Mittwoch, 29. Juli 2009

Hamburg - Stadtbrand und Schicksal



27. 7. – 3. 8. 2009
in der Matrix des Tierkreises
und der Königskonjunktionen
der vier Elemente
Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305
(anklicken vergrößert)

Diese Woche bringt das unangenehme Quadrat Uranus/Venus. Hier treffen aufeinander die Instabilität der Lage, die Uranus kennzeichnet ("Sturz aus der Symmetrie", Döbereiner) und das Gewicht das von Venus, der Sammlerin angezeigt wird. Also, erhöhte Sturzgefahren!
Und die Opposition Neptun/Jupiter zum Merkur verwickelt die Präzision des steuernden Bewußtseins in Nebel, Dunst, Wolken, kurz, Nullsicht am Himmel in der zweiten Wochenhälfte.

Die Hundstage sind da. Die heißen Tage nach überkommener Ansicht.
Für mich, herkunftsmäßig Hamburger, erneuert die letzte Juli-Woche in jedem Jahr das Gedenken an das apokalyptische Geschehen während der „Operation Gomorrha“ durch die britische Royal Air Force, die den Untergang großer Teile der Stadt in den nächtlichen Flächenbränden der fünf aufeinanderfolgenden Angriffe vom 25. 7. – 3. 8. 1943 brachten. In Hamburg konnte man den Weltuntergang dann jahrelang von der S-Bahn aus besichtigen: Trümmerflächen nach Süden hin, soweit das Auge reichte, rauchgeschwärzte Beton-Mauern vom S-Bahnhof „Berliner Tor“…
Hier soll heute in diesem Zusammenhang eines anderen gewaltigen Stadtbrandes in dieser Stadt gedacht werden und dazu ein Septar der Königskonjunktionen im Feuerelement von 1603 eingestellt und betrachtet werden, daraufhin, wie es dem Walten des Elements eventuell Zeitplan und Stichwort gegeben haben mag.
Es war das Jahr 1842. In der lebendigen Erinnerung der Hamburger gibt es ja nicht nur den „Feuersturm“ von 1943, sondern jedes Schulkind in Hamburg kennt auch „den Hamburger Brand“ vom 5. Mai 1842, der vier Tage und Nächte wütete und einen Großteil der Hamburger Altstadt vernichtete.


Königskonjunktion im Feuerelement von 1603
35. Septar vom 17.12.1637, UTC 12:47
für 1841 – 1848 auf Hamburg

Das 35. Jahrsiebt (Septar) der Königskonjunktion Feuer hat einen Stier-Aszendenten.
Mit jedem Aszendenten Stier ist, diese Hypothese darf man aufstellen, ein Zeitbild angezeigt, das größtmögliche Brandgefahr enthält, denn mit Stier sind alle stofflich realen Ansammlungen, Bauwerke, Lager angesprochen, alles, was brennbar ist. Auch Krebs = Wohnungen und Jungfrau= Märkte kommen in meinen Augen noch in näheren Betracht.
Wenn jetzt die Herrscherin des ASC, Venus, allein stünde, ohne Hauptresonanz (Konjunktion, Quadrat, Opposition) zu Mars und auch nicht im Widder=Entzündung, dann wäre Entwarnung vertretbar.
Im vorliegenden Fall aber, die blau-orange (Saturn/Uranus) Markierung macht es deutlich, ist Venus eingebunden in ein weiträumiges Quadrat, das sich von Uranus auf 22,7° Waage über Mars, Saturn, Jupiter bis zur Venus auf 4,9° Wassermann erstreckt. Der weiteste Abstand von 5,4° zwischen Jupiter und Saturn liegt innerhalb des 7°- Orbis, über den in der astrologischen Öffentlichkeit Konsens herrscht.
So ist also gleich mit Beginn des ersten Siebenmonats-Abschnitts Venus durch Stier ausgelöst und Mars durch Widder. Im „roten“ Rhythmus gegen den Uhrzeiger, der die Wandlung der realen Erscheinung zeigt, ist die Mars/Uranus-Auslösung im sechsten Haus nach knapp fünf Monaten erreicht.


An anderer Stelle habe ich ausgeführt, dass der fortgesetzte „normale Gang“ der Ereignisse auch bei Risiko-Konstellationen mit mehreren Riegeln gesichert zu sein scheint. Folgende Riegel sind mir bislang geläufig:

• Die Septare der Königskonjunktionen
• die Tageskonstellation und die Resonanzen der Königskonjunktionen auf die Tageskonstellation und
• die Äquinoctien


Nachdem wir, dem Feuerereignis entsprechend, nach den Septar der Feuerkonjunktion geschaut haben, ist ebenso geboten, das Septar der Erdkonjunktion anzuschauen, ob denn eine erhöhte Brandgefahr von ihm signalisiert wird.

Königskonjunktion im Erdelement von 1802
6. Septar vom 18.7.1807, UTC 3:20 auf Hamburg, gültig für 1837 - 1845

Ungeheuer markant die Sonne direkt auf dem Aszendenten im Moment des Aufgangs. Diese Stellung markiert den Ort als Zentrum eines Geschehens, das durch das Quadrat Sonne/Uranus bestimmt wird. Sonne/Uranus. Aufhebung von Vermögen im vierten Haus. Man wohnt im vierten Haus, es ist, analog zum vierten Zeichen Krebs, die Schale, die das weiche Innere, das Leben birgt und schützt. Dort hebt Uranus auf.
Und Mars im vierten Haus, die Entzündung, nun zu allem Übel noch mit Quadrat zum Mond, dem Herrscher des Krebs und Aszendenten. In der Zeit zwischen Januar und August, vier Monate nach dem Häuserwechsel ist der Mond vom Rhythmus erreicht und ausgelöst.

So schrecklich die Konstellation ist, wobei die Zahl der Menschenopfer vergleichsweise gering war, so erhaben ist zugleich die uhrwerksgenaue Synchronizität zwischen den Lichtern und Planeten unseres Heimatkosmos und den Geschehnissen bei uns auf der Erde.




Nach den Riegeln der Septare der Königskonjunktionen, folgt jetzt die zweite Sorte, nämlich die Tageskonstellation des Ereignistages mit eventuellen Resonanzen der Königskonjunktion:

Tageskonstellation 5.5.1842, UTC 22:00
Mit Resonanzen zur Königskonjunktion Feuer- und Erdelement

Hier ist auffällig die klassische Entzündung Mars Konjunktion Venus im brennbaren Stier.
Von den Königsresonanzen aber fällt auf: Zwei Mal Sonne/Uranus!
Wenn man Sonne unspezifisch analog zu strahlender Hitze ansetzt, dann haben wir diese plus den mächtigen Auftrieb der Luft =Uranus/Wassermann über solchen Flächenbränden. Nimmt man Sonne/Löwe spezifischer, nämlich im Sinne des zweiten Tierkreisviertels,dann ist Löwe/Sonne die Folge von Krebs/Familie, dann ist damit die Uranus = „Aufhebung“ als Aufhebung von Familien-Vermögen gekennzeichnet.
Äquinoctium
21.3.1842, UTC 0:01, auf Hamburg

Von diesem Äquinoctium würde ich normalerweise nur mit schlechtem Gewissen eine Mars betreffende Folgerung ableiten. Gewiss, Mars und Pluto stehen im Abstand von 6° Grad im Orbis einer Konjunktion, aber zwingend ist das allein auf keinen Fall. Es würde sehr viel mehr geschehen auf der Welt, wenn solche
„grade noch eben“ - Konjunktionen immer Geschehen auslösen würden.
Hier aber, als dritten Riegel betrachtet, scheinen die sechs Grad genügt zu haben, z u m a l zwischen dem 21. April und dem 21. Mai auch Wassermann/Uranus ausgelöst sind, weil Wassermann vollständig im 2. Haus eingeschlossen ist und nun haben wir ein drittes Mal Uranus/Sonne und, einbezogen in die Konjunktion, Venus, die Herrin der brennbaren Bestände.
Es gibt eine weitere Konstellation welche Orts-Zustände kennzeichnet, die Wolfgang Döbereiner beachtet, nämlich das Verhältnis der Tageskonstellation zu den Ortskoordinaten die er in seinen Astrologisch-Geographischen Karten darstellt. Danach hat Hamburg eine Ortskoordinate von 23,9° Löwe. Ich habe jedoch im vorliegenden Zusammenhang nichts Signifikantes gefunden.
Meine Annahme, wie sehr es darauf ankommt, dass wirklich alle Riegel e n t r i e g e l t sind, damit das Schicksal seinen Lauf nehmen kann, hat sich insofern bestätigt, als für gesamten Zeitraum des Septars von 1841 – 1848 sein Katastrophen-Quadrat an keinem anderen Ort auf der Nordhalbkugel ein Feuerereignis hervorgerufen hat das auch nur entfernt zu vergleichen ist mit dem großen Hamburger Brand von 1842.


Gespeichert 28.7.2009, 14:26, gepostet: 29.7.UTC 15:41.

Donnerstag, 23. Juli 2009

It's Midway, Mister Goldman!


10.7. - 27. 7. 2009

20. – 27. 7. 2009
in der Matrix des Tierkreises
und der Königskonjunktionen
der vier Elemente
Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305
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In der letzten Woche haben die vier amerikanischen Spitzenbanken ihre „besser als erwartet“(en) Gewinne für das zweite Vierteljahr vorgezeigt. Das Bankhaus Goldman & Sachs präsentierte das beste Quartalsergebnis, das "seit den besten Zeiten 2007" erzielt wurde und kündete Rekord-Prämien für die Mitarbeiter an. Nicht viel anders dann im Laufe der Woche die Ergebnisse bei J. P. Morgan, Bank of Amerika und Citygroup. Während Amerika leidet.
Hier ist nicht der Ort, in Details zu gehen, das liefern die Econblogs s. Blogliste.
Hier ist der Hintergrund darzustellen, den die zuständigen Konstellationen ausweisen.
Königskonjunktion im Erdelement von 1802 20. Septar vom 17.7.1821, UTC 12:53 für 1935 - 1942 auf Berlin

Hier haben wir zunächst ein zurückliegendes sehr bedeutendes Horoskop. Es ist aus der Serie der Septare der Königskonjunktion im Erdelement von 1802 das 20. aus dem Jahr 1821 und gilt in seiner Vergrößerung von 1935 – 1942.
Septare = Geburtstage der Königskonjunktion: jeweils ein Jahr = 7 Jahre= 12 X 7 Monate
Diese, 1935 - 1942, sind die ersten sieben von insgesamt 84 Septar-Jahren, welche Neptun für seinem Durchgang durch Steinbock braucht.
Bis zum Königsgeburtstag am 17.Juli 2026 bleiben Neptuns Wirkungen auf Steinbock bezogen. Erst zum 18. 7. 2026 wandert Neptuns Wirkung dann in den Wassermann.
2026 – 2033 ist dann folglich das nächste Eintrittsjahrsiebt Neptun in ein neues Zeichen.
Was aber ist das Besondere an obigem Horoskop mit Neptun erstmals im Steinbock?
„Ab jetzt“, so sagt es, „ab dem 17.7.1935 gibt es - die nächsten 84 Jahre  - für das Staatliche keine Grenzen mehr … denn im Bannkreis der Fische, welcher Neptuns „Aura“ bildet, gibt es keine Grenzen … so, wie ein Kind aus sich (noch) keine bewussten, sondern nur instinktive, sprich unbewusste, Grenzen kennt. Wir sind – so verstanden – 84 Jahre in der Greisen - und Kinderstube (= Fische) des Staates und erleben im Konkreten, ein staatliches Wachstum ins Monströse. Wenn Steinbock der Staat, keine Grenzen setzt, ist alles möglich - das ist etwas, das Kafka geahnt hat - dann kann sich prinzipiell jede neurotische Verschrobenheit das Gewand des Staates anziehen und rufen: Alles hört auf mein Kommando" … und Millionen marschieren.
Steinbocks Grenzen fragen nach Dauer und,  letztlich, … nach Unsterblichkeit. Petrus der Fels, Petrus der Torwächter ist in christlicher Lesart Steinbocks mythischer Herrscher. Nach altgriechischer Lesart ist es Saturn, Kronos, der seine Kinder frisst, weil er, über dem Unvergänglichen waltend, Wachstum ausschließt.
Und auf Petrus‘ Stuhl nun,  ab Sommer 1935, Neptun = das Kind …im Manne wohl; und wenn das Kind auf dem höchsten weltlichen Thron „Soldaten“ spielen mag, dann möchte leicht die ganz Welt in Brand geraten. Und wenn, wie oben ersichtlich, der Menschentraum vom Fliegen in Gestalt von Uranus, dem Herrn des Himmels am staatlichen Spiel ohne Grenzen des Neptun teilnimmt wie oben zu sehen, dann möchte der Himmel von fliegenden Geschwadern über dem Meer voll sein, wie nie ein Mensch vorher es sich hat erträumen lassen.
Neptun = Fische, Ende und Anfang verschwimmend in den Fischen und dort, wo Neptun wirkt. In 84 Jahren ist alles, was wir  vom Staat wissen in Auflösung und aus den Schrecken der Untergänge ersteht ein erneuerter Sinn vom  Staat, entstehen erneut die Grenzen, die dem Ungeheuerlichen wehren das in uns wohnt. In Zeiten, wo Saturn, der Herr des Steinbock, diesem Ungeheuerlichen nicht wehrt, wird die Welt im Zerstörungsspiel riskiert, das, weil im staatlichen Gewandt, darum so „gefühlt normal“ erscheint, dass keiner ihm wehrt, keiner außer z.B. „unsere“ Helden (unsere Heiligen, Wahnsinnigen) vom 20. Juli.
Neue Staatsstrukturen kristallisieren sich, in der Mutterlauge leidvoller Erfahrungen langsam aus dem kollektiven Nicht-Verstehen heraus, der neue Staat ist in der Neptun-Phase noch nicht sichtbar, es sei denn im Traum.
(So träumte ich am letzten Wochenende hartnäckig eine ganze Nacht immer wieder das Stichwort „Schlacht bei Midway“. Der Sinn dessen geht mir jetzt erst beim Blogschreiben auf. Am Wochenende wußte ich noch nicht, dass ich über das Septar von 1935 – 1942 schreiben würde.)
Das Besondere des Besondern für die Zeit von 1935 – 1949 ist, wie schon bemerkt, die gleichzeitige Anwesenheit von Uranus und Neptun anfangs Steinbock. Meer und Himmel, Schiffe und Flugzeuge, Träger von Hoheitszeichen ...
Nahe dem Schnittpunkt Datumsgrenze/Nördlicher Wendekreis: Midway-Inseln

„Midway“ zum Hawaii-Archipel gehörig, liegt in der Mitte des Wegs von Kalifornien nach Japan und ein Drittel des Wegs von Hawaii nach Japan. Der Name ist aber nicht nur geographisch Omen, die Schlacht bei Midway markiert auch den Wendepunkt im Krieg auf dem Pazifik zwischen Japan und den USA. Mit der Schlacht im Korallenmeer, die einen Monat vorher stattgefunden hatte, war zum ersten Mal die Serie der Niederlagen und Rückzüge der USA seit dem Überfall auf Pearl Harbour gebrochen worden - sie wird als unentschieden gewertet. Midway aber war ein erster großer Sieg: Japan verlor alle vier eingesetzten Flugzeugträger, die USA einen.
Das Charakteristische und Neue an den Pazifik- Schlachten war, dass ausschließlich mit Fliegerangriffen gekämpft wurde. So wog die Tatsache besonders schwer, dass Japan nicht nur vier seiner Träger, sondern, dass es so viel fliegerisches- und vor allem Ausbildungspersonal verloren hatte.

Königskonjunktion im Erdelement von 1802
20. Septar vom 17.7.1821, UTC 12:53
gültig 1935 – 1942 nahe Midway 23°26 N, 180° W
Dieser Chart stellt nicht völlig exakt die Konstellation auf Midway dar, sondern das nahe gelegene Kreuz der Datumsgrenze mit dem Nördlichen Wendekreis. Der genaue Chart auf die Midway-Inseln weicht geringfügig ab (ASC auf 23,8° Stier), wo die Schlacht gradgenau stattfand ist ungewiß.
Für unsere Betrachtung ist Ausschlag gebend, dass der Rhythmus zum 17.12.1941 das zwölfte und erste Haus des Septars erreicht hatte. Damit war, als Sinnträger, ein Mars im ersten Haus Träger des Geschehens geworden und das,  was er zu tragen hatte, Saturn/Jupiter aus dem zwölften Haus mit ihrem Quadrat zur Sonne hatte er frühlingshaft stürmend zur Spaltung des Bösen herein zu tragen.

Als Potenz des Saturns bezeichneten Uranus /Neptun die Bereiche Himmel und Meer, warum? Weil sie im Steinbock dem Saturn zu Gebot standen.

Ein Pluto im Quadrat im elften Haus bezieht sich auf die Vorstellungskomplexe, wie sie im Expansionswahn der japanischen und als Behauptungs- und Erneuerungsidee der US-Militärstrategie zugrunde lagen. Bei einem Quadrat, finden sich ja immer in Konfrontation:

· Elemente (Zeichen) in ihre Feindschaft gegeneinander (hier Steinbock/Erde und Fische/Wasser)
· die Eigenschaften der beteiligten Planeten/Lichter
· Häuser in ihrer individuellen Zuständigkeit.
Bei den realen Darstellern eines Quadrats, wie oben,  behält oder erringt die Partei die Oberhand, die eine Konzeption verfolgt, in der beide Seiten des Quadrats, der Planeten/Zeichen/Häuser, sich trotz ihres Widerspruchs bewegen können, denn das ist das Geheimnis der Experimente des Lebens, dass die Prämie des Sieges denen zufällt, die eine erweiterte Form anbieten, in der die einander blockierenden Widersprüche Platz zur Bewegung haben.
Die Pläne der Militärkaste in Japan, die, wie die der  deutschen Nazis, eine extrem verengende, menschenverachtende Konzeption von Nationalismus verfolgte, schlossen sowohl einen Pluto im elften Haus (= Stichwort: Verzicht aus Menschenfreiheit) aus, wie auch einen Pluto in den Fischen. Ihre Konzeption von Pluto in Fische (= Auflösung und Neubeginn) war einseitig auf das physisch reale Gleichnis = grenzenlose Pläne für den Pazifischen Ozean – abgestellt. Da Fische aber immer Geist bedeutet, Sinn sich entfaltenden Menschentums, verschoben sich die Gewichte unweigerlich zugunsten der USA, deren Konzeption neben dem realen Aspekt der Fische auch den geistigen Aspekt  der   Multipolarität enthielten.
Letzterer kam beispielsweise zum Ausdruck in der „Atlantik Charta“ vom 14.August 1941, vereinbart von Premier Churchill und Präsident Roosevelt, als sie sich an Bord des britischen Schlachtschiffes HMS Prince of Wales in der Placentia (!) Bay vor Neufundland trafen und mit dieser Charta die Konzeption der Vereinten Nationen zugrundelegten.
Um es vereinfacht zu fassen: es wurde der „enge“, fanatische japanische Pluto, mit seinem grenzenlosen Staat und dessen Trägergeschwadern ab dem 17.12.1941 von dem „weiten“, liberalen "amerikanischen" Pluto (der schwanger war mit dem neuen übernationalen Staat (= „Vereinte Nationen“) und seinen Trägergeschwadern in den Gewässern des Pazifik versenkt.

Jetzt ein großer Schritt über 67 Jahre zur Gegenwart

Es ist, wie eingangs betont, derzeit noch immer, genauer: noch 17 Jahre,  Neptun in  den mächtigen Septaren der Königskonjunktion im Erdelement:   im Steinbock.
Das Prinzip staatlichen Handelns, das im Zeichen Neptuns alle Grenzen verliert, sei es in Form der militärischen, sei es in Form der wirtschaftlicher Ausdehnung, droht in den kommenden 17 Jahren nach wie vor.
Noch immer herrscht auf staatlicher Ebene das Motiv Auflösung aller Begrenzungen und völliger Neubeginn. Noch immer ist von der staatlichen „Hand“ auf der Nordhalbkugel des Planeten mit neptunisch unbegrenzten Flutungen zu rechnen.[1]
Das aktuelle Motiv seit 1998 bis 2019 ist Neptun (= die Flutung) im Bereich Sonne (= die Wetten) gemäß der Opposition Neptun/Sonne.
Von 2005 – 2012 ist Merkur beteiligt.
Von 2012 – 2019 ist Venus beteiligt.
Mit Sonne und ihrem Analogon Gold sind die Vermögen, mit Merkur ist angesprochen, was auf den Märkten den Austausch vermittelt, Geld als Zirkulationsmittel.
So heißt die Opposition von Neptun im Steinbock und Sonne/Merkur im Krebs schlicht: Auflösung von Vermögen, Flutung mit Geld. Wenn das Geld von keinem Vermögen gedeckt ist, dann spricht man vor 80 Jahren von Inflation und neuzeitlich:  von "Garantien" mit denen eine Schuld gedeckt sei.
Königskonjunktion im Erdelement von 1802
Königskonjunktion im Erdelement von 1802
30. Septar vom 17.7.1831, 22:37
Gültig 2005 – 2012 für New York

Geld wird als Münz- und Notengeld vom Staat erschaffen.
Banken erschaffen Buch- oder Giralgeld. Das sind Zahlen auf Konten, anders gesagt, Banken erschaffen Kredit im Tausch gegen Pfänder: Vermögenswerte, genannt Sicherheiten. Wer Vermögen hat, hat Kredit, das ist: er hat scheinbar zwei (und mehr) Leben, statt des einem, das die armen Teufel haben.
Da Geld ein „hoheitlicher“ Gegenstand ist, üben die Banken bei der Krediterschaffung einen quasi hoheitlichen Akt aus in Vertretung des Staates. Banken sind die Alchemisten, die Goldmacher ihrer Staaten.
Dass nun das Gold rein sei und nicht Blei mit einem Goldüberzug, dafür trägt der Staat Sorge, will er nicht im Kreis der Staaten in Quarantäne gesetzt zu werden, wie Deutschland 1923 oder Zimbabwe vor kurzem.
Ende der Neunziger Jahre hat in des USA Steinbock (= der Staat) mit Neptun, der spielenden Unschuld eines Clinton, um einen Namen zu nennen, alle Kontrolle der Alchemisten einstellen lassen, und die Alchemisten haben dann ihr neues Supergold, als "Zertifikate"  mit AAA -Note bewertetete Top-Sicherheiten, in aller Welt verkauft, die so viele Früchte in Gestalt von Zinsen zu bringen versprachen, wie jeder Baum der kurz davor ist, Geist und Leben aufzugeben. Je sicherer die Anlage, desto niedriger die Zinsen -  das war bisher im Universum der Renditen das Maß. Nun gab es aber plötzlich Sicherheiten plus Zinsen in einer Höhe, die sonst nur für Hochrisiko-Anleihen gezahlt wurden:  entfesselte Goldmacherei und im Netz der Spinne, Ironie des nomen est omen: das altfränkische Goldman & Sachs.
Nun war aber damals keiner dem Clinton für seinen Staatsabbau böse, denn wer nur konnte, hat von den süßen Früchten der Korruption genascht.
Somit haben wir wieder das Problem von 1939 bis 1945.
Damals entfesselte Killer.
Diesmal entfesselte Alchemisten.
Und ist wohl Midway – Zeit ? Oder? Ist ist in diesem Weltkrieg der Schulden Wendezeit?
Die Deutschen erkennen gerade, dass ihr Staat, die seriösen Landesbanken, Bürgermeister und Kämmerer, am Weltmarkt gezeigt haben, dass sie "endlich einmal" ausgeschlafen sind. Ausgerechnet. Sie haben "Supergold" gebunkert so viel es nur ging. Wallstreet lachte über die "Düsseldorfer". Diese sitzen nun auf „Blei“, Schulden mit anderer Leute Geld in Höhe von 800 Milliarden Euro, erschaffen von Dollar-Alchemisten auf der anderen Seite der Welt, die  mit echtem guten Euro-Geld, deutschen Export-Erlösen,  bezahlt worden sind, für das sie sich bei den Euroalchemisten verschuldet haben gegen das eigene Vermögen.
Dieses ist nur ein Aspekt des Asset-Krise. Wie es im zweiten Weltkrieg politisch darum ging, zu verstehen, was uns als Menschen bewegt und wovor Sorge getragen werden muß, so geht es bei der Vermögenskrise („Assetkrise“) wirtschaftlich darum, dass der Mensch begreift was er macht und wo und wie er sich gegen sich selbst schützen muß.
Die Aufhebung aller Grenzen im Zeichen des Neptun im Steinbock treibt den Dreck nach oben, das, was das Tageslicht  scheut, was sonst von den Torwächtern zurückgewiesen wird, ein bisserl Drachenbrut,  das, den königlichen Palast überschwemmend ,  nun an der Wall Street,  wie  vor 2500 Jahren vom weisen Heraklit gesehen, zeigt, wessen Geistes die "Herren des Universums" sind:
„Möge es Euch nie an Reichtum fehlen, Ephesier, damit Eure Verkommenheit zu Tage trete“
(Diehl, Die Vorsokratiker, Heraklit,S. 119.)
Aber Wall Street hin, Wall Street her, es ist unser aller Spiegel, den Neptun in seiner Unschuld uns vorhält. Wie gefährliche Tiere gehören wir eingezäunt, Banker in den Zoo! Wir dazu, gegen Eintritt.
Die Flutung der Welt mit amerikanischem „Blei“ hat der Welt die amerikanischen Goldmacher plötzlich nackt oder notdürftigst mit geliehenen Vermögen bekleidet vorgeführt, die tollen Goldmänner haben in der Panik im Herbst 2008 sogar erwogen, ob sie unter das Dach der Citibank flüchten sollten, deren Kurs seit 2007 von 16 auf 2$ gefallen war:
“The fact that Goldman considered (in effect) selling itself to Citi when Goldman employees would have, a mere month prior, seen taking a job at Citi a big step down professionally it a testament to how desperate conditions were for Goldman and Morgan Stanley before Paulson's latest round of interventions.”
Yves Smith in www.nakedcapitalism.com am 26.10.2008
Und die tollen Ausgeschlafenen dieser Welt wurden überall im peinlichen Kniefall vor der Wallstreet erwischt ...
Dass dieses überall auf der Welt und so schnell wie möglich unter dem Teppich verschwinde, in einer kollektiven Amnesie sozusagen ganz und gar „vergessen“ werde, dafür brauchen wir, die dummen Nichtalchemisten, die Karotte „Aufschwung“ die uns wöchentlich in immer neuer Monotonie vor die Nase gehalten wird von den Blamierten in Staat, Finanz und Medien.

Aber 1998 bis  2019, dann, jetzt, 2009 ist Midway…

Damit die Alchemisten der amerikanischen Finanzwelt ihre astronomischen Zahlungsversprechen einlösen können, denn es war Geld, das ihnen nicht gehörte, das sie verwettet, verliehen, vertauscht und wieder investiert haben und das sie zurückzahlen können müssen ...  damit also dieses weiterhin geschehen kann, und die Welt nicht plötzlich stillstehe, tauscht ihnen der Staat, ihr hoheitlicher Komplize, ihr Blei in „echtes Gold“ um. Man nennt diesen Vorgang „bailout“, was bedeutet „ausschöpfen“. Dafür muss der Staat sich in unvorstellbaren Summen verschulden.
Und aktuell:

Da die Entschuldung durch militärischen Krieg abgeschafft ist, diese Staats-Schuld aber, so die Experten, nicht rückzahlbar ist, muss ein neuer Weg gefunden werden. Es kann und muss mit dem inständigen Versuch gerechnet werden, eine neue Art der Kriegsführung zu erfinden, die, wie je, darin besteht, andere dazu zu bewegen, die eigene Rechnung zu bezahlen.
Derzeit, seit März 2009 kaufen die Großbanken mit den Milliarden die sie sich zu 0,25° Zinsen beim Staat beschaffen, die Aktien und Rohstoffpreise hoch und es sind diese Gewinne aus dem Eigenhandel, die sie als Hedgefonds derzeit präsentieren.


So zeichnet sich objektiv diese Konstellation ab: auf der einen Seite Staat und große Finanzwirtschaft, auf der anderen Seite kleine Finanzwirtschaft, Realwirtschaft und Steuerzahler. Dazu ein aktueller Kommentar eines Händlers vom 23.7.:

Malko07: Aufgepumpte Aktienpreise schaden der Wirtschaft nicht, aufgepumpte Rohstoffpreise dagegen sehr. Es wir eben alles nach Norden (=oben) getrieben was irgendwie erreichbar ist - sogar Gold als angebliche Krisenwährung. Die aufgepumpten Rohstoffpreise werden dabei die Garantie abgeben, dass es nicht zu einer wirtschaftlichen Erholung kommt. Dabei arbeiten die Banken im Eigenhandel wieder mit großem Hebel und die Politik schaut staunend zu. Sie kann sich auf demnächst kommende Rettungsaktionen vorbereiten. Alle können bei diesem Spiel nicht gewinnen.

Und Anti Lemming: Gehrt sieht von Großen "inszenierte" Bärenfalle

http://www.system22.de/marktkommentar.html
Die Woche ging so weiter ... und auch der Start dieser Woche lief so ab. Sobald die Kurse auch nur im 5-Minuten-Zeitraster ein Mini-Verkaufssignal zu generieren drohten, kamen sofort massive Käufe und zeigten jedwedem Bären oder auch nur Verkäufer, dass „runter“ überhaupt nicht in Frage kommt. Gleichzeitig wurde jegliche Vorsicht oder Angst aus dem Markt gejagt. Es scheint absolut „sicher“ zu sein, Long zu gehen. Und so wurde VOR den Konjunkturdaten gekauft, VOR den Quartalszahlen ... was kann schon passieren?

Na ja, allerhand. Immer, wenn wir ein solches Verhalten sahen, eine Mischung aus Euphorie und Leichtsinn, gepaart mit dem Argument „es ist noch endlos viel Geld da“, war es nicht mehr weit bis zum bösen Erwachen. Und immer kamen die Bullen und teilten mit, dass diese Warnsignale völlig belanglos seien, weil diesmal alles anders sei. Und nie war es anders. Jedoch ...

Dieser Eindruck einer „inszenierten“ Rallye, einer Bärenfalle nach Drehbuch, lässt den Gedanken aufkommen, dass große, institutionelle Akteure hier aktiv engagiert sind. Und dies wiederum lässt die Frage aufkommen, wer. Fonds oder Hedge Funds? Um Aktien und Rohstoffe dermaßen massiv und schnell hoch zu peitschen und danach dafür zu sorgen, dass sie auch brav weiter steigen, bedarf es mehr Kapital, als solche Akteure plötzlich einsetzen können. Denn es wäre wenig realistisch davon auszugehen, dass mehrere Fonds und/oder Hedge Funds hier auf einmal in einer konzertierten Aktion zusammen arbeiten. Es bleiben nur große Banken. Aber woher käme da das dazu nötige Geld? Tja .. Folgefrage: Warum haben die US-Großbanken denn viel mehr als erwartet verdient ... obwohl das Kredit- und Immobiliengeschäft immer noch Miese macht?

Nun, dort, wo ich die etwas detailliertere Auflistung gesehen habe, war es vor allem der Eigenhandel, der die Gewinne brachte. Moment mal ... Eigenhandel? Hatten die nicht unlängst kein freies Kapital mehr und mussten gerettet werden? Ja. Hatten sie. Aber jetzt ... nun jetzt bekommt man Geld für nix ... money for nothing ... von der Notenbank. Bei einem Leitzins von 0 – 0,25% kann man dort quasi gratis „Geld ziehen“. Und das ist nicht zweckgebunden. Man KANN dafür Kredite vergeben ... man kann aber auch Aktien kaufen. Natürlich nicht, ohne Sicherheiten zu hinterlegen. Wo kämen wir denn sonst hin. Aber die Zeiten sind ja (außer für so manche plötzlich solvente Großbank) hart, daher wurden die Vorgaben für die Sicherheiten gelockert, sodass man für diese Kredite so ziemlich alles hinterlegen kann, zu dem unsere Omas früher „pfui, lass das liegen“ gesagt hätte, hätten wir es aufheben wollen.

Tjaja, der Eigenhandel. Früher war das ein Bereich, in dem die Banken sich etwas dazu verdienten, indem sie mit ihrem (unserem?) Kapital besondere Gelegenheiten nutzten, vor allem in Währungen und Anleihen etwas tradeten und gut war. Aber wenn ich mir so ansehe, was in den letzten Tagen über uns hereinbrach ... kommt einem der Gedanke, dass man irgendwo auf die Idee gekommen ist, dass man da doch auch mehr herausholen könnte ... indem man „ein wenig aktiver“ in das Geschehen eingreift. Immerhin:

Nichts davon wäre verboten. Sogar das Wort „Manipulation“ wäre unwahr, denn es hätte einen Hauch des Verbotenen. So scheußlich es auch ist, dass einige wenige mit unerschöpflichem Kapitalnachschub die Börsen beeinflussen könnten, es ist nicht mehr als das – Beeinflussung. Sich bei der Notenbank nach Belieben Geld zu holen ist erlaubt. Aktien zu kaufen auch. Und der, der das meiste Geld aufbringt, bestimmt, wohin die Reise geht.... (mehr im Link)

Midway, Halbzeit, Wendepunkt.
Den Weg nach Hause zu finden heißt Neptun/Fische in ihrer geistigen Bedeutung, die da ist: Güte, Wahrheit und Menschensinn, schlicht -  das Gute in uns -  zu verbinden mit dem Vermögen, sprich Gold, der „Sonne“, scheinbar für immer im Besitz der großen Familien,  unter Einschluss der alten Schlange Ratio, die auch dem Drachen in der Menschennatur gewachsen sein sollte. Sollte! Aber, wenn das Salz dumm wird ...

Immerhin  kommt zur Septarsonne im Krebs bis 2012 der praktische Scharfsinn des Merkur, und, ab 2012, die Resourcensicherung und der Schönheitssinn der Venus hinzu.

Eine größere Prüfung für uns Menschen, wie sie die Sonne-Neptun Konstellationen der Erd-Septare einmal in 280 Jahre auf die Tagesordnung setzen, ist in wirtschaftlicher Hinsicht nicht denkbar.


Gespeichert: 23. Juli 2009, UTC 17:15, gepostet: 22:48
[1] Auf der Südhalbkugel konfigurierte die Königskonjunktion von 1802 den Eintritt in das komplementäre Gegenüber des Erdelements nämlich ins Wasserelement, also, statt Saturn/Jupiter in 5,1° Jungfrau, Saturn/Jupiter in 5,1° Fische.






























Donnerstag, 16. Juli 2009

Allons enfants ... vor 220 Jahren - blutige Geburt der Nation

13. – 20. 7. 2009

in der Matrix des Tierkreises
und der Königskonjunktionen
der vier Elemente
Feuer, Erde, Luft und Wasser
aus den Jahren 1603, 1802, 1980 und 1305
(anklicken vergrößert)


14. Juli, heute ist der 220. Jahrestag einer Flutung, einer historischen Flutung, das Volk von Paris flutete die Stadt mit seinem Zorn und das Königtum ging unter.



Was hatte die Pariser so in Rage gebracht? Wir haben die Möglichkeit, und wollen sie hier demonstrieren, die materielle Vorgeschichte des 14. Juli abzulesen
an zwei Septaren, nämlich:
  1. am 112. Siebenjahres-Horoskop (Septar) der Königskonjunktion von 1007 in den Zeichen des Erdelements,
  2. am 70. Siebenjahres-Horoskop der Königskonjunktion von 1305 im Wasserelement.


Zur materiellen Vorgeschichte gibt das Siebenjahres-Horoskop - ausgehend beim Aszendenten den Takt im Rhythmus gegen den Uhrzeiger. Ihm ist im äußeren Ring zu folgen, dessen Zahlen rot gefärbt sind in der Farbe des Mars, des Herrschers über alles Beginnen.

Die immaterielle, geistige Vorgeschichte ist - ebenfalls ausgehend beim Aszendenten - entfaltet sich als "SINN" in der Folge der Zahlen in der grünen Farbe der Fische - des Meeres, "und Gottes Geist schwebte über dem Wasser" und hat damit nie aufgehört. So ist Grün die Hoffnung, sagt man, hoffend auf Gott.

Diese Vorgeschichte von Himmel und Erde zugleich kreist in den Adern von uns allen. Die da kreisen in der Zeit, sind die Archetypen, Zeichen, Licht und Konstellationen. Sie sind es, die ohne unser Wissen und Zutun Natur und Sinn synchron bewegen. Das bezeugen für die Psychologie C.G.JUNG und für die Physik Wolfgang Pauli.

Wir Menschen sind zu beidem berufen: Bewußtsein und Bewußtheit als Handelnde und Sinnende.

Nehmen wir die Bastille-Woche zum Anlass in die Zeitmaschine zu steigen, 220 Jahre zurückzufahren und den Menschen des späten 18. Jahrhundert in Frankreich einen Besuch abzustatten auf eine Flasche Roten.

Himmlisch, also aus der Vogelperspektive:


Eine der Voraussetzungen für die Krise des Sommers 1789 waren die Mißernten nach Landregen und Überschwemmungen 1787 und katastrophalem Hagelschlag 1788, der in ganz Westfrankreich die Felder verwüstete. Der Brotpreis stieg in Paris auf das Doppelte in manchen Provinzen auf das Dreifache. Dazu kam nach dem englisch-französischen Handelsvertrag die wachsende Arbeitslosigkeit im Textilbereich.
Königskonjunktion im Erdelement von 1007 112. Septar von 6.11.1118, UTC 23:11 Für Paris, 1784 - 1791

Im Erdhoroskop ist die Versorgungslage = zweites Haus / Resourcen deutlich kritisch markiert. Zum einen durch Neptun, der im zweiten Haus Auflösung von Beständen anzeigt, zum anderen dadurch, dass der Herrscher des zweiten Hauses, Jungfrau/Merkur, sich in Quadrat-Resonanz zu Uranus/Mond befindet und in Opposition zu Pluto.
Mit Mond ist nach Astrologischer Tradition derMagen des Volks angesprochen. Uranus aber, was immer er zu fassen bekommt, hebt er auf, nicht zuletzt heiße Luft und mit ihr das Wasser darin, er bezeichnet den Auftrieb, der zu den Gewittern führt.
Seit Mai 1788 ist durch „Baustelle“ Wassermann Uranus in beiden Richtungen Phasenherrscher: Damit sind ausgelöst seine Konjunktion und seine Quadrate.
13. Juni 1788: Hagelkatastrohe Westfrankreich.
Ab Dezember: 1788 Fische-„Baustelle“ mit Neptun im 2. Haus.
Auflösung der Nahrungs-Reserven im folgenden Winter.
Ab Juli 1789: die „heiße Phase“ durch Widder/Mars. Widder ist Lebensflamme, Hunger, Zorn.
„Merkwürdiger Zufall“ : am 14 Juli 1789 war der Brotpreis in Paris so hoch, wie noch nie in dem Jahrhundert.
Doch nicht nur dem Volk waren die Nahrungsmittel (und viele Arbeitsplätze) ausgegangen. Auch der König war pleite. Die königliche Finanzverwaltung konnte ihre Schulden nicht mehr bedienen und am 16. August 1788 musste der Staat seine Zahlungen vorläufig einstellen.

DIE IRDISCHE LAGE SEIT JULI 1787

„Unten“: Jupiter/Schütze /Fünftes Haus, die Privilegierten im Genuss ihres Privilegs.
Um eine lange Vorgeschichte kurz zu fassen: in den beiden Jahren vor dem Sturm auf die Bastille zwingt die finanzielle Verlegenheit den König, eine Instanz zu finden, die bereit ist, ihm neue Steuern zu bewilligen denn er hat 113 Millionen Schulden und keiner leiht ihm mehr was… also, neue Steuern.
Aber was immer er versuchen lässt, der Adel ist störrisch, die Privilegierten sind antiabsolutistisch gestimmt. Die Philosophie der Aufklärung hat in den gebildeten Schichten tief eingewirkt. Im geistlichen Zweiten Stand herrscht tiefe Unmut der niederen Geistlichkeit, der armen Priester, gegenüber der glänzend einherschreitenden Kirchenobrigkeit. Und der Dritte Stand, Bürger, Handwerker und Bauern, verlangt die Linderung seiner Not und die Anerkennung seiner wirtschaftlichen und politischen Bedeutung, Steuergerechtigkeit usw., kurz: Abschaffung aller Privilegien.
Alle Manöver der Krone, der französischen Gesellschaft, die neuen Steuern einfach aufzuerlegen, scheitern nicht nur - hungerndes Volk, klammer Adel - sondern erzeugen Politisierung und Vereinigung unter den Ständen und münden schließlich am 8. August 1788 darin, dass der König schließlich, wie verlangt, eine alte Körperschaft die Generalstände, zum Mai 1789 einberuft. Diese Generalstände waren seit 175 Jahren nicht mehr zusammengetreten und der König hatte einwilligen müssen, dass der erste und zweite Stand je 300 Abgeordnete, der dritte Stand aber die doppelte Kopfzahl zugestanden bekam.
Sofort nach dem Zusammentreten der Generalstände am 5. Mai 1789 polarisierte sich die Versammlung in der Frage: Abstimmung „wie immer“ - nach Ständen - oder nach Köpfen? Im ersten Fall hätten Adel und Klerus automatisch die Mehrheit, wie viele Abgeordnete der dritte Stand auch umfassen mochte, mit der Abstimmung nach Köpfen aber wäre sofort eine neue politische Macht entstanden. Es drohte die nationale Revolution des Dritten Standes
Die drei Stände tagten getrennt bis schließlich nach fast fünf Wochen der dritte Stand zu einer gemeinsamen Prüfung der Legitimation „aller Vertreter der Nation“ aufruft, welche am 12. Juni abends beginnt, aber die Vertreter des Dritten Standes sind zunächst, wie bisher, unter sich. Doch einen Tag später treffen die ersten Pfarrer ein und nach einer Woche sind bereits 19 geistliche Abgeordnete bei den communes. Die französischen Autoren Francois Furet und Denis Richet fassten in ihrem 1965/66 erschienenen tiefgründigen Werk „La Revolution“ die Lage vor der „Bastille“ zusammen:
„Nach Abschluß der Prüfungen nimmt sich die Versammlung die große, unendlich bedeutungsvolle Frage der neuerlichen Namensgebung vor: Was ist sie? Was will sie sein? Gegen das vorsichtige Abraten Mouniers und Mirabeaus greift Sieyès von einem seiner Kollegen das Wort „Nationalversammlung“ auf, das am 17.Juni mit sehr großer Mehrheit nach zweitägiger Debatte angenommen wird. Der große revolutionäre Akt ist vollzogen: der Dritte Stand hat die alte politische Gesellschaft zerstört und eine neue, vom König unabhängige Gewalt geschaffen.“ (Furet/Richet, Die Französische Revolution, 1968, S. 79).

17.6.1789 (UTC 12:00) Der Dritte Stand erklärt sich zur „Nationalversammlung“. Transite der Königskonjunktionen Feuer-, Luft- und Wasserelement.

Die Tageskonstellation des 17. Juni zeigt den „Souverän“ Sonne in Quadratresonanz zum „Verfassungs- oder Grundgesetz-Planeten“ Saturn (blau), der immer die bislang gültige Verfassungsmacht repräsentiert, hier: das absolutistische Königtum. In den Fischen hat Saturn aber keinen realen Boden von dem aus er sich gegen eine Konkurrenz in den Zwillingen wehren könnte, in den Fischen zeigt er ein Königtum, dessen Zeit zugleich abgelaufen und noch nicht gekommen ist.
Unter ihren philosophischen Bildern der Königserneuerung= Lebenserneuerung zeigen die Alchemisten die der Erneuerung vorausgehende Phase der Schwäche und Verbrauchtheit der bisherigen Dominante im Bild des ertrinkenden Königs.
Im Hintergrund: der um Hilfe rufende Meerkönig; im Vordergrund: seine Erneuerungsgestalt mit dem "rotundum" und der "columba spiritus sancti"
Trismosin, Splendor solis (1582)
(C.G.JUNG, Psychologie und Alcemie)

Daher: der neue "König", die Nationalversammlung, kann souverän handeln, denn sie vereinigt beides: die Sonne der Herrschaft auf den Straßen (3. Haus) der Nation und die Kindschaft mit neuer Verfassungsmacht entsprechend Saturn im 12. Haus.
Allgemeiner formuliert: eine neue Einstlellung (im Zeichen Neptuns) vereinigt immer die beiden Seiten eines Widerspruches in einem neuen "Dritten", wo die alte Einstellung nur den Kampf der beiden Seiten kannte.
Der Tag zeigt zweitens: das Quadrat von Mars zum Pluto, den Streit, das Quadrat der "Wilden", der Aufständischen zur Geistlichkeit.
Sie zeigt drittens das Quadrat des Merkur zum Neptun: Auflösung einer Vorstellung (Neptun in Waage) verbunden mit dem Empfangen eines neuen Begriffs (Merkur im Krebs) von Volk, nämlich: „Nation“.
Nun zu den Pfeilen. Sie zeigen die Königs-Transite.
Sie zeigen Resonanzen aus den gültigen Königskonjunktionen auf diesen Tag.
Sie sind streng ausgewählt, zeigen maximal 1,5° Abstand und haben dadurch die Würde der Eindeutigkeit:
  1. Luftelement – allgemein das Denken - des Volkes = „blauer“ Mond der Luftkonjunktion an der souveränen - Konjunktion Sonne -Adoption dieses Namens, „Nationalversammlung“, beteiligt.
  2. Der grüne Mond, Herrscher des Krebs, zeigt als Herrscher des Wasserelementes den Fluss des Lebens, zeigt das Bett, in dem jeder Fluss sich bewegt, zeigt, in Konjunktion mit Jupiter/Uranus von 1789, dass der alte Traum von 1305 im Fenster einer Zeit ein revolutionäres Bett gefunden hat.
  3. Dieses revolutionäre Zeitfenster des Sommers 1789, das in der Konjunktion Jupiter/Uranus Anfang Löwe erscheint, erhält zudem durch die Resonanz des grünen Saturn/Jupiter ihre Prägung. Das Wasserelement handelt immer vom inneren Vorgang, von Sehnsucht und Traum in der Menschenseele. Saturn/Jupiter, ihre Königskonjunktion, ist die Vereinigung von „Vater“ und „Sohn“ und handelt vom rechten Maß (Vater) und einsichtigen Gesetzen (Sohn).
Als wollten sie diese grüne Planetenresonanz erläutern, schreiben Furet/Richet:
„Das Zusammentreten der Generalstände und die folgende Revolution der Abgeordneten des Dritten Standes haben in der Volksseele den alten Traum vom Tausendjährigen Reich der Gerechtigkeit, die Hoffnung auf Glück für die Armen und auf Rache für die Unterdrückten geweckt: die ganze revolutionäre Mentalität ist fortan davon geprägt.“ (S. 85)
Der Akt vom 17. Juni 1789 stellt darüber hinaus, erkennbar an den roten Resonanzen des Feuerelements der Königkonjunktion von 1603 auf die Sonne, den Aufstand eines Souveräns, den Geburtsakt einer neuen geistigen Souveränität (= Sonne) dar, mit welcher die Welt unerkannt seit der Königskonjunktion im Element Feuer vor 186 Jahren schwanger war. Der rote Pluto aber weist hier deutlich auf die Notwendigkeit von Opfern hin, die um des Wohls künftiger Generationen willen zu bringen sein werden. Opfer? Generationen? Als Herr des Skorpions zeigt Pluto immer die Verneinung von Genuss (Stier), Lust (Löwe), und Freiheit (Wassermann) an, die der Anteil der Gewesenen und der Kommenden an jeder Gegenwart ist, denn keine Gegenwart hat ein uneingeschränktes Recht am Ganzen.

Knapp einen Monat später im Paris des Sommers 1789 …

Die Erosion der alten Macht, die in der Wahlkampagne das gesamte Volk erfasst hatte, hatte nun im Sommer 1789 einen Grad erreicht, dass die Regimenter der königlichen Gardes-Françaises, die in Paris lagen, nicht mehr zuverlässig waren, zumal sie von Pariser Bürgern mit Geld und Getränken versorgt wurden.
In dieser Situation bestätigten sich Nachrichten, nach denen der König um Paris Truppen zusammenziehen lasse. Die Einwohner der Stadt gingen daran sich zu organisieren. Die Mitglieder der Wählerversammlungen vom Frühjahr, vor allem die 400 Wahlmänner zweiten Grades, die von den 60 Distrikten der Stadt bestimmt worden waren, bildeten ab Ende Juni eine „halb geheime, halb geduldete“ Stadtverwaltung und schlugen der Nationalversammlung die Aufstellung einer „Nationalmiliz“ vor.
Als es zu einem ersten Zusammenstoß mit der Kavallerie des aus deutschen Söldnern bestehenden Regiments Royal-Allemand kommt, verlassen die Gardes-Françaises ihre Kasernen und schließen sich dem Aufstand an … das Volk von Paris geht daran sich zu bewaffnen. Am 14. Juli bewegt sich die Volksmenge in Richtung Bastille, jenes mittelalterlichen Schloss im Herzen der Stadt, wo große Vorräte an Pulver lagern sollen … gegen 1 Uhr erreicht die Menge den Vorplatz vor der Zugbrücke, Launay der Kommandant fühlt sich bedroht und lässt schießen. Die Belagerer verlieren an die hundert Mann … Gegen 5 Uhr treffen dreihundert Gardes-Françaises mit vier Kanonen ein. Der Kommandant bietet die Übergabe an … die Menge, die ihre Toten rächen will, verübt ein erstes jener
„ lange(n) Reihe der grauenhaften Massaker, die auf Jahre hinaus alle großen Tage der Revolution und alle gegenrevolutionären Erhebungen kennzeichnen werden. Drei Offiziere und drei Soldaten werden ermordet. Launay, den man erst die Saine-Kais entlang zum Rathaus geschleift hat, wird geschlagen und verhöhnt und schließlich auf dem Grève-Platz niedergemacht. Elesselles, der Vorsteher der Kaufmannschaft, erleidet das gleiche Schicksal. Die Menge trägt ihre auf Piken gespießten Köpfe bis zum Palais-Royal. Angesichts der Bezwinger der Bastille – eine bunt gemischte Volksmenge ist das, in der aber die Handwerker des Fauboug Saint Antoine deutlich den Ton angeben – zieht Bensenval (Kommandant der Pariser Garnison) seine Truppen auf Saint-Cloud zurück. Die Stadt hat den Hof besiegt.“(S. 87f.)

Wir haben am Anfang das Jahrsiebt für die Dinge des Erdelements, astrologisch= Stier/Jungfrau/Steinbock , betrachtet.
Dann die Transite der Königskonjunktionen auf den Tag, wo der Dritte Stand sich zur „Nation“ erklärt, oder als „Nation“ erkennt. Hier waren Feuer-, Luft- und Wasserelement vertreten, das Erdelement fehlte.
Nun soll noch kurz ein Blick auf das Jahrsiebt der Seele, also das Jahrsiebt des Wasserelements, wie es sich für Paris darstellt, geworfen werden.
Königskonjunktion Wasser von 1305 70. Jahrsiebt, vom 25.12.1374, UTC 5:54 für 1788 – 1795 auf Paris


Das Wasserelement zeigt die Seelenlage einer Zeit. In der von uns betrachteten Zeit zeigt sich einer jener seltenen aber vorkommenden Momente, wo ein Motiv sich verdoppelt:
Zeigt das Jahr 1789 die revolutionäre Verbindung von Geist und Anschauung, die sich alle dreizehn Jahre einstellt: die Konjunktion Jupiter/Uranus, so weist auch das Jahrsiebt der Wasserkonjunktion für die Jahre 1788 – 95 diese Eigentümlichkeit auf.

Frankreich, mit Paris in der Mitte, ist mit dem Aszendenten Schützen Standort dieser revolutionären Verbindung von Geist und Schöpfung. Schöpfer Uranus schöpft ja immer im Sinne seines Zeichens/Archetypus Wassermann aus dem Unbewussten im Zeichen der Fische. „Bei den Fischen“ aber sind all die vom Bewusstsein einer Zeit (bislang) verworfenen, „undenkbaren“ und daher unverbrauchten Einstellungen. So ist das Schöpfen einer neuen Einstellung durch Uranus immer ein „Re-“, das heißt, ein Zurück zum ewigen Anfang. Jupiter seinerseits fügt diesen neuen Anfang einsichtig in die Zeit, indem er mit seiner Beziehung zum Kreis ("Runder Tisch") alle Komponenten zueinander stellt, die für das neue Ganze erforderlich sind.
Dazu kommt, dass die archetypische Zahl des Schützen/Jupiters die 3 zu sein scheint, so jedenfalls Döbereiner 1972, und das würde passen zur Seelenlage Frankreichs/ Paris von 1788-95 als sie das Land/die Hauptstadt des Dritten Standes wurden.
Im ersten Siebenmonatsabschnitt dieses Jahrsiebts ist im zwölften Haus die Mars/Venus-Konjunktion ausgelöst, das sind der Zorn in der sozialen Herde, der Aufstand in der Gesellschaft.
Gemäß der Gleichzeitigkeit von Himmel und Erde, ist zugleich mit dem zwölften das erste Haus ausgelöst: Sonne/Merkur im Steinbock, die alte Königssouveränität und ihre Räte, in Quadratresonanz zu Neptun.
Diese Sonne/Neptun/Resonanz, die uns auch im Erdhoroskop unserer Gegenwart begleitet, weist archetypisch, d.h. unser Unbewusstes konfigurierend, auf die Geburt eines „neuen Königs“ hin, eine Konstellation, die alle Herodesse dieser Welt frösteln lässt.

30. Septar Königskonjunktion Erde, 2005 - 2012 auf New York

Und am 14.7.1797 , als Nationalfeiertag der Franzosen gefeiert, wieder diese Macht des Zufalls: Verdoppelung des Motivs: Königskonjunktion im Wasserelement, 70. Jahrsiebt und Tageskonstellation 14.7.1789: Sonne/Quadrat/Neptun.

In Wirklichkeit aber ist die Rede vom Zufall Unsinn. Die Verdoppelungen entstehen grade aus der großen Regelmäßigkeit der Planeten-Umläufe und sie stellen das dar, was neuerdings nach Nessim Nicolas Taleb "Schwarzer Schwan" genannt wird: extreme Lagen innerhalb der Regel. Wenn sie sich ereignen, geschehen die "großen Tage" der Geschichte.
14.7.1789, UTC 17:00, Paris, Übergabe der Bastille

Gespeichert: 16.7.2009, UTC 12:25, 14:33, gepostet:16:24.