Montag, 28. Juli 2008

Flut 2008 und Feuersturm 1943




28. 7. – 4. 8. 2008 in der Matrix des Tierkreises
und der Königskonjunktionen der vier Elemente
Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305


Zur Chronik der vergangenen Woche gehört eine Jahrhundertflut in der westlichen Ukraine. Von zahlreichen Toten und Vermissten ist die Rede, zu den weltweiten Ernteverlusten dieses Jahres kommt nun die Getreide-Ernte der West-Ukraine; hunderte Brücken seien zerstört, sowie das unersetzliche Gut, das den Menschen lieb war in den mehr als 20.000 Häusern, die unter Wasser stehen.

Äquinoctium 20.3.2008, UTC 5:48, Ivano-Frankiv, 48.58°N, 24.24 E
Das Äquinoctium zeigt Saturn und den Jungfrauen- Merkur als Herrscher seit dem Monatswechsel am 20. Juli und ab dem Gebiet westlich von Ivano-Frankiv ist Pluto im achten Haus mit seiner Sonnen- und Mars-Resonanz aktiv.


Und wieder erweist sich, dass Merkur/Saturn keine trockene Lage ist, wenn, zu einen, Merkur sich in den Graden der Fische aufhält. Zum anderen stellt Saturn immer den höchsten Punkt im Gelände dar und jede Erhebung melkt nun einmal die Wolken. Es muss nicht immer eine direkte Uranus- oder Neptun-Verbindung vorliegen, damit die Bäche und Ströme schwellen.
Bleibt anzumerken, dass die Ukraine-Flut sich ereignete in einer Woche intensiver „grüner“ Resonanz. ein Blick auf den Beitrag vom letzten Montag zeigt, dass Sonne und Merkur (Strahlung und Wind) in der vergangenen Woche durch die (Quadrat-) Resonanz zu Saturn/Jupiter (Berge) und Mond (Fluß) der Königskonjunktion im Wasser-Element gewandert sind.

Vom Wasser letzter Woche zum Feuer vor 65 Jahren und damit zur Fortsetzung des Berichts über die „Operation Gomorrha“ ab 25. Juli 1943, die das Ziel hatte, Hamburg in vier nächtlichen Großangriffen aus der Luft dem Erdboden gleich zu machen.

Im Feuersturm

Der zweite Angriff brachte das Inferno. Der damalige Leiter der Abteilung Technischer Dienst der Hamburger Feuerwehr, Hans Brunswig schreibt:
„Als in der warmen Sommernacht vom 27. auf den 28. Juli 1943 um 23.40 Uhr die Sirenen zum „Fliegeralarm“ aufheulten, konnte kein Hamburger ahnen, welche Katastrophe der Stadt in den folgenden Stunden bevorstand.“[1]

Der Angriff, zu dem in den Abendstunden 739 Bomber gestartet waren, hat unseligerweise alle anderen übertroffen in punkto Zielgenauigkeit und Konzentriertheit. Der „Hamburg-Bericht“ sagt über die Lage in den Feuersturmgebieten:
„ … In solchen Gebieten entstanden in kürzester Frist durch … dichteste Brandbombenabwürfe eine ungeheure Anzahl von Bränden. Dabei ist besonders zu beachten, dass es nicht ausschließlich Dachstuhlbrände waren, sondern dass durch Phosphor- und Flüssigkeitsbrandbomben an vielen Stellen große Wohnhäuser von untersten Geschoß her schlagartig in Brand gesetzt wurden. Die Brände konnten sich mit rasender Geschwindigkeit entwickeln, da durch dichteste Spreng- und Minenbombenabwürfe Dächer abgedeckt, wände eingedrückt, Fenster und Türen aus Füllungen gerissen oder zertrümmert waren und damit das Feuer ungehindert reiche Nahrung fand. das Zwischenstadium der Entstehungsbrände, deren Bekämpfung bei früheren Angriffen möglich war, und zu den größten Erfolgen des Selbstschutzes in Hamburg geführt hatte, fiel aus diesen Gründen gänzlich aus. An viele Stellen entstanden so in kürzester Zeit Flächenbrände…“ [2]

Dazu herrschten meteorologische Bedingungen, die eine außergewöhnliche Schlotströmung der erhitzten Luft bis in große Höhen begünstigten, so dass am Erdboden aus allen Himmelsrichtungen ein wirbelnder Orkan von weit über Windstärke 12 durchs Brandgebiet tobte.
„Ein Zugwachtmeister des FE Dienstes:
… Beim Hammer Weg liegen Menschen auf der Straße. Wir steigen aus, um zu retten. Da gibt es plötzlich längs der Landstraße eine gewaltige Stichflammenbildung, der ich durch Vorlaufen zu entrinnen suche. Der Fahrer konnte durch Wendung des Fahrzeugs nach der Horst-Wessel-Straße entkommen. Der Feuersturm ist Orkan. Kein Rauch auf der Straße, nur Flammen und Funkenflug wie dichtes Schneegestöber. Im Laufen sehe ich kaum erkennbar einzelne Menschen und Gruppen jammern umherirren … Die Hitze auf der Hammer Landstraße ist unerträglich. Ein Glas meiner Schutzbrille springt und fällt heraus. Die Luft wird sehr knapp. Ich laufe bis zur Erschöpfung, gegenüber von Rumpfsweg sehe ich noch Menschen sitzen. Instinktiv werfe ich mich dorthin. Einige Menschen liegen … schon regungslos. Die Sitzenden wimmern apathisch vor sich hin. Auf meine Anrufe reagieren sie gar nicht.
Ich liege mit dem Stahlhelm gegen den Wind am Kantstein. Gesicht und Hände muss ich mit meiner Mütze verbergen. Abwechselnd muss ich mit einer Hand die sengende Kleidung löschen…
Krise, die ca. 1 ½ Stunden dauerte (03.00-4.30 Uhr). Ich sog den Sauerstoff direkt vom Pflaster ab. Dieses wurde mit der Zeit so heiß, dass ich Brandverletzungen an der Nase, den Atmungswegen und den Knien bekam alle umliegenden Menschen starben. Bei den weiblichen Personen fing die Kleidung teils Feuer, so dass sie im Nu wie entkleidet dalagen … Die Austrocknung der Körper war enorm …“[3]
An den astrologischen Chronisten ergeht die Frage, kann das absolut und schrecklich Außergewöhnliche dieser Nacht dem Horoskop dieser Nacht angesehen werden, zur Lehre – nicht zur Unterhaltung ?



27.7.1943, 0:55 MESZ,  22.55 Uhr UTC, Hamburg
 („Um 00.55 Uhr (MESZ) wurden 15 „Salven“ gelbe Zielmarkierungen nach H2S-Anzeige abgeworfen“)

Der erste Grad der Zwillinge steigt am östlichen Horizont auf: Stunde des Luftelements. Merkur empfängt Quadratresonanz von Mars, der mitten im Brennbaren des Stiers weilt. Merkur im vierten Haus - Heim und Herd - mit Sonne, Pluto und Jupiter. Sonne und Jupiter, die zwei anderen Herren des Feuers, zusammen mit Mars/Merkur, alle Gewalten des Feuers, unter Zufuhr der nötigen Luft, im so verletzlichen vierten Haus der Wohnungen der Lebenden. Und das vierte Haus beherrscht von einem Mond/Saturn, der dem Zwillingsmerkur Untertan ist und der die Venus - allgemein: alles Brennbare – durch (Quadrat-)Resonanz mit hineinzieht ins Geschehen. Das ist in dürren Worten das astrologische Szenario der Katastrophe.
Die Verbindung Sonne/Pluto/Jupiter bedarf noch einer Bemerkung hinsichtlich Plutos. Dieser Herr des Skorpions ist ja, wie schon oft bemerkt, für unsägliche Leiden „verantwortlich“. In Wirklichkeit sind es natürlich immer wieder wir selber, die die Räderwerke des Unbeschreiblichen in Gang gesetzt haben. Pluto bezieht seine Brisanz als Herr des Skorpions aus der Lage dieses Zeichens. Von den vier Funktionen des Bewusstseins, wie sie C.G.JUNG unterscheidet, untersteht ihm die Intuition, jenes Auftauchen von fertigen Vorstellungskomplexen im Bewusstsein aus dem scheinbaren Nichts. In dieser Funktion, die Skorpion mit Waage und Schütze teilt (jetzt verkürzt auf den „männlichen“ Tierkreis), untersteht ihm die „Fixierung“, das um so fanatischere Festhalten am Vorstellungsbild, als die gleichzeitig vorhandene Stimme des Zweifels letztere in Frage stellt.
Im gesellschaftlichen Leben untersteht dem Skorpion eine unglaubliche Macht: es die Macht des Verzichts auf Leben. Skorpion verneint den Genuss der Materie (=Stier), die Lust am Leben(=Löwe), und die Freiheit der Erfahrung (=Wassermann). Damit ist die ideale Verkörperung von Skorpion/Pluto der sog. „Arbeitgeber“ ( der ja in Wahrheit ein Arbeitnehmer ist), der Lebenszeit kauft von seinen Beschäftigten, Lebenszeit, in welcher sie auf Stier/Löwe/Wassermann verzichten müssen. Die ungeheuerliche Produktionsmaschinerie aller Länder aus der Flugzeuge, Bomben, Treibstoffe usw. entstehen, um in unserem Zusammenhang zu bleiben, inklusiver der exakten Planungen (Vorstellungen!) ihrer Einsätze, das ist Pluto/Skorpion. Und der Jupiter am 28.Juli 1943 in Konjunktion zum Pluto/Sonne, das ist die Fügung all der einzelnen Komponenten zu einem runden Ganzen, denn Jupiter ist der Füger, der Monteur des Schicksals, wie Wolfgang Döbereiner Ende der achtziger Jahre gelehrt hat (Flumserberger Seminare).
In der vergangenen Woche zeigte im ersten „Gomorrha“ –Artikel das Äquinoctium 1943 für Hamburg, dass Pluto am Aszendenten diesen Ort zum Zentrum der politisch/wirtschaftlich/ideologischen Katastrophe bestimmt hatte.

Hier soll nun ein Blick auf das Septar der Königskonjunktion jenes Elements folgen, welches im Hamburg dieser Monate des Jahres 1943 die Hölle geöffnet hat: es ist das 49. Solar/Septar der Königskonjunktion im Feuerelement von 1603 aus dem Jahre 1651, welches für die Angelegenheiten des Feuers in Hamburg in der Zeit von 1939 1946 zuständig ist.


Nach dem Ebengesagten, betreffend viertes Haus und Pluto erübrigt es sich hier, Deutung über Gebühr anzuhäufen. Seit Juni 1943 gebot Neptun: Auflösung und Neubeginn.
Und das Erdelement, die Welt der Körper, wie sah in ihr, Hamburg betreffend, das Drehbuch aus?
21. Septar der Königskonjunktion im Erdelement von 1802, vom 17.7.1822, für Hamburg gültig von 1942 bis 1949

Man sieht, ab Februar 1943 war in der oberen Reihe Jupiter zuständig, der im vierten Haus eigentlich manierlich steht – aber in der unteren Reihe, im Spiegel des Realen des zweiten Hauses herrscht Neptun und Pluto ist hier nach fünf von sieben Monaten, also im Juli, erreicht an seinem Standort auf 0,8° Widder, dem Ort Entzündung.
Schließlich aber haben wir ja noch jenen Filter, der die Planeten und Lichter des Tages in der Resonanz zu den Konstellationen der Menschheit zeigen, wie sie seit Jahrhunderten im Guten wie im Schlimmen die Verkettungen der realen und symbolischen Mächte zeigen. Diese Verkettungen, zeigen das Massenschicksal und sein Grauen und sie zeigen die Lebensformeln der vier Elemente oder, wenn man so will, die Drehbücher für Monate und Jahre.


27.7.1943, UTC 22.55, Hamburg, in den Resonanzen der Königskonjunktionen der vier Elemente.

Unmissverständlich zeigt hier der Moment /Aszendent im ersten Grad Zwillinge – die volle Mars Resonanz auf 0,3° Fische. Grünes Feuer also, „Seelenfeuer“ zeigt diese seltsame



25.12.1305, jüngste Königskonjunktion im Wasserelement

Resonanz im Moment des äußeren Infernos. Die Deutschen, die so vielen Nachbarn schon das Inferno gebracht hatten, erhielten es nun als äußeres, technisches Feuer zurück. Aber in Wahrheit geht es im Wasserelement immer um Gefühle, im Falle von Mars um inneres Feuer. Das Geschehen beginnt, aus dem Moment der Resonanz auf 0,3° Fische, als Neuanfang, als Neugeburt, als Türöffner im Zeichen des Schwachen, im Zeichen des Kindes, als elementare Wut. Ein Zeitalter der Güte (Fische) begehrt Einlass, das ist die paradoxe Wahrheit des Moments/Aszendenten der Hamburger Feuersturmnacht. Und das furchtbare Verhängnis des Massenschicksals zeigt sich: dass Massen sich immer an Orten der Stärke sammeln, Stier = die Burg, die Stadt, und nie an den Orten der Schwäche die daher harmlos, köstlich und einsam sind.
Im Stier aber zündet am Juli - Ende 1943 Mars in unmittelbarer Resonanz mit dem, dem das Luftelement dient: dem "roten" Uranus des Feuerelements auf 14,1° Stier, dem Uranus des Zorns. Und für alle Zeiten gilt: Uranus "haßt" Massen und schützt den Einzelnen, denn Uranus ist der Gott des Menschen. Und Mensch wird und ist man nur als Einzelner.
„Wir haben das Schwerste hinter uns, das Schwerere zählt dagegen nicht. Es ist nicht so schlimm. Ich habe dieses Wort von einem gehört, der nicht wusste, dass er es sagte. Er war einer der Unzähligen, jeder andere hätte es auch sagen können. Er erzählte mir von seiner Nacht, die ihn vernichten wollte. Er tat es in der Art, die wir alle haben, wenn wir davon sprechen. Es genügen fünf Töne. Der Verstand sagt, wie klingt das traurig. Aber es ist nicht traurig, es ist nur einfach so. Traurig ist nur der Verstand, weil er Flügel zu haben glaubt, und stürzt doch immer wieder ab.
Und der es mir erzählte, wusste nicht, dass er in seiner bilderlosen Sprache ein Bild schuf, wie es kein Dichter schaffen kann. Er sagte:
Dann kam einer zu uns in den Keller und sprach: Ihr müsst jetzt herauskommen, das ganze Haus brennt und wird gleich einstürzen. Die meisten wollten nicht, sie meinten, sie wären dort sicher. Aber sie sind alle umgekommen. einige von uns hörten auf ihn. Doch es gehörte viel dazu. Wir mussten durch ein Loch hinaus, und vor dem Loch schlugen immer die Flammen hin und her. Es ist gar nicht so schlimm, sagte er, ich bin doch auch zu euch hereingekommen. Da wickelte ich mir eine nasse Decke um den Kopf und kroch hinaus. Dann waren wir hindurch. Einige sind dann auf der Straße noch umgefallen Wir konnten uns nicht um sie kümmern.
Geschrieben November 1943“[4]
Gespeichert: UTC 17.00, gepostet: 17.52.

[1] Hans Brunswig, Feuersturm über Hamburg, Stuttgart 1983, S. 211.
[2] ebd.S. 225.
[3] ebd. S. 226f.
[4] Hans Erich Nossack, Der Untergang, Hamburg 1981, S. 139f.

Freitag, 25. Juli 2008

Hamburg 1943 - der Untergang

Nach einem insgesamt mäßig warmen Juli begann am 25. des Jahres 1943 eine subtropische Woche mit wolkenlosem Himmel und warmen Nächten. Aber am Sonntagmorgen des 25. heute vor 65 Jahren, ging über Hamburg die Sonne nicht auf. Die Stadt lag unter einer Kilometer hohen Staub- und Qualmwolke.
Eine halbe Stunde nach Mitternacht, um 0:33 hatten die Sirenen zu jaulen begonnen und bis zur Entwarnung um 3:01 hatten 791 britische Bomber und Kampfflugzeuge damit begonnen, die Millionenstadt an der Unterelbe an vier folgenden Nächten auszulöschen. Das Unternehmen trug den Namen „Gomorrha“.


















Der Amoklauf der zum kollektiven Verbrecher gewordenen deutschen Nation hatte die ums Überleben in Würde und demokratischen Freiheiten dienenden Flieger der Alliierten ihrerseits in riesige Geschwader entschlossener Todesengel verwandelt. Vierzigtausend Hamburger Mütter, Kinder, Alte waren gezeichnet. Ihre letzte Lebenswoche war angebrochen. Dreimal so viele gingen wochen-, monate- und manchmal lebenslangen Qualen entgegen.

Äquinoctium 21.3.1943,
  11:57 UTC
Hamburg




Das Äquinoctium zeigt für einen Ort auf der Nordhalbkugel seine Stellung unter den Gestirnen zum Moment, wo die Mitte der Sonne den 0° Breitengrad = Äquator überquert von der Süd- auf die Nordhalbkugel.
Die Gestirnung über Hamburg am Äquinoctium 1943 hatte nichts Gutes verheißen: Pluto, der Gott, der den Zeitanteil der kommenden Generationen (und der Gestorbenen) in uns hütet, der darum ungerührt Gegenwart entzieht, dieser Gott war am 21.3.1943 in die Stadt gekommen. Sie war gezeichnet, als Opferstätte für den ganzen Umkreis.
Wer möchte schon Ort der Sühne sein in einer Zeit so großer, zum Himmel schreiender Schuld?
Und nicht nur Pluto auf dem Aszendenten gemahnte an die Schuld den Gestorbenen und den Ungeborenen gegenüber. Auch Aszendent Löwe ist kein lieblicher Ort in Zeiten großer Schuld gegen Götter und Menschen, wenn die Sonne in der Resonanz  einer Konjunktion, Opposition oder eines Quadrats mit Neptun steht,  denn immer bedeutet diese Resonanz:
Neptun = völlige Auflösung und Neubeginn an einem Ort = Sonne =Löwe-Aszendent.

Am 21. Juli wanderte der Rhythmus des Äquinoctiums, wie die Wellen eines Steins, der ins Wasser gefallen ist, nämlich nach allen Seiten,
  • in der oberen Hälfte, des Tier-/Meß-/Kreises ins achte Haus  das Fische-Regiment des Neptuns,
  • im Spiegel dazu in der unteren Hälfte erreichte er den Skorpion
Damit war die verhängnisvolle Zeitgleichung erreicht:
Pluto = Aufhebung der Zeit an diesem Ort

Der Hamburger Dichter Erich Nossack wurde unfreiwillig zum Chronisten des Gerichts über diese Stadt und ihre Bewohner. Eine Intuition hatte ihn und seine Frau Misi in der Mitte der Woche vor dem Untergang der Stadt an den Rand eines kleinen Dorfes in der Heide südlich von Hamburg verschlagen, wo ,länger als geplant, nämlich die folgenden Wochen, in einer Gartenhütte lebten:
„In der Nacht vom Sonnabend auf Sonntag weckte Misi mich. Sie rief von oben: „Hörst du es gar nicht? Willst du nicht lieber aufstehen?“ Ich hatte den Alarm verschlafen; in der Heide hört man die Sirenen, die irgendwo in fernen Dörfern wie Katzen durcheinander heulen, nur, wenn die Windrichtung günstig ist. außerdem hatten wir uns die ganzen Jahre daran gewöhnt, nicht schon bei Alarm das Bett zu verlassen, sondern erst, wenn stärkeres Abwehrfeuer einen tatsächlichen Angriff vermuten ließ; eine Gewohnheit, die vielen das Leben gekostet hat.
Ich wollte auch diesmal eine unwillige Antwort geben und mich auf die andere Seite drehen, da hörte ich es. Ich sprang auf und rannte barfuß ins Freie, in dieses Geräusch hinein, das wie eine drückende Last zwischen den klaren Sternbildern und der dunklen Erde schwebte, nicht da und nicht dort, sondern überall im Raume; es gab keine Flucht davor.
Im Nordwesten zeichneten sich die Hügel diesseits und jenseits der Elbe vor der schmalen Dämmerung des vergangenen Tages ab. Lautlos duckte sich die Landschaft an den Boden, um nicht gefunden zu werden. Nicht weit entfernt stand ein Scheinwerfer; man hörte Kommandorufe, die sofort jeden Zusammenhang mit der Erde verloren und im Nichts zerflatterten. Nervös tastete der Scheinwerfer den Himmel ab, manchmal traf er sich mit anderen Zeigern, die gleich ihm im weiten Ausschlag pendelten; dann bildeten sie für einen Augenblick geometrische Figuren und Zeltgerüste, um erschrocken wieder auseinander zu fahren. Es war, als söge dies Geräusch zwischen Himmel und Erde ihr Licht auf und machte sie sinnlos. Aber die Sterne leuchteten wie im Frieden durch das unsichtbare Unheil hindurch.
Man wagte nicht, Luft zu holen, um es nicht einzuatmen. Es war das Geräusch von achthundert Flugzeugen, die in unvorstellbaren Höhen von Süden her Hamburg anflogen. Wir hatten schon zweihundert oder auch mehr Angriffe erlebt, darunter auch sehr schwere, aber dies war etwas völlig Neues. Und doch wusste man gleich: es war das, worauf jeder gewartet hatte, das wie ein Schatten seit Monaten über allem unseren Tun lag und uns müde machte, es war das Ende. Dies Geräusch sollte anderthalb Stunden anhalten, und dann in drei Nächten der kommenden Woche noch einmal. Gleichmäßig hielt es sich in der Luft. Gleichmäßig hörte man es auch dann, wenn sich das viel lautere Getöse der Abwehr zum Trommelfeuer steigerte. Nur manchmal, wenn einzelne Staffeln zum Tiefangriff ansetzten, schwoll es an und streifte mit seinen Flügeln den Boden. Und doch war dies furchtbare Geräusch wieder so durchlässig, dass auch jeder andere Laut zu hören war: nicht nur die Abschüsse der Flak, das Krepieren der Granaten, das heulende Rauschen der abgeworfenen Bomben, das Singen der Flaksplitter, nein, sogar ein ganz leises Rascheln, nicht lauter als ein dürres Blatt, , das von Ast zu Ast fällt, und wofür es im Dunkeln keine Erklärung gab. […]
Ich ging in jenen Nächten auf und ab auf dem schmalen Streifen zwischen dem Gemüsegarten und dem Drahtgitter, das das Grundstück einzäunte; dort war der Blick nach Norden frei. Manchmal stolperte ich über einen Maulwurfshügel; einmal fiel ich hin, weil sich mein Fuß im Himbeergebüsch verwickelt hatte.
Was es für die Augen zu sehen gab, war wenig und immer das gleiche. Es ist auch nicht das wichtigste. Über Hamburg standen zahlreiche Leuchtschirme, die der Volksmund Tannenbäume nennt. Manchmal zehn Stück, manchmal nur zwei oder einer, und wenn einmal keiner zu sehen war, schöpfte man Hoffnung, dass es vorbei wäre; bis wieder neue abgeworfen wurden. Viele lösten sich auf, während sie nieder sanken, und es sah aus, als flössen glühende Metalltropfen vom Himmel auf die Städte. Anfangs konnte man diese Leuchtschirme verfolgen, bis sie am Boden verlöschten; später verschwanden sie in einer Rauchwolke, die durch die Feuer der Stadt von unten her rot angestrahlt war. Die Rauchwolke wuchs von Minute zu Minute und kroch langsam nach Osten. Ich achtete nicht, wie bei früheren Angriffen, auf die Richtung der Scheinwerfer und die Brennpunkte des Abwehrfeuers. Die Leuchtspuren der kleinen Flak sah man nur ganz zart, und die Granaten der schweren Geschütze explodierten überall. Nur wenn das Feuer genau über mir lag und die Splitter pfeifend und klatschend in nächster Nähe zur Erde kamen, trat ich unter das Dach der Veranda. Einige wenige Flugzeuge gerieten in Brand und fielen wie Meteore ins Dunkel. Aber es erweckte kein jägerisches Interesse wie früher. Wo sie aufschlugen, erhellte sich die Gegend für Minuten. Einmal stand der Schattenriss einer fernen Windmühle vor einer solchen weißen Helligkeit. Das Gefühl grausamer Befriedigung über einen abgeschossenen Feind blieb aus. Ich entsinne mich, dass bei einer solchen Gelegenheit irgendwelche Weiber auf dem Dache des Nachbarhauses in die Hände klatschten, und wie ich damals voller Zorn der Worte des Odysseus gedachte, mit denen er der alten Pflegerin über den Tod der Freier zu jauchzen verbot:
Freu dich, Mutter im Herzen; doch halte dich,
dass du nicht frohlockst!
Über erschlagene Menschen zu jauchzen, ist
grausam und Sünde.

Aber nun war nicht mehr die Zeit, wo man mit so kleinlichen Unterschieden rechnete wie dem zwischen Freund und Feind. Und plötzlich war alles in das milchige Licht der Unterwelt getaucht. Ein Scheinwerfer hinter mir suchte falsch über dem Erdboden. Ich wandte mich erschrocken um, und da sah ich, dass selbst die Natur im Hass gegen sich selbst aufgestanden war. Zwei stammlose Kiefern hatten den friedlichen Bann ihres Daseins durchbrochen und sich in schwarze Wölfe verwandelt, die gierig nach der blutenden Mondsichel sprangen, die vor ihnen aufging. Die Augen leuchteten weiß und Geifer troff ihnen aus den gefletschten Mäulern.
War mir, der ich irgendwo im Nichts auf und ab ging, körperlich und ohne die Kraft eines Gedankens, war mir dieser Hass nicht bekannt? habe ich ihn nicht bewacht jahrzehntelang und mich gegen seinen Ausbruch gestemmt? Habe ich nicht gewusst, dass er eines Tages ausbrechen würde, und habe ich nicht auch diesen Tag herbeigesehnt, weil er mich endlich von der Aufgabe des Wächters erlösen würde? Ja, ich habe, wie ich es jetzt weiß, immer gewusst, dass es sich bei dem Schicksal der Stadt um mein Schicksal handeln würde. Und wenn es so ist, dass ich das Schicksal der Stadt herbeigerufen habe, um mein eigenes Schicksal zur Entscheidung zu zwingen, so habe ich auch aufzustehen und mich am Untergang der Stadt schuldig zu bekennen.
Wir haben uns alle mit dem Gedanken einer Sintflut beschäftigt, die Zeitereignisse brachten es mit sich. Hieß das nicht schon die Vergangenheit im Stich zu lassen? Und wie viel geistreiches Geschwätz, wie viel Prahlerei war noch dabei; denn wenn wir uns ernsthaft die Frage vorlegten, was wir über eine morgige Sintflut hinüberretten wollten, um es den Überlebenden zu erhalten, wo war dann etwas, das uns so notwendig schien, dass wir uns bis zum letzten Atemzuge dafür eingesetzt hätten? Woran glaubten wir so stark, dass die Mächte der Zerstörung diesen Glauben anzurühren scheuten, um nicht dem, was sie zerstörten, zum ewigen Leben zu verhelfen? Was von all den Dingen, die wir gebrauchten und die uns belasteten, war denn noch unser? Ich wage heute an der Lauterkeit der Motive derer zu zweifeln, die vor der Katastrophe warnten und zur Vorbereitung aufriefen. Wünschten sie nicht vielleicht die Katastrophe herbei, um andere auf die Knie zu zwingen, während sie selbst sich im Chaos beheimatet fühlten? Und trieb sie nicht die Lust, sich selbst zu erproben, aber auf Kosten des vertrauten Daseins?
Ich habe bei allen früheren ngriffen den eindeutigen Wunsch gehabt: Möge es recht schlimm werden! So eindeutig, dass ich beinahe sagen möchte, ich habe diesen Wunsch laut gegen den Himmel ausgerufen. Nicht Mut, sondern Neugier, ob mein Wunsch in Erfüllung gehe, ist es gewesen, was mich niemals in den Keller gehen ließ, sondern auf dem Balkon der Wohnung gebannt hielt. Ich erwähne dies nicht, um mich durch seltsame Gespräche wichtig zu machen. Ich glaube, etwas aussprechen zu müssen, von dem ich vermute, dass es unzählige Männer ähnlich empfunden haben, nur dass sie sich dessen nicht bewusst waren, noch sich dazu bekennen würden. Man wird kommen und sagen: Dies ist immer so, und dies ist männlich: wir müssen zerstören, um zu zeugen. Wie aber, wenn die Erde spräche: Ich habe euch geboren, weil ich mich sehnte, mehr zu sein als Erde. Wo ist nun eure Tat? – Und wir werden dann nicht mehr die Kraft des Wünschens haben wie jener Indianer, der als letzter seines Stammes am Meerufer saß und rief: Was soll ich nun machen? Soll ich Orion werden?
Da wir nicht mehr an uns glauben, was sind wir dann noch? Ausgehöhlt von einer lasterhaften Nacht. Reden wir doch nicht von Aufrechtstehen und Zeugen! –
Aber nun war der Hass außer mir, und ich war frei davon. Ich wankte am Ufer der zerstörten Welt auf und ab, und es stöhnte durch mich hindurch: Ach Gott? Ach Gott? so laut, dass Misi es trotz des Getöses des Untergangs vernahm und unter der Erde nach mir rief. Und ich lief dann für einen Augenblick zu ihr und sagte: Das ist nicht mehr zu ertragen. Wir lehnten uns aneinander, nur lose, und voller Scheu, unsere Ohnmacht offenbarer werden zu lassen. Wie zwei Pferde, die im gleichen Geschirr waren, und das eine legte den Kopf auf den Nacken des Gefährten, und dann schüttelten beide mit scheinbarem Unwillen die kurze Zärtlichkeit von sich ab. Ich lief wieder hinaus und ließ Misi allein. Wäre es nicht besser gewesen, ich hätte im Kellerdunkel bei ihr gesessen, und durch ein wenig gemeinsame Körperwärme würden wir uns eine Zuflucht vor dem Unwetter erträumt haben? Oder ich hätte ein Märchen erzählt, um einen Regenbogen über den Abgrund, an dem der Weg durch die verhasste Vergangenheit abbrach, zu spannen, ein Märchen, das so beginnt: Morgen, wenn alles vorbei ist, dann … Was in jenen Nächten von Menschen getan oder unterlassen wurde, das geschah oder unterblieb aus Ohnmacht.
Gegen halb zwei war das Gericht zu Ende. Aus einer unwirklichen Entfernung klang das Signal der Entwarnung herüber, so verschüchtert, als wage es nicht zu verlangen, dass jemand die Lüge glaube. Der Nordhimmel war rot wie nach Sonnenuntergang. Über die nahe Autobahn heulten die Sirenen der Feuerwehren, die aus den Nachbarstädten zu Hilfe eilten. Und damit setzte ein pausenloses Fahren auf allen Straßen der Umgebung ein, am Tage und nachts, diese Flucht aus Hamburg, ohne zu wissen wohin. Es war ein Strom, für den es kein Bett gab …
Hans Erich Nossack, Der Untergang, Hamburg 1981, S. 12 – 20,






















Gespeichert: UTC 19:40, gepostet: 19:51.

Montag, 21. Juli 2008

Palast oder Stall?



21. – 28. 7. 2008 in der Matrix des Tierkreises

und der Königskonjunktionen der vier Elemente

Feuer, Erde, Luft und Wasser

aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305


Dieser Blödsinn, den astrologischen Erlöser zu erwarten in Gestalt eines Zauberers, der „die Zukunft“ etwa den Ausbruch des „schwarzen Freitags“ oder eines roten Dienstags mit Datum und Uhrzeit voraussagt.

Kommt doch der Erlöser nur persönlich.

Kommt doch die Erlösung nur als Selbsterlösung.

Also in die astrologische Werkstatt, wer immer auf dieser Welle senden mag!

Diese Woche sieht, wenn wir den Resonanzfilter aufschrauben, so aus:



Der Vorteil dieser Abbildung, die in einer Breite von 2mm die
Resonanzzentren der Königskonjunktionen der vier Elemente, feuerrot, erdoliv, luftblau, und wassergrün als Resonanzkreuz darstellt, ist:

- man kann mit einem Blick die nichtbetroffenen Mächte aussondern,

- man kann - mit einem zweiten Blick - die großen kollektiven - normalerweise unbewussten – Mächte, welche Wirkungen über Jahre aufbauen, trennen von den schnellen Mächten des Alltags, die in der unteren, dunklen Hälfte des (männlichen) Tierkreises herrschen, (im weiblichen Tierkreis in der dunklen oberen Hälfte) und welche die konkreten Auslösungen besorgen.

- Diese Alltagsplaneten leihen nämlich den großen kollektiven Mächten den Tag, an dem sie eine Jahres -, Zehnjahres-, Hundertjahreswelle über die Generationen ergehen lassen.

So kann man zum einen betrachten, für welche Welle ist heute, und an den folgenden Tagen der Woche „der Tag“.

Da wäre zum Beispiel heute Venus, die auf zehn bis elf Grad den Grünen Neptun empfängt, wie er auf 10,5° Skorpion seit 1305 ausgerechnet im Krampfzeichen Skorpion in Wassertiefe der Seele die Lösung des Unbewussten bereithält für alle Eingefrorenen:

„Die Identität der Gegensätze ist nun das Charakteristikum jeder psychischen Gegebenheit im unbewussten Zustand.“
C.G.JUNG, Psychologie und Alchemie, Ges. W. XII, S. 326.

Neptun der Hemmungslöser „im unbewussten Zustand“ – „so ihr nicht werden wie die Kinder…“ auf dem Grunde des phantastischen Skorpions im seelengrünen Bereich (interessanter Verschreiber: Breiich). Venus also, diese Woche, kindlich hemmungsfreie Begegnung, verschwiegene Frömmigkeit. Das grüne Kreuz bedeutet: Venus in Löwe (=Fühlen) erfährt Neptun (Gewißheit) in Skorpion (= Glauben).

Das Quadrat Löwe/Skorpion ist deshalb bemerkenswert, weil beide Zeichen einander im Sinne von Feuer und Wasser widersprechen – eben das durchkreuzende Quadrat – sodann deshalb, weil sie einander auch als fünfter Spiegel spiegeln - Form in Kraft - und natürlich weil beide Zeichen zum zweiten, dem Seelendrittel gehören. Also Körperdrittel = Widder bis Krebs; Seelendrittel = Löwe bis Skorpion und Geistdrittel = Schütze bis Fische.

(Und wieder umgekehrt bei Eva: Körperdrittel = Waage bis Steinbock; Seelendrittel = Wassermann bis Stier und Geistdrittel = Zwillinge bis Jungfrau.)

Also für unsereins mundomane Männern heute: Venus/Körper/Seele – Entspannungstag, das zweite und das siebte Haus des Tierkreises vereint, für alle die, die um 11° Löwe/Skorpion/Wassermann/Stier gebucht sind (Resonanz-Abstand = Erfahrung); Tiefenentspannung für alle, die sich immer mal für ein paar Stunden hingeben können.

Für das mundomane Frauenvolk auch ein Tag der Entspannung, auch hier vereint: Venus, Körper und Geist, hier das erste und das achte Haus des (weiblichen)Tierkreises.

Und die Größere Welle?

Abgesehen von Venus heute haben Merkur, Sonne und Venus noch an weiteren Terminen der Woche ihren blauen, oliven, roten und weiteren grünen Tag.

Von den kollektiven Planeten aber, den himmlischen Korrekturminen, ist, wenn auch unter Abschwächung durch Rückläufigkeit, Uranus-Resonanz mit dem blauen Neptun auf 23° Schütze zu empfangen. Im nächsten März schließlich und dann den ganzen Winter auf 2010 hin wird diese Resonanz in voller Blüte stehen. Das ist umso bemerkenswerter, weil derzeit Uranus, unser Menschen/Gott/Planet wieder einmal (2003 – 2010) sieben Jahre aus den Fischen funkt. Erlösender Geist der Kinder.

Hier also in diesem Jahr erste Ansätze, volle Blüte dann 2009. Alle, die durch die Karriere – Parcours eilen, verpassen dieses Wunder. Arme Schweine, gehetzte.

Im Übrigen in dieser Woche kein äußerer Termin für Uranus. In allen, die um 22, 23° Wassermann/… gebucht sind, arbeitet die Macht natürlich, nur dass derzeit in der Außenwelt keine Termine zu Manifestation angeboten sind, aber es gibt ja auch noch einen August.

Dasselbe gilt auch für den anderen Großen, Saturn. Nach seinen Gipfel - Gastspielen mit Mars manifestiert Saturn seinen Sinn als Herr an der Grenze des Außerzeitlichen nun in den Alltagen dieser Woche nicht. Und wenn dann Mitte, Ende August, Anfang September Venus, Merkur und Sonne dem Saturn ihren Tag leihen, dann läuft er schon jenseits zehn Grad Jungfrau ohne spezielle Resonanz zu den Elementen.

Diese aber, olivgrüne Erde und roter Neptun auf 6,8° Fische/Jungfrau, empfangen am Donnerstag dieser Woche Saturn den Vater. Allein Mond, und zwar heute, empfängt davon eine ankündigende „Postkarte“.

Herrschaft und Erneuerung heißt die Botschaft. Dauer durch Treue zur Form heißt es von Saturn/Erdpluto her, Dauer durch Neuanfang heißt es im Bild von Saturn/Feuerneptun. Gewaltige Wunder klopfen an die Türen des Bewusstseins. Werden sie wieder mit dem Stall vorlieb nehmen müssen und Ochs und Esel?

Bewusste Lebenskunst heißt der Preis, gewagtes Königtum selbst um den Preis der Armut oder, der Trostpreis: blödes Karriere -Vieh mit Cabriolet - - -

Gespeichert: UTC 17:20, gepostet 17:34.

Donnerstag, 17. Juli 2008

Erdgeburtstag

Steingeburt
Mir selbst geht es vom Herzen darum, Staunen und Überraschung ins Tal zu bringen.
Es bleibt natürlich so, dass große astrologische Betrachter weiterhin geboren werden.
Die Frucht aber wächst nur in jedem einzelnen kleinen Selbstbetrachter.
Von Osten her aufsteigendes Selbstentzündetes Feuerwerk des nachbarlichen Himmels über dunklem Land und hellen Häuserkomplexen, das ist und zeigt die tägliche Nacht.
Am dunklen Fenster, versunken in Betrachtung: anima - verführerische Schwester Seele, sich zitternd an animus Geist, den erleuchteten Bruder - zurücklehnend.
Stein der Philosophen, Selbstgeboren in gemeinsamer Betrachtung des Ewigen.
17.7.2008, UTC 11:05
Am 206. Geburtstag unserer Königskonjunktion im Erdelement und unter anderem zum 54. Geburtstag unserer nationalen anima und Kanzlerin, Angela Merkel.
17.7.2008, UTC 11:21
47:41 N, 11:13 O


Aus Erich Neumanns Eröffnungsvortrag auf der Eranos-Tagung, Ascona 1953:

Die Bedeutung des Erdarchetyps für die Neuzeit
„Wir stoßen hier auf das nahe liegende, aber bedeutsame Phänomen, dass in der Symbolik des Unbewussten die Erde, unabhängig von jeder kosmologischen Theorie über sie, unabhängig auch von den Formen, die man ihr zuspricht, einen beherrschenden Platz einnimmt. Das, was hier als »Erde« erscheint, hat nichts damit zu tun, ob man sie als Teil der so genannten »Außenwelt«, als flach oder als Kubus, als Kugel oder als Ei ansieht. In der Symbolik des Unbewussten ist sie der Uterus all dessen, was aus ihr entsteht und in der Fantasie des Menschen, das heißt ja in seinem Unbewussten, lebendig ist. Die Erde gilt in dieser Symbolik nicht als ein Element, das neben Feuer, Wasser und Luft gewissermaßen einen Viertelplatz einnimmt, sondern sie ist, wie in der Wirklichkeit unserer Symbolsprache, in der wir von »unserer« Erde sprechen, das Ganze. In ihr lebt das Feuer, aus ihr entspringt das Wasser, um sie wallt das Meer der Luft. Wir geraten hier an die matriarchale Grundkonzeption des Unbewussten, eine Weltauffassung, nach der im Gegensatz zur patriarchal-männlichen die Erde die Große Mutter des Lebendigen ist. Eine derartig matriarchale Symbolik kann, ja muss für eine patriarchale Welt etwas Gefährlich-Ketzerisches und Heidnisches an sich haben, besonders wenn wir uns erinnern, was die verfluchte Erde als Inbegriff des Bösen für die vom Himmel dominierte patriarchale Welt bedeutete.“


Dienstag, 15. Juli 2008

"Wir müssen lernen, uns zu lieben" (Sarkozys)



14. 7. – 21. 7. 2008 in der Matrix des Tierkreises

und der Königskonjunktionen der vier Elemente

Feuer, Erde, Luft und Wasser

aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305

Es drängt mich, zunächst mit einem Rückblick auf zwei bemerkenswerte Ereignisse der letzten Woche zu beginnen.

Am Mittwoch dieser Woche der Vereinigung der „zwei Übeltäter“ geschah das Schlimmstmögliche für einen Hochgeschwindigkeitszug: es zerlegte einen Radsatz von der Achse her. Der Zug hatte, so war zu erfahren, mit ungewöhnlichen Geräuschen seit seiner Abfahrt von Frankfurt Aufmerksamkeit und Unruhe bei den Passagieren hervorgerufen. Zeitweise mit 300 Km/h sei er unbeschadet dieser Tatsache dahingerast. Wenige Augenblicke nach der Abfahrt von Köln, nachdem die Notbremse betätigt worden war, entgleiste er. Kein Passagier kam zu Schaden.

Gibt es eine Konstellation am Himmel, die das „große“, das größtmögliche Glück anzeigt? Alle astrologisch Bewanderten, auch nur „Angehauchte“, kennen sie: Sonne Jupiter.



Hier das Horoskop im Moment des Entgleisens: 9. 7. 2008, Köln UTC 14:15

Jupiter selber im dritten Haus (= „unterwegs“), und der Herrscher der Stunde (=ASC), Pluto, im zweiten Haus, welches „angeschnitten „ ist, wie Astrologen sagen, von Schütze, Pluto mithin nur so kann, wie Jupiter es zulässt. Was will man mehr an einem Tag, wo die „Übeltäter“ Saturn und Mars vereint sind, zu einer Stunde, wo Mars der Bedingungen (Haus 6) beherrscht und Saturn das Unterwegssein (Haus 3)?




Auch das zweite Ereignis begab sich noch in Resonanz zur Jupiter/Sonne – Opposition. Auch dieses ein Ereignis, dass man für Unmöglich gehalten hat: „Nicolas Sarkozy ist bei der Konferenz der 27 EU-Mitglieder mit 17 arabischen und afrikanischen Repräsentanten etwas für unmöglich Gehaltenes gelungen. Weicht die Skepsis nun der Hoffnung?“ (Tagesspiegel 15.7.)

13. 7. 2008, Paris, UTC 19:56 (SZ – Ticker):

Hier also, mit einem Aszendenten von 25,6° Steinbock, zur Stunde des „Großen Übeltäters“ Saturn, im Accord mit seinem „bösen“ Genossen Mars, entsteht der große „Runde Tisch“ (=Schütze) der Mittelmeerunion.

Zeit also, an die mittelalterlichen Gut/Böse-Astrologie einige relativierende Betrachtungen anzuschließen. Genau genommen weist Saturn als einer der Herrscher der Erdzeichen, des Steinbocks, in dessen Lage an der höchsten Stelle des Tierkreises (Himmelsmitte, medium coeli) auf Gipfel mit ihrer Höhe, Einsamkeit und Steinhärte hin.

Mars wiederum, ist Herrscher des Widders, mithin des Anfangs, Austreiber der Geburt.

Vereinigt gibt das ein Bild, ein Symbol von Ewigkeit und Anfang. Die Pariser Gründung der Mittelmeerunion erscheint mir so betrachtet als ein Meisterstück politischer Alchemie, als „Steingeburt“.

Die Darstellung der Gründung in der Matrix der Königskonjunktionen der vier Elemente zeigt dies noch deutlicher:

Es ist die letzte von drei Wochen, die nur alle dreißig Jahre (genauer 29, … Jahre) einmal kommt: Saturn am Ort der letzten Königskonjunktion von Saturn/Jupiter im Erdelement, der Epochengestalt dieses Elements für die Zeit von 1802 – 2577 vorgibt.

Die Gründung geschieht in dem Moment (=ASC 25,6°) wo das väterlich Königliche im Zeichen Steinbocks seine Begegnung hat mit der Krebs (= Gefäß) - Sonne der Königskonjunktion von 1802 auf 24,6° Krebs, wo, ich notierte es zuletzt vorige Woche, Angela Merkel (* 17.7.1954) ihre Geburtssonne hat.

Die Darstellung der Resonanzen zur Stunde des Ereignisses auf die Königskonjunktionen der vier Elemente ist eindrucksvoll, besonders, weil Aszendent und Medium Coeli auch „auf dem Punkt“ sind.


Ein weiteres Ereignis vom letzten Sonntag hat auch zu Mars (=Energie) und Gipfel Beziehung: der „Extremberglauf“ auf die Zugspitze. Hier nun die Übeltäter in voller Aktion: zwei Tote und etliche, die wieder belebt werden mussten. Es gibt aber doch wohl zu denken, dass es Menschen in einer Unternehmung getroffen hat, die zum einen den Respekt vor dem Hochgebirge haben vermissen lassen, generell, um ihres Sportler-Egos willen und die zum anderen, und das ist es, was Saturn nicht durchgehen lässt, das Maß verletzt haben, in Bezug auf angemessene Bekleidung. Denn Saturn ist ein „Gärtner“ und er schneidet das weg, was Unkraut und was aus der Art geschlagen, degeneriert und abgestorben ist, um des Gesunden willen.




Wo nun dieses Mal aus gegebenem Anlass die Chronik so breiten Raum einnimmt, will ich die Vorschau beschränken. Anstelle von verbalen Ausführungen mag das Bild der Elemente –Resonanzen die Woche begleiten.


Gespeichert UTC 15:58, gepostet:16:18.

Montag, 7. Juli 2008

Vereinigung der "Übeltäter"

7. 7. – 14. 7. 2008 in der Matrix des Tierkreises
und der Königskonjunktionen der vier Elemente
Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305

Seit Sonntag entfernt sich Merkur aus dem Uranuskontext. Nach Frei- und Höhenflug nun die Landung.
Ab Wochenmitte tritt dann Merkur, der Seelenführer „psychopompos“, in die Dienste des Hades/Pluto, dessen Resonanzmaximum er Donnerstag in der Opposition der Zwillinge durchfährt. Pluto im Schützen lenkt die Fahrt des wendigen Rechners und Erkunders durch die Urstromtäler des Opferns. Opfer meint den Anteil für die Gewesenen und die Kommenden, gereicht von den Gegenwärtigen. Respekt, Bildung, Nahrung – nur das kann auf ein Verzeihen durch die nach uns Kommenden hoffen lassen. Der türkise Merkur also …

Den dramatischen Moment aber, Feuer und Erde, bringt Mars’ Vereinigung mit Saturn. Mittelalterlich gesprochen ist das die Vereinigung der beiden größten Übeltäter - der Hunger des Feuers (und ungekehrt) und die Höhe der Hierarchie –. Mars öffnet die oberste Tür der Welt am Donnerstag gegen 18: 00 Weltzeit.

Sonne und Venus wandern derweil weiter durch Krebs, die introvertierten Welten von Schoß und Familie ohne besonderen Aufruf.

Soweit die Betrachtung unserer gemeinsamen Archetypenlage, soweit sie als Synchronizität des rein Gegenwärtigen in Betracht kommt.

Nun zu jenen vier archetypischen Motiven, die als Königskonjunktionen der vier Elemente gleichsam Partituren darstellen, die durch die Jahrhunderte ihrer irdischen Realisierung, ihrer wachsenden Vollendung entgegendrängen, gespielt von immer demselben Zentralstern/Planeten - Orchester.
In dieser Woche sind entscheidende Versuche zu beobachten:

Die Elementresonanzen der Woche


Merkur: heute, montagfrüh, „Landung“ nach Quadrat mit dem gegenwärtigen Uranus und der Opposition zum blauen Neptun der Luftkonjunktion.
Morgen wird Merkur rot bis Mittwoch: Vereinigung mit dem roten Feuermond in den Zwillingen, Begegnung (=Opposition) mit der Feuersonne in Schütze und Feuervenus daneben.

Venus: Dienstag zuerst Kritik (Quadrat) vom blauen Pluto, abends Vereinigung mit der erdfarbenen Sonne auf jenen 24,6° Krebs, wo seit 1802 die Sonne der Königskonjunktion Erde und seit 1954 Angela Merkels Sonne steht.

Mars: Donnerstag zuerst die Kritik vom roten Merkur aus 4,9° Schütze, dann die Vereinigung mit Saturn/Jupiter, die den Taktstock der Königskonjunktion Erde von 1802 auf 5,1° Jungfrau führen, zugleich in Vereinigung mit dem gegenwärtigen Saturn im Abstand von 0,3°.
Am Samstag Vereinigung mit dem roten Neptun und Begegnungsduett mit dem erdfarbenen Pluto, alle drei auf 6,8° Jungfrau/Fische.

Saturn: ein letztes Mal für 29 Jahre heute auf dem Gipfel der Vereinigung mit Vatergott Saturn und Sohngott Jupiter der Königskonjunktion Erde. Es geht um Maß und Gerechtigkeit, es geht um den runden Tisch der Menschenart, für den die gemeinsame Tischdecke heute zuzumessen ist, soweit das „Ähnlichwerden“ mit der Königskonjunktion Erde unbewusst und von Selbst angestrebt wird. Welch ein Geist über Hokkaido.

Gespeichert UTC 17:33, gepostet 17:51

Dienstag, 1. Juli 2008

2007 und 2008 - Julianfang und die Elemente

30. 6. – 7. 7. 2008 in der Matrix des Tierkreises

und der Königskonjunktionen der vier Elemente

Feuer, Erde, Luft und Wasser

aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305


Vor einem Jahr:

Gedenkkonzert




2007. 7. 2 – 9

Es wurde seit Beginn des Blogs experimentiert, wie man die Fülle der Daten einer Woche auf einen Blick zugänglich machen kann.

Auf der Zeichnung der ersten Juliwoche 2007 war auf einen Blick zu erkennen, dass Jupiter, Neptun, Uranus und Saturn sich in der fraglichen Woche außerhalb von Element-Resonanzen befanden (Resonanz = <1,5°).Dieses ist eine Feststellung im Bereich des physikalisch/optische objektiv Feststellbaren. Sie hat eine momentane Anordnung in einem Zentralsternsystem mit neun Planeten/Rhythmischen Frequenzen zu Gegenstand, wie sie auf den dritten Planeten von Innen projiziert ist, der mit seinem Kreisen den „grünen Gürtel“ des Zentralsterns durchmisst.

Das Psychische im Menschenwesen, das als „Ich“ seiner Selbst teilweise bewusst werden kann, hat die Ordnung des Gegebenen in einer Folge von Ur-Bildern, Archetypen, – vermutlich in Träumen, Visionen, Riten und Kunstwerken - „erkannt“ und in den zwölf Tierkreiszeichen codiert.

„Das Charakteristische, das den Archetypen eigentümlich ist, besteht darin, dass es sich nicht nur psychisch-subjektiv sondern auch physisch-objektiv manifestiert; mit anderen Worten, es kann in beiden, in psychischen inneren und ebenso in äußeren physischen Vorgängen nachgewiesen werden. Ich betrachte dieses Phänomen als einen Hinweis auf die Tatsache, daß die physische und die psychische Matrix identisch sind.“[1]

Nach dieser Matrix-Formulierung, auf die JUNG und PAULI sich geeinigt haben, heißt das: auch im symbolischen Spiegelbild der physikalischen Anordnung der ersten Juliwoche 2007 sind diese Jupiter, Neptun, Uranus und Saturn als kollektive Anordner des Gegebenen im Sinne der Königskonjunktionen (=Bestimmungsbilder) in der ersten Juliwoche 2007 Woche nicht aktiv.

Um so deutlicher zeigt sich, dass in symbolischer Hinsicht, also im näheren Hinblick auf die Planeten der oberen Zeichen des Tierkreises diese Woche Pluto gehört in seinen drei Feuerresonanzen. Zugleich aber zeigt das Bild auch, dass Pluto keinem der anderen aktuellen Lichter und Planeten – mit Ausnahme von Mond – etwas davon anschaffen kann, weil zu ihm keine Resonanzen entstehen.

Zum Wochenende kommt noch ein Planet der oberen Zeichen, die obere (Waage-)Venus, ins Spiel, indem sie in die „grüne“ Resonanz zu Wasser-Venus und Wasser - Pluto eintritt.

Unten nun im Vergleich die Darstellungsmethode, die sich inzwischen herauskristallisiert hat und welche Lage in der vergleichbaren Woche dieses Jahres herrscht:

Wieder ist deutlich zu erkennen, welche Mächte (sich) im Verborgenen (re)generieren: Pluto diesmal sowie Jupiter erneut, Neptun erneut, und Venus diesmal, sie sind derzeit ohne Resonanz zu den großen Konstellationen der Elemente. Anstelle von Pluto ist es diesjährig Uranus der im Zeichen des Luftelements die Symbol – Herrschaft über die Woche ausübt, und, in seiner Resonanz über die ganze Woche, Merkur mit Rede, Wort und Zahl.

Zum Wochenende tritt Saturn hinzu, indem er nach der Rückläufigkeit nun ein drittes, und für dreißig Jahre letztes, Mal an den Ort wiederkehrt, wo er zur Königskonjunktion am 17.7.1802 mit Jupiter zusammentraf. Ein Wochenende/Wochenanfang im Zeichen des Kreuzes und Mars ist bis auf 1,9° an die Konjunktion herangerückt. Bedeutsames Wochenende, bedeutsamer Wochenanfang im Sinne des erdweiten Einschränkens unserer Spezies auf das ihr Bestimmte.

Resonanzen 30. 6. – 7. 7. 2008

Mars selber beendete die vergangene und beginnt diese neue Woche mit seinem Besuch in der Resonanz des blauen Uranus. Beginn neuer Menschenwege, Mars öffnet dem Menschheitsgedanken die Tür, das EM – Endspiel begab sich in dieser Resonanz. Und, typisch Uranus (=Aufhebung von Unterschieden) – jetzt die Ergriffenheit der Kastillier, Aragonesen, usw. sogar vielerKatalanen, Basken, von spanischer Identität, die als solche, wie man liest, bislang die Gesinnung allein der Francofaschistischen Rückwärtsträumer war.

Zugleich, ich sagte es, die ganze Woche Uranus /Merkur in der Resonanz zu blauer Venus und blauem Neptun der Luftkonjunktion. Befreiung des Denkens, Menschenliebe und Menschenpflege.

Schließlich passiert die Sonne in dieser Woche zuerst die Luft- dann die Wasserresonanz zur jeweils blauen und grünen Sonne und ihrem Begleiter Merkur. Hochzeit zwischen Süden und Norden unter Beteiligung von blauem Geist und grünem Gefühl - - - dieses allein, allein die Sonnenresonanzen sind es, die sich jährlich wiederholen, wie in dieser ersten Juliwoche.

Alles andere muss sich unterscheiden, nach Art der beteiligten Lichter und Planeten.

Und was soll nun diese Registrierung von wöchentlichen Resonanzen zu den Konstellationen der Königskonjunktionen der vier Elemente? Was soll dieses Unterscheiden der archetypischen Wetterlagen?

Ich kann nur mit einem Bekenntnis antworten: Agrippas

„durch Nachahmung sich […] einem bestimmten Stern angleichen“

zielt für mich in die richtige Richtung. Wobei ich unter „Nachahmung“ keinen bewussten Akt verstehe, sondern das unmerkliche Ähnlichwerden, das aus dem gedanklichen Nachvollzug der Bewegungen und Mischungen der Archetypen, aus der Astrologie unseres kosmischen Konzertsaals am Himmel, hervorgeht.

Das sich „dem Stern angleichen“, das „Verstehen“ der Konstellationen, die Arbeit mit erprobten Deutungen, ist subjektiv wie kollektiv Zukunftsmusik. Diese wird aber nie aufgeführt werden, wenn nicht das Wahrnehmen dem Verstehen auf unbestimmte Zeit vorangegangen ist.

So ist die höchste Wahrnehmung des „Sterns“ in meinen Augen die Wahrnehmung der großen, Zeitübergreifenden vier Königskonjunktionen. Allein die Tatsache, um ein Beispiel zu nennen, dass die Erdkonjunktion bis 2577 die Sonne im Krebs hat, gibt mir als Krebs - Aszendent eine beständige Ermunterung, der ich als üppig Introvertierter in dieser Zeit mit ihren bis zum Überdruss extravertierten Wertungen immer wieder bedarf. Und fischmässig im überpersönlichen Sinn versuche ich diese Ermunterung so vielen Introvertierten dieser Welt zu bezeugen, wie es mir möglich ist.

Und wenn ich dieses abspeichere und die Sonne ist genau im MC, dann freue ich mich der feinen Arbeit, in die ich mich vom Selbst habe führen und verwickeln lassen.

Gespeichert: UTC 11:20, gepostet:11:47.


[1] (Atom and Archetype, The Pauli/Jung Letters 1932 -1958, Princeton N.J. 2001, S. 126.)