Freitag, 15. April 2011

Afrika, Künstler, "Könige" und das Volk 3.0

Es handelt sich ja nicht darum, eine Behauptung aufzustellen, sondern viel mehr, ein Modell zu entwerfen, welches eine mehr oder weniger nützliche Fragestellung verspricht.
Ein Modell sagt nicht, es sei so, sondern es veranschaulicht 
nur einen bestimmten Betrachtungsmodus.
C.G.JUNG
Theoretische Überlegungen zum Wesen des Psychischen
G.W. 8, S. 211



Als Astrologe bin ich es schuldig, diesen Kontinent zunächst zu verorten: Afrika, was ist das?
Ich denke, der Jetztmensch, im Besitz eines Globus, kann einfach durch Vergleich der Kontinente von der Folgerung ausgehen: Afrika ist d e r tropische Kontinent.
Südamerika, ähnlich in der Form, ist doch eben „nur“ eine Hälfte von einem Doppelkontinent.
Das tropische Asien besteht gewissermaßen aus mehr oder weniger mächtigen tropischen Tropfen, die in die Ozeane ragen und von dem mächtigen eurasischen Doppelkontinent herunter „hängen“.
Das tropische Australien – eine reine Südangelegenheit.
Also Afrika ganz grob: tropischer Norden, tropischer Süden beiderseits des Äquators, daran anschließend: subtropischer Norden, subtropischer Süden.
Da die Halbkugeln der Erde einander spiegeln, wenn auch mit komplementären „Profil“, so kann unterschieden werden:

Afrika und der Tierkreis


Steinbock: Polar
Krebs: Äquatorial
Widder: Osten
Waage: Westen

Von Afrika  reden hieße mithin, von Krebs und Mond zu reden und folglich von der Nacht, vom Gefühl von den Müttern, vom Magen und vom Rhythmus und  von der "Welt unter Gürtel und Nabel." Die letztere Formulierung  stammt von Laurens van der Post, dem in Süd-Afrika geborenen   großen Schilderer seiner afrikanischen Landsleute.

"Das ist also das gr0ße, das freudenvolle und tragische Drama des Afrikaners: sein Ruhm und seine Demütigung. So weit der Körper  und dessen Anliegen ihn führen mögen, folgt er ihnen über die Kluft unserer gespaltenen Naturen in jenes dunkle Land auf der anderen Seite. er setzt sein ganzes Vertrauen, seinen ganzen Glauben in die Pracht seines Leibes, er ermutigt ihn mit flammenden Süchten und einem so heftigen und eindeutigen Appetit, dass deren Befriedigung allein schon Zweck und Ziel in sich werden können, im bebenden Sich-Winden. er ist stark, mutig, ausdauernd und geduldig in deren Diensten. Aber in seinem Herzen steht immer noch dieses: "Oh nein! Oh nein! Oh nein!" es genügt nicht, es gibt noch einen Hunger, der geflohen ist, der sich nicht befriedigen lässt. Es muss noch etwas anderes, etwas mehr geben, was man ihm darbieten könnte, aber was und wie und wo? Vielleicht gibt es Magie. Ach, er hat es versucht und versucht es immer weiter, aber zum Schluß mündet der Kreis wieder in sich selbst, führt zu dem alten Pfad zurück zum verschlingenden Bauch, zum pochenden Herzen, zur Welt unter Gürtel und Nabel.
Er gehört der Nacht. Er ist ein Kind der Dunkelheit. Er geht in die Nacht wie zu einem Freund, betritt  die Dunkelheit, als sei sie sein Zuhause, als sei der schwarze Bogen der Nacht die Kuppel seiner Hütte. Wie werden doch die Gespenster im europäischen Gemüt erwärmt durch die Erinnerung an des Afrikaners Antwort auf die Nacht. Er hat ja in Wahrheit nichts für den Tag übrig. Er durchmißt ihn auf seinem Weg unter Zwang mit widerwilligen Füßen. Aber wenn die Sonne untergegangen ist, vollzieht sich eine tiefgehende Wandlung in ihm. Er zündet sein Feuer an. Er singt und trommelt bis weit in den Morgen hinein. Alles wäre gut, wenn es nicht immer noch diesen Hunger gäbe. Was ließe sich da für ihn tun?
Wir  könnten es ihm sagen, - wir, die wir zu viel von dem Licht besitzen und nicht genug von der Nacht und der Weisheit des Dunkels. Wir könnten, aber wir wollen nicht, weil wir in uns selbst gespalten sind, weil wir ein unendliches Vorurteil gegen die Nacht haben.
Die  Hälfte der Liebe, die wir uns selbst zuwenden, würde ihm genügen; die eine Hälfte für unsere hellen, morgendlichen Existenzen, die andere Hälfte für ihn. Es ist genug für beide ..."
Laurens van der Post, Vorstoß ins Innere 1952, S. 292

 Astrologisch vom Norden zu reden hieße demnach, von Saturn zu reden und vom Steinbock, vom hohen hellen Mittag, von Kopf und Maß von Vater und Staat.

Auf den Westen und den Osten müssen wir  an dieser Stelle der globalen Betrachtung nicht weiter eingehen, denn ihr Charakter wechselt je nach Standort: von China aus gesehen ist der Osten nicht trocken, dagegen der Westen von z.B. New York aus nicht feucht.

Afrika und die Elemente


Um auf  die Analogie zu den Elementen zu kommen:

Osten (vom Westen aus) : Feuer
Norden : Erde
Westen (vom Osten aus) : Luft
Süden : Wasser


Demnach wäre von den Königkonjunktionen der vier Elemente die im Wasserelement die sich besonders auf Afrika Beziehende.


25.12.1305 (jul) UTC 11:51:15
Königkonjunktion im Wasserelement


Man kann die Zahl zwölf bekanntlich durch 1, 2, 3, 4,  6 und 12 teilen.
Und man kann das psychische Universum gespiegelt im physischen Universum, in sechs Spiegeln wahrnehmen.
Und psyche sei Oben.
Und physis sei Unten.

1   = 12
2   = männlich – weiblich
3   = Körper – Seele – Geist
4   = Raum – Stimmung – Bild – Sinn
6   = Anfang  -  Wurzel – Welt – Innen  – Ich -  Irren
12 = 1

Kommen wir zu den Elementen sind wir in der Welt der 3:

physis – anima – spiritus

Kommen wir zu den Zeichen sind wir in der Zauber -Welt der 12.  Hier zaubern die Elemente seit Anbeginn in vier  Varianten:








In seiner Analogie zum  Element „Wasser“ wäre Afrika physisch, wie psychisch  der „fühlende“ Kontinent im Körper, sein dunkles Inneres.
Angewandt auf das Geschöpf, von Himmel und Erde auf   uns,  Tiere und Pflanzen: wenn das Geschöpft  sich freut, freut sich Afrika in uns, wenn es singt, singt Afrika in uns,  wenn es tanzt, tanzt Afrika in uns, wenn es jagt, jagt Afrika in uns, das Gefühl ... unser dunkler Bruder.
Afrika ist Innenraum aller Geschöpfe und  seine  Wege. Tiere der Innenräume  leben in Höhlen: Krebs
Und in den Höhlen der Häuser leben die Familien der Geschöpfe als Völker. Der Bienenstock ...

Und in der Psyche des  Nordens gilt „Afrika“ wenig.

Afrika und die Korruption

Der 4. Januar  2011 ist der Todestag  Mohamed Bouazizis, des tunesischen Obsthändlers, dessen empörte Selbstverbrennung gegen die korrupte Obrigkeit in seiner Stadt die Revolution in Nordafrika in Gang setzte, eine Kette von Volksaufständen, die das Jahr 2011 schon jetzt in die Geschichtsbücher hinein getragen hat.

In der Öffentlichkeit spricht man vom arabischen Frühling“. In einer Weise zu Recht. 
Auf dem Grund  aber, unter der  arabischen "Schicht",  liegt archetypisch die afrikanische Schicht.
Afrika und die Korruption, das zeigt der Verlauf der Revolution von 2011, ist das Thema. „Revolution“ heißt ja wörtlich: zurück-gehen, zurück an den Anfang, zurück vor die verhängnisvolle Abzweigung in der Kette der Geschlechter.
Der Strom des Lebens, der nicht mehr ablaufen kann, weil er von der Korruption der Welt allerorten mit brutaler Furcht, Angst und Entsetzen gestaut ist, dieser Strom kehrt seine Richtung um und fließt aufwärts.
In der Psychologie nennt man das „Regression“.
Je weiter hoch zum Ursprung, desto ältere  Muster ergreifen die Psyche. Schließlich, oberhalb der Archetypen der Bauern- und Hirtenahnen ergreifen die noblen Archetypen der Jägerahnen Besitz von der Psyche. Es ist eine alte Erfahrung: in echten Volks-Revolutionen ergreift ein Geist von Brüderlichkeit, Sauberkeit, Anstand die Gemüter. Jeder hat in den Medien sehen können, wie die Revolutionäre von Cairo immer wieder ihren Platz aufgeräumt und gereinigt haben. Alle, ausnahmslos alle Gräben werden zwischen den gemeinsamen Jägern/Revolutionären  zurückgelassen.

Wenn der I-Ging Nr. 7 von der Heerkraft (SHI/DAS HEER) spricht, und davon,  dass sie  wie Grundwasser in der Tiefe  des Volke unsichtbar sich sammelt, so  bringt allein die Revolution gegen die Obrigkeit  den natürlich  reinen inneren Strom der Jahrhunderttausende Jägertum an die Oberfläche, mit seiner Reinheit und Furchtlosigkeit.

Das Feuer, das in der neuen Hauptstadt Libyens, Misurata, in der Jugend, in den Männern und Müttern brennt, das schlägt aus Gottes Zorn  der auf dem Grund von  Jahrhunderten afrikanischer Korruption glüht.

Jeder Archetypus  enthält als Potential das Niederste und das Höchste.                   
Die Korruption Afrikas, das hat bedeutet, den Archetypus des Wassers, des „unteren Wegs“ auf niedere und niederste Weise gegangen zu sein.
Hier ein Auszug aus eine andere große Erzahlung von van der Post, "Die verlorene Welt der Kalahari" in der er seine Reise in die Wüste zu einigen letzten wildlebenden Buschmann-Familien schildernd Einblicke in die bei uns unbekannten Entwicklungen im inneren Afrikas der letzten zweihundert Jahre,  und dem Schicksal der Buschmänner darin,  gibt:

"Die Hoffnungslosigkeit ihrer Lage erreichte in den Jahren 1800 - 1860  den Höhepunkt und führte dann rasch zum völligen Verfall. Der ausgedehnte Lebensraum des Buschmanns schrumpfte zusammen. Er hielt sich jetzt nur noch in den Gebieten längs des Großen Flusses auf, an den südlichen und zentralen Wasserstellen des heutigen Oranje-Freistaates und in den steilen und tiefen Bergschluchten der Drakens-Berge und ihrer zerklüfteten Ausläufer. Über das ganze Veld verstreut saß er zwar noch in allen möglichen Verstecken und leistete Widerstand; dort hatte er noch etwas von seiner Art bewahrt, durch die er mit seinen Stammesgenossen und mit den anderen Naturkindern Afrikas zusammen gehörte. Um 1800 veränderte sich das alles schnell. Zu jener Zeit wurde der Druck aus dem Süden am stärksten., im Norden am grausamsten und brutalsten. Ein Demoralisierungsprozeß, der sich seit langem in den eingeborenen Völkern Afrikas vollzog, näherte sich eilends seinem Höhepunkt. Seit Jahrhunderten waren die Einwohner Afrikas nicht  sesshaft gewesen. Doch in dieser Epoche fielen wildwandernde Horden mit der Gewalt eines Sturmwindes über schwächere Völker her, während gleichzeitig jahraus, jahrein, erbarmungslose Sklavenhändler aus Sansibar, bewaffnet mit Pulver und Schrot, systematische Raubzüge bis tief ins Innere des Kontinents unternahmen. Die Folge davon war, dass alles menschliche Leben in Krämpfen zuckte und schließlich in einem Maße auseinanderbrach, wie man es nie vorher gekannt hatte. Schrecken, Zerstörung und Auflösung schwelten in der schimmernden Luft wie der Gestank verwesender Toter auf einem apokalyptischen Schlachtfeld. Fast jeder afrikanische Stamm griff aus der gegebenen Situation nur das auf, was negativ war. Die Schwachen verloren den Mut und die Geistesgegewart, die allein sie hätte retten können, und wurden vom blinden Terror beherrscht. So oft sie gezwungen waren, in das Land eines noch Schwächeren zu fliehen, übten auch sie mit größter Unbarmherzigkeit die Schreckensherrschaft aus, unter der sie selber gelitten hatten. Die Starken hatten nichts anderes im Sinn, als die Schwachen auszuplündern und zu berauben und sich immer noch stärker zu machen. Dann gerieten sie untereineander in Streit und schlossen rivalisierende Bündnisse, die wiederum auf Raub und Zerstörung ausgingen.
Große und abenteuerliche Gestalten traten auf den Plan  und brachten den grauenvollen Schauplatz noch mehr in Aufruhr. Tschaka, der Schreckliche, der Schöne, der von Weisheit, aber auch von Wahnsinn inspirierte Eroberer, der trotz seiner Pracht und Stärke wie eine Fliege der Spinne zum Opfer fiel, die das Netz dieser schauerlichen Stunde spann, stand auf um die prächtigen Amazulus zu unterwerfen. Er sandte seine Impis aus, um Afrika vom Indischen Ozean bis zum Sambesi und von Umgeni bis zu den Großen Seen zu verbrennen und zu plündern. Wie viele Menschen dabei umkamen, werden wir nie erfahren, aber ihre Zahl müßte in die Zehntausende gehen. Selbst unter seinen Anhängern war das Gemetzel ungeheuerlich ...
Nach  Tschaka überschwemmten in schneller Folge andere das Land, um die brüchig gewordene geistige Welt noch gründlicher zu zerstören: Dingaan, Sikonyella, Moselikatse aus dem Matabele-Nebensproß der Amazulus, und die Kriegerkönigin mit dem dicken, langen schwarzen Haar, die wie ein Komet in der Nacht erschien und die fürchterlichen Horden der Mantatees mit ihren Schilden, Speeren und Streitäxten anführte. Jahrelang zogen sie unerschrocken und unbesiegbar von einer Bantu-Siedlung zur anderen, töteten jeden Gegner, und nachdem sie dann Getreide und Vieh aufgezehrt hatten, blieben sie nicht ansässig, um das Land zu bebauen und zu bewirtschaften, sondern fraßen sich wie Heuschrecken weiter, alles um sich her vernichtend.
An den äußeren Grenzen  des Schreckensgebietes rotteten sich Trupps kleinerer Tyrannen und Räuber in immer neuen Formationen zusammen, die sich wie die Hyänen und Schakale um das  stritten, was der Stolz der Löwen übrig gelassen hatte. Die europäische Kolonie hatte sich schnell ausgebreitet und die Hottentotten vom Kap vertrieben. Zusammen mit  Banden von Mischlingen und Verbrechern verschiedener Farben zogen diese, mit europäischen Gewehren bewaffnet, nach Norden, um alles aufzulesen, was noch an Leben auf dem rauchenden und berstenden Veld zurückgeblieben war ..."
Laurens van der Post, Die verlorene Welt der Kalahari, 1994, S. 59 f.
Der niederträchtige  Weg seiner Anführer hat Afrika genauso ruiniert, wie der „obere Weg“ der afrikanischen Völkers die (nördliche) Welt gerettet hat: seine Kunst, seine Musik, sein Tanz, - ohne Afrika kein Jazz, kein Rock,  keine Beatles, keine  Hippies, keine freedom-fighters und, Kinder vom Geist ihres Geistes: keine Blogger und Twitterer im freien Netz.
Die niedere Begehung des "unteren Wegs" – des  Wegs des Wassers –  den Weg von Raub und Gier gehen bedeutet Familien-, Clans-, Patriarchenschrecken, seine Spur zieht sich selbst noch jenseits des  Mittelmeers bis hinauf nach Calabrien und Kampanien „Mafia“, n'Drangeta ...
Afrikanische Häuptlinge haben Jahrhundertelang genauso  herzlos ihre oder die Kinder der Nachbarn in die Sklaverei verkauft, wie jetzt der „König der Könige“ in Tripolis seine Kinder in Misurata von internationalen Killern und  Scharfschützinnen für 1000 $ pro Tag jagen lässt.
Und die jagenden Urväter der Afrikaner, die Buschmänner des afrikanischen Kontinents, wurden von den schrecklichen Söhnen der schwarzen Bauern  - und Hirtenpatriarchen genauso gnadenlos abgeschlachtet, wie es die Söhne des „Königs der Könige Afrikas“ der vom Geist der Freiheit und Menschenwürde ergriffenen Jugend ihres Volkes versprochen haben.

Afrika und das arabische Wunder


Das moderne Wunder wird  daher in Afrika die demokratische Ablösung von Herrschaft - wie jüngst in Stuttgart nach 58 Jahren - ohne Schlägereien, ohne Schüsse – ohne Massaker.  Tunesien, Ägypten und Libyen in der nordöstlichen Hälfte vom Norden  des Kontinents haben die Tür geöffnet  für  das afrikanische Wunder der Moderne.
Noch immer herrscht aber überwiegend im übrigen politischen Afrika offen oder verdeckt der totalitäre Ein-Mann-Staat der Clans und Familien mit  ihre Seilschaften.

Weil aber der physikalische, wie psychische Grundzustand im Universum  keine Eins ist sondern eine Zwei, und weil deshalb der "friedliche Bürgerkrieg",  das Spiel komplementärer Parteien der verfassungsmäßiger Ausdruck für den höheren Weg der politischen Kultur ist,  darum  ist es der  obere Weg des Unteren (Inneren) den die Menschen im Norden und im Süden  Afrikas endlich bewusst   gehen wollen,  oder - sterben . Denn  es gibt es für die Libyer jetzt keine wirkliche Alternative zur demokratischen Zivilgesellschaft als den physischen Tod als aufgewachte, aufgerichtete Menschen, weil, aus dem psychischen Tod von mehr als  vier Jahrzehnten sind sie gerade erwacht, den kennen sie bis zum Erbrechen.

Afrika und der Königsdarsteller

Diktator, Tyrann und Söldner-Kaiser, die Libyer haben es bei Gaddafi nicht nur mit einer libyschen Größe zu tun, sondern mit einer pan-afrikanischen. Bekannt sind die schwarzafrikanischen und Tuareg-Söldner in seiner Armee bekannt sind seine militärischen Einmischungen in Zentralafrika. Weniger bekannt ist, dass sich Gaddafi am 29. August 2008 in Bengasi (!) von über 200 Stammeschefs  zum afrikanischen König der Könige (= Kaiser)hat salben lassen.

Nun,  was hat diese  afrikanisch bizarre Zeremonie zwei Wochen vor der Lehmann-Pleite in New York mit Afrika zu tun, und mit dem afrikanischen Archetypus?
Diese Frage kann deshalb gestellt werden, weil sie beantwortet werden kann, nämlich astrologisch elementar. Die Symbolkette ist:  Süden – Nacht – Schoß – Krebs – Wasser, also nehmen wir die Königskonjunktion im Wasserelement, die aktuelle vom 25. Dezember 1305 (sie wird erst 2159 abgelöst), die 854 Jahre Zeit hat, als Landschaft eines Zeitalters  sich mit den anderen drei Elementen

Zu streiten – auf dem niederen Weg
Zu kooperieren – auf dem mittleren Weg
Zu vereinen – auf dem oberen Weg





 Die jüngste Königskonjunktion im Wasserelement 25.12.1305 (jul.), UTC: 11:51:15.
Jupiter =Transit 29.8.2008

Und dazu gleich Gaddafi und sein Transit zum 29.8.2008:




9.6.1942 Muamar Gaddafi
Transit 29.8.2008


Dieser Mensch ist, wie die Zeichen seines Horoskopes zeigen, in der niederen Welt der Triebe von Widder bis Krebs zu Hause. Lediglich zwei Beweger und Nicht-Ich-Anteile, Pluto und Neptun, haben Standorte in den  Zeichen des Seelischen, also der Welt der Leidenschaften.
Die Ansammlung im Raum – Trieb – Zeichen Zwillinge deutet darauf hin, dass niederer Geist, Naturgeist quasi, dem Geborenen in vielfacher Hinsicht zur Verfügung steht beziehungsweise ihn "reitet". Für solche hohe Intelligenz niederen Typs haben die deutschen ein Symbol: Mephisto, einer der  bösen Verwandten der Hermes/Merkur,  die alle Listen und Schliche kennen. So ist Gaddafi in Punkto Verschlagenheit  nach astrologischen Gesichtspunkten sehr ernst zu nehmen, was man inzwischen aber auch auf nicht-astrologischem Weg hat einsehen müssen .
Sonne und Jupiter in den Zwillingen, Ich-Wollust und Eitelkeit, zeichnen diesen Mephisto des weitern aus, wobei es ihm um die sonnen- oder löwenhafte Pose geht (Zwillinge=Darstellung), weniger um das wirkliche leidenschaftliche Erleben, was bei Zwillinge – Sonne nicht zur Ausstattung gehört, darüber hinaus: Pluto (= das Opfer) im Bereich der lebenswarmen Leidenschaft des Herzens (=Löwe)
Also: Darstellung von Leidenschaft, Darstellung von Kundigkeit, Darstellung von edler Versöhnlichkeit, anders gesagt: Theater, anstatt Wirklichkeit, Maske anstatt  Leben.
Dazu kommt die Darstellung der Rollen des Saturn und des Uranus, auf der Bühne des Königs-Dramas, bei welcher er in einer Person in die väterliche Rolle des Königs und die herablassende des genialen Narren schlüpft.
Der Transit auf Gaddafis Geburtsbild  zur Salbung als „König der Könige“ (= „Kaiser“) von Afrika, zeigt die Besitz-Ergreifung der Seelen der beteiligten Herrscher von Gaddafis Jupiter – (= Sohn) Eitelkeit.
Und sie zeigt die Ergriffenheit der höchsten Würde AFRIKAS (= Königskonjunktion Wasserelement – Sonne/Merkur im 10. Haus) von diesem Mephisto, diesem dämonischen Sohn des „Unteren Wegs“ (= Wasser) denn das Gold Afrikas  im Symbol der Sonne und die Wege Afrikas im Symbol des Merkur sind am Tag der Salbung in ihrem virtuellen Licht vereint mit dem archetypischen Licht des Jupiters des Jahres 2008.
Die Eitelkeit eines niederen Jupiters hat diesen – eigentlich für Afrika bedeutenden Tag – entführt und den niederen Motiven persönlicher eitler Verblendung seiner korrupten  traditionellen Herrscher geopfert.
Genau dieser niedere Jupiter Gaddafis hat die Resonanz von Venus, Merkur und Pluto am 29.8.2008 zu Sammlung, Nutzung und Bilder-Dienst an den unhörbaren Stimmen der Ahnen in der Zeremonie von Bengasi gefügt. 



Wie er sich gerne sieht ...


und wie ihn "sein" Volk sieht (Bengasi)

Es ist nicht nur die Verfügung über möglicherweise genügend Gold, um alle seelisch oder körperlich schwarzen Söldner der Welt zu kaufen zu können, die diesen Mephisto Nordafrikas zu einem so gefährlichen Gegner Gottes und der Menschen macht, es ist auch sein Standort im Norden dieses korrupten Kontinents theoretisch unendlicher Massen an Söldnern, Kindersoldaten und „Rebellenführern“ dessen „Neuordner“ er zu sein sich vorgenommen hat.
Es ist ein symbolischer Hinweis auf noch vorhandene politische Instinkte, dass die alte Anti-Hitler-Koalition von England, Frankreich und den USA sich plötzlich wieder zusammen gefunden hat gegen einen neuen schaurigen Neu-Ordner eines Kontinents.
Es scheint auch hinreichend gedämmert zu haben, dass es mit diesem Gegner und seiner Brut, der man in eigner Verblendung beispielsweise allein 1.500 Panzer verkauft hat,  keine andere Lösung geben kann als langer, opferreicher  Krieg und das allein bewährte „unconditional surrender“.

Gespeichert: 15.4.2011, UTC 14:47, gepostet: 15:26.

Hier eine libysche Stimme zum Was und Wie:

Hier ein kurzer Überblick über Gaddafis afrikanische Aktivitäten.

Hier ein Überblick über G.'s Rolle in Afrika nach der Befreiung von Tripolis: 

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