Sonntag, 29. Juni 2008

"Steingeburt"

heute Nacht träumte mich
von einer hellen Frau
mit feinem Gesicht, die
seitab vom Gedränge

vier Horoskope in Auftrag
gab für ihre
Familie und die
nach einem Entgegenkommen
im Preis
fragte

das ich zusagte

Dass der "Stein" geboren werden müsse, dafür bringt JUNG im Anschluß an obiges Zitat ("Diese matriarchale Göttin ...") eine Fülle von mythischen Beispielen unterschiedlichster Kulturen bei. Das heißt unweigerlich - was nur Männer vergessen können - dass "Alchemie" die gemeinsam geübte Kunst von Mars und Venus ist, auf ihrer Brunst unermüdlich die Elemente zu köcheln, bis der Goldgeist überraschend in die Welt tritt im türkisen Licht des Abends.

In diesem Zusammenhang: Kommentar zum Vollmond einer astromanen Wienerin. Die conuiunctio sol et lunae, die ich als Begegnung = Gegensatzpaarung betrachte, erblicke ich im Vollmond und nicht im Neumond. In der Nacht des Vollmonds strahlt luna in hellstem Licht, in der Nacht des Neumonds ist ihr Licht ganz untergegangen.




UTC 12:42, nun finde ich, als Zuckerl, vor dem Bild aus dem Rosarium das hierhergehört, im JUNG GW 16, S. 264, dieses Zitat aus selbigem Rosarium, das den Kreis schließt:

"In hora coniunctionis maxima apparent miracula" (In der Stunde der coniunctio erscheinen die größten Wunder). In diesem Momente nämlich wird der filius Philosophorum, resp. der lapis [Stein] erzeugt. Ein ALFIDIUSzitat sagt dazu: "Lux moderna ab eis gignitur" (Das neue Licht wird von ihnen gezeugt)."


Gepostet UTC 13:00.

Freitag, 27. Juni 2008

Fußball, Religion und der matriarchale Mann


Vor einem Jahr im mundanen Tagebuch: 25.6. : Durchbruch, und die Woche danach. Ich lese:
„Welche Idee steckt in den vier Welthoroskopen, die aus den Königskonjunktionen der vier Elemente hervorgehen?
Das ist leichter gefragt, als gesagt. Was auch immer die Antwort ist, es gilt: erst wenn man selbst vom Erlöser gefunden worden ist, ist „Erlöser“ mehr als ein Wort.
Vor der Vierteilung in die Elemente kommt die Zweiteilung in die Polaritäten, in Himmel und Erde, Männlich und Weiblich, Tag und Nacht usw.
Nach Jahrzehnten ausgedehnten täglichen Umgangs mit den griechischen und lateinischen Alchemisten übersetzt C.G.JUNG ihre Projektion mit dem Namen: „Herstellung des Himmels“ in psychologische Sprache:
„ … der ganze bewusste Mensch wird dem Selbst überantwortet, also jenem neuen Mittelpunkt der Persönlichkeit, welcher das bisherige Ich ersetzt. Wie Christus im Bewusstsein die Führung übernimmt und dem bloßen Ichleben ein Ende setzt, so tritt der filius macrocosmi, der Sohn der großen Lichter und des dunklen Erdenschoßes, in den seelischen Bereich und ergreift die menschliche Persönlichkeit nicht nur in den lichten Höhe eines geistigen Bewusstseins sondern auch in den dunklen Tiefen, welche das in Christus erschienene Licht bisher nicht begriffen hatten. Die Alchemie war sich des großen Schattens, dessen das Christentum offenkundigerweise nicht Herr wurde, wohl bewusst und fühlte sich deshalb veranlasst, aus dem Schoße der Erde einen Heiland hervorgehen zu lassen, und zwar in Analogie zu und in Komplementierung des von oben erschienen Gottessohns.“ (C.G.Jung, Ges. W. 14/II, S. 268.)

Zur Matrix „dunkle Erde“ gewandt schauen wir Himmelsbeschauer den Stier an und dort, wo auch immer grad seine Himmlische Macht Venus steht, dort werden wir die „dunklen“ Geschäfte der „Matrix“ in Bewegung sehen – das ist astrologische theoreia im reinsten Sinn, denn der altgriechische Sinn von „Theorie“ lautet: „zugeschaut haben beim Umzug“, „angeschautes Fest“, oder „Teilnahme am Fest“ – so oder ähnlich hat der altgriechische Beweisgrund gelautet – der einer Aussage über das Ganze zugrunde lag:
Woher weißt Du? Ich war beim Fest dabei.
Was ist das Fest? Das Fest ist der Umzug. Himmel, Jahr, Sterne, Bäume- alles im Umzug. Heiliges Schreiten … im Kreis.
Wir sind es gewohnt. Es ist so. Man merkt es nicht.
Aber die Alchemisten und Astrologen, im alten Sinne: die „Philosophen“, begannen im Ungemerkten die Elemente zu unterscheiden, z. B. in männlich - analog Feuer /Luft - und weiblich - analog Erde/Wasser -.: aller Astrologen Denk-ABC.
Denn sofort meldet die Astro-Philosophie: Dann werden also weibliche Männer (= Erde/Wasser) geboren und männliche (=Feuer/Luft) – Weiber, aber auch reine, viertel oder dreiviertel Männer und umgekehrt, und so weiter.
Die Gottes- oder Ganzheitszahl vier und die Quadratur des Kreises …
Und die Macht des Selbst, und die Tafeln der Nacht …“



"filius macrocosmi"
27.6.2008, UTC 11:13 im: unsichtbaren 26. 2. 1942, UTC 11: usw., mit den roten Resonanz - Pfeilen zu meinem Geburtshimmel, im Moment der Wiederbegegnung mit JUNG-Zitat.

Und heute, 27. 6. um 11.30 lese ich dieses also wieder um plötzlich, nie wäre ich, wenn nicht von selbst, darauf gekommen, im neben mir liegenden JUNG, Band 13, Studien über alchemistische Vorstellungen, die Seite 110 aufzuschlagen, wo JUNG das erlösende Wort, das mich gefunden hat, ausspricht: das Selbst des“ matriarchalen Mannes“.
„Die[se] matriarchale Göttin ist eine klare Animafigur, welche zugleich noch das Symbol des Selbst ist; daher ihre Steinnatur, ihre Unsterblichkeit (das „Ewig -Weibliche“), ihre vier Töchter aus dem Leibe plus der einen aus dem Geiste, ihr Doppelwesen (Sonnen- und Mondnatur), ihr Konkubinat mit einem Ehemann und ihre Wandlungsfähigkeit. Sie ist der türkisblaue Himmel, der sich über den westlichen Hochländern wölbt und dessen Tochter in Gestalt des Türkises auf der Bergspitze gefunden wurde. Das Selbst des matriarchalen Mannes ist noch (Hervorh. von mir) verhüllt in seinem unbewussten Weiblichen, das heißt unbewusst, wie man auch heutzutage bei allen männlichen Mutterkomplexen sehen kann.“
Dieses „noch“ sprach JUNG vor 71 Jahren, zwei Jahre vor dem apokalyptischen Amoklauf des seiner Weiblichkeit unbewußten Mannes, auf dem jährlichen „Eranos“ („Liebesmahl“) – Treffen internationaler Denker in Ascona, am selben Ort, wo die Brüder Gräser wirkten, wo Hermann Hesse eine Zeitlang nackt in der Höhle lebte und wo jetzt die deutsche Fußball-Nationalmannschaft wohnt mit ihrem Trainer, der das Yoga eingeführt hat – Sport und Geist – alte Griechische Mischung - in der urreligiösen, sorry: „mentalen“, Suppe rührend.
Die gelungene Alchemie, Bewusstsein plus göttlicher Wahnsinn, die den faszinierten Gegner im Königsspiel hypnotisiert, sie ist keine Leistung, sie ist Geschenk für den Beharrlichen, darum immer nur in Demut, deo concedente, zu empfangen. Gereifte Fußballer fürchten daher die Fallgruben des Favoritentums. Das beiwohnende Volk spürt es in seiner Lust, wenn Arroganz und Überheblichkeit fallen. Der Medienmann ahnt es, wenn es im Scherz aus ihm spricht: „Fußball ist Religion.“
Gespeichert: UTC 11:01, gepostet: 11:41.

Dienstag, 24. Juni 2008

Baustelle und Bestimmung



23. 6. - 30. 6. 2008 in der Matrix des Tierkreises

und der Königskonjunktionen der vier Elemente

Feuer, Erde, Luft und Wasser

aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305


20. Juni, letzte Woche, Monatswechsel an allen Orten. Monatswechsel? Im Äquinoctium letzte Woche der Blick auf den Mittleren Westen der USA und Südchina. Frage jetzt, an allen Orten, wie es weitergeht.

Zuvor hier noch, weil’s zur Übung gehört, von Cedar Rapids/Iowa und Foshan/Guangdong die laufenden Septare der Königskonjunktion Erde von 1802. Die Septare stellen den 30. Geburtstag der Konjunktion dar, in Astro-Deutsch: das 30. Solar.

Seit W. Döbereiner ist Tatsache zu fassen, dass nach einem Ereignis, - ein Stein fällt ins Wasser - die wellenden Kreise sich in wachsender Entfernung immer weiter vergrößern und dass sie die Ränder des Teiches zu unterschiedlichen Zeiten erreichen. Dieses als Gleichnis für die rhythmische Eigenschaft der Zeit. (Wenn Zeit aber Welle gleicht, dann gleicht sie auch - siehe Licht - Punkt/Partikel) habet aureas ...)

Als Kern seiner „Münchner Rhythmenlehre“ lehrt Döbereiner : dass jedem Zeichen/Licht/Planeten eine Zahl ebenbürtig ist, Mond die Sieben, Sonne die Zehn usw.

Damit die Möglichkeit, jeder Planetenzahl einen Resonanzkreis zuzuordnen, der im sich konzentrisch um das Ereignis ausbreitenden Wallen eine bestimmte inhaltliche Schicht hochwirft.

Mit dem Septar sind es die Wellen der Sieben. Als Reich der Sieben gilt am Himmel das Reich Lunas, die wir „der Mond“ nennen, Herrin des Wasserreichs des Krebses. Döbereiner zur Sieben: Das, was an Lebenswünschen aufsteigt, das, was man „in sich findet“, und was er „Empfindung“ nennt. Nun weiß man seit Kant und Schopenhauer, dass alles, was man von „Außen“ weiß, nur innen gefunden wird und wir nennen diese Meldungen von außen: „Sinnesempfindungen“. Meldungen von „Innen“ gibt es auch, aber keine inneren „Fühler“, gibt es ein inneres Auge, eine innere Nase, Ohren nach innen?

Und doch gibt es brüllenden Schmerz, jubelndes Jucken ohne organische Ursache diese Empfindung nennen wir Gefühl.

Wohlgemerkt, wir sprechen von Sinnesempfindung, nie jedoch von Sinnesgefühl.

Zurück zu den Septaren, zum Check der laufenden Septare der Erdkonjunktion von 1802.

Es ist das Septar mit der Sonne/Merkur/Neptun – Opposition und mit dem Mars/Quadrat Mond/ - Opposition Uranus/Jupiter.



30. Septar Erde, 2005 – 2012, Cedar Rapids IOWA

Dieses Septar zeigt die Lage generell vom nördlichen Mittleren Westen der USA den Mississippi hinab in den Süden bis New Orleans. Und man muß gar nicht suchen. Die Lage zwischen dem 17.11.2007 bis zum 17. Juni 2008 hat Baustelle Löwe und seine Sonne im Achten (Opfer!) Haus, mit Oppositiondes Herrn der Gewässer im Zweiten Haus. Im gleichzeitigen Spiegel von Unten: Stier, seine Venus in keiner problematischen Verbindung aber in der Jungfrau, deren Herrscherin Merkur mit Sonne/Neptun „Land-unter“ hat.



Ein Blick auf Süd-China im gleichen Zeitabschnitt: 30. Septar, 17.7.1831, UTC 22:37, Sichuan

Man sieht die gleiche Verkettung: Sonne/Merkur/Neptun, diesmal von den Fischen her ausgelöst. Weiter im Süden, unten im Gebiet des Perlflusses in Guangdong geht der Aszendent dann zwar in Löwe, aber die Grenze Achtes/Neuntes Haus bleibt auch dort noch in den Fischen.

Und in beiden Fällen ist die neue Zeit - Baustelle für sieben Monate, neptunfrei, wenn man von der Stier-Venus von Cedar Rapids, (usw.), absieht. Aber das kann man, denke ich, weil der Stier des sechsten Hauses Spiegel des Wassermanns von der oberen Hälfte ist, und der schaut mit Mars- und Jupiter-Resonanz trocken aus.

Soweit das Schicksal, das aktuelle, an zwei Orten der Nordhalbkugel. Und was gilt für uns alle?

Diese Wochen sieht die zweite Hälfte der Mars/Neptun-Opposition am aktuellen Himmel und Mittwoch/Donnerstag wandert Mars, der Türöffner durch das Maximum der Resonanzen der Erdvenus (26,1° Löwe) und Wasserplutos (26,5° Wassermann). In unseren Dingen könnte sich also spiegeln: eine epochale Vereinbarmachung des Widerspruchs von Realismus und Religion. Die Venus im Löwen ist die Venus des Spielers, Risiko und Raffgier in leidenschaftlicher Verbindung. Der Pluto im Wassermann ist der Wächter der Bestimmung, der auf den Bahnen des Fühlens den Morgen einer neuen Menschenwahrheit erkennt.

Pluto, der immer Wächter der Bestimmung ist, und der durch das Wächterbild der Treue die Herzens - Leidenschaft des Eigenwillens in die Bahnen eines Werkes („opus“) zu steuern erlaubt, Pluto zu Ehren zitiere ich heute zum Abschluß Aniela Jaffé:

„Das Ziel (der Individuation) ist nur als Idee wichtig, wesentlich aber ist das opus, das zum Ziele hinführt: es erfüllt die Dauer des Lebens mit einem Sinn.“[1] angesichts der Verwirklichungstendenz des Selbst erscheint Leben als ein Auftrag von höchster Instanz, und darin liegt die Möglichkeit einer Sinndeutung, die auch das Unterliegen nicht ausschließt. Die Integrierung des Selbst ist, wie alles Leben, an individuelle Träger gebunden, und „mit jedem Träger … ist auch eine individuelle Bestimmtheit und Bestimmung gegeben“ [2] Der unerkennbare und zeitlose Archetypus des Selbst nimmt in jedem Menschen spezifische und einmalige Gestalt an, und das Ziel der Individuation, der Auftrag, liegt in der Erfüllung eigener Bestimmung und Besonderheit. „Bestimmung ist das Gesetz Gottes, von dem es kein Abweichen gibt“.[3] (Aniela Jaffé, Der Mythus vom Sinn, Zürich 1983, p. 94f.)



Gespeichert: UTC 11:20, gepostet: 11:21.


[1] C. G. JUNG, Die Psychologie der Übertragung, GW XVI, p 213.

[2] C. G. JUNG, Psychologie und Alchemie, GW XII, p. 259.

[3] C. G. JUNG, Vom Werden der Persönlichkeit, GW XVII, p, 200.

Samstag, 21. Juni 2008

Am hellsten Tag

20.6.

Heute ist nicht nur der hellste Tag des Jahres, zusammen mit morgen (auf der Nordhalbkugel) – heute sind auch Sonne und Pluto in ihrer Hochzeit, in ihrer Urvereinigung, im Mysterium der Liebe, das heißt in Opposition. Sonne und Pluto heute auf der Ehe-Schaukel, heißeste Liebe, die es gibt: der „Ofen“

Es heiraten: „das Herz der Dinge“ und „Gestalten in geschlossenen Kreisen“ – Herz und Gestalt – die im Wechselspiel von „Ja – sagt - die – Kraft“ und „Nein - sagt – die – Form“ die Umwandlung von Naturfeuer (Widder) zu Herzfeuer (Löwe) – vornehmen, die Veredelung von nehmendem zu spendendem Feuer…

All die Jahre, ein Vierteljahrhundert und mehr, versuche ich jeden Tag irgendwo und -wann dieses mächtige Nichts zu erfassen – „Pluto“/ „Skorpion“ – habe es Mal um Mal gefasst – so manchen Tag - aber Archetypen, Gottheit, Seife – so greifbar wie glatt, Fisch unter Wasser, nicht fest zu fassen.

Im Netz eines Bildes allerdings fängt Skorpion, die im Unbewussten spinnende Seele, die Sinngestalten der Zeit und verspinnt sie zu lockenden kollektiven Bildern, die ihn, den Mutter- und Opferplaneten, den Planeten der Gestorbenen und Ungeborenen in uns, den von Astronomen als Planet abgeschafften, den langen Löffel … „Mysterium des Nichts“, Raum zu seligem Eindringen, Großmacht Psyche, in Wirkung zeigen.

Noch ein letztes Mal, bis in den September, zeigt sich Pluto im versöhnenden Licht des Schützen, um dann endgültig für die nächsten fünfzehn Jahre in die autoritative Gestalt des obersten Bestimmers und Hüters – Steinbock – einzutreten.

Noch einmal für drei Monate im Zeichen der „vollständigen Versammlung der Eigenarten“ am – Runden Tisch des Schützen.

Die Iren oblagen der Aufgabe, diese Konstellation noch einmal über den Kontinent zu verhängen, indem sie ergriffen waren von einer

12.6.2008, UTC 12:00, Dublin

Gestalt, von einem Geist, von einem Archetypus: Rebellion, Contra, Wassermann. In der Resonanz dieses Archetypus bezeugt der Mensch all das, was der beflissene Geist des „Rechtgeleiteten“, des Wohlanständigen, des so Gutmeinenden „vergessen“ hat : Uranus präsentiert immer die unterschlagene Hälfte der Wahrheit. So ist das politische Management der EU gezwungen, noch einmal die Essentials zu überdenken, wenn sie das Irische Volk „ins gemeinsame Boot“ holen will. Lang lebe Irland! Gelobt sei der Geist des Widerspruchs!

Und so sei an dieser Stelle nicht verhehlt, dass ich die Ahnung der großen mittelalterlichen Vorkämpfer des unermüdlichen Widersprechens, Agrippa von Nettersheim und Paracelsus teile, die gemeint haben, der Mensch solle versuchen sich „den Sternen“ anzugleichen so gut es gehe.

„… unser Geist kann nämlich durch Imagination oder Auseinandersetzung, durch Nachahmung sich so einem bestimmten Stern angleichen, dass er sogleich mit den Möglichkeiten dieses Sterns erfüllt wird.“ (Agrippa, De occulta philosophia, lib. I,cp.66f.)

„Wir müssen daher in jeglichem Werk und in Anwendung von Dingen eifrig danach streben, uns vorstellen, hoffen und mit Bestimmtheit glauben, denn das wird von größerem Nutzen sein …

Der menschliche Geist, wenn er durch seine Leidenschaften und Wirksamkeiten sich auf ein Werk einigermaßen konzentriert, sollte sich mit den Geistern der Sterne vereinen; und wenn er so vereint ist, die Ursache sein, dass eine bestimmte wunderbare Kraft unseren Werken und dingen eingegossen werde, denn wie in jenem ein Erfassen aller Dinge und ein Beherrschen aller liegt, so haben alle Dinge Gehorsam ihm gegenüber und eine unausweichliche Wirksamkeit, und sie bewegen sich auf das zu, was er mitstarkem Wunsche über alles ersehnt. und demgemäß wird das Werk der Merkmale, Bilder, Anrufungen und Worte bestätigt …

Denn wenn unser Geist in ein großes Übermaß irgendeiner Leidenschaft oder Tugend hingerissen wird, erfasst er oft von sich aus die Stunde oder die bessere Gelegenheit … das ist die Art und Weise, durch welche die Wirksamkeit der (Unternehmungen gefunden wird.“

Nichtsdestoweniger ist vor den Gefahren die mit der unbewussten Faszination durch die Archetypen verbunden sind, zu warnen, über welche das zwanzigste Jahrhundert die Menschheit aufs gründlichste belehrt hat: Diesen Gefahren zu entgehen, gibt es nur den einen Weg: Ihrer bewusst werden. Die Mythologie des träumenden Menschen zeigt die von den Archetypen konstellierten Bilder, Psychologie vergleicht sie und macht ihre Anordnungen bewusst, und die Astrologie erlaubt die bewusste Beobachtung der konstellierten Archetypen „bei der Arbeit“. (Zit. in: C. G. JUNG, Paracelsus als geistige Erscheinung, Ges. Werke 13, S. 201)

Die Archetypen arbeiten ja – JUNG hat es oft gesagt – mittels Faszination. „Stimmung“, und – auch daran hat JUNG stets erinnert – sie enthalten ebenso wohl Böses wie Gutes, enthalten Übermenschliches, wie Untermenschliches. Darum ist die Faszination durch die Archetypen ein gefährlicher Auto-Pilot der kollektiven psychischen Natur. Die Archetypen sind –wieder JUNG – nicht „menschlich“, sie sind Natur, vom schöpfenden Geist als Gestalten schöpft, Gestalten, die den Instinkten Fluss und Richtung geben.

a propos: russischer Geist – aus Anlass des Tages:

Ein Rabbi kommt zu Gott: Herr, ich möchte die Hölle sehen und auch den Himmel.“ – „Nimm Elia als Führer“, spricht der Schöpfer, „er wird dir beides zeigen.“

Der Prophet nimmt den Rabbi bei der Hand. Er führt ihn in einen großen Raum. Ringsum Menschen mit langen Löffeln. In der Mitte, auf einem Feuer kochend, ein Topf mit einem köstlichen Gericht. Alle schöpfen mit ihren langen Löffeln aus dem Topf. Aber die Menschen sehen mager aus, blass, elend. Kein Wunder: Ihre Löffel sind zu lang. Sie können sie nicht zum Munde führen. Das herrliche Essen ist nicht zu genießen.

Die beiden gehen hinaus: „Welch seltsamer Traum war das?“ fragt der Rabbi den Propheten: „Die Hölle“, lautet die Antwort.

Sie betreten einen zweiten Raum. Alles genau so wie beim ersten. Ringsum Menschen mit langen Löffeln. In der Mitte, auf einem Feuer kochend, ein Topf mit einem köstlichen Gericht. Alle schöpfen mit ihren langen Löffeln aus dem Topf. Aber – ein Unterschied zu dem ersten Raum: Diese Menschen sehen gesund aus, gut genährt, glücklich.

Wie kommt das?“ – Der Rabbi schaut genau hin. Da sieht er den Grund: Diese Menschen führen sich die Löffel gegenseitig zum Mund. Sie geben einander Essen. Da weiß der Rabbi, wo er ist.

Aus dem Russischen.


Gespeichert 20.6.2008, gepostet 21.6.2008, UTC : 18:40.

Montag, 16. Juni 2008

Ohio und Guangdong - Himmelsfluten



16. 6. – 23. 6. 2008 in der Matrix des Tierkreises

und der Königskonjunktionen der vier Elemente

Feuer, Erde, Luft und Wasser

aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305

Ich muss gestehen, als ich beim Aufstellen des Äquinoctiums 2008/9 sah, dass Neptun und Uranus, Meer und Himmel, weder Konjunktion, noch Quadrat noch Opposition zu irgendeinem anderen der Lichter und Planeten hatten, da dachte ich: Mal kein Flutjahr, wie das 2007er wo Neptun + Saturn + Mars Wildheit, Höhe und Flut vereint hatten.

Inzwischen bin ich belehrt, dass der Himmel auch Kombinationen ohne Neptun und Uranus kennt, mit denen er die Erde ertränken kann. In tausend Jahren nach Jahrhunderten gewissenhafter mundaner Chronik werden dies dann Dinge sein, welche Kinder in der Schule lernen, und welche die Architekten, Baumeister und Planer in ihre Erwägungen von vornherein einbeziehen.

Diesmal also in Opposition vereint: Saturn + Venus + Merkur + Mond.

Die ganzen „weichen Ziele“ also, Stier, die Städte und Dörfer, Zwillinge, die Wege, Jungfrau, die Arbeitstätten und Vorräte, Waage die Schönheit des Gemachten – und natürlich, durch den Mond, die Wohnungen des Lebens, die Heimstätten, besonders die, welche an Flüssen gelegen sind alle in Resonanz vereint.

All diese Orte also sind in 2008/9 konfrontiert mit Saturn. Sein elementarer Charakter ist von den Alten im Erdtier Steinbock, dem großen Bergtier schlechthin, „gesehen“ worden. Das drückt, elementar gesprochen, aus: Erde + Höhe.

(Im Unterschied dazu verweist Uranus/ Wassermann auf : Luft + Höhe.)

Erde und Höhe also, da sind Wege und Wohnstätten konfrontiert mit dem was aus der Höhe kommt, was in den Bergen sich tut – und das tut sich entweder symbolisch, wie in Olympiaden, Internationalen Meisterschaften, oder sonstigen Veranstaltungen , wo enorme, psychische Energien freigesetzt werden, oder es tut sich auf natürlichem Wege, ungesteuert in der enormen Freisetzung physischer Energien, wozu übrigens auch Kriege gehören.

Nur – was ist in Iowa und Wisconsin bergig?



Äquinoctium 2008, 20.3.2008, UTC 5:48, Cedar Rapids, Iowa, 42°N., 91,39° W.

Hier im Mittleren Westen, südwestlich der großen Seen hat das Äquinoctium den Schützen-Aszendenten, so dass der Grundakkord des Jahres im Bild des Kreisenden angeschlagen ist, das – Jupiter im Steinbock – definitionsgemäß in der Höhe kreist, wovon das zweite Haus, Jupiter-Standort, betroffen ist.

Eine alte Analogie zum Schützen/Jupiter ist auch: die Ausdehnung, denn Schütze ist Feuer (Zeichen) ist Dynamis, also kreisende Ausbreitung die - Jupiter befindlich im Steinbock - in dessen Enge, nur nach oben ausweichen kann. Atmosphärisch ist Steinbock die Anwesenheit des Hohen, also der Atmosphäre der hohen Breiten, sowie der hohen Luftschichten, allgemein gesagt: Kaltluft, die nur wenig Dampf aufnehmen kann. Jupiter im Steinbock heißt zum einen: das Hoch im Norden, heißt aber auch: zum Aufsteigen gezwungene Luft kühlt sich ab, kondensiert um von der Luft mitgetragene Staubkörner und die dabei freiwerdende Energie jagt die Tropfen in die Höhe, Ergebnis Wolkentürme, gigantische Gewitter und Tornados, Regenfluten.

Seit 20. Mai herrscht im Gebiet vom oberen Rhythmus her die Waage/Venus und von unten her der Wassermann/Uranus. Beide standen zum Äquinoktium in den Fischen, waren also Neptun anheim gestellt, keine trockene Lage.

Anders in Süd China, hier herrscht der Aszendent Krebs, mithin herrscht in diesem Jahr hier die Lage: „Tal des Universums“, wo, wie das I Ging es ausdrückt, „die Wasser zusammenfließen“. Die Wasser, die im Perlflusses zusammenfließen sind die der drei Hauptzuflüsse Westfluss, Nordfluss und Ostfluss, die zusammen mit kleineren, den Perlfluss zum wasserreichsten Fluss Chinas machen. Durch die Mond/Saturn Konjunktion ist ganz Süd China in die Saturn-Lage versetzt. Da diese aber den sich ausdehnenden Jupiter enthält, unterliegt sie der oben beschriebenen zum Aufsteigen (Und Abregnen) gezwungenen Luftmassen. Mit Saturn und Mond im zweiten Haus des Äquinoctiums ist das Gebiet reales physisches Zentrum der Reaktionen dieser kosmischen Komponenten.

Überhaupt: auffälliger geht’s nicht: Hochwasser dort, wo Saturn als Steinbock herrscht und Hochwasser, wo Saturn direkt herrscht.

Weil die Komponente Jupiter – im – Steinbock von sich her die Beschaffenheit des Saturn für 2008/9 beschreibt, deshalb ist die Frage, ob auch ein Saturn ohne Jupiter im Steinbock, so nasse

Äquinoctium, 20.3.2008, UTC 5:48, Foshan, Guangdong, 23°N, 113°E.

Zeiten, wie zwischen Mai und Juni hervorruft.

Zum anderen muss die Frage offen bleiben, ob Gebiete von in den Fischen gelegenen Planeten, zumal wenn sie im ersten, dem physischen Quadranten, stehen, in jedem Fall das Schicksal der Nässe zu ertragen haben.

Prognose: ab Sommeranfang, 21.6. ist Süd China konstelliert durch Mars/Widder und Waage/Venus mit ihren Quadrat- und Oppositions-Konstellationen. Der Mars ist wegen seiner Beziehung zu Sonne und Pluto nicht geheuer, wenn auch seine Position im 12. Haus … na ja, wenn etwas auf den Zustand vor dem Ursprung (11. Haus) zurückgeführt wird, dann ist das für den Aspekt von Ordnung und Funktion nicht ermutigend.

Für das Gebiet südwestlich der Großen Seen in den USA (s. o.) heißt die Lage Jungfrau/Merkur und Fische/Neptun, beides im realen dritten Haus, d. h. in den realen Räumen, über die in diesem Monat Neptun und Merkur herrschen. Ist das für die Betroffenen tröstlich? Vom Neptun her? Ich weiß es nicht zu sagen. Er konstelliert zumindestens, wie eingangs gesagt, keinen anderen Planeten. Vom Merkur her? Wegen der Saturn-Verbindung deutet dieses Signal immerhin weiter auf Starkregen.

Und die übrige Welt? Lassen wir uns überraschen. Die Monats-/Zeichenwende am Samstag deutet zumindest bei den Fußballspielen einen neuen Akzent an. Sonne im Krebs heißt, nicht mehr der Rand, sondern der Schoß des Kontinents dominiert jetzt das Spiel. Das kann Spaniern und Portugiesen nicht verheißungsvoll klingen, das ist zu spät für die Schweiz und Österreich, zumal letzteres die Schoßlage mit Deutschland teilt. Und Kroatien? Ich lass mich überraschen.

Gespeichert UTC 16:58, gepostet:17:09

Donnerstag, 12. Juni 2008

Zwei Erdbeben





Äquinoctium 21.3.1974, UTC 0:08 Haicheng, 40.6° N., 122.5 E.

(Wie immer muß jede Monatszahl gelesen werden als "Spiegelzahl", d.h. als Termin, ab dem sich eine neue Monatslage ergibt. Dies gilt immer gleichzeitig für die untere - natürliche - wie die obere - symbolische - Hälfte. Es spiegelt sich also ab 21.4.74 die Lage im elften in der Lage im zweiten und ab 21.1.75 die im zweiten in der Lage im elften Haus.)

Das Beben ereignete sich am 4. Februar 1975, hatte die Stärke von 7,0 auf der Richter-Skala und forderte trotz massivster Zerstörungen „nur“ 2000 Todesopfer.

Das Zweite, das Beben von Tangshan, gilt als die zweitgrößte Katastrophe die in der Menschheitsgeschichte von einem Erdbeben ausgelöst wurde. Es ereignete sich am 27. Juli 1976 und hatte die Stärke 7,5. Offiziell 255.000 Menschen fielen ihm zum Opfer, inoffizielle Schätzungen aber sprechen von über 600.000 Toten.

Das Besondere, das diese Erdbeben über ihren Stellenwert in der Statistik des Grauens oder der Statistik des Glücks hinaushebt, sind die Umstände, die zu dem Glück von 1975 geführt hatten. In der folgenden Link steht das Nähere in Kürze.

de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Erdbeben_in_China

Mir obliegt noch, hinzuzufügen: 1975 befand sich die Volksrepublik China in der Spätzeit der Zerrüttung aller geistigen Traditionen des alten China und ihrer Träger. Die Zerrütter folgten dem alten Führer und Gründer der Volksrepublik, Mao Tse Tung, der von der Idee der permanenten Revolution befallen, die jungen, starken, ergebenen Blinden – sprich, die Jugend – mobilisiert hatte. Dadurch konnte dann jeder derjenigen „Fehler“ gemacht werden, die daraus hervorgingen, dass die immer existierenden Witterer der Macht es, wie immer, verstanden, sich „revolutionär“ zu drapieren und ihresgleichen um sich zu versammeln für die permanente, landesweite Aufführung des Volksstückes: „Kulturrevolution.“ Der Trick bestand und besteht immer in der Übung, die natürliche Widersprüchlichkeit im Menschen als „Unzuverlässigkeit“ zu entlarven und selber den reinen, den immer zuverlässigen, den Superrevolutionär, zu geben. Dieses Spiel auf allen Ebenen, von der Staatsspitze bis ins letzte Dorf war 1975 noch nicht ganz zu Ende.

Das Beben von Haicheng galt allen von „Kulturrevolution“ ergriffenen auf dem ganzen Planeten (von denen ja niemand außer in China und Kambodscha durch Machtausübung beschmutzt und belehrt war) als ein Lebens- und Ruhmeszeichen des „neuen Menschen“.



Äquinoctium 20.3.1976, UTC 11:50 Tangshan, 39.6° N.,118° E.


Diesem roten Ruhmesblatt menschlichen Geistes waren nur eineinhalb Jahre trügerischem Glanzes beschieden.

Das fürchterliche Tangshan-Beben vom 27. Juli 1976 zeigte, im Geist der alten chinesischen Tradition gesprochen, dass der Kaiser das Mandat des Himmels verloren hatte. Sechs Wochen später starb Mao Tse Tung. Sein Hofstaat, nun seinerseits „entlarvt“ als „Viererbande“, wurde kurz darauf vom „Erzfeind“ Liu und seinem „Lager“ gestürzt.

Gespeichert: UTC 10:47.

In eigener Sache:

Ich muss gestehen, das, was in mir permanent Erdschaf ist, fühlt sich im tiefsten Herzen ausgesprochen, gestern am 11. Juni, von DIEZWIEBEL

Die Gegenseite in mir, meine Vogelnatur, versucht ebenso unablässig, aus der Distanz, von oben, zu begreifen, wie das Unbegreifliche vorsortiert ist.

Dabei scheine ich fast allein zu sein im deutschsprachigen Raum des Planeten.

Sollte sich jemand angesprochen fühlen, sollte jemand eine Idee haben, z.B. zu den beiden Erdbeben, sollte jemandem ein kleines Struktur-Steinchen geklickert haben – bitte lass es uns doch teilen mit anderen mundanomanen, die müssen doch irgendwo sein.

Gespeichert 11:13, gepostet UTC 11:27.

Montag, 9. Juni 2008

Ein Schaufenster russischen Geistes

9. 6. – 16. 6. 2008 in der Matrix des Tierkreises

und der Königskonjunktionen der vier Elemente

Feuer, Erde, Luft und Wasser

aus den Jahren

1603, 1802, 1980 und 1305

Bis Donnerstag hin ist jeder Tag bis Freitag ein Flügelschlag, der das Herz – Sonne – höher bringt auf die hohe Höhe des Himmels (Geistes) wo Uranus, die höchste Bahn des Elements Luft bereisend, die Menschen-Resonanz schickt.

Diese Resonanz kommt derzeit aus 22,5° Fische, also – Uranus - Wind – also Geist, der aus den Tiefen der Konzeption, der Schwangerschaft im Unbewussten - Geist der aus den Tiefe einer herwachsenden Ordnung - herweht.

Ein Bundestrainer murmelt und schwört am Spielfeldrand: „Ordnung … Ordnung“ … er zeigt mit den Händen: kommt runter ! …

Zugleich am Himmel: Uranus - Menschengeist aus unbewusster Ordnung geschöpft, empfangen- die Zeit ist schwanger mit dem Menschen.

Im Tierkreishaus der Wege, in den Zwillingen, demHaus der Zunge, Hand und Beine – empfängt Sonne - das Königsspiel – aus den Fischen, unbewußt - Uranus, - den neuen Menschengeist. Und aus der Begleitung durch Venus erwächst den Königspielern Gemeinschaft und Bühne im Wettstreit von Physis und Geist, oder, wie sie es nennen, mentaler und technischer Kompetenz.

Regelmäßig gibt es diese Königsspiele auf der Weltbühne, aber dieser Fußballeuropameisterschaft 2008, diesem altgriechischen heiligen Esel ist heuer eine seltene Ladung Menschengeist aufgepackt.

Und für alle Gründungen, Eröffnungen und Vernissagen gilt seit Ende letzter Woche hin bis kommenden Freitag das Gleiche in täglich zunehmender Intensität: in ihnen könnte Offenbarung aus dem Licht der Natur erscheinen.

In besonderer Weise, nämlich im Sinne von Akteuren, sind von uns diejenigen im Spiel, die auf Zwillinge, Jungfrau, Schütze, Fische aufs dritte Viertel der dreißig Grade konstelliert sind.

Das sind mannigfaltige Zugänge, viele Rollen. Der Rest schaut zu und lässt sich passiv das Herz erbeben oder erheben.

Die Fische in uns aber – die inneren Augen, die auch unter Wasser sehen können, die Traumaugen – die wir so dringend für Zu- und Ausgänge bräuchten, die wir alle haben – die können auch im Zusehen geübt werden, während diese beiden Elemente miteinander reagieren – Luft und Wasser – Geist und Seele – Wissen und Wahrheit.

Zum Beispiel: 6.6.2008 UTC 15:00,





Hier sind in den Jahres-/Tierkreis die Resonanzen eingezeichnet, die das Ereignis zu dieser Stunde an diesem Ort erreichen.

Zunächst: der Aszendent ist identisch mit dem Geburtstag der Galeristin, 1° Skorpion. (Rein und zufällig).

Damit ist aber die Galeristin in ihrem Lebensdrang identisch mit der Königlichen Konjunktion von Saturn und Jupiter von 1305 im Wasserelement. Damit ist sie, wie alle ihresgleichen, mit natürlicher aber unbewusster (Wasserelement) Herrscherweisheit gesättigt. Unbewusster wohlgemerkt. Von ihrem Bewußtsein her kann natürlich so mancher von demBlödsinn, der uns allen eigen ist, so manches Vorurteil kann die Weisheit, die ihr unbewußt innewohnt, überdecken.

Davon nun gibt’s theoretisch hunderttausend Exemplare pro Jahr auf dem Erdenrund, hunderttausend Männer und hunderttausend Frauen. Auf der Welt. Also, lokal gesehen, eine ziemlich rare Erscheinung. Ein Seelenkönigtum, das hier sich in einer Ausstellung russischer Künstler im Kandinski-Ort Murnau auskristallisiert hat.

Nun also, da es sich um eine Vernissage handelt, die aus der Intuition heraus auf diesen Termin gelegt worden ist, zurück zu den Resonanzen, die das Ereignis an diesem Ort zu diesem Zeitpunkt zuteil werden:

Das Ereignis fällt in ein Resonanzfeld von zwei Elementen und zwei Planeten.

Das Resonanzfeld vereint blaue und grüne Resonanzen, das heißt Luftelement und Wasserelement.

Damit treten vereinfacht ausgedrückt, Geist und Seele als Offenbarung der Natur, genauer des Lichts der Natur, des Lichts der Elemente, auf die Bühne des Tages und des Moments, und, natürlich, sie bedürfen uns, der Protagonisten:

Es sind:

1. Der Aszendent – der Moment – auf 1,2° Skorpion, er trifft die immer noch gültige Königskonjunktion im Wasserelement von 1305 in ihrem Zentrum, das bei 0,8° Skorpion liegt. Ein großer Moment, Konjunktion Aszendent grüner Saturn/Jupiter– ein königlicher Moment besonderer Weisheit, denn die Königskonjunktion gibt nicht nur den vier Elementen den Punkt väterlicher Herrschaft, sondern den Punkt gemeinsamer Herrschaft mit dem Sohn – ein in der Geschichte seltener Glücksfall - denn der „Sohn“ ist der Versöhner, der die Blüte seiner Generation mit dem Vater versöhnt.

Ein königlicher Moment des Elements Wasser, ein Königlicher Moment für die Seele der Natur, der - „wer führt mich auf?“ - zeitgleich mit dieser Vernissage in Erscheinung tritt

Diesen Moment hat zwar jeder Tag eine Minute – diese Vernissage trifft ihn.

2. Der Mond auf 10,1° Löwe. Er steht nicht nur im MC -Tor in die Zeit - sondern im Zentrum der Resonanz vom grünen Neptun auf 10,5° Skorpion.

Quadrat grüner Neptun zum Mond des Tages, Quadrat Löwe zu Skorpion: in der gegenseitigen Durchkreuzung von Lust und Form, in der die Seele der Welt (grüner Neptun) das Daheimsein in der Welt (Mond) im Mysterium der Resonanz erneuert.

Dieses sind die zwei punktgenauen „grünen“ Treffer die die auf dieser Vernissage hervortretenden Künstler mit dem Kind – , dem Königs- und den Sohn -Aspekt der Weltseele, Weltelement Wasser, verbindet.

Hinzu kommen zwei blaue Treffer, die den Moment mit Herrschern der Königskonjunktion Luft vom Jahre 1980 verbinden. Mit „Luft“ ist der Geist angesprochen.

1. Am 7.6.2008 die Konjunktion (!) von Sonne/Merkur/Venus um 17° Zwilling, die der blauen, der Königsvenus des Luftelements auf 17° Schütze exakt gegenüberliegt, und die so die vollste Oppositionsresonanz von ihrer Gegensatzpartnerin empfängt. Zwillinge / Schütze, Welt / Symbol.

Sonne – Zentrum und Mitte des Lebens, Merkur – Spiegel der Welt und ihrer Spiegel, Venus - Trieb zur Sättigung des Hungers – nach Nahrung, wie nach Schönem – alle drei vereint in diesem Moment und in Resonanz auf den Weltgeist der Venus, zum „zeugen im Schönen“ (Platon) gestimmt.

2. Das Quadrat, die Durchkreuzung, des aktuellen Uranus auf 22,4 Fische durch den blauen Neptun auf 23° Schütze.

Fische zu Neptun, was durchkreuzt sich da? Wasser und Feuer, Introversion und Extraversion, Empfangen und Verkündigen; aber auch, von den Zeichen, her die Verborgenheit der Fische (Tiefe) zur Offenbarung des vom göttlichen Schützen (der Sohn) getroffenen Zwecks des göttlichen Schöpfungsspiels: die Schönheit des Leibes im Licht des Geistes.

In dieser Weise wandert Uranus, Menschengeist, in den gegenwärtigen Wochen in seiner Verborgenheit in den Fischen durch die Resonanz zur blauen Weltseele nämlich dem blauen Neptun der Königskonjunktion des Luftelements von 1980 auf jenen 23° Schütze, wo seitdem Fische, unsere „Unterwasseraugen“ im Unbewussten (Kommenden) – den „Neuen Geist“ erkennen und verkünden, wie die Gorbatschows, die Mandelas, die Merkels, die Obamas, usw. die wir nie kennengelernt hätten ohne die hunderttausende unbekannter Gorbatschows, Mandelas, Merkels, Obamas …usw.

Dieser zweite blau/grüne Aspekt, Weltgeist und Weltseele beschreibt die „Eisprungsituation“ der aktuellen Weltseele bis zum Frühjahr 2009, die also zur Millionen Mal einsamen Schwängerung der Weltseele mit in der eignen frommen Psyche empfangenem neuem Geist aufruft;

und dann in demselben Jahr im Spätfrühling zum Eintritt in die lichtvolle Resonanz des Menschengeistes Uranus zur roten Sonne und roten Venus auf 26/27° Schütze , was eine Zeit der Verkündigung, der geistigen Öffnung und ein Wurzelschlagen im feurigen reinigenden Geist (des Zorns) für die roten, die morgentlich neuen Bilder des Menschenherzens ankündigt.

Gespeichert: UTC 15:04, gepostet 16:05.





Montag, 2. Juni 2008

Gusto Gräser 2008

2. - 9. 6. 2008 in der Matrix des Tierkreises

und der Königskonjunktionen der vier Elemente

Feuer, Erde, Luft und Wasser

aus den Jahren

1603, 1802, 1980 und 1305


Übergang von den Merkur/Uranus - Wochen zu den Sonne/Venus/Uranus-Tagen, deren Höhepunkt die nächste Woche heraushebt.

Sonne/Venus/Uranus - im mundanen Königreich deute ich uranische als dionysische Wochen - in jeder Hinsicht.

Und was meint das? Bisher, die letzen zwei Wochen: Merkur= der Weg, nicht zuletzt der Zunge, aber auch der tanzenden Zehen usw. - und Uranus, das Ergriffensein vom Geist der Wahrheit (= des Wahrgenommenen), der irrational ist. Nur Schlüsse können rational sein - schließt JUNG.

Nun zunehmend: Sonne = Ich-Wille, Venus = Sättigung, physisch+ästhetisch, und Uranus in durchkreuzender Herausforderung. Denn Uranus ist in den Fischen Anfang (und Ende) in Hingabe und Vertrauen; Sonne/Venus aber wollen in den Zwillingen einen Zweck erreichen, den Zweck (= "Ziel") alles physischen: die Verzweigung. Wohlgemerkt, mit Zwillinge als drittem Zeichen, endet der Kanon der physischen, sinnfälligen Erscheinungen im Tierkreis. Schon das nächste Zeichen, Krebs, ist psychisch.

Also, Sonne und Venus = Lust und Genuß an der Verzweigung (Zwillinge) haben zur Bedingung die gleichzeitige Hingabe ans Nicht-Tun (Fische), ans Geschehen - Lassen des Ungesteuerten mit gleichzeitig dabei geöffneten Augen. (Fische = Sehen im Unbewußten = "unter Wasser").

Zwischen "Kind" Fische und "Vater" Steinbock ist im von uns bewohnten Himmelsgarten Tierkreis, der zweifellos das älteste Testament enthält - Wassermann, der "Mensch" - gepflanzt, und es ist Uranus, Gottheit und Herr der " crisis"=Wassermann, der uns erfüllt, wenn wir die höchste Region - "Höhepunkt", "entscheidende Wendung" - durchschreiten.

Diese Höhe hat der amerikanische Sprachgeist mit dem Wort "high" dem Rausch zugeordnet im Zusammenhang mit der bewußten (Wieder -) Erkenntnis und -Anwendung "bewußtseinserweiternder" pflanzlicher Substanzen, wie sie bei allen ursprünglichen Völkern und Stämmen bis in unvorstellbare Zeiten zurück in Übung war; bekanntlich berauschen auch Tiere sich.

Mit "crisis" also, Höhepunkten, "highs", ist Wassermanns Luftgeist erfüllt und Uranus trägt die Fracht, das feine "Gas" der Gottheit, uns damit zu erfüllen und dadurch zum Abheben zu bringen aus den Tälern der Niedertracht.

Seltsam, der römische Sprachgeist hat in engste Nachbarschaft zu "crisis"ein Wort gestellt, welches den leiblich/körperlichen "Höhepunkts" anspricht: "criso" = mit den Schenkel v. d. Frau (beim Beischlaf) wackeln. (Langenscheid)

Und weil die Projektionen der inneren, unbewußten Wahrheit im männlichen Falle immer ein weibliches Vorzeichen haben, die Gestalt der anima, der Verkörperung des zum Leben verlockendenden weiblichen, Beziehung stiftende Wesens, so kann dieses Wort "criso" als Projektion männlichen Sprachgeistes erkannt werden.

Im weiblichen Falle tragen die Projektionen des Unbewußten z.B. als "Dionysos" die Gestalt des animus, des trennenden, Unterscheidung stiftenden "männlichen" Wesens. Folgerichtig trennt das Ergriffen - Werden von Dionysos die Frauen aus ihren Verwebungen und Verstrickungen in Familiaritäten heraus, sammelt sie im Geist des Schwarms auf den Wegen heraus aus der Zivilisation und führt sie ins Gebirge zum Fest des Gottes.

Also Prognose: Höhe, Rausch, äußerer, innerer; Exstase, stille und tobende; Geist im Tier - "Mensch" genannt, homo, erhoben durch Inflation jeden Tag ein wenig mehr bis über die nächste Wochenmitte.

2. 6. 2008. Vor einem Jahr erschien folgende Tagebuchseite:

Jahrgang und Person

„2. 6. 2007. Einem Freund verdanke ich einen bedeutsamen Brief, der mich heute beschäftigte. Er führte mich zu den „Kindermenschen“ des Siddharta, zu Hermann Hesses „Morgenlandfahrt“ und zur Gestalt Gusto Gräsers und seiner schönen „Gusto Gräser’s Seite“.

Die „Morgenlandfahrt“ kannte ich nur dem Namen nach, die „Kindermenschen“ hatte ich nach einer Siddharta -Lektüre vor 15 Jahren vergessen. Jetzt habe ich mich von Gräser-Blitzen aus dem Internet ein wenig erhellen lassen, so weit – dass ich wieder bei mir angekommen bin.

Aufschlüsse finden wir am Extrem“, schrieb ich vor einer Woche. Gusto Gräser zum Beispiel. * 16.2.1879 Kronstadt/Siebenbürgen.



Dieser Mensch erschien an einem Tag auf der Welt, wo die schicksalsgebenden Archetypen in mächtigen Weltresonanzen unterwegs waren, wo seltene Menschen seltene Kinder gebären.“

Heute beschäftigt dieser Mensch Gusto Gräser mich wieder und heute nicht nur wegen seiner Einmaligkeit, sondern wegen all der „Gustos“ auf der Welt, von denen wir nur diesen einen kennen, eben den Gusto. Nur, was bitte ist dieses „wir“ wert, das nur den Gusto kennt? (Frage wie immer im Auftrag des Krebs = Jeder im Auftrag seines Aszendenten) Und so dürfen wir auch frei spekulieren, in welchem „Auftrag“ Gusto unterwegs war – kennen wir doch seinen Aszendenten nicht.

Gut, dieses „Wir“ also, nach welchem unser Krebs fragt, unser Gefühl, unsere „Wertfunktion“ (JUNG), also welchen Wert hat das fürs Individuum „Ich“, dass „wir“ (=die Welt) nur diesen einen Gusto kennen, nur diesen einen Jesus, Johannes, Buddha, Barnabas … die Prominenz, (von promineo, lat. hervorragen), des Prominenten.

Die Gusto, Jesus, Johannes, Buddha und Barnabas aber, die nicht hervorragen, sondern die einfach in der Nähe der Normalen da-sind, im Dorf, im Markt, im Stadtviertel , da sind als „wir“ und doch ganz spezielle Ichs, „vogelwilde“, wie wir im Oberland sagen, – allein , sie wollen gelebt sein , diese vogelwuidn Ichs, und die zu leben ist ohne eine gute Portion Wahnsinns – göttlichen Wahnsinns, wie ihn die Kinder in so unschuldigem Charme auslassen – viel zu schwer. Dass der freie, der „Gusto-Faktor“ lebbar, sogar leicht erreichbar werden mag, dafür sorgt - letztlich - allein Nichtstoffliches, Geist – der die Psyche erfüllt.

Und so der Geist – im Element Luft - strömt, wie Jesus Nikodemus erklärt,

„Der Wind weht, wo er will; du hörst sein Brausen, weißt aber nicht, woher er kommt und wohin er geht. So ist es mit jedem, der aus dem Geist geboren ist.“(Joh. 3,8)

so strömt, in Berührung mit ihm – im Element des Wassers - die Seele.

Wo hingegen die Erde ins Bild tritt, da setzt sie dem Strömenden Widerstand entgegen; es sei denn, es wäre die feine Erde, die wir den Staub der Erde nennen, der himmlische Dreck, alchemistisch: prima materia, und ohne die, wie wir heute wissen, kein Regentropfen die Erde tränken würde, können doch die Himmel, schwanger von Dunst, den Regen nur gebären, wenn, für jeden Tropfen, die Erde ein Staubkorn, eine Mitte zum Kondensieren des Wassertropfens hergibt, hymnisch könnte man reden, von der Hochzeit von Staub und Dunst am Himmel mit der Frucht des Regens, des himmlischen Getreides.

Wasser nun nimmt in seiner trägen Bereitwilligkeit das Strömende der Luft an und so ist Seele an der gemeinsamen Reibungsfläche zum Geist ständige Reise.

Welch ein Bild: das Meer - „Fische“ - ständig dem Strömenden des Himmels hingegeben, preisgegeben in rückhaltloser Umarmung.

Und, wie Paracelsus ärztlich predigte, sind allezeit Himmel und Meer auch im Menschen, der darum von den alchemistischen Naturphilosophen „microcosmos“ genannt wurde.

„… also zwo weisheit sein in dieser welt, ein ewige und ein tötliche. Die ewig entspringt one mittel aus dem liecht des heiligen geists, die ander one mittel aus dem liecht der natur.“ [dieses Wissen ist] „nicht aus fleisch und blut, sonder aus dem Gestirn in fleisch und blut; das ist der schatz, das natürliche summum bonum.“ (C.G.JUNG, Paracelsus als geistige Erscheinung. Ges.W. 13, S. 132).

Dionysos nannten die Griechen jenen Gott, der vom Meer an Land gekommen, ergriffenen Tanzende und Tobende im wilden Schwarm durchs Land führt, die Seelen im Wahn erfrischend und damit – ihr Abbild - die Frauen, die in seinem Gefolge hochsteigen ins Gebirge. Diesen Mythos des frühlingshaft reinigenden, über die Gottergriffene Seele gekommen, alljährlichen Wahnsinns gefeiert zu haben, war Grundlage all der frommen Nüchternheit im Alltag, mit der das Leben der Dinge im alten Griechenland zur Harmonie Dinge - Zweck allen Lebens - geordnet werden konnte.

Nur Hölderlin hat die geistige, ewige Wahrheit griechisch gesehener Gottheit offen ins neunzehnte Jahrhundert gesagt:


Echo des Himmels! heiliges Herz! warum,

Warum verstummst du unter den Lebenden,

Schläfst, freies! von den Götterlosen

Ewig hinab in die Nacht verwiesen?


Wacht denn, wie vormals, nimmer des Aethers Licht?

Und blüht die alte Mutter, die Erde nicht?

Und übt der Geist nicht da und dort, nicht

Lächelnd die Liebe das Recht noch immer?


...

Friedrich Hölderlin, Ermunterung.


Aber dieses, „nur“ Hölderlin, ist wieder ein wertloses, wie das wertlose „wir“ – denn wer kennt alle die gelebten Hölderlins in den Dörfern und, all die – schlimmerweise - ungelebten? Was nützt aber ein Hölderlin der Welt, wenn der „Hölderlin – Faktor“ im Dorf nicht gelebt wird?

Wie also im letzten Jahr das Horoskop von Gustos Geburtstag, versehen mit den Pfeilen der Welthoroskop - Resonanzen, gezeigt wurde, so soll er heute in der jetzt verwendeten Matrix abgebildet werden, eine andere Art, das Gleiche zu betrachten: das Individuum in den uns allen gemeinsamen Weltresonanzen, die zeigen, wie selbiges in die Optima der vier Königskonjunktionen elementgerecht einzubauen wäre, weil es in sie – theoretisch, oder besser, unbewusst, eingebaut ist.



Gusto Gräser, 1 6. 2. 1879, in der Matrix Tierkreis und Königskonjunktionen.

Zwei Resonanz – Konstellationen sind mir besonders auffällig:

Zum einen der Neptun dieses Tages, die Weltseele, wenn man so will, in völliger 180°- Resonanz zum grünen, also inneren, Uranus/Dionysos von 1305. Neptun in der Springflut des befreienden Wahns. Den Rauschgott in die Dörfer tragen, in den Stier, so lautete die allgemeine Seelenbotschaft der späten achtziger Jahre des neunzehnten Jahrhunderts, die die mit Gusto Geborenen besonders klar, ohne Verrauschung, in der Psyche vernehmen konnten.

Zum anderen die nahe Konjunktion von Gustos Mars mit der blauen Merkur/Sonne/Konjunktion der Königskonjunktion Luft von 1980.

Sie zeigt, dass Gräsers „persönlicher“ Mars, sein persönliches Anfangen und Neubeginnen im Nomadentum, „Richtmaß für alle“ (Steinbock) zu werden aufgerufen ist und, durch Konjunktion zur blauen Sonne/Merkur, Richtmaß für gelebten (Sonne) und gegangenen (Merkur) Geist bleiben wird.

„Leben und Weg“ des Geistes (blaue Sonne und blauer Merkur) in königlicher Armut des Steinbocks“ - diesen neuen Geist seit der Königskonjunktion Luft 1980 – hat in Vorwegnahme Gustav Gräser gewagt, Türöffner für die Folgenden, in Annahme seiner Bestimmung.

Dieses gewinnt besonderes Gewicht durch die Quadrat-Resonanz von Gustos Mars = blaue Sonne/Merkur zum blauen Saturn/Jupiter, der eigentlichen Königskonjunktion Luft von 1980.

Die Königskonjunktion ist immer Hinweis des Himmels auf die besondere Weisheit einer gemeinsamen Herrschaft von Vater und Sohn – in der Geschichte eine Seltenheit, leider –

Dabei bedeutet „Quadrat“, immer Durchkreuzung. Hier ist es das Durchkreuzt - Sein von Bestimmtheit (Steinbock) des Herzens (Sonne) und Hirns(Merkur) durch Offenheit (Waage) des bestimmenden und versöhnenden Geistes (Saturn/Jupiter).

Das Durchkreuzt – Sein als Grundwahrheit kennt nicht nur die Astrologie mit ihren „Quadraten“, den bekannten drei Kreuzanordnungen der Elemente im Tierkreis, es ist auch Gegenstand der mystischen Spekulationen über die Gegensätze in Gott, wie z.B. dieser jüdischen:

So sprach der Heilige, gelobt sei er: Schaffe ich die Welt mit Erbarmen, so werden die Sünden überhand nehmen; wenn mit Recht, wie wird die Welt bestehen? So schaffe ich sie denn mit Recht und Barmherzigkeit. O möge sie bestehen können.“ (Bereschit Rabba XII, 14)

Ein Vergleich des Tageshoroskops heute am 2. Juni mit Gusto Gräsers Geburtstag zeigt den aktuellen Aspekt gewehter Erde = Saturn (die Tropfen...) und wehendem Geistes im Zeichen Uranus, des wehenden Wahnsinns: Gustos’ Uranus und der heutige Saturn zusammen: 2,4°/ 2,5° Jungfrau. Bestimmtheit zusammen mit Freiheit, welche die Nur-Bestimmten einen leeren Wahn nennen. Offenbar der Auftrag heute.

Zum Schluss noch, mit eintägiger Verspätung, von Herzen kommend, Glückwünsche an die, die gestern ihren 31. gefeiert hat (oder nicht). Sie traut sich, den Wahn der „Zwiebel" zu leben im Millionendorf und ich wünsche ihr noch die Menge schöpferisch freie Stunden, wünsche ihr weiter kühne Einfälle für ihr Bilder- und Gedankenreiches kritisches Labeln des Gegebenen.

Gespeichert UTC 11:31, gepostet: 11:46
3. Juni 11:16
5. Juni 11:50, gepostet: 12:06.