14. - 20. 3 . 2011
unter dem Nördlichen Tierkreis
und unter den Nördlichen Königskonjunktionen
der vier Elemente Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305
( Anklicken vergrößert)
Die Konstellation der Woche
23,1° - 0,02°° Sonne in ihrer letzten Woche in Fische: das Herz der Welt schwanger mit dem Weltkind, die Identität des Herzens mit dem Archetypus.
7,8° - 18,3° Merkur, das Hirn, in der frühlingstobenden Außenwelt.
14,1° - 22,5° Venus im Wassermann; die Spaltung als Grundzustand - schließlich - in Stamm und Stadt, die das Sinnvolle möglich macht: Erfahrung von Identität im Zwiespalt, der Wassermann spaltet den Archetypus.
14,9° - 20,5°Mars der Ausbruch in Fische, die Welt, schwanger mit dem Austreiber, Ausbrüche in unvermuteten Tiefen.
10,8° - 12,4° Jupiter im Widder, Söhne im Aufbruch, aber auch: die Durchsetzung des Versöhnenden in der Gestalt des Runden.
15,4° - 14,9° Saturn in der Waage, der göttliche Richter, Objektives
trennend von Subjektiven.
0,1° - 0,5° Widder das Auftauchen des Spalters Uranus in der Erscheinung.
29° 29,3° Neptun noch im Wassermann, das Weltenkind bei den freien und frommen Narren
7,2° - 7,3° Pluto im Steinbock, die Seelen bei den Müttern und bei den Vätern der Menschen
Kommentar
Beim Auftauchen von Inhalten des Unbewussten im Bewusstsein zerfallen diese sofort in ihre Gegensätze.
So etwa, ich weiss jetzt nicht wo, formuliert C.G.JUNG das psychologisches Gesetz für das Bewusstwerden.
Das Auftauchen des Uranus aus den Tiefen der Fische an die Oberfläche - Widder ist Oberfläche, allerdings nicht Oberfläche als Bewusstsein sondern Oberfläche als Trieb, im Energiezustand – dieses schockierende Gleichnis in seiner Synchronizität:
Uran taucht auf aus dem Wasser und strahlt.
Uranus überschritt die Linie des Auftauchens, die Fische vom Widder trennt, am frühen Samstag Morgen um Weltzeit 0:49, Japan 9:49. Kaum 6 Stunden später …
12.3.2011, UTC 6:30
Fukoshima Daiichi
Explosion Reaktor 1
Konstellationen
Ein komplexes Motiv:
Merkur vereinigt in dieser Woche seine Resonanz mit Jupiter, mit Saturn gegenüber und im Quadrat mit Pluto oben im Steinbock.
Dadurch sind folgende Bilder miteinander verknüpft: Straßen und Märkten aufs ausgedehnteste konfrontiert mit Mangel und Opfern.
Diese Verknüpfung ist konstelliert für die gesamte Erde, aber wie immer erleidet sie eine Region für alle stellvertretend.
Ein anderes Motiv:
Zum kommenden Montag hin erreicht Sonne den Uranus.
Sonne trägt das Bild des Lebens zum Aufheber, Umwerfer, und Spalter Uranus – den Menschengott.
Königstransite
Es war überfällig, von Neptun zu reden, der in den 1°-Kreis um 0,3° Fische eingetreten ist , wo der virtuelle „grüne“ Mars der letzten Wasser – Konjunktion vom 25.12.1305. wartet.
Das Zentrum dieser Konjunktion des Neptun-Lichts mit dem virtuellen Licht des alten grünen Zorns wird in der zweiten Aprilwoche erreicht. Eintritt Neptuns in Fische in der ersten vollen Aprilwoche.
Doch es darf überhaupt davon ausgegangen werden, dass die Resonanz des Neptuns der Auslösung eines alten göttlichen Zorns gleichkommt, eines göttliches Grolls über die Verdrängung der göttlichen Gestalten des Wilden aus der Welt. Es darf angenommen werden, dass die Auslösung dieser Bildverbindung von Auflösung mit dem Ausbruch von Wasser mit unvermuteten Heimsuchungen einhergeht. Griechisch gesprochen: Poseidon der Erderschütterer vereint mit Ares dem Tobenden. Mit Mars ist immer der Treiber und Trieb des Fließenden und in den Fischen ist Mars in Meerestiefe positioniert. „Mars ist der Auftrieb“ (Wolfgang Döbereiner“).
Kommentar zu "Gegensätze" (s. oben)
„Obschon also der Gottesbegriff ein geistiges Prinzip par excellence ist, so will es das kollektive Bedürfnis doch haben, dass er zugleich auch eine Anschauung der ersten schöpferischen Ursache sei, aus der alle jene dem Geistigen widerstrebende Triebhaftigkeit hervorgeht. Damit wäre Gott der Inbegriff nicht nur des geistigen Lichtes, das als späteste Blüte am Baum der Entwicklung erscheint, nicht nur das geistige Erlösungsziel, in welchem alle Schöpfung gipfelt, nicht nur das ende und der Zweck, sondern auch dunkelste, unterste Ursache aller naturhaften Finsternisse. Dies ist ein ungeheures Paradoxon, das offenbar einer tiefen, psychologischen Wahrheit entspricht. Es stellt nämlich nichts anderes als die Gegensätzlichkeit eines und desselben Wesens dar, eines Wesens, dessen innerste Natur eine Gegensatzspannung ist. Dieses Wesen nennt die Wissenschaft Energie, denn sie ist jenes Etwas, das lebendiger Ausgleich zwischen den Gegensätzen ist. Aus diesem Grunde dürfte die, an sich unmöglich paradoxe, Gottesanschauung für das menschliche Bedürfnis so befriedigend sein, dass keine noch so berechtigt erscheinende Logik dagegen standhalten kann. Tatsächlich könnte es auch der feinsten Ergrübelung wohl kaum gelingen, eine passendere Formel für diese Grundtatsache der inneren Anschauung finden.“
C.G.JUNG, Über die Energetik der Seele, GW. 8, S 66.
Gespeichert: 14. 3. 2011, UTC 17:40, gepostet: UTC : 17:57
EINGESTELLT VON MUNDANOMANIAC UM 18:57
Lieber Mundanomaniac,
AntwortenLöschendarf ich es kürzest ausdrücken:
Beeindruckend,
Deine so bildlebendige
und damit gestalten-tragende Sprache...
Beste Grüße
Mythopoet