An Allerheiligen, Fortsetzung vom Reformationstag.
Ein Grund dafür, dass nur ein Bruchteil von der Konstellation her wahrscheinlicher Katastrophen sich tatsächlich realisiert, liegt darin, dass die Fortsetzung des normalen Verlaufes gewissermaßen mit mehreren Riegeln gesichert ist. Und welche Gefahr manchmal über unseren Köpfen schwebt weiß ohnehin nur der Astrologe.
Zu den „Riegeln“ gehört die Tages-Konstellation. So geht bei der Katastrophe von Longarone und seiner Nachbargemeinden 1963 aus dem Vergleich beider Horoskope hervor, dass sowohl das Äquinoctium als auch die Tageskonstellation vom 9.10.1963 die verhängnisvolle Signatur einer Saturn/Neptun – Konstellation tragen (siehe blog von gestern).
Im Falle des Mossul-Staudamms und seiner Risiko-Konstellation zwischen Januar und März gemäß Äquinoctium kommen nun die für eine Katastrophe erforderlichen Tageskonstellationen in der fraglichen Zeit nicht zustande.
Unter Auslassung der Lichter (Sonne,Mond) und der inneren Planeten (Merkur, Venus), die jeweils Betroffenheiten anzeigen durch das, was die äußeren, - nennen wir sie hier Schicksalsplaneten – zusammenbrauen, zeigen letztere, dass kein Neptun-Geschehen mit Saturn oder Mars verknüpft sein wird. Das einzige, was in dieser Zeit problematisch erscheint, ist die Mars/Pluto-Opposition, die wir schon einmal hatten im Frühherbst
die die Vorstellungsbesessenheit Plutos mit der Direktheit und Brutalität des Tür öffnenden Mars verbindet. Nun könnte man gedanklich konstruieren, dass ein Staudamm-Bruch immer die Zerstörung eines Plans bedeutet, des Plans der Ingenieure hinsichtlich des ordnungsgemäßen Ablaufs aller Funktionen. Aber die Verbindung zum Neptun auf ca. 21° Wassermann sehe ich einfach nicht gegeben und sie kommt auch nicht zustande durch eine theoretisch mögliche Zusammenballung von Sonne, Mond, Merkur und Venus beim Neptun unserer Tage.
Also: Von den Tageskonstellationen her Entwarnung für dieses Himmelsjahr (bis zum nächsten Frühlingseintritt).
Ein dritter „Riegel“ wäre noch in Betracht zu ziehen: er entstammt einem gröberen Raster, einer weiteren Masche. Während die Tageskonstellationen den feinsten Raster stricken, den Ein- bis Zweitagesraster, und die Äquinoctien Monatsmaschen in ein Jahresraster wirken, so zeigen die „Septare der Königskonjunktionen“ insgesamt zwölf Siebenmonatsmaschen in einem Siebenjahres - Kreis - Raster. Diese „Septare“, der Ausdruck stammt von Wolfgang Döbereiner, der sie in die astrologische Systematik eingeführt hat, werden als die bekannten „Solare“ errechnet, jeweils die fortlaufenden Geburtstage der Königskonjunktionen auf den Moment exakt gleichen Sonnenstandes. Diese Solare werden dann in einer rhythmischen Vergrößerung (x 7) für jeweils sieben Jahre gedeutet. Döbereiner geht von der Vorstellung aus, dass, wie bei einem Stein, der ins Wasser fällt, sich im Medium des Schicksals (oder in der Psyche) kreisförmige Wellen bilden, deren Abstände sich mit wachsender Entfernung vergrößern, und wo die Siebener- Entfernung, der Siebener-Ring sozusagen als Knotenrhythmus (siehe Woche), besonders aussagekräftig ist (neben dem Zehner-Rhythmus). Döbereiner weist darauf hin, dass die im Ausgangspunkt gleichzeitigen Momente als Wellen zu jeweils unterschiedlichen Zeiten an den Ufern des Sees eintreffen. (s. Döbereiner, Astrologisches Lehr- und Übungsbuch, Bde. 1-6).
Für den Zeitraum 2005 – 2012 ist das 30. Septar zuständig, das auf den 17.7.1831, UTC 22:37 fiel:
Erdelement von 17. 7. 2005 - 2012
So ist zu entnehmen, dass der Ort und seine Umgebung das Schicksal der Zwillinge teilt, das heißt Umraum zu sein, Wege und Räume. Merkurs Standort ist im dritten Haus, unterwegs, heißt das. Das dritte Haus bedeutet aber Orientierungsfunktion für Krebs, bedeutet Krebs = Daheimsein das unterwegs ist, Krebs ohne Höhle, dem das möglicherweise unangenehme dritte Haus, das Unterwegssein, an diesem Ort verliehen ist. Das ist vielleicht unangenehm, wenn man nicht Nomade ist, es ist die nomadische Lage. Es ist das Unterwegs-Sein des Merkur und es ist Leben, Sonne des Erdelements, welche unterwegs sind in den Um - Räumen der Zentren - im Hinblick auf Sicherung, Nutzen und Beständigkeit nach Innen schauend – stets versucht, sich einzufühlen in ein Zu Hause Sein in den Symbolen der Erlösung („gefühlte“ Erlösung). Warum Erlösung? Weil Neptun aus dem Steinbock herunterfunkt, vom Berg ins Tal, vom Himmel hinunter in den Schoß der Familien, dabei die Räume unter die Resonanz seiner grünen Symbolen setzend. Wo an den Küsten und Tiefen der grünen „Wasser“ des Unbewussten die vollständigen Gestalten (die Künstler versuchen sie in unsere Bilder zu übersetzen) der göttlichen Psyche den Gottestraum „Leben“ spielen, da spiegeln sich in ihnen von „unten“ nur die segensreichen und zerstörerischen natürlichen Wasser dieser Welt.
Gott hasst ungebundenes, sagt Hölderlin, und wer im Versuch des symbolischen Lebens nicht davon ablässt, täglich Himmel und Erde durch sein Leben zu verbinden, der entlastet die Richt- und Waagschalen des Menschengeschlechts um das „infinitesimale“ Korn (Gotteszorn) das er selber ist“, so C.G.JUNG, und er spricht vom
„Wohl und Wehe des einzelnen Menschen, jener infinitesimalen Einheit, von der eine Welt abhängt, jenes individuellen Wesens, in dem – wenn wir den Sinn der christlichen Botschaft richtig vernehmen – sogar Gott sein Ziel sucht.“ (Ges. Werke, 10, S. 336.)
So gesehen zeigt in einer Konstellation Neptun sowohl den Horizont der Erlösung, wie die mögliche Katastrophe, denn Gott hasst Unverbundenes, auseinander Gerissenes zwischen Himmel und Erde. Und darum deutet, kann man den Astrologen sagen, Göttliches die Konstellationen und nicht der Astrologe, letzterer erkennt höchstens die Stunden der Gerichte.
In diesem Sinne kann man sagen, dass in der Zeit von November 2007 bis Juni 2008 im rechtsdrehenden Fügungsrhythmus von oben Steinbock/Saturn regiert, im linksdrehenden von unten durch Jungfrau Merkur. Damit ist für Merkur und seine Karawanen in diese sieben Monaten Neptun = Gerichtszeit und – auch wenn er nicht im Bild erscheint, durch ewige Spiegelung der Fische in Widder, auch Mars – Zeit, Zerstörungszeit für das „Ungebundene“.
Das heißt zusammengefasst: in den zwei größeren Rastern sieht es für den Mossul-Staudamm nach Gericht und Gotteszorn aus, einzig, wie gesagt, die Tageskonstellationen, sprechen von Verschonung – einstweilen.
Gespeichert: UTC 15:03, gepostet:15:09.
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