Lieber Dieter, ich
habe mir erlaubt, den Anfang vom sehr dichten Text, den Du mir geschrieben hast, ein wenig
zu gliedern, dass ich ihn besser bedenken kann. Du schreibst:
für mich gehören das „wunder“ und das
„bare“ zu „UNSERER EINEN WELT“.
Der Geist setzt das Material Erde voraus.
Wer versteht, dass das Material unserer
einen Welt
unserem
Geist vorausgeht, ihn immerzu formt,
ich:
wenn Du für „Geist“ Gott setzt
dem das Material‘ vorausgeht
sagst du
so gibt es
vor um und hinter "unseren Geist"
immer Gottes Geist
den Geist der Schöpfung
Er schwebt für mich von Ewigkeit zu Ewigkeit
im Kreis immer über jenem Wasser
das die Griechen OCEANOS nannten
uns umströmend
Also auch
unter der 12-ständigen Zeit-Tafel jeder Woche
um die das Weltall kreist
uns Seinen Söhnen bleibt, seine Spiegel zu putzen
unsere Seelen - einstweilen,
wie es – unbegreiflich für viele gebildete -
einfach
zu begreifen - für einfache Menschen ist, wo
ein Vladimir Putin, liebevolle Russe, einfacher Mensch
an der hohen Tafel der Russischen Zivilisation, seit 20 Jahren,
es seinen Landsleuten und deren Kindern vorlebt
und der nun im dritten Jahrzehnt seine bescheidene
Tagesform verstehenden Herzens an der hohen Tafel
unseres Planeten Mars Sonne- Herz+ Energie - im kompetent/
versöhnlichen Schütze-Geist den Männern und Frauen der Welt vorlebt.
Wie an
diesem ‚stillgestellt gedachten ‘ Tagesrad der Woche
die stillgestellten
unsichtbaren Achsen des Häuserrades
im Zeitenfluß zu sehen sind über ihren Planeten -
Roulett
Einsatz:
Wie sie
zum frühen Nachmittag in den 6 Spiegeln ‚stehen‘
und der (hier unsichtbare) Mond aus Zwillinge - Dieter, da komm ich - aus dem Zwillingen der sprachlichen Welterklärung, beglaubigt durch Krebs-Fühl Anima Mond, der ich, Mond - Sonne Mars und Merkur in Schütze - gegenüberzutreten bewogen bin, aufgefordert, die
Erstgeburt des Materials hinzunehmen ...
Am Anfang schuf
Gott Himmel und Erde
Und die Erde
war wüst und wirr
Und Finsternis lag auf der Tiefe
…
Und der Geist Gottes schwebte über dem Wasser
Das Erste Tag
jedenfalls, anders als der Anfang, ist Ruf und Licht und Feuer und setzt einen
Rufer voraus der dem Licht, aber nicht dem Dunkel gebietet.
Und
der in den sechs Tagen das 'Gesicht' Gottes in den sechs Spiegeln aus dem Material hervor-gerufen hat, die
im Material bis dato ungerufen geschlummert haben
Du weiter: damit er (mensch) für das Material unserer einen Welt durch das Mittel seines wissenschaftlichen Denkens ein begrenztes Verstehen entwickelt
und dadurch ein Verständnis für unsere
eine Welt erschafft,
kann (er) nicht, niemals und an keinem Ort seines
Hier-Seins ein überheblicher Trottel werden
außer er kommt von der Seele her und ihm ist das
Material wurscht vor seiner eigenen Tiefe (das ist jetzt unbedacht)
Aus wessen so beschriebenen Verstehen und
dessen Verständnis heraus für unsere eine Welt als das Urteil einer
bescheidenen und begrenzten Vernunft hervorkommt, kann eben kein dämlicher,
egoistischer und privateigentümlich lebender abstrakter Rest-Mensch, ich nenne
ihn Bürger-Mensch, sein.
Deshalb: Weil aus einer menschlich
vernünftigen Deutung unserer individuellen Zeitlichkeit nur die Bescheidenheit
zum Begrenzt sein als einer zu befolgenden Lebensaufgabe folgen kann, sind
Deine Deutungen „wunder“, weil ich mich über sie wundern und so zu einem
Wunder für mich werden lassen kann, wenn ich denn ihren Einsichten folgen kann.
Und das kann ich ohne Wenn und vor allem ohne ein einschränkendes überhebliches
Aber.
„Bar“ sind Deine Deutungen, weil sie
wirklich ein „bares“ Gut sind. Du zahlst mir zu meinem Geburtstag mit etwas
Barem. Das hat einen Wert. Ob Du willst oder nicht. Das besondere an Deinem
baren Wert ist jedoch, dass es weder Natur, noch eine Sache, noch Geld, noch
ein Recht, noch ein Rechtstitel auf etwas Bares, sondern ein Geist aus
Deinem Barem, also aus Deinem individuellen Wert-Vermögen, der aus Gefühl,
aus Verstand und aus Vernunft besteht, ist.
Und diese drei, gekoppelt mit dem Wunder
der Einsicht in die eigene Bescheidenheit unseres begrenzten Geistes aus Erde,
sind das Wunderbare Deiner Deutungen. Ich zitiere deshalb hier noch mal zwei
Deiner Sätze, die ich als Geburtstagsgeschenke gedeutet und begriffen
habe:
„… von Skorpion zu Schütze
von Pluto zu Jupiter
von der Anklage zur
Verteidigung
vom Verzichten zum
Verstehen …“
und:
„… Aus Saturn, - 'Erde im
Geist' - spricht immer das 'Maß für alle'. Bescheidenheit ist daher das oberste
geistige Gebot, wenn Mensch es mit Geistesdingen bewusst zu tun hat.
Andernfalls droht die psychische Inflation, sie sich gerne
coach usw. nennt. Wer, wenn nicht Gott - ist der 'coach', von
ihm sind die 12 Monate des Jahres, ist die Ordnung der Natur. … „
Also, mehr kann ja in einem
Geburtstagsgeschenk nun wirklich nicht drin sein.
Und noch ein bisschen großes Bares steckt
auch noch drin.
Wenn Du aus den Sternen deutest, dass wir
unseren menschlichen Verstand und dessen begrenzte Vernunft, unsere eine Welt,
niemals mit der Omnipotenz der Allwirksamkeit einer Vorstellung Gottes werden
begreifen können, liegt in Deiner Deutung auch der Hinweis darauf, dass wir uns
dem Un-Sinn eines Fühlens derselben, geschweige denn selbst des Versuchs eines
Denkens derselben als unserer einen Welt nicht hingeben sollten.
Besonders hier tritt die Bescheidenheit
zum individuellen Leben erneut in ihre wichtigste Aufgabe. Die besteht einfach
nur darin, dass wir uns der Zeitlichkeit unseres Hier-Seins als würdig
erweisen, indem wir ahnen, dass es eine eine Welt für uns gibt, ohne dass wir
in ihr rumfukkeln können oder gar sollen.
Deshalb sollten wir uns damit begnügen die
uns als Menschen mögliche Würde zu leben.
Diese kann niemals in unserem egoistischen
privateigentümlichen Bürger-Mensch-Sein liegen, sondern allein nur in einem uns
durchaus möglichen materiellen Wir-Sein.
Das hat unsere Gesellschaft des
Menschen-Rechtsstaates und des ihm korrespondieren, die Würde des Menschen
verachtenden Real-Existierenden- Kapitalismus weder verstanden noch wird sie
das je umsetzten.
Vielmehr müssen diejenigen
Bürger-Menschen, die Deine Deutungen an sich heran lassen, verstehen, dass die
Menschenwürde als Ziel einer bürgerlichen Vergesellschaftung von ihr, aber
letztendlich damit auch von ihnen selbst, auf Nimmerwiedersehen in den Arsch
getreten wird. Denn, es kommt ja doch eher selten vor, dass ein armer
Flüchtling als ein Mensch mit Menschenrechte wegen seiner Würde als Mensch aus
dem Mittelmeer gezogen wird.
So, das war’s dann mal.
Grüße an Irma und seid umarmt von mir.
DF.
Hier nun am Nachmittag des 28. Freude
über Dein Denken und gleich nach Kaffee und Kuchen mit Irma
Noch ein paar Zeilen zu uns:
„Wenn der Mensch nun aber die Gegensätze
in sich
geeint hat, so steht seiner
Erkenntnis nichts mehr im
Wege, den einen Aspekt der Welt wie den
anderen
objektiv zu sehen. Die innere psychische
Spaltung
wird ersetzt durch ein gespaltenes
Weltbild und
zwar unvermeidlicher Weise, denn ohne
diese
Diskrimination wäre bewusste
Erkenntnis
unmöglich. Es ist in Wirklichkeit keine
gespaltene
Welt, denn dem geeinten Menschen
steht ein
‚unus mundus‘ gegenüber. Er muss diese
eine Welt
spalten, um sie erkennen zu können, ohne
dabei zu
vergessen, dass das, was er spaltet
immer die eine
Welt ist, und dass die Spaltung ein
Präjudiz des
Bewusstseins ist.“
Pauli-Jung, Briefwechsel 1032 – 1958,
[71]
Du hast mich durch Deine EINE WELT stark
angeregt in meinen ’unus.mundus‘ Zitaten zu stöbern.
Was die Eine Welt angeht, so ist sie für
mich als der Spiegel der sechs Schöpfungstage wöchentlich gegenwärtig, wie jetzt
Und wie ein Kind darf ich den Sinn studieren des Tages, des Moments, des Lebens, ... ihn vergessen und im Leben wiederfinden.
Zum Schluß noch ein paar Zeilen von JUNG, den ich für ungemein diszipliniert denkend erlebe, was meiner fließenden Verfassung geradezu wie das Wasserrad entspricht.Wie JUNG schöpfe ich den Sinn aus dem TAO.
"Was die Integration von Persönlichkeitsteilen
anbetrifft, so muss man sich der Tatsache bewusst bleiben, dass die
Ich-Persönlichkeit als solche die Archetypen nicht enthält, sondern nur von
denselben beeinflusst wird; denn die Archetypen sind universell und gehören zu
einer kollektiven Psyche, über die das
Ich nicht verfügen kann. So sind Animus und Anima Bilder welche archetypischen
Figuren darstellen, welche zwischen Bewusstsein und Unbewussten vermitteln. Sie
können als solche zwar bewusstgemacht, aber nicht in die Ich-Persönlichkeit
integriert werden, das sie als Archetypen auch autonom sind. Sie verhalten sich
also wiederum wie das Gottesbild, das sich zwar in der Welt objektiviert, aber
dessen unbeschadet auch an sich ist im Unus Mundus.
Bd. 2, S.177
JUNG: „dass die Ich-Persönlichkeit als solche die Archetypen nicht enthält, sondern nur von denselben beeinflusst wird;“
Dazu ich: wenn die Archetypen außerhalb
von uns sind aber uns beeinflussen können, so muss so etwas, wie strukturelle ‚Andockstellen‘
für die Archetypen in uns, unterhalb der Ich-Persönlichkeit existieren, wie die
Kontinent-Sockel unterhalb der Kontinente, wie die Elemente unterhalb der
Zeichen.
JUNG weiter:
Ich selber bin von der grundlegenden
Analogie zwischen physikalischen und psychologischen Entdeckungen zutiefst
überzeugt, Mit dem verstorbenen Prof. Pauli habe ich oft über dieses Problem
diskutiert; auch er war fasziniert von dem, was er die Widerspiegelung nannte,
denn sie ist die Ursache der Existenz zweier Welten, die in Wirklichkeit durch
das speculum, den in der Mitte liegenden Spiegel, verbunden sind. Wie Prof.
Fierz in seiner Rede bei Paulis Begräbnis sagte: Spekulation kommt von speculum.
So wird die „Spekulation“, eine typische Form des Innewerdens, zum eigentlichen
Zentrum der Welt, zur Grundlage des Unus Mundus.
Anmerkung JUNG:
‚Unus Mundus‘, Alchemistischer Begriff
der <<einen Welt>> in der sich die Gegensätze einen. Im Sinne JUNGs
das kollektive Unbewusste als gemeinsamer Hintergrund von Mikrokosmos (Psyche)
und Makrokosmos (Physis).
Soviel mein lieber Dieter hast Du in mir angeregt
lieben Gruß
Murnau 28. 11.2023: UTC 18:04.