Dienstag, 9. Oktober 2007

Gericht und Versöhnung bei der Ernte


8. – 15. 10. 2007 in der Matrix der Königskonjunktionen der vier Elemente
In der letzten Anstiegswoche Saturns, nun in Rufweite des Lagers auf der „Pass-Höhe“, bei Jungfrau 5,1°, bei der Königskonjunktion von Saturn/Jupiter des Erdelements. Venus stößt dazu am Sonntag. Montag ist die gemeinsame Umarmung.
Saturn + Venus, im Sinne der Waage = Venus des Gerichts - des Vater; im Sinne des Stiers = Thron - des Vaters.
Revision und Gerichtsversammlung im Lager des sohn/väterlichen Äons der Erde, Ort der Versöhnung von Vater und Sohn.
Die Äonen der Erde richten in den Paradoxien der Jungfrau, wo sich seit mindestens zweitausendsechshundert Jahren Saturn und Jupiter zur Königskonjunktion im Erdelement treffen, das heißt in den Paradoxien von Nutzung des Gegebenen. Jungfrau heißt Ernte der schaffenden Leidenschaften ohne die sich nichts bewegt, heißt: zugleich Kalkulation der Zwecke und Hingabe ans Geschehen, heißt unterwegs auf den Wegen der Welt und den Wegen der Götter - diese vier wollen im Paradox vereint sein.
Der Sinn von Versöhnung kann in meinen Augen nur aus dem Abfall des Sohns vom väterlichen Sinn entstehen, der - das ist mir das Mysterium verlorener Sohn, verlorenes Schaf, Sünder – den wahren „Gehorsam“ des „Menschen“ – Sohns darstellt: nämlich den Abfall vom Gehorsam, Trennung von der Herde - „getting lost“ – nur dieser Abgefallene kann vom Vater im Bewußtsein wiedergefunden werden. Vom Vater wieder gefunden werden heißt bewusst - „Verlust macht bewusst“ - heißt, den Vater in Wahrheit wieder finden.
Wem Schicksal diesen Lust- und Leidensweg ins Herz legt, so Menschengehorsam zum Ungehorsam zu wagen - im Widerspruch zur Sohnespflicht - zuletzt in Demut, Not, und Unverstandenheit, dem erlaubt sie und dem trägt sie auf, unbegreifliches zu begreifen.
Versöhnung äußert sich in erlöster Dankbarkeit gegenüber dem väterlich wachenden Geist, im erkennenden Bewusstsein seiner das Bewußtsein überfordernden paradoxen Richtmasse, die ein "geteilt in die vier", ein Zugleich von Osten, Süden, Westen und Norden, von hoch und tief, von nah und fern, von innen und außen, von Kern und Hülle, von Symbol und Natur, von Mann und Weib, mit anderen Worten – die Kreuzigung – zumuten, auch das Kreuz von alt und neu, von gut und böse zu ertragen.
Der Tierkreis und seine Horoskope erlauben dem Menschenbewußtsein die Anschauung der Paradoxien in den wohlgeordnet unterschiedenen Verschieden - und Gleichzeitigkeiten der Welten unter dem Mond.
Wie sprach der Sohn?
„Niemand kennt den Sohn, nur der Vater und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will“ (Matth. 11, 27).
Väterlichen Sinns
Fruchtend in den Spiegelungen der Erde
wollen zum Wochenende hin
die Gelegenheiten nicht nachlassen

Gespeichert: UTC 9.10.2007, gepostet:12:42.

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