Königskonjunktionen der vier Elemente (äußere Symbole)
Insoweit das gelebte Alte/der Vater (= Saturn) in sich selber den kindlichen Kern, dem es sich verdankt, hütet und hegt, insoweit wird es in dieser Woche im realen Leben der Erscheinung des Kindlichen begegnen.
Wieso das Alte/der Vater sich dem Kindlichen verdankt? Sagt der Tierkreis: „Ich beginne und ende in den Fischen (gespiegelt in Widder). Ich wandle mich aus Fische in Wassermann (gespiegelt in Stier) und aus Wassermann in Steinbock (gespiegelt in Zwillinge), und so weiter“.
Die in dieser Woche persönliche Resonanz zu der Konstellation haben, z.B. in dem sie Sonne, Mond, einen Planeten oder den Aszendenten auf ca. 7° Zwillinge, Jungfrau, Schütze oder Fische haben, für die gilt, dass sie in ihrem ganzen Leben mit dem roten Neptun verbunden sind, will sagen dass sie ihr ganzes Leben für den Geist der Unschuld die Tür öffnen, auf dass er eindringen kann – es ist der Geist der Erlösung, weihnachtlicher Geist, das Göttliche in Kindsgestalt.
Zum Kind-Symbol C.G. JUNG:
Es ist [...] nicht erstaunlich, dass die mythischen Heilsbringer so oft Kindgötter sind. Das entspricht genau den Erfahrungen der Psychologie des Einzelnen, welche zeigen, dass das <<Kind>> eine zukünftige Wandlung der Persönlichkeit vorbereitet. Es antizipiert im Individuationsprozess jene Gestalt, die aus der Synthese der bewussten und der unbewussten Persönlichkeitselemente hervorgeht. Es ist daher ein die Gegensätze vereinigendes Symbol, ein Mediator, ein Heilbringer, das heißt Ganzmacher. Ges. Werke 9/I, S. 178.
Ordnung und Zufall haben gefügt, dass, als am 17. Juli 1802 Saturn und Jupiter sich zur Königskonjunktion im Erdelement trafen, exakt gegenüber dem roten Neptun der erdfarbene Pluto der Erdkonjunktion auf 6,8° Fische verhielt.
So ist der Satz von eben zu erweitern: wer sein Lebtag aufgerufen ist, dem roten Neptun, eindringender Güte und Unschuld, die Tür zu öffnen, der empfing zugleich von Pluto aus den Fischen ein Form- und Struktur-Gen, dessen „Botschaft“ ihn, wenn es an die Oberfläche des Bewusstseins tritt, veranlasst, noch nie da Gewesenes (=„Kind“) zu kanonisieren, gewissermaßen in sich selbst einen Privatorden eine Art stille Priesterschaft zu entdecken und zu nähren. Diese kindliche Priesterschaft nun – wir sind ja in der Jungfrau– Fische-Achse – die ist eine Priesterschaft der heiligen Geschlechtsliebe. Wieso? Jungfrau ist das eine Zeichen, das das Tor zur Waage öffnet, das andere Zeichen ist Skorpion. Skorpion öffnet die Tür von oben, vom Geist her – Jungfrau von unten vom Fleisch her, das seit Krebs und Löwe beseeltes Fleisch ist.
Der Vollständigkeit halber hier noch weitere aktuelle Resonanzen:
In einer Art könnte man sagen, Sonne - und Merkur sowieso - hätten bei ihrem Transiten verglichen mit Saturn nur ein dreißigstel Gewicht, denn sie kommen jedes Jahr an welchem Ort (= Resonanzen) auch immer vorbei, Saturn dagegen nur einmal in (knapp) dreißig Jahren. Gegen Pluto hätte ein Sonnentransit gar nur ein zweihundertachtundvierzigstel Gewicht. Aber Sonne andererseits ist nicht nur ein Planet sondern der Zentralstern und Merkur dessen nächster Begleiter …
Jedenfalls ist Sonne im Durchgang durch den mit Resonanzen voll gestopften Skorpion. Grüner Uranus, blauer Mond, grüner Neptun – welch eine Woche – Schöpfung, Empfängnis, Kindwerdung zwischen sieben und elf Grad Skorpion für Seele und Geist.
Merkur aber wird „stationär“, wie die Astrologen sagen, der Himmelsschreiber beim blauen Pluto, der ihm die Treue und Satzung des Geistes erklärt, aus dem wir wiedergeboren werden müssen (Joh. 3,5-8).
Schließlich geht der langwährende Aufenthalt von Pluto bei der roten Venus seinem Ende entgegen – die neuen Satzungen der Liebe und – natürlich auch – die Opfer von dem, was die Weiden und Äcker dieser Welt erlaubt haben zu kultivieren, wird er zum Jahresende mitnehmen in den Steinbock und dort bis in die dreißiger Jahre des 21. Jahrhunderts zu Verfassungsinhalten werden lassen.
Gespeichert UTC 21:52, gepostet:22:26.
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