Freitag, 22. Januar 2010

Obama - Zeit für den langen Zwischenspurt

Vor zwei Tagen, am Dienstag, den 19.1., ist es geschehen, was Präsident Obama den Jahrestag seiner Amtseinführung zum Alptraum hat werden lassen: ein sportlicher smarter Immobilien-Anwalt hat bei der Nachwahl für den Senatssitz des verstorbenen „Teddy“ Kennedy die notwendige 60. Stimme im Senat entführt, jene 60. Stimme, die notwendig ist für die Demokratische Partei, um ungeachtet der Gegenstimmen der Republikaner, Gesetze beschließen zu können.
Das ist als politische Katastrophe schon groß genug für die Demokraten. Zum Menetekel aber ist der Wahlausgang geworden in Hinblick auf die „Halbzeit“-Wahlen im Herbst, wo ein neuer Kongress („Unterhaus“) gewählt und ein Drittel des Senats vom Wähler ausgetauscht wird – oder bestätigt – zu Menetekel, zur „schrift an der Wand“ ist die Tatsache geworden, dass in Massachusetts, einer Stamm- und Hochburg der Liberalen dieser Absturz geschehen konnte.
Das ist die deutlichst mögliche Sprache:
Umfragen haben ergeben:
Praktisch jeder (95 %) findet, oder kreuzt an: Wirtschaft = wichtig/sehr wichtig.
Da aber offenbar nicht so viele Bewohner von Massachusetts am Steigen der Kurse für Rohstoffe, Aktien, Nahrungsmittel und Öl Freude haben, haben Ärger und Zorn und Enttäuschung ein Ventil gesucht, und eine Adresse …
Und damit hat  der Präsident und Nobelpreisträger ein Problem, größer aber ist das Problem des Senats, vom Kongress gar nicht zu reden. Das war  Volksabstimmung in einem Herzland der Demokraten.

Jetzt ist die Situation da, die Variante B. ist klar: so weitermachen ist politischer Selbstmord.
Und damit hat jetzt die Wallstreet ein Problem … es ist offenbar, sie wird gehasst … im Herzland des Kapitalismus … die Arroganz der Goldmacher und Alchemisten, genannt "Herren des Universums".
Jetzt erst ist Obama in der Zeit – das zu wagen, wofür er gewählt worden ist „Change, You can believe in“ … denn dafür ist der junge Pharao gewählt worden: für die Kunst des 6. Hauses, für das Moderatorentum, für die Dämpfung der Selbstherrlichkeit des fünften Hause, für die Züchtigung der Zocker.



4.8.1961, UTC (5.8.) 5:42, Honolulu,
Barack Hussein Obama

Den Moderater wählt der Urwähler, wählen die Archetypen, die unter unseren psychischen Fundamenten die Pläne der Zeit kennen …, wenn es auf den Übergang von einer herrschenden Konfiguration zu einer anderen zugeht. Das ist eine der Moderation bedürfende Lage – im unmoderierten, spontanen Zustand ist das Krieg, Lynchen, Vertreibung.
Eine große Zeit. Aus dem Unbewussten des Wahlvolks heraus hat  der unbewusste Urwähler einen „Rückgratlosen“ gewählt, einen Händler, einen Händler-Löwen gar, einen König der Händler, solch einen hat der Urwähler im Wähler mit Barak Obama gefunden, wie sein Horoskop zeigt.
Solange bis die Fronten klar sind, solange Preise und Konsequenzen der Lage verschleiert sind – das war bisher die Lage für den Moderator - solange – mit einem Wort - „dasselbe wie immer“ gegeben wird von den regierenden „Topdogs“ und ihrem Machtgeflecht, solange gilt für den "Kaufmann" und Präsidenten: du bist Gast im Amt, störe nicht, was Du nicht ändern kannst. Solange dir nichts zum Tauschen angeboten wird, hast Du peinlicher Weise nicht einmal etwas zum Handeln …

In dieser jetzigen Zeit nun aber, wo Saturn/Pluto: „ Opfer für das Überleben unserer Art durch Einschränkung“ auf die Tagesordnung stellen, wo die Toten und die Ungeborenen die Rechnungslegung um der Bewusstheit Willen fordern,  denn bei
Saturn-Merkur-Pluto
geht es um – Pluto - die Jenseitigen im Diesseits – und dazu um Saturn – der väterliche Bestimmer des Rechten und um Merkur – göttlicher Reisender und Händlerin, so geht es also jetzt um unsere Anpassung an das Maß, das uns die Gewesenen und die Nachgeborenen vorhalten.

18. – 25. 1. 2010


1939, am 1. September, lag ebenfalls eine Saturn – Pluto Situation (von Stier zu Löwe) vor, allerdings ohne Merkur, ohne Kaufmann und Moderator. An diesem Tag begann somit der brutalste – unmoderierte – kollektive Anpassungsprozess, den unsere Erinnerung bisher kennt …

Schrumpfen also nicht nur die Banken, schrumpfen Schuldner und Konsumenten, schrumpfen wir zurück zu einem Kettenglied in der Kette der Generationen in der wir als Glieder das Empfangene weiter zu reichen haben, wie es die Toten bislang taten – sonst gäbe es uns nicht …
Es ist die Zeit des Schumpfens, Saturn, in die uns zustehenden Nischen –– was für Dinosaurier tragisch ist und jeden vor die Wahl stellt, mit den Dinosauriern und Titanan unterzugehen, oder ...
Es ist eben darum die Zeit von „Move your Money“ weg von den Dinosaurier-Banken hin zu den Nischen-Banken.

Alle fragenden Blicke richten sich auf Barack Obama. Als er am 4.11.2008 gewählt wurde und am 20. 1. 2009 ins Amt kam, hat das Mundane Tagebuch in der unvermeidlichen Blindheit der Nähe die Bedingungen und Chancen erwogen, welche von den himmlischen Konstellationen angezeigt wurden.
Inzwischen ist die Zustimmung zu seiner Präsidentschaft auf unter 50% gesunken, er hatte einmal 67 %. Nur 37% der Amerikaner sehen ihr Land auf dem richtigen Weg.

Und es war ein Jahr lang Zeit, das „Phänomen Obama“ astrologisch kritisch zu betrachten.
 Was es war, das diesen Präsidenten zu solch einer großen Enttäuschung hat werden lassen, dass sich schon Stimmen meldeten, die ihm eine gute Chance einräumten, im Wettbewerb um die „worst presidency“ in der amerikanischen Geschichte zu George W. Bush aufzuschließen, das hing, wie oben bemerkt, entscheidend mit der Lage zusammen, die ihm keine Rolle zu wies.
Was ist sie also die Lage, die ihm die Rolle auf den Leib schneidet? „Sea change“ nennen die Amerikaner die Zeitenwende, wie sie sich bei Kongress- oder Senatswahlen ereignet
Wenn sich also zeigt, dass es im Wähler kocht, erst dann kann die Mannschaft für „Plan B.“ aus der Deckung treten, wenn sie Substanz hat und Klugheit.
Was den Change - Aszendenten den Wassermann mit Uranus im 7. Haus betrifft, ist die Wahl treffend gewesen für das, was bevorsteht.
Dadurch. dass das Volk oder Mittelklasse und Unterschicht, sich entschlossen zeigt, die klugen Maßregeln die sie den gründenden Vätern verdanken, nämlich die o.a. Kongress- und Senatswahl nach 2 Jahren, folglich im Herbst, zu nutzen, dadurch ist die Arschkarte soeben vom Weißen Haus zur Wall Street gewandert.

Hier könnte ich für Heute abspeichern, aber ein Detail ist noch interessant:
Obama wird im August 49 Jahre alt. Das bedeutet, er hat dann sein siebtes Jahrsiebt erlebt und gestaltet, oder versucht es zu gestalten, ein neues beginnt am 5. August mit neuer Bühne und neuem Programm.
Jetzt aber, am 5. Januar, hat er seinen letzten Siebenmonatsabschnitt betreten. Schauen wir, was jetzt, nach 77 Monaten dieses einmaligen Jahrsiebts, im letzten Akt zu vollenden ist, anders gefragt:
Was als einziges war noch nicht dran? Welche Karte lag noch nicht auf dem Tisch?

5.8.1967, 7. Septar, Barack Obama,
gültig von 2003 – 2010


Hier zeigt sich:

1’10  grün führt ins 12. Haus zu Merkur, also Wirtschaft, Heil im Unbewussten, im "Urwähler", wie wir ihn nannten;
1’10  rot führt auch ins 12. Haus und – abgesehen vom Ursprung 2004 – war dieses Krebs/Volk/Mitgefühl – Motiv  im Unbewussten des 12. Hauses, als Mond - Mitgefühl, namenlos „auf Schlafstation“, eines Volkes, das sich bei Sonne im Krebs zu sich Selbst befreit hat.

Nun also, auf den Bahnen des kollektiven Miteinander-Gefühls zeichnet sich zum Sommer der Höhepunkt dieses ganzen Jahrsiebts,  die Fügung dessen, was mehr als "Change" ist:

Lösung, 12. Haus, Heilung
Sonne –Jupiter im Löwen werden am Aszendenten
zur Erscheinung der Lösung
Der „Runde Tisch“ der „Könige“

Der amtierende US-Präsident stammt väterlicherseits aus einem Land mit großen, legendären Langstreckenläufern, wünschen wir ihm einen endlich souveränen, langen Zwischenspurt.


4.7.1776
Amen

Gespeichert: 22.1.2010, UTC 14:59, gepostet: UTC 15:36.

1 Kommentar:

  1. Lieber Mundanomaniac,


    >Alles rennet, rettet, flüchtet.<

    Yes, we run ...

    Zwischenspurt - und alles spurt?

    Marathon des Echnaton -
    oder Lauf von Pontius zu Pilatus?

    Laufpaß abgestempelt?


    Sehr vermißt habe ich ein M.M.-gehauchtes
    "Happy Anniversary To You, Mr.President"..




    Herzlich grüßt
    Mythopoet

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