Angst der Vogels im Käfig, beherbergt, wird  ersichtlich, dass hier die Panik grenzenlos war. Sie hat sich fortgesetzt vom Brennpunkt des Geschehens durch die Zigtausende in den Tunneln. Das Schreien, die Hysterie, das Stöhnen, Weinen, die Urangst, im Geburtskanal stecken zu bleiben, zu ersticken – wer dabei war, wird es nie im Leben vergessen. Und es ist wohl typisch, dass die Medien erst einmal fast ausschließlich um die Toten tanzen, von den Verletzten erfährt man wenig, die psychisch Verletzten aber, die für ihr Leben Traumatisierten, die warten noch der Entdeckung, um mit uns allen verarbeiten zu können. Denn es ist unsere Geschichte, die von  Duisburg … es sei denn,  wir sind, und sei es in kleinstem Maßstab,  individuelle "Führer" aus der Masse … denn die

…  wahren Führer der Menschheit sind stets die,  welche sich auf sich selbst besinnen und das Schwergewicht der Masse wenigstens um ihr eigenes Gewicht erleichtern, indem sie sich von der blinden Naturgesetzlichkeit der bewegten Masse bewusst ferngehalten haben.  C.G.JUNG, „Die Bedeutung der Psychologie für die Gegenwart“, G.W. 10, S. 177f.

Im Folgenden will ich noch zwei der zahllosen Beispiele für die Massenpaniken zeigen, die fast regelmäßig das heiligste Ritual der Muslime, die Hadsch mit ihren mehr als 2 Millionen Pilgern überschatten. Zu diesem religiösen Massenereignis sage ich, genauso wie zu den Christlichen Massenereignissen, nur eins: die Stifter der Religionen sind große Einsame. Es gibt, indem man ihrem Weg folgt,  keinen Grund, in religiösen Massenwahn auszubrechen.  Es ist aber der Weg des mächtigsten der Überlebens-Instinkte in uns, sich ein religiöses Gewandt über zulegen, uns zu magnetisieren und uns mit Vätern, Priestern, Ketzern, dem mythischen Personal der Sippentragödie zu versorgen. Und wenn die Religion ganz zum Teufel gegangen ist, dann ist dieser Instinkt noch immer  mächtig und fordernd, so dass er sich irgendeiner Gelegenheit bedient, einem Reichsparteitag, einem Friedensschluß, einer Love Parade, was auch immer …um das Massenerlebnis zu orchestrieren.

Das religiöse Massenereignis aber ist in meinen Augen immer eine Niederlage Gottes, denn, der Geist will und kann ja grade dem Menschen dazu verhelfen, seine tierische Natur zu überwachsen, Fell und  Hörner abzulegen und das psychische Vogelkleid anzuziehen.
Darum muss sich das religiöse Erlebnis an der himmlischen Quelle des lebendigen Gottes immer wieder erneuern, denn Gewicht und Schwere des körperlichen, kollektiven Menschen können nicht anders, sie müssen,  was freies Geschenk und Geist  war, niederdrücken zu Form und Ritual.
Und so gehen, nach muslimischen Glauben, Jahr für Jahr die Kinder der Todes-Panik auf der Hadsch  sofort ins Paradies ein. Zum Beispiel im Jahre 1990 am 2. Juli in einem Tunnel der die Pilgerstadt Mina mit Mekka verbindet:
1.2.1990,  Panik im Tunnel zwischen Mina und Mekka

Hier liegt uns keine Uhrzeit und mithin kein Aszendent vor.  Doch es genügt, die Resonanz von Mars, Jupiter und Saturn zu erkennen, denn dann sieht man  die Resonanz von  Fluchtinstinkt, ausgedehnter Menge und  Enge. Es starben 1427 Menschen.

Und wie in Duisburg, so auch damals das,  was die Merkur(/Sonne)-Resonanz zu Neptun anzeigt: völlige Orientierungslosigkeit unterwegs.

Hier ein anderes Beispiel aus dem Jahr 2004:
 
1.2.2004, Kurz nach 9:00 Ortszeit, Mekka,  Panik im Gedränge

Hier fehlt der Saturn in der Resonanz, folgerichtig entstand die Panik nicht in einem engen Raum oder Tunnel. Der Aszendent Fische und die Sonne exakt bei Neptun zeigen an, dass hier ein emotionaler (Sonne) Zustand ohne Orientierung herrscht. Und die Venus als Herdengeschehen im ersten Haus ist von diesem Moment der Aufhebung der Vernunft beherrscht. Die hat ihrerseits Resonanz zu Mond, Jupiter und Pluto.
Damit haben wir in der Herde folgende Resonanzen vereint: das Fühlen (Mond), die ausgedehnte Anzahl (Jupiter) und das Eingesperrt- Sein in einen Vorstellungscontainer (Pluto).
So ist hier das tödliche Gedränge bei dem Ritual, der Steinigung des Teufels, entstanden. Es starben 244 Pilger
Wir wollen die Menge der Beispiele nicht weiter vermehren. Ohnehin ist der Astrologe weit mehr, als er möchte,  Bote des Unglücks und der Katastrophe. Und so hofft er unvermindert darauf, dass sein Werkzeug helfen möchte und sei es nicht dieser Generation, so kommenden Generationen, dass wenigstens die vermeidbaren Katastrophen durch rechtzeitig eingesehene Risiko-Konstellationen vermindert werden mögen. 
Darüber hinaus aber hofft er, dass auf dem "engen Pfad" zur Seligkeit, die Philosophie des Tierkreises so manchem frommen "Pilger" helfen möge, das unscheinbare Ziel zu erreichen.

Gespeichert: 26.7.2010, UTC 14:19, gepostet: UTC15:52.

Montag, 19. Juli 2010

Drei Wochen zum Fürchten und Hoffen

19. - 26.7. 2010
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305

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Wir gehen auf eine Konstellation zu, die die heftigste sein dürfte, die uns in diesem Jahr aufgegeben ist. Die fernen, mithin langsamen,  „Verwandten der Sonne“:  Saturn, Jupiter, Uranus, Pluto vereinen ihre Resonanz noch bis zum Spätsommer im Zeichen der Sonne in der Jungfrau.

Zum Beispiel: 31.7.2010, 0:00 Uhr UTC

Erst der Herbst löst Saturn und Jupiter aus dem Orchester. Saturn zieht dann ganz davon in die Waage und Jupiter läuft noch einmal bis 23° Fische zurück zu einem Anlauf, um dann im Januar an Uranus/Pluto vorbei zu spurten.
Das aber was sich jetzt zusammenschiebt, das sucht im Guten, wie im Bösen seinesgleichen: Jupiter, die Versöhnung, Uranus, der Ursprung, Saturn die Bestimmtheit, Pluto, die Treue und – dazu – Mars, der die Frucht austreibt.
Das kann man auch böser sagen: Jupiter, die Eitelkeit, Uranus die Abgehobenheit, Saturn, die Sturheit, Pluto der Fanatismus und dazu – ein, zwei  Wochen lang, der dumme zornige Frühling in der Gestalt des Mars.
Es geht immer darum:  das Mitspielen ist sowieso nicht wahlfrei, die Konstellationen regieren uns, wie das vegetative Nervensystem, ob wir bewusst mitspielen  oder, wie Blinde in die Grube des Schicksals fallen  – denn wenn kollektiver Selbstmord der einzige Ausweg ist aus der Verstelltheit, dann hindert die soziale  Herde nichts daran, diesen gläubig zu begehen. Unsere Eltern und Großeltern hätten sich das auch NICHT TRÄUMEN LASSEN.
Aber selbst in den Kammern der Hölle trägt das Individuum, das dort hoffentlich nie hinein verschlagen wird, den Funken in seiner innersten Mitte, der allein Gott gehört, … „Überlebende“ haben uns das oft genug, schaurig bestätigt.
So ist es mit dieser etwas ungeheuren Konstellation, die noch über die erste August-Woche hinaus die Erdzeit regiert. Sie ist ein Fahrzeug, das keiner kaufen, mieten oder wegstellen kann, und das  Frühling = Auftakt zum Ursprungs einer neuen Bestimmung sein kann, die ein neues Verhältnis zwischen Diesseits und Jenseits, zwischen  Lebenden und  nicht mehr und noch nicht Lebenden neu begründet.
Es liegt die Fahrkarte für das Fahrzeug dieser Konstellation  jedem,  frei und kostenlos abzuholen,  in der Seele.
Schrecklich ist aber, das sehe ich auch: je mehr man eingebunden ist in die Notwendigkeit, zu lügen, weg zusehen, Arsch zu kriechen, zu ignorieren, und, und, und, um so mehr ist es zu fürchten, wenn der Boden wankt und die Mauern wackeln.
Am allerschlimmsten, das stellt sich in diesen Jahren heraus, ist die Korruption des modernen Menschen von der Sohle bis zum Scheitel. Es wäre ja gar nicht möglich gewesen, dass, um den Splitter im Auge der anderen zu erwähnen, die beiden Häuser der amerikanischen Volksvertretung so hätten von den Reichen gekauft werden können, wie sie es jetzt sind,  wenn nicht der amerikanische Bürger die Religion des Dollars für Jahrzehnte so ausschließlich und endgültig angebetet hätte.
Die „trickle – down“ – Idee der achtziger Jahre,  dass, je reicher die Reichen werden, um so mehr Reichtum sickere nach unten durch, diese entmenschende Propaganda, alles sei bestens, man konsumiere nur und lasse sich unterhalten, diese menschenfeindliche Idee muss das blöde, arme amerikanische Herdenvieh jetzt in anderer Weise, aber ebenso bitter büßen, wie es das deutsche Herdenvieh vor 70 Jahren hat büßen müssen.

Gemästet von Fastfood stehen Millionen amerikanische Mastkonsumenten verloren in den Schlangen der Arbeitsuchenden, bekommen als Langzeitarbeitslose scheinbar seit Mai keine Unterstützung mehr, indem die republikanischen Reptile ihnen die Fortsetzung der staatlichen Elend- Zahlungen verweigern,  und – es sind arme Menschenseelen, die irgendwann zwischen Parkplatz und Supermarkt in ihnen untergegangen sind, Menschenseelen, das Empfindlichste und Stolzeste, was es, soweit wir wissen, im Universum gibt.

The reason for singling out the Republicans in the Senate, among all the people whose incompetence contributed to the economic crisis, is that they have decided to obstruct the extension of unemployment benefits for the long-term unemployed. People should recognize the irony in this story.
The unemployed have the skills, the ability, and the desire to work: they had been working until the economy collapsed. They are unemployed because the people who were running the economy - including the Republican senators with oversight responsibilities -- were incompetent.

So now we have Republican senators who share the blame for an economic collapse, drawing healthy salaries and generous health care and pension benefits, telling the unemployed workers who were victims of their incompetence, that they can't get $300 a week in benefits. This is Washington at its best.
(siehe hier und hier)

Diesen Untergang in jahrelanger charakterlicher und seelischer Korruption kann man daran sehen kann, dass niemand sich wehrt. Stumm wie das Vieh wird gelitten.
Ein unerhörter Krieg gegen Menschen und maritimes Leben, Pflanzen und Tiere, wird in Kauf genommen, um den Wahnsinn von Aktionären,  einer winzigen egozentrischen Priesterschaft des Reichtums, zu füttern.
Das ist der Grund, warum die umstürzende Konstellation der nächsten drei Wochen zu fürchten – und zu begrüßen – ist
Gespeichert: 20.7.2010, UTC 22:23 (19.7.), gepostet: 22:31






Freitag, 16. Juli 2010

Welttag der Erde (auf der Nordhalbkugel) und des Wassers (auf der Südhalbkugel)

Es ist soweit. Der Tag jährt sich zum 208ten Male: "Königskonjunktion" im Erdelement.

Königskonjunktion  nennt ein Teil der Astrologen die jeweils erste in der Serie der "Großen Konjunktionen" von Saturn und Jupiter in den Zeichen jeweils eines Elements.

Die mit der jüngsten Königskonjunktion im Erdelement anhebende Serie begann am 17.7.1802 und endete mit der Großen Konjunktion vom 28. Mai 2000. Die nächste Königskonjunktion im Erdelement ist dann am 12.1.2577.

Schicksal und Mitte der Erde im Sinne der drei Erdzeichen: Stier, Jungfrau und Steinbock liegen mithin seit 1802 in den "Händen" des Krebses (und dieses noch bis 2577), denn es ist stets die Sonne, die das Herz, das Verhalten (Döbereiner),  den Lebensausdruck,  kommandiert.

Wie aber tut dies  nun eine Krebssonne? Anders gefragt: Wie haben wir dieses  zu vollziehen, gesetzt wir wollen mitspielen.

Krebs  sagt zur Sonne: was immer du tun willst, tue es auf Wasserart.

Wir wissen, Wasser hält nicht stand, Wasser weicht aus und umfließt.
Wir wissen, Wasser verkriecht sich in Löcher und quillt aus Löchern.
Wir wissen, Wasser durchfließt das Innere der Erde durch Adern und Kanäle.
Wir wissen, Wasser nimmt alles an,  außer Fett.
Wir wissen ... das Innere, Weiche, Schwere ... ist Wasserart.

Während Feuer, Erde und Luft, Impuls, Beharrung  und Weite erteilen, empfängt das Wasser. Psychologisch ausgedrückt: "Wasser" bedeutet: Hinnehmenn, Introversion -
Extravertiertheit, das nach Außen gehen, drückt dagegen das Symbol, oder die Wahrheit,  "Feuer" aus.

Das Schicksal der Erde und alles Irdischen liegt also seit 209 Jahren darin, ob die Herzen der Menschen, die Gott zu Mitschöpfern berufen hat, bereit sind zu empfangen, gewillt , dem inneren Vorgang Bedeutung einzuräumen.

Was sie empfangen sollen?

Die Antwort gibt der Tierkreis: lassen wir den Krebs am Aszendenten aufgehen, was empfängt er dann, besser, was wartet sehnsüchtig darauf ihn zu empfangen?


Ich selbst, mit Krebsaszendenten geboren, , empfinde uns Geschöpfe der Krebsstunde wie einen Krug Wasser, geschöpft aus der eigenen Quelle, Lebensfrische, die nirgends so ersehnt wird, wie beim Gegenüber, dem trocknen ,  dem richtenden Alten, dem Steinbock.

Das ist allgemeines Gesetz: Nirgendwo ist der Wert des Aszendenten so geschätzt, weil selten,  wie im Reich des Deszendenten: das ist echt kompatibel mit Nils Bohrs Gesetz der Komplementarität.

Unsere Betrachtung also betrifft unsere Prädispositionen  durch die uns in der psychischen Tiefe regierenden Archetypen, anders gesagt: unser Vor - sortiert-Sein.
Die Tatsache, dass wir dessen unbewußt sind, tut nichts zur Sache. Dass wir uns dessen unbewusst sind, hindert unser Herz nicht daran zu schlagen, unsere Niere nicht daran zu filtern und unsere Leber nicht daran aus fremdem Eiweis eigenes einmaliges  (im Universum) Eiweis zu bauen. Was uns unbewußt ist, damit sind wir identisch, sagt C.G.JUNG.

Interessant wird es, wenn wir uns der Präformierung - in diesem Falle des Erdschicksals durch Krebs - bewusst werden.

Der große,  Nobel-Preis-nobilitierte Physiker Wolfgang PAULI schrieb an JUNG dass Archetypen nach seiner Auffassung allein, wenn sie beobachtet werden, sich ändern können. Man müsse, schrieb er, 


„den Standpunkt konsequent fest […] halten, dass sich psychische Inhalte, also auch Archetypen nur dadurch ändern, dass sie beobachtet werden, d.h. durch einen Eingriff des menschlichen Bewusstseins“. … "spontane Veränderungen … (seien) entbehrlich“
Wolfgang Pauli – C.G.Jung, Ein Briefwechsel 1932 – 1958, S.191.

Also, Beobachtung der Erdangelegenheiten unter  Introversion, das ist die Maßgabe des Krebses, was unsere von den Archetypen gewollte Einstellung betrifft.

 Was aber, wenn wir, wie  seit 1802 der Fall , grade mächtig im Aufbruch waren zur unbegrenzten Extraversion, um endgültig dem introvertierten Mittelalter zu entkommen: Weltentdeckung bis an den Rand der Erde und drüber hinaus - das war der Inhalt des Zeitgeistes der letzten zweihundert Jahre.

Damit ist die mächtige Gegenströmung gekennzeichnet,  Erbteil der untergegangenen Epoche,   die zu empfindlichen Sinnwidrigkeiten hat führen müssen; damit wird sichbar, dass wir überhaupt noch immer nicht in der  Spur gelandet sind, die uns eigentlich  erwartet.

Welche Welt ist denn die, die die Erdwelt, und mit ihr uns,  erwartet, was ist die Krebswelt, im Konkreten? Es ist die Welt der Familien, es ist die Säugetierwelt der Brutpflege, es ist die romantische Welt der Gefühle, der Träume, der seelischen Werte. Man könnte auch sagen, es ist die mediterrane, die afrikanische, die chinesische Welt jener Traditionen, die in den Familien wurzeln, welche darauf wartet, im Zeichen des Neptuns, nach völliger Auflösung, neu geboren zu werden.

Nun muss noch die Resonanzfrage geklärt werden: Es ist nämlich so, dass diese Erdsonne für die 775 Jahre ihrer Gültigkeit eventuell mit einem Licht/Planeten eines der drei anderen Elemente konfrontiert sein könnte. Und siehe es ist so, sogar dramatisch:

In der Kreis-Schale unter den Tierkreiszeichen: die Konstellationen der vier Königskonjunktionen bis zum 31.12.1980


Sonne der Königskonjunktion Erdelement in Resonanz mit Pluto der Königkonjunktion im Feuerelement. Diese Konstellation  gilt bis 1980. Und, wie oben gesagt, wessen man  nicht bewusst ist, damit ist man identisch. Pluto aber ist der Opfer-Planet und Herrscher des Skorpions. Im Mittelalter kannte man den Pluto zwar noch nicht, was aber nichts an seiner Macht im Uhrwerk der Zeit ändert.
Die religiöse Ergriffenheit der Menschen hat aber seit der Mitte des letzten Jahrtausends immer mehr abgenommen, das Opfern aber, das in das religiöse Jahr „eingebaut“ ("Allerseelen", "Allerheiligen" usw.) war, hat im gleichen Maße abgenommen. Damit ist eine der zwölf Grundwahrheiten des Lebens abhanden gekommen, die über die Notwendigkeit der Erhaltung des Einzelnen die Erhaltung der Art Mensch garantiert. Das Opfer im Zeichen Skorpions/Plutos ist es, welches über die Lebenden die Verbindung der Toten mit den noch Ungeborenen herstellt.

„Wird aber dieser Opfer eines versäumt, nie hat es Gutes gebracht.“
Hölderlin

Da aber die Verbindung der Generationen im Letzten durch nichts anderes hergestellt wird als durch die Geschichten, die von den Vorfahren künden, darum sind die, die im Geiste des Pluto leben, letztlich die Bewahrer der Geschichten der Vorfahren. In allen "primitiven Kulturen" ist das so.
Wenn nun in den Konstellationen der vier Königskonjunktionen, in einem  Fall wie dem unserem der Feuer-Pluto und die Erd-Sonne miteinander verbunden sind und gelebt werden wollen, und wenn dies kein Inhalt im allgemeinen Bewusstsein ist, dann muss zu den bewussten kollektiven Bestrebungen eine mächtige unbewusste Unterströmung entstehen, die eines Tages katastrophal in das Bewusstsein der Menschen einbricht und es alles mit sich reißend überschwemmt.
Dieses ist vor der Mitte des letzten Jahrhunderts geschehen. Als der Pluto die Sonne der Königskonjunktion im Erdelement im Transit vorwärts und rückwärts passierte, z.B. im Quadrat zu Mars und Venus, wurde die Wehrpflicht im NS-Staat eingeführt. Beide Jahre,  1935 und 1936  (und darüber hinaus alle NS-Jahre) sind hinsichtlich ihrer Transite auf Erdsonne/Feuerpluto äußerst aufschlussreich.

In jüngerer Zeit ist nun ein weiterer Pluto zu dieser Radix-Konstellation hinzugekommen:
12.7.-19.7.2010, Sonne mit 2 Pluto-Resonanzen

Seit dem 31.12.1980 ist es aus Ende Waage der "blaue" Pluto der Königskonjunktion im Luftelement, der die Erdsonne mit seiner zusätzlichen Resonanz erfüllt.
Ist es bisher das Opfer im Feuerelement, in Zorn und Streit,  das die Erd-Sonne – freiwillig oder unfreiwillig – zu „übernehmen“ hat im kollektiven (und individuellen!) Verhalten, so ist es nun auch noch das Opfer im Luftelement, das, wie ich es sehe,  Opfer aus dem und im und für den Geist, das von uns verlangt wird.
Aus der  Waage  hervorgehend zielt diese Pluto-Resonanz darauf hin, dass es sich um einen neuen Geist handelt, in welchem die Begegnung der Geschlechter zur Bildung neuer Familien  führen soll. Aber, zweifellos gilt das nicht in erster Linie für die natürlichen Geschlechter sondern für die psychischen Geschlechter. Und so hat sich Argentinien gestern zum Quadrat der Sonne auf Pluto in der Waage  eines der fortgeschrittensten Ehe-Gesetze dieser Welt gegeben.

PS:
Und heute, am 17.7. demonstrierten am Tag der   "Euro Pride" Schwule und Lesben aus ganz Europa unerschrocken in Warschau und trotzen damit  katholischen und gewaltbereiten neonazistischen Eiferern.

Gespeichert: 16.7.2010, UTC: 18:00, gepostet: UTC 18:46










Montag, 12. Juli 2010

Von Wundern und Zeichen (2)

12.7.  - 19.7. 2010
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305

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Das gab es noch nicht im Mundanen Tagebuch, eine Geschichte, die ein anderer geschrieben hat, die genau meinem Gefühl entspricht, aus dem heraus ich diesen und diesen  und den letzten Blog geschrieben habe, und um die ich ihn beneide ...
Der andere heißt Alexander Osang und die Geschichte steht hier.

Das ist ein liebevoller Blick auf den Menschen, der voller Nähe zum schöpferischen  Experiment des lebendigen Gottes ist und der - das bleibt mir zu sagen - voller Geist ist, weil er lobt.
Damit ist Alexander Osang  der griechischen,  der olympischen  Idee nahe,  dass der Mensch Anspruch auf  Schönheit hat, auf  Gelingen.  Schöpfung in der Schönheit,  Schöpfung in den Kleinigkeiten  ... zeigen ,  wie es gemeint war... ein Gedanke der sich auch in der heiligen  heiligen Theresa von Avila nieder gelassen hat , so dass sie ihn hinterließ:

"Tu Deinem Leibe Gutes, damit Deine Seele Lust hat, darin zu wohnen."

Und, Alexander Osang (!) hat feinfühlig das englische Wunder im Fahrstuhl beschrieben, das heute in der in Zeiten der Vergangenheit oft so  brutalen ... englischen Presse widerhallt.

Dank und ein stilles Halleluja.

Gespeichert und gepostet: 12.7. 2010, UTC 14:51.

Samstag, 10. Juli 2010

Sternthaler im Wallis 2.0

Wieder Krebszeit. Wieder mal Urlaub von Sinn und Zeit, innen im Leben, das Private, das Innige … hat es einen Ort im Welthoroskop? Gibt es nie Urlaub vom Sinn? Bleibt uns immer nur – Gott und Affe - immer zu sein  Spiegelbild …  zwei halber Menschen:

Adam
und Eva
die der Erlöser
aus der Seite Adams
Ihm erweckt hat

Jedenfalls muss ich anfangen beim Juni 2009, gepostet hier am 1. Juli 2009, zweiter Teil "Anatomie eines Wunders", nach den monatelangen Wegen in Berlin ...
Eine schreibende, krizzelnde, notierende, kalligraphierende Frau und sie schreibt keinen Roman, sie lebt ihn. Sie sucht, wenn schon, denn schon, Beschäftigung in ihrer Branche bei unbekannten feinfühligen Menschen, wie last year in Berlin, so jetzt in Bern, denn das war die Frage gewesen:
Wo gehöre ich hin? Schließlich.
Wo waren,das war die Frage, wo waren  sie, Arbeitgeber für eine gepflegte Bedienung, die diese nicht nur kaufmännisch in Dienst nehmen und in Existenz bringen, sondern die auch froh sind, dass sie, also die Romanleberin,  mit ihrer herzlichen Kompetenz bei ihnen anwesend  ist?

Und wie im letzten Jahr in Berlin, so auch in diesem Jahr in Bern unendliche Wege in der Stadt und auf dem Land,  Wege auf Vorstellungsreise,  Wege und Irrwege,  ohne eigene Wohnung aber eingeladen und geborgen bei zwei Frauen und deren Freundinnen, Freunden, Familien … das ganze Wurzelwerk halt … nicht weit über dem Bärengraben auf der anderen Seite der Aare, nicht weit von der Gerechtigkeitsgasse und der Postgasse, bei den Gerbern und Wäschern.
Und, wie gesagt, endlose Wege durch Widder-, Stier- und Zwillingszeiten, ungesichert – von Tag zu Tag , von Tür zu Tür, von Erwartung zu Erwartung, von Enttäuschung zu Enttäuschung – dabei Tränen, Lachen, Ausflügen, Reisen zwischen Märkischen und Schweizer Welten – soweit es irgend geht zum Nulltarif – und immer, bei allem Schönen und Herzlichen: wo sind die Wurzeln, die auf dich warten ? …

Endlich! Das Wallis antwortet! Ganz oben im Land Goms.
Zwei alte Damen: ein Haus und eine Frau.
Eine Frau, der ein altes Hotel gehört,
samt dem dazugehörigen Märchen.

Denn nach einem Besuch und spontaner Feier bei einer früheren serbischen Kollegin und ihrer herzlichen Verwandten- und Freundesrunde führt sie eine Frau aus dieser Runde am nächsten Tag ans Ziel ihrer Reise.

15.6.2010, 11:00 MESZ, Oberwallis, CH

Man mag das deuten, wie man will, mir fällt dieses auf:

Ich weiß Reise-Schreiberin lebt jetzt ihr Stierjahrsiebt. Also steht das Fragezeichen des Jahrsiebts wo? Wo ist mein Wurzeln? Wo gehöre ich hin? Antwort, wenn, wo? Bei Venus.

Und wer wandert grade im Zeichen der Passung durch die 3°/4° JUNGFRAU? Der Mars, Die Faust, der Zahn, die Kralle: heißt: Angekommen bei der Wurzel! Das Märchen beginnt. Sternthaler darf arbeiten. Beginn in zwei Wochen.

Und hier, zwei Wochen später der Beginn:

1.7.2010, 16:00 MESZ, Oberwallis, CH

Wie aufschlussreich! Zu Beginn des zweiteiligen Wunders, in Berlin 2009 , Uranus in genau derselben Resonanz wie jetzt zu Beginn des zweiten Teil im Wallis Saturn, beide auf Sonne und Uranus der Reiseschreibnerin aus dem Bayerischen, auf Herz und Geist.


21.6.2009, Berlin


Und wie wir im astrologischen Labor sagen vom „grünen“ Weg, dem Weg des Sinns, hin zum Bewusstsein,  wir sagen: aus der Fülle des Sinns  im allgemeinen Vergessenen kommend, aus dem unbewussten Gottesreich der  Fische, entspringt im Wassermann, im Geist,  ein Weg; im Steinbock, am Bestimmungsort, dem Turm des Saturns endet er, und als Weg durchs Tor  ist er bereitet, sich aus Bestimmung in Zeit zu verwandeln, aus welcher das rote Märchen Leben seinen Text erhält.

Hier also, wie sinnreich!  Am Saturn, am zeitlosen Ort der Bestimmung eines Lebens, der wahre Beginn der Funktion. Und wie die Funktion hier in den Dienst des Saturns tritt! Pfeilgenau beginnt Merkur den Weg durch die Zeit bei der alten Dame in ihrem alten Haus.

Und wie Wohlwollen und Geheimnis im Zeichen von   Jupiter und Neptun  über das arme Sternthaler regnen …

Darum lieben alle Kinder Gott, weil in seinen Märchen Gerechtigkeit herrscht, wie in den Herzen der Kinder.

Das wolle jeder finden, der es sucht.
Amen

Gespeichert, 10.7.2010, UTC 12:17.
MC: 1,6° Löwe, Merkur: 1,6° Löwe.
gepostet: UTC 13:07

Montag, 5. Juli 2010

In deep(-ression) - Independence Day revisited

5.7. - 12.7.  2010
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305

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5.7.2010/5.10.2010

Der Independence Day in den USA, der, zumindest an den Börsen,  heute nachgefeiert wird, weil gestern Sonntag war, ist dort Anlass gewesen für düstere Kommentare.
„ Die Idee von Amerika ist … wunderbar. Wenige kommen ihr gleich, noch weniger übertreffen sie. Freiheit. Gleichheit. Raum für Bestrebungen. Gerechtigkeit in gleichen Maßen. Leben und leben lassen und zu niemandes Schaden. In unseren Tagen ist es die Umsetzung, die ermangelt; die Bemühung lau und erbärmlich, ziellos, egoistisch, gestört. Ein Versagen unserem Besten gerecht zu werden und die Lieferung des Schlechtesten, was wir anzubieten haben.
Und das Schlimmste an dieser Verfluchung der Ideale für die einzutreten wir in Anspruch nehmen  und die wir zu Zeiten,  teilweise oder ganz, verkörpert haben, ist , dass es wir sind, die uns im Stich lassen. Unsere Selbsttäuschung, unsere Käuflichkeit, unsere Lügen, wurden uns von niemandem als uns selbst aufgezwungen. Kein fremder Herr noch Besatzung, obwohl wir solches ohne nachzudenken anderen auferlegen. Es ist keine bleierne Verpflichtung gegenüber einem anderen Volk, kein verlorener Streit, was uns nieder zieht. Kein Mangel an Reichtum, an Mitteln, an Unternehmungen, an Ausbildung an Alternativen. Nein, ohne gezwungen zu sein, irren wir, kriechen wir, erheben falsche Anklagen, schließen das Schlechtere in die Arme, und lassen das Beste ungetan, Doppelfehler, verdoppelt abwärts: wir selbst und alle um uns herum. Wir sind in einer selbst konstruierten Hölle, einige halten es für den Himmel; einige wenige die  inmitten des Elends der anderen profitieren, des ganzen Rests …“ (Übersetzung Mundanomaniac).

Gleichzeitig scheint die US-Wirtschaft dem Double Dip entgegen zu gehen, einem Rückfall in die große Rezession, die im Dezember 2007 eingesetzt hat.
Vor einem Jahr, ich kann den Beitrag nicht finden, wies ich auf das Verhängnis hin, welches  die USA ab Juni 2010 erwarte: den erneuten Durchgang  des Landes durch die Venus-Konstellation, dessen erster Anfang September 2008   begonnen hatte. War damals die Venus, durch Waage ausgelöst, im grünen( oberen)Rhythmus, so ist es jetzt, seit dem 5. Juni,  dieselbe Venus, nunmehr ausgelöst durch Stier im unteren (roten) Rhythmus. Dieser Rhythmus regiert im sechsten Haus.


Kursiv im Folgenden: Nachgetragen: 5.10.2010

 Die Bedeutung des sechsten Hauses ergibt sich, laut Tierkreis und Döbereiner, daraus, dass es dem siebten Haus unter dem Tierkreis-Horizont  gegenüber liegt.

Es zeigt die untere Hälfte des sechsten Spiegels. Der sechste Spiegel zeigt überpersönlichen Geist im Bild der Waage , und Leben in jener Gestalt welche die Waage abliest: Jungfrau.

So ist sie, die Waage-ablesende- Gestalt,  wie ihr oberes Spiegelbild,  die Waage haltende Gestalt , weiblich. 
Und sie ist gegenüber der Wahrheit der Fische strikt komplementär. 


Man könnte "komplementär" mit "zur Gänze auffüllend" übersetzen.
Fische - Jungfrau ist wie jedes komplementäre Paar auf der Bilder- Wippe.

Demnach wäre der herrschende Archetypus seit Juni:  hinsschauen und das Urteil ablesen und  (wie  auf naked capitalism,  Richard Kline) aus dem beschämten Herzen das Urteil selber sprechen.
5.7.1809, Philadephia, 34. Septar der Unabhängigkeit der USA

Ort zu sein ist noch kein Schicksal, sondern Los.
Jeder Ort erscheint im Los eines Aszendenten, aus dem zwei Keime wachsen der eine nach oben ins Licht , der andere nach unten in die Erde  und beide steigen und sinken im Kreis.
 Als  Ort der Fügung ins Schicksal zwischen 2007 und 2014 kenntlich durch seinen Ascendenten Schütze: Vereinigte Staaten von Amerika


Das Schicksal ist angezeigt durch Lichter und Planeten, durch die Anwesenheit von Saturn und Neptun über Philadelphia ...Gründungsort = die ganze USA.
Diese Konstellation hat es im rhythmischen Schicksal der USA seit 1776  noch nie gegeben. 

Neptun, eingeholt durch Saturn,  gibt es nur alle 37 Jahre. Übersetzt ins Maß der Septare  ( x 7 ) erleben also  die USA alle 259 Jahren Saturn/Neptun.


Das "Produkt" der Vereinigung von Saturn und Neptun zeigt mythisch gesprochen:  das Kind und der Vater.  "Vater" heißt Hüter, Kind heißt "Wahrheit."


Wenn diese zwei Götter regieren, dann ist Odysseus in Not und nur der bis zum Ende Treue kehrt zurück zu  neuem Anfang.


Auflösung des Haltbarsten, die Auflösung der Fundamente, das ist es, was die angemaßten Hüter entsetzt und die wahren Hüter beschämt.

Alles, was fundamental und lebendig ist, brauch sich davor keine Sorgen zu machen. Dagegen sind all die angemaßten Fundamente,  welche die Herrschaft des "Fürsten dieser Welt", begründen,  die Fundamente einer titanischen Verweigerung von Kultur, von  Blüte und Reife,  dem Untergang geweiht.  Es sind ja erst 21 Jahre her, dass, in diesem Fall,  der Transit des Saturn/Neptun durch Steinbock, das Weltreich der KPdSU zum Einsturz in slow motion brachte.
Die Venus-Konstellation der USA, zeigt   dass ihre Zivilisation in diesen sieben Jahren der Einschränkung (Saturn) und Auflösung (Neptun) der Reserven (Venus) begegnet. Ein gewaltiges, historisches Menetekel.
Die Konstellation kann deutlich darin erkannt werden:  Auflösung der staatlichen Autorität und damit der staatlichen Regulierungen durch  Unterordnung unter die  Autorität der  Finanzwirtschaft ("Corporations"). Dem würde die Tatenlosigkeit von Kongress, Senat und Regierung gegenüber "Big Money",  bei seiner „Ausplünderung der Anleger  oder Mittelklasse“ (Elizabeth Warren) durch die oberen 1% entsprechen.
Wie auch immer, im Horoskop ist mit einem Blick ersichtlich, was sich bis zum 6. Januar 2011 
vollzieht und wie dann nach diesem Akt Merkur, der sprechende Gott das Wort ergreift.

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Es ist jedoch nicht nur dieses  spezifische USA – Septar, das sich voller Verhängnis und Verheißung (Verhängnis für dämonisch Besessene, , Verheißung für Herzensanständige) zeigt für die amerikanische Gesellschaft. 

Auch das Welt - Septar der Königskonjunktion im Erdelement für die Zeit von 2005 – 2012 zeigt sich für die USA,  so verheißungs- wie verhängnisvoll;
Königskonjunktion im Erdelement von 1802
30 . Septar vom 17.7.1831, UTC 22:37, New York
 

Hier also das Jahrsiebt, das dem 30. Geburtstag der Königskonjunktion im Erdelement entstammt und welches das mittlere der drei großen Jahrsiebte darstellt, in denen nach siebenhundert Jahre Kapitalismus die Familienvermögen in der Krise münden und nach einem höheren Verständnis der  Wirtschaftsweise suchen müssen.
Als Erdseptar aber,  schon oft hier gezeigt, ist es das  komplexeste der Septare der vier Elemente . Denn Feuer,  Luft und Wasser müssen sich auf der Basis  der Erde miteinander verbinden, um Leben hervorzubringen zu können. Diese Betrachtungsweise erleichtert der Mundanastrologie die Analyse, denn in der politischen Betrachtung hat sie es, anstatt mit 4 Septaren  so  stets erst einmal nur  mit einem, dem Erdseptar, zu tun.


Schauen wir also an, was der Erde zwischen dem 17. Juli 2005 und heute am Standort New York geschah und was ihr dort jetzt gerade geschieht:

Den "Quantensprung" im  Ausbruch der Finanzkrise  am 15.9.2008 erkennbar  im oberen Bogen,  begleitet von unten ein grüner Löwe. Die Färbung kommt vom Neptun.

Sonne und Merkur,  vereint zur Konjunktion in historischer Opposition  (dreimal 7 Jahre) zu Neptun im ersten Haus der US – Ostküste.

Also auch hier NY, Schützeort als Aszendent, Neptun "sendet" von diesem Ort (Ostküste), aus seinem ersten  Erdhaus (Spiegel) heraus aus.
Die aktuelle Lage nach dem roten und grünen Zeitkreis:

Beherrscht von Jungfrau und Löwe, Venus im Moment der Bilanz (Jungfrau), Venus : die Reserven.  
Und somit die Reserven der Sonne, (Familien)  des Merkur  (Markt und Medien) - und damit alle Kinder" von Sonne und Merkur -  stehen  in der fatalen Opposition zu  Neptun und Saturn.  Saturn? Nur, weil Neptun im Steinbock auflöst, Auflösung im Staat, Entmächtigung der Regulatoren,  die spekulativen Ratten übernehmen  das Schiff

Neptun, als Herrscher der Fische, dem letzten/ersten Zeichen im Tierkreis bezeichnet immer die Lage "Kind". Kind ist   Symbol für Ende und  Anfang eines zeitlichen Weges. Das bedeutet für die Märkte (= Merkur) und das spekulative Vermögen (= Sonne) in ihrer bisherigen Form die finale Krise.
An Mai 2011 ist dann, über die Fische, Neptun „persönlich“ aktiviert und im Winter 2012 wird er vom Rhythmus direkt erreicht und dadurch im 2. , dem "Bestandshaus" der USA (Herrscher Uranus) ausgelöst.
Es ist also in diesem Jahrsiebt von Ende und Erneuerung so, wie wenn das "business as usual" mit seinen Scheingewinnen seinem Ende entgegen ginge.
 Schließlich gibt noch das Äquinoctium dieses Jahres seit dem 20. März den Monatstakt an, nach welchem die Wandlungen dieses Jahr sich vollziehen möchten

Äquinoctium, 20.3.2010, UTC 17:33, New York

Demnach wäre seit dem 20. Juni die US-Ostküste der Ort auf dem Planeten, wo in der ersten Hälfte dieses Monats als Fügung der Beginn (=Mars) der komplexen Resonanz dieses Jahres erscheint. Eine Kettenreaktion? Ein Team ausgesuchter Astrologen, mit Zeit und Auftrag, hätte schon längst untersucht - und könnte seine Ergebnisse darstellen, was diese komplexe Resonanz in den Häusern 1, 2, 3 und 12, 11, 10 an Erscheinungen hervorgebracht hat. Es ist ja das 9. Haus, in welchem das aktive Zentrum dieser Konstellation,  Sonne, Merkur und Uranus im Falle der US-Ostküste wirksam wird. Sonne/Uranus und Merkur/Uranus weisen hin auf die Zukunft.  Uranus weist hin auf eine Weise des Lebens und Wirtschaftens, die gerade erst am Rande  der "Meere des Unbewussten" auftaucht und noch keinen Zugang in die Zeit - den Schritt von Steinbock zu Schütze - gefunden hat. Was also an der Ostküste erscheint, ist das, was zeitgemäß ist und was damit keine Zukunft hat. Und der Ort, wo das sichtbar wird ist die Ostküste, denn der Herrscher des Zeitabschnitts ist Widder, Herrscher ist Mars,  der Ausbruch, und der steht im ersten Haus (der Ostküste und ) von New York.

Sonne/Merkur sind Kapital und Märkte. Saturn zeigt auf das  Ende. Saturn ist  auch das "Auge“, die stille Mitte des Hurrikans, bei Saturn endet die Bewegung, Saturn ist der Pol. Uranus dagegen ist Schöpfer, Aufheber und Umwerfer. Pluto aber ist der Gott des Kreises. Damit Gott der Ringe aus welchen die Ketten der Generationen im Geist geschmiedet werden.
Dieses zugleich Still-stellen der Bewegung und Umwerfen der Maßstäbe und Formen auf den Märkten und in den Währungen, damit die kommenden Generationen aus Krise und, wenn nötig,  Katastrophen unserer Zeit künftige Lebensmöglichkeiten beziehen können, das ist es, was sich um diesen Independence-Day der Amerikaner herum  vollzieht.
www.ariva.de/Das_Death_Cross_wird_gerade_auch_im_Standard_Modus_t283343?pnr=8271108#jump8271108

dazu 7.5. ebenda:
"Charttechnisch orientierte Marktteilnehmer schauen in den USA stark darauf, wenn sich die 50-Tage- mit der 200-Tage-Linie kreuzt. Und ein solches Phänomen mit dem Namen "Death Cross" findet momentan statt. Wie die Bezeichnung "Kreuzung des Todes" schon suggeriert, bedeutet es nichts Gutes. Die kurzfristige lebhaftere 50-Tags-Linie schneidet die eher behäbige langfristige Durchschnittslinie von oben nach unten - was in der Vergangenheit schon deutliche Kursverluste eingeläutet hat. So wurde das Verkaufssignal Ende Dezember 2007 bei 1.476 Punkten im S&P-500-Index generiert - welches mit dem Kaufsignal "Golden Cross" bei rund 890 Punkten im Juni 2009 aufgehoben wurde."
… zum Schluß ein Happen von Jesse aus einem seiner großen Blogs,  über den gewaltigen US-Präsidenten Andrew Jackson der die erste FED an die Kandarre nahm:
As Andrew Jackson said of the Federal Reserve Bank of his day:

    "Gentlemen, I have had men watching you for a long time and I am convinced that you have used the funds of the bank to speculate in the breadstuffs of the country. When you won, you divided the profits amongst you, and when you lost, you charged it to the bank. You tell me that if I take the deposits from the bank and annul its charter, I shall ruin ten thousand families. That may be true, gentlemen, but that is your sin! Should I let you go on, you will ruin fifty thousand families, and that would be my sin! You are a den of vipers and thieves. I intend to rout you out, and by the grace of the Eternal God, will rout you out."

Jackson had government officials secretly investigating the bankers, to obtain the evidence of their schemes and frauds. But the cowardly President, and craven and corrupt Congress, do not appear to even have the courage and the will to audit it, to force it to answer questions truthfully and with the appropriate oversight, and make itself accountable, even in the face of conflicts of interest and the appropriation of billions in funds under false pretenses, which they gave to their cronies on Wall Street. Such are the times.

Knowledge grows by sharing. When you find it, repost and and forward it wherever you can. Little by little, the truth will find a way, but it takes our efforts to set it free. I think that I am running about 12 to 24 months ahead of the curve, so the ideas expressed here will not obtain much credit now. But watch as things unfold. There is more to tell, but revelations have to be made in their due course.

And if by chance, for whatever reason, this blog should ever go dark before happier times can come, then remember me in your thoughts and prayers, as I will remember you.

Posted by Jesse at 6:23 PM
Category: curency wars, gold daily chart, SDR


Wahr gesagt von Jesse. Ich zum Beispiel frage mich, ob Mundanomaniac sich  nun eine oder zwei Generationen  "vor der Kurve" befindet. Und das muss egal sein. Meister Eckhardt, so sagt jedenfalls C.G.JUNG, befand sich volle 600 Jahre "vor der Kurve" und es fragt sich,  ob nicht noch weiter,  wir können es uns nicht aussuchen.  Hier jedenfalls einer seiner zeitlosen Gedanken:  

"Wenn die Seele im Innersten lebt, wo sie Gottes Ebenbild ist, so hat sie rechte Einung und alle Kreaturen können sie nicht mehr davon trennen. Trutz Gott selber! Trutz den Engeln! Trutz allen Kreaturen! Sie können die Seele nicht mehr trennen von dem Urbild, darin sie eins mit Gott ist! Das ist rechte Einung und darin liegt die wahre Seligkeit."
(Meister Eckharts deutsche Predigten und Traktate, Leipzig,  Jahr ?, S. 390f.)


 Gespeichert 5.7.2010, UTC 18:24, gepostet: 19:03.
Bearbeitet und gepostet: 5.10.2010, UTC 12:31