Freitag, 15. Januar 2010

Haitis Hauptstadt - Gutteil einer Generation erschlagen?


Es ist die Qual der verschütteten und erdrückten Menschen die keinen raschen Tod gefunden haben, welche kaum zu verdrängen ist. In jedem Astrologen träumt die kleine Heldenseele davon, ein Erdbeben rechtzeitig vorhersagen zu können und auch vom Heil das dem Überbringer zuteil würde.
Aber, bevor eine astrologische Zivilisation mit einem dichten Netz von ortsbezogenen Prognosen experimentieren kann, sind erst einmal über eine unbekannte Zeit  hinweg saubere Aufzeichnungen des ereignismäßig Gegebenen geboten. Die Lächerlichkeit schnell mal „abschließender“ Schlussfolgerungen ist geeignet, die astrologischen Athleten auch weiterhin von den olympischen Wettbewerben der Wissenschaftler auszuschließen und – recht so!
Das 7,0 – Erdbeben vom Dienstagnachmittag nahe der Hauptstadt von Haiti hat in typischer  Saturn-Manier gerüttelt und zum Einsturz gebracht, was nicht standfest und naturgerecht war, naturgerecht in einem Gebiet mit hoher seismischer Aktivität. Saturn hat gerüttelt und zum Einsturz gebracht, was aus Pfusch, krimineller Materialverschlechterung Ignoranz und Erbärmlichkeit errichtet wurde. Freigelegt hat Saturn auch die historisch tiefere Schicht der Armut der Haitianer und ihre Ursachen seit der Unabhängigkeit 1804, nämlich den  Tribut, welchen Frankreich den armen Bauern der Insel auferlegte, womit diese sich frei kaufen mussten, von dem sie sich nie erholt haben an dem sie bis 1947 gezahlt haben, grausame Erpressung und unbeglichene Schuld Frankreichs.


Die Natur ist keine Freundin des Menschen – aber auch keine Feindin. Es erscheint als innerster Sinn des Menschseins, die Bedingungen des Seins auf der Erde verstehen zu lernen und, individuell vorangehend,  ihnen schließlich im kollektiven Handeln gerecht zu werden. Eine Selbstverständlichkeit im Meinen. Dennoch redet sich der mainstream der Wissenschaftler bezüglich möglicher astrologischer Risiko-Hinweise genauso heraus, wie die „Herren des Universums“ an der Wallstreet, indem sie den Fast-Zusammenbruch des Ökonomie mit Hurricans und Erdbeben vergleichen: „Wer hätte das voraussehen können?“

Das natürliche Geschehen,  zäh fließende Erdkrustenriesen, die, unter Kontinente gezwängt, abtauchen,  und dabei Alpen, Himalaya und Anden zuckend vor Wut aufschieben, auch das Bergland von Haiti …in unaufhörlichen Ketten lokaler Kataklysmen.
Die natürlichen und symbolischen Orte dieser Akteure und Kräfte im Tierkreis müssen ausfindig gemacht werden können, wenn C.G.Jungs Annahme seit 1951 gilt, dass Archetypen, lebende "psychoide" sind, sowohl Psyche, wie Physis, sowohl Symbole wie stoffliche Träger. Im Steinbock heißen die "psychoide": Namen, die immer mit Zwillinge, „ihren“ Orten,  verbunden sind auf der Erde und im Universum, sowie im Kreis die helle, obere Hälfte,  Sinn und Namen, sich immer vereint



mit der unteren Hälfte -  Schatten und Schwere -
im Geburtsmoment wo das Horoskop  ungeteilt entspringt.

Geist und Schwere
Tag und Nacht
Mann und Frau
Immer in Eins





12.1.2010, UTC 21:56, 16:56 am Ort, nahe Port au Prince


In dieser Geburt ist Uranus, die aufstrebende Kraft des Leichten, Ort der Gase, im Quadrat verbunden in (orangener) Resonanz mit Mond, Herrscherin des Geburtsmoments, in welchem  es – Krebs -  um die Geborgenheit im Fließenden geht.
Mond selber ist in höchstmöglicher Resonanz mit dem  Moment höchster Feuerkraft im Tierkreis, mit Sonne/Venus der Königskonjunktion von 1603 im Feuerelement
 



und Mond läuft durch den Moment höchstmöglicher Resonanz mit dem  „schwarzen Loch“ dem Zentrum der  Schwere unserer Galaxis, das bei 26° 59‘ im Schützen liegt ...





 „Zerrt“ in diesem Moment das Leichte am Schweren? Und das Fließende gibt nach? „Zerrt“ Uranus an der  Schwere hinter dem Mond? (Eine Woche nach der ich aus gegebenem Anlass von der „Galaktischen Astrologie“ schreiben musste?)
Die Verbindung des Leichten (Uranus, orange) mit dem Fließenden, mit Mond  und also den Herbergen der Menschen.
Und im Ereignismoment ist Mond in der Schwere der dunklen Hälfte des Tageskreises, ist unter dem Horizont, im sechsten Himmelshaus wo die Dinge am Ende der Handelswege landen und umgeschlagen werden. Astrologisch kurz: Mond ist im sechsten Haus in Haushalt und  Märkten … im Schützen des Tierkreises, in welchem das Schicksal eintritt im Zeichen eines Namens, der auf diesen Tag gewartet hat seit Anbeginn der Tage.
Doch bei aller zufälligen Komplexität dieses Moments – er kommt doch in ähnlicher Gestalt zwei Mal, wenn nämlich Mond, an 27 Schütze die Resonanz des langsam wandernden Uranus um 27° Fische durchreist. In dieser Zeit, nämlich im vergangenen Dezember und in diesem Januar herrscht im Schützen beim Durchwandert werden durch Mond folgendes Regiment: umfassende (Jupiter) Lösung (Neptun); im Dezember vor der Lösung,  im Januar nach der Lösung.

... und nun  zugleich ein Generationen-Ereignis:

Pluto der Freund der Ungeborenen und Feind der  gegenwärtigen Generation




Merkur Herr/Herrin der  Wege, Märkte und Haushalte



in Resonanz (90°) mit
Saturn dem Herrn der Kreuze


 

auf dass eine Welt ende und
eine neue Welt sich füge über den Trümmern der alten
welche sich dieser Stunde verdankt
und Heil bringt für die Nachgeborenen

So und nicht anders ist es an diesem Tag bestellt, wo Sonne und Venus, das Leben und die Stadt, gemeinsam diesem Saturn unterworfen sind in dieser Schicksalsstunde auf der Bühne der Welt. Und wenn es wahr ist, dass die Kinder draußen sind am Nachmittag und die Erwachsenen im Haus, dann gibt es jetzt viele Waisen in Port au Prince.

So und nicht anders sehen die Hinweise aus, die das Ereignishoroskop bereit stellt, für die oberste “Schicht“ des Tages und der Stunde.
Eine weitere Betrachtung ist geboten, die „großen Wellen“ des Schicksals betreffend, die als „jede siebte Welle“, jeder siebte Monat, jedes siebte Jahr, Schlüsselgewalt zu haben scheinen zum Betreten neuer Zeiten und Räume.
Diese Betrachtung einer tieferen Schicht soll sich zum Wochenende anschließen.

Gespeichert: 15.1.2010, UTC 13:24, gepostet:UTC 14:29.













1 Kommentar:

  1. Lieber Mundanomaniac,


    in von Dir beschriebener Manier

    wird künftig wohl vermehrt die Natur
    sich zeigen als natura destructans,

    weil die menschlichen Übergriffe
    auf die natura naturans

    die natura naturata
    zur natura destructa mach(t)en.



    "Die Stimme der Natur
    läßt sich nicht überschreien..."



    Herzlich grüßt Dich
    Mythopoet

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