Sonntag, 17. Januar 2010

Bauen und Warnen

Es heißt, das Beben vom 12. Januar sei das schwerste gewesen seit 1770. Erinnerungen von 240 Jahren heben den damaligen Schock überlagert. Man wird im Laufe der kommenden Zeit erfahren, ob überhaupt ein erdbebensicheres Bauen in dieser schon seit Jahrhunderten ausgeraubten Zivilisation denkbar war.
Das letzte schwere Beben liegt auch schon 150 Jahre zurück, www.sueddeutsche.de/wissen/919/500189/text/ der Großteil der zerstörten Häuser dürfte viel jüngeren Datums sein.
Wie menschliche Erfahrung und Respekt vor den Riesengewalten der Natur zu einer Kultur des Bauens geführt haben, die selbst schweren Beben standhält, zeigen die traditionellen Gebäude in Nias, einer Insel vor Sumatra, die im Jahr nach dem Weihnachts-Tsunami im Mai und im Juli von drei Folge-Beben heimgesucht wurde, das am 19.Mai hatte die Stärke von 6,9, die anderen waren wenig schwächer.


Nias, Indonesien, Erdbebengerechte traditionelle Bauten

Das Bauen von Häusern, die standhalten, ist das eine. Das Gewarnt-Sein, wenn es denn möglich werden sollte, am Schnittpunkt zwischen Geologie und Astrologie ist das andere.
Vor zweieinhalb Jahren hat Mundanomaniac einen Versuch unternommen, einige Istanbulern über die Risiken einer Erdbebenkatastrophe in naher Zukunft zu unterrichten. Er sprach von „Schicksalsrastern“ die sich als

1. Siebenjahreswelle
2. Jahreswelle
3. Tageswelle
unterscheiden ließen.

Über die Tageskonstellation des 12. Januar berichtete der letzte Blog. Hier nun als erstes zur Jahreswelle:

Äquinoctium, 20.3.2009, UTC 11:50 Port au Prince

Es gilt im Moment, seit dem 20.12.2009 die „Baustelle" Mond und die "Baustelle" Saturn, ausgelöst von den Herrschern Krebs und Steinbock.
Dieses gilt nun für die gesamte Ostküste der USA bis hinunter in die Karibik, ist also ein grober Raster, der aber immerhin für die Gebiete, die plattentektonisch in Frage kommen, also die Karibik eine Warnung gerechtfertigt hätte?

Was sind Häuser astrologisch? Antwort: Stier/Venus, im Sinne von Gebäuden, allgemeiner, Siedlungen und Krebs/Mond im engeren Sinne von Behausungen, Wohnungen.
Dadurch rechtfertigt sich die allgemeine Hypothese: Krebsmonate in Äquinoctien: Achtung!

Weiter, die Stellung des Mondes ist auf 19° im Steinbock, im festen, beharrenden „unwandelbaren“ Steinbock. Sicher wie in Abrahams Schoß, außer in Jahren, wo Saturn in Uranus-Resonanz steht. Leider ist dieses Jahr ein solches. Und Mond steht auf der „falschen“ Seite des Steinbocks: stünde er im 9. Haus, wäre er sicherer, hier aber im 10. wird er erreicht vom Uranus, der, ausgelöst durch die Resonanz des Saturns in Opposition, Wassermann, sein Zeichen aktiviert, was einer Wandlung im Sinne des Uranus, nämlich einer Aufhebung des "Unwandelbaren" im 10. Haus entspricht.
Frage: Wann ist der Mond erreicht vom ins 10. Haus „transportierenden“ Uranus? Er steht 20 Grad hinter der Grenze des 10. zum 11. Haus.
Das 10. Haus umfasst 26°. Geteilt durch 31 Tage vom 20. Dezember bis zum 20. Januar ergibt ein Schrittmaß von 0,84° pro Tag. 20° geteilt durch 0,84 heißt: knapp 24 Tage nach dem 20. Dezember mithin am13. Januar ist der Mond, die Wohnungen der Menschen, erreicht.


Erreicht von wem? Antwort: von den Potenzen, die im 11. Haus stehen und aus dem 11. Haus durch den aktivierten Wassermann ins 10 Haus „transportiert werden: Mars, Neptun Jupiter. Und wer ist seit dem Altertum bekannt als der „Erderschütterer“? Neptun, alias griechisch Poseidon, der auflösende Herr der Wellen.
Wieso messe ich von links nach rechts im Uhrzeigersinn? Antwort: der Mond ist betroffen im Sinne seines Herrschers Krebs. Dieser aber ist im Uhrzeigersinn ausgelöst als Herrscher, also ist Mond zwar unter der Herrschaft des Saturns gegen den Uhrzeigersinn angetroffen, die Gefahr aber kommt im Uhrzeigersinn aus dem Wassermann und  dem darin  wartenden Neptun.


Und das Jahrsiebt, der dritte Raster?

Es sind in meiner Betrachtung drei Raster, die uns Hinweise geben. Hier nun der dritte weitmaschigste, der ein Jahrsiebt umfasst.

Königskonjunktion im Erdelement von 1802
30. Septar vom 17.7.1831 für 2005 – 2012
auf Port au Prince

Der laufende ist der siebte Siebenmonatsabschnitt, gültig vom 17.8.2009 bis zum 17.3.2010. Mithin beherrschen die „Baustelle“ der Zeit: Sonne durch Löwe und Merkur durch die Zwillinge. Da beide in Konjunktion stehen und in Opposition zu Neptun, ist auch der Erderschütterer wieder ausgelöst, derselbe, der in der ersten Auslösung zwischen Juni/08 und Januar/09 das Weltbeben der Finanzmärkte, ausgehend von der amerikanischen Ostküste, angezeigt hat.
Nun sind Sonne und Merkur, wie oben zu sehen, im Krebs, es sind mithin von der Erschütterung welche die auflösende Kraft des Neptun mit sich führt, wieder Krebs = die Behausungen, betroffen. Das sind zum einen die Behausungen von Millionen US-Bürgern, also Lebens-Zusammenbrüche finanzieller Natur, und zum anderen, jetzt eben die Behausungen, unter denen die Haitianer liegen.
Es sind nämlich durch Mars, der im Löwen rhythmisch überlaufen und damit ausgelöst wurde, die orange markierten im Quadrat stehenden Mond(!), Uranus und Jupiter aktiviert. Dadurch, dass Uranus (zusätzlich noch zu Neptun) im von Saturn beherrschten ersten Haus (physikalischer Energiezustand) wirksam wird, dadurch ist nicht nur die Erdbeben-Konstellation Saturn/ Neptun = Beharrung + Auflösung, sondern auch die Erdbebenkonstellation Saturn/Uranus = Beharrung + Aufhebung gegeben.

Nachdem im Falle der Erdbeben-Risiko-Zone Karibik, wie hier dargestellt, nicht nur die weiteren Raster, sondern auch, wie im letzten Beitrag dargestellt werden konnte, das enge Tagesraster einen Alarm gerechtfertigt hätten, bleibt nur anzumerken, dass natürlich die Analyse nach dem Unglück die vergleichsweise leichteste Übung ist.

Dennoch sollte, wie immer, der Weg vom leichteren zum Schwereren nicht ausgeschlagen werden, damit das Unglück aus Unbewusstheit einen Stein beitragen kann zu dem Gebäude, das schließlich aus begriffenen Katastrophen zu bauen möglich wird.
Gespeichert: 17.1.2010, UTC 16:56, Gepostet: UTC 17:24.

2 Kommentare:

  1. Lieber Mundanomaniac,

    zu diesem traurigen Thema
    stellen und drängen sich mir persönlich
    vor die Seele einige Aussagen Steiner´s,
    die ich mit Deiner Erlaubnis anführen möchte:

    >>Ob in einer gewissen Weise aus dem okkulten Zusammenhang, der überschaut werden kann, Erdbeben vorausgesehen werden können?>>

    "Diese Frage muß dadurch beantwortet werden, daß gesagt wird, daß die Erkenntnis solcher Dinge zu den tiefsten Erkenntnissen des okkulten Wissens überhaupt gehört. Für ein einzelnes auf der Erde eingetretenes Ereignis, das im wesentlichen aus einem so tiefen Grunde heraus eintritt, wie es heute geschildert worden ist, das zusammenhängt mit weit über die Erde sich hinziehenden Ursachen, für ein solches Ereignis ist es im Grunde durchaus richtig, daß auch für solche einzelnen Dinge eine Zeitangabe gemacht werden kann. Der Okkultist hätte durchaus die Möglichkeit, eine solche Zeitangabe zu machen. Nun aber ist die andere Frage diese: Ob solche Angaben gemacht werden können, gemacht werden dürfen? Da wird es in der Tat für den, der den okkulten Geheimnissen äußerlich gegenübersteht, fast selbstverständlich klingen, daß das in einer gewissen Beziehung mit Ja beantwortet werden könnte. Und dennoch, die Sache liegt so, daß in bezug auf solche Ereignisse eigentlich im Grunde genommen nur zwei- bis dreimal in jedem Jahrhundert - im Höchstfalle zwei- bis dreimal - aus den Einweihungsstätten heraus etwas vorhergesagt werden kann. Denn Sie müssen bedenken, daß diese Dinge eben mit dem Menschheitskarma zusammenhängen und daß diese Dinge, wenn sie zum Beispiel auch im einzelnen vermieden würden, dann an einer anderen Stelle in einer anderen Erscheinung hervortreten müßten. Durch das Vorhersagen würde sich an der Tatsache nichts ändern. Und bedenken Sie, in welch furchtbarer Weise in das Karma der ganzen Erde eingegriffen würde, wenn menschliche Maßnahmen getroffen würden gegenüber solchen Ereignissen! In einer furchtbaren Weise würde die Reaktion eintreten, und zwar würde sie so stark eintreten, daß nur in seltenen Ausnahmefällen einer, der ein tiefer Eingeweihter wäre, für sich selbst oder für die, die ihm am nächsten stehen, wenn er eine Erdbebenkatastrophe voraussehen würde, von seinem Wissen einen Gebrauch machen könnte. Wissend würde er untergehen müssen, ganz selbstverständlich. Denn diese Dinge, die durch die Jahrtausende und Jahrmillionen im Menschheitskarma liegen, lassen sich nicht durch Maßnahmen, die innerhalb einer kurzen Menschheitsperiode fallen, paralysieren. Aber es kommt noch etwas anderes hinzu..."

    ( => http://wiki.anthroposophie.net/Erdbeben )



    Unversteinert
    grüßt Dich
    Mythopoet

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  2. Lieber Mythopoet,

    tatsächlich, mich abgeklärten Enkel von C.G.JUNG, gelingt es dem Steiner, mitzunehmen und zu verblüffen...

    Er ist für mich interessanter im Ahnen als im Wissen, ja im Ahnen ist er weit vorne.

    Über sein "Wissen" kommt es zwischen uns immer zu Reibungen:

    er:
    "daß gesagt wird, daß die Erkenntnis solcher Dinge zu den tiefsten Erkenntnissen des okkulten Wissens überhaupt gehört"

    seltsam, das ist nur wahr, wenn man es gleich umkehrt:
    also ich:
    "daß die Erkenntnis solcher Dinge zu den Erkenntnissen der Tiefe ...
    gehört." ...

    und dann er:
    " des okkulten Wissens"...

    naa,sagt der Esel, und ich dann:
    da sagt mir "okkult" <=> "verborgen", wo aber ist das Verborgene? Natürlich nirgendwo sonst als im dunklen All das die Bewußtseinsbühne nach allen Seiten umgibt, im Unbewussten also, - ein negativer Grenzbegriff, so Jung, der aussagt, dass wir nicht wissen,das wir höchstens - aus einigem, Träume, Ahnungen, Gesichte ... - schließen können.

    Die ersehnte psychologische Klarheit der wissenschaftlichen Prosa die mir JUNG als Richter meiner Sprache eröffnet, vermeidet dieses für mein Gefühl sprachlich mißglückte okkulte ... "Wissen"

    Denn "Wissen" täuscht da etwas vor, was das Schließen nur deo concedente erhoffen darf.

    Aber , wie gesagt, Steiners Ahnen ...

    Also freue ich mich aud das eine oder andere Fundstück, Mythopoet, das sich Deinem Ahnen vor's Gemüt legt.

    Und Fisch-Dank Dir Mythopoet für die Post nach drüben nach Astrologix ...

    ... und - an Euch, meine Freunde und geschätzten Bestreiter - ich bin weiter bei Euch und grüße täglich stumm herüber, und wenn's was zu sagen gibt findet Ihr's ja hier am vogelwilden Gartenzaun ... danke, Willi.

    Dieser Gruß also mit Mythopoet an Euch und noch eins:
    Mein Blog vom 11.1. einen Tag vor Haiti, über beide Astrologien: humane und galaktische ... war so was, wie mein Schlusswort zu Nord-Süd. Es geht letztlich nicht darum, ob einer Recht hat,oder der Andere sondern , ob Ordnung herrscht(im Denken).
    Also, was ich beitragen kann dazu,
    habe ich geäußert.
    Für mich bin ich mit dem Gesagten sortiert.

    Also , gute Woche, astrologixe,

    Oberlandler

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