Montag, 22. März 2010

Individuum und Äquinoctium

22. - 29. 3. 2010
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305
( anklicken vergrößert) 


 
Den großen unvergleichlichen Vorteil der Astrologie in Hinblick auf die philosophischen  Möglichkeiten, welche sie birgt, erblicke ich darin, dass sie unabhängig macht von allen Sorten von Gurus. Man ist selber das Versuchskaninchen. Wann immer einem eine gute Frage einfällt, kann man sie am eigenen oder kollektiven Horoskop überprüfen. Hat man eine Bestätigung gefunden, so mag damit ruhig für die Allgemeinheit noch nichts bewiesen sein, das innere Gespräch mit "Gott“ aber ist um eine Erfahrung reicher: 
"Du hast mir Deine Ordnung nicht vorenthalten, dafür danke ich, ja, wem?  Dir? Mir? Dem göttlichen "mir"? Dank jedenfalls für die gute Frage, die mir „eingefallen“ ist ..." So tönt es leise im dankbaren Wanderer.
Nun ist, seit wir am letzten Samstagnachmittag ein neues Jahr begonnen haben – Sonne 0° Widder -  oder, seit ich sein Horoskop am Freitag gezeigt und veröffentlicht habe:„ unser“ Jahr, also unser Horoskop … seit dem also gärt es in mir. Das ist das „Zeit verdauen“, das unbemerkt abläuft. Und plötzlich dann, aus dem dunklen Gemenge, fällt einem was ein.
Das Kostbarste, was es überhaupt gibt, auf dem Feld der Fragen , das ist die einfache Frage, die jedes Kind versteht.
Ich habe mal in einem Vortrag geredet, bei dem gute zwanzig Erwachsene und zwei Kinder vor mir saßen. Hatte eine Mutter mitgebracht. Es ging um die Wanderung der großen Sonnenfinsternis vom August 1999 durch Mitteleuropa. Und mir fiel dazu ganz zwanglos der Vortrag für Kinder ein. Federleicht, und gemessen schritt sie daher,  die Sonnenfinsternis, bei Neu Fundland wanderte sie über den Atlantik hinaus dann diagonal über Mitteleuropa, Südbayern, Wien zum nahen Osten … und,  was dabei alles so auf -und einfiel.
Bei den Kindern glänzten die Augen auch nach fast einer Stunde noch …
Nicht so bei manchen Erwachsenen ...

Jetzt zum neuen Äquinoctium, vom letzten Samstag und - was meinem Esel dazu eingefallen ist.
Plötzlich dachte ich: das wichtigste Jahr in meinem Leben , das war 1980 und das wichtigste Frühjahr in meinem Leben war Februar 1981.
Nächster Gedanke: das ist innerhalb eines  Äquinoctiumsjahres  von Frühling 1980 bis Frühling 1981.
Also ist das vom 20.3.1980 eindeutig und klar das wichtigste Äquinoctium meines Lebens. Da ist es:

Äquinoctium, 20.3.1980, UTC 11:10, Hamburg

Jetzt ich als Versuchskaninchen:
Also: 1980/81 wichtigstes Jahr im Leben von:


Im Herbst Entscheidung der Frage: welche Zacke ist meine Zacke?
Im Februar für die Frage: wen lieb ich?
Und die Frage: Wem diene ich?

Wie anders als über eine Herbstreise nach innen und eine Winterreise in die Welt konnte sich dieses Jahr - im Zeichen seines Merkur  - so schwanger an Folgen erweisen.
Als zweitwichtigstes bietet sich das  folgenreichste Jahr der letzten 25 Jahre an: in ihm: die Domizilierung. Schaut selber, wann diese Venus Frage: wo ist mein Stall? – eine Antwort findet.
Äquinoctium, 20.3.1984, UTC 10:35, München

Im Tagebuch die Eintragung:
22.1.1985, Mietvertrag ist da.
Neptun wohnt in 4

(Eintragung davor:
30.12.1884,
Biographie Renoirs
Lesefest
„Korkentheorie“)

 Meine Antworten: meine Resonanzen
Die folgenden Stichworte geben die Antworten des Jahres wieder, wie sie sichtbar sind in Form von (roten) „Transiten“ der Äquinoctien, wie sie Geburts -Lichter – und - Planeten gleichsam unter Resonanz setzen,  Götterresonanz, im unschuldigen Sinne dieses Wortes, oder unter numinose Resonanz, wissenschaftlich gesprochen: die Post des Jahres ans Individuum.
Antworten worauf? Ich „betete“ gleichsam um die EINE, meine Zacke.  Ich war ja schließlich schon 38 …, also  um Antwort auf diese Frage, die  Jörg Hube uns allen hinterlassen hat: „Was ist besser auf der Welt,  dadurch,  dass es mich gibt?“


Die Antwort der Äquinoctien:Wichtigstes Jahr in meinem Leben.

Herbst 1980
Innenzacke
Gott findet sein Kind

Geburtstagswoche 1981
Leere Mitte
Oder: das Weib vom Himmel

Geburtstagswoche 1981
Außenzacke
Oder: der „Beruf“ vom Himmel

Wichtigstes Jahr im Vierteljahrhundert:
Winter 1984/85
Domizilierung
Wohnung
Wurzeln

Und das sei festgehalten im Herzen:  sie wirken, die Äquinoctien, ohne dass man von ihnen weiß.  Sollte man von ihnen wissen, wie Ihr jetzt, liebe Leser (wissen könnt), wie das dann wohl ist?
Bewusst den Göttern, oder, bitte, den Archetypen, zuschauen ...
Gespeichert: 23.3.2010, UTC 11:54 und 13:24 gepostet:14:25.

Zum Vergleich:
Mundanomaniacs Transite  gezeichnet , wie oben beschrieben.
             



1 Kommentar:

  1. ...die Äquinoctien:
    > die Post des Jahres ans Individuum <

    Lieber Mundanomaniac,

    wunderbar treffend beschrieben,
    diese eingeschriebene JahresPost!

    Auch zur SternenPost des TagesLaufs
    ein Gedanke von Valentin Tomberg:

    "Denn zweierlei Wirkung geht vom Tierkreis aus:
    eine erstarrende - von den Fixsternen,
    und eine offenbarende - von den Wesenheiten
    des Tierkreises.
    Die eine hat der Mensch zu überwinden,
    der anderen aber erkennend sich zu öffnen,
    indem er sich durch den gesamten Tierkreis
    zu bewegen lernt."


    Allzeit gute Post in die POSTGASSE
    wünscht herzlich
    Mythopoet

    AntwortenLöschen