Samstag, 19. Juni 2010

Ein Septar aus der Wasserwelt


Das unbewußte Selbst schaut in alle vier Richtungen -  und der Astrologe.

Mundanomaniac fragt sich immer wieder: wie könnte der Mensch in einem  nachtitanischen Zeitalter an die prophetischen Konstellationen herangehen, welche die Mundanastrologie dem erkennenden Denken aufgibt?



Königskonjunktion im Erdelement von 1802
30. Septar als Siebenjahreswelle
vom 17.7.1831, UTC 22:37
25,5°N, 90° W.
gültig für 2005 – 2012
Vor Louisiana

Daraus entstand eine Art Manifest:
Es wird ein Rat für Risiko-Einschätzung geben, dessen Mitglieder die Ergebnisse aus verschiedenen Abteilungen zusammentragen und versuchen sie zu einem Gesamtbild zu vereinigen.
So wird es:
·       eine Abteilung geben, die nach bestem Wissen die Siebenjahreswellen, die Septare, die „Döbereinerschen“ Septare zu untersuchen hätte, welche sich auf die vier Königskonjunktionen der vier Elemente beziehen
·       eine Abteilung Äquinoctien geben,  unter deren Gesichtspunkten das Jahr mit anderen verglichen, mit kommenden im Zusammenhang und mit gewesenen zur Lehre - bedacht werden wird.
·       eine Abteilung geben,  die die kommenden und gewesenen Transite auf die vier Königskonjunktionen im Auge haben, aus deren alltäglichen Transiten die  Geschichte der Jahrhunderte ihre Ereignisse gewinnt.
Ein Beispiel:
Die Mainstream-Presse, wie etwa Spiegel ONLINE begreift jetzt auch, was am 6. Mai und in den folgenden Tagen sich abspielte: 
Hier noch einmal die Transitlage dieser Woche am Rande der Katastrophe und Mundanomaniacs Kommentare hier und hier.

4 Elemente, 4 Septare, Äquinoctien, Transite auf die 4 Königskonjunktionen - all diese Rhythmen mischen und rühren zugleich in dem Großen Topf des Schicksals.
Ein einzelner Mundan- Astrologe, das will obige "Vision“ letztlich besagen, ist durch diese Vielzahl der Rhythmen, von denen er weiß, aus denen heraus die "Zeichen und Zeiten" greifen,  prinzipiell überfordert, wenn er das Gesamtbild geben oder deuten wollte.
So sind die Ansätze im Mundanen Tagebuch immer nur als exemplarische zu verstehen, als beispielhafte, wie zum Beispiel folgender:



Königskonjunktion im Wasserelement von 1305
101. Septar als Siebenjahreswelle
Vom 24.12.1405 (Jul.) UTC 19:03
25,5°N, 90° W.
gültig für 2005 – 2012
Vor Louisiana

Ehrlich, wer würde hier eine große Katastrophe erblicken?
Ich auch nicht. Unser Horizont, auch meiner, ist immer begrenzt im Sinne von JUNGs schlichtem Wort zur Konstellation:
„die gleiche Konstellation bedeutet z.B. bei derselben Person einmal eine Katastrophe und ein andermal einen Schnupfen“

Das hat für mich damit zu tun, dass das Bewusstsein immer ein Spot ist, die ganze Wahrheit darum herum kann es nicht fassen.
Jetzt schiebt aber das Horoskop ein Bild des Ganzen unter den Spot.
Freilich kann das Bewusstsein eine Diagnose vornehmen, ähnlich wie es der Arzt tut: es kann auf dem Weg der Ausschließung zu einem möglichen Herd von Schicksal vordringen.
Was schließt man aus? Antwort: alles was unauffällig ist, in meinen Zeichnungen: was keine Farbe hat, was isoliert und nicht verkettet steht.
Es bleiben zwei Gruppen: Sonne/Uranus (Orange) und Merkur/Neptun/Jupiter (grün),  anzeigend, welche Welten sich miteinander in Resonanz befinden.
Die Resonanzlehre der Elemente besagt: alles was sich im selben Raum befindet oder gegenüber im Gegenraum,  oder in 90° Abstand, also im Resonanzkreuz, das hat Resonanz. Auf den Tierkreis angewendet: das Resonanzkreuz präsentiert immer die Feindschaft der Elemente Feuer, Wasser, Luft, und Erde.
Also die  „Herd“-Frage ist immer die Frage nach der Lehre, die uns die Resonanzkreuze als Ur-Anordnungen in Natur und Geist erteilen, die Lehre,  inwiefern einer Person oder einem Raum das Kreuz auferlegt ist.
Das Kreuz zeigt immer den  Kampf der Elemente an, in deren Resonanz die Gekreuzigte Person, der gekreuzigte Raum, tragisch hinein verwickelt ist.
Sein großes Alterswerk, „Mysterium Coniunctionis“ hat C.G.JUNG dieser Ur-Frage der Alchemisten (und, wie JUNG erkannte, der Psyche) gewidmet, der Frage, wie die coniunctio möglich ist zwischen dem einander Widerstrebenden. Seine (und der Alchemisten) Ratio war, dass allein die Erhöhung des Niveaus den Kampf der Elemente (und Geschlechter) in eine Vereinigung derselben verwandeln kann nämlich, indem der Aufstieg aus der Welt der Element in die Welt der Gefühle vollzogen wird und schließlich der  die Welt des Geistes, in dem die Flamme der Leidenschaft zurückgenommen ist auf ein "mäßiges Feuer" in dem die coniunctio der "Königin" mit dem "König" sich verwirklichen kann.
Zurück zur Analyse eines Jahrsiebts, des laufenden bis 2012, aus der Perspektive einer astrologischen Sorge um das gemeinsame Wohl.
Es ist also aus Anlass der Wasserkatastrophe das Wasser-Jahrsiebt. Was bewirkt das Wasser im Tierkreis?  Im Krebs erscheinen die Quellen des Lebens, im Skorpion das Todeswasser, das uns mit den Toten und den Ungeborenen unauflöslich verbindet, in den Fischen erscheinen die Urwasser, über denen der Geist Gottes ewig schwebt – oder, altgriechisch gedacht: Okeanos, das kreisende Weltmeer, jedenfalls,  Fische = göttlicher  Ort aus dem alle Anfänge kommen.
Überall also, wo die Wasser fließen,  bestimmt das Wasserseptar die Partitur nach der Mond, Pluto und Neptun die Gesamtpartie mit ihren Resonanzen erfüllen – oder, wenn sie isoliert stehen,  eben nicht.
Die "Untersuchungsgruppe" Wasserseptar kann also erkennen:
·       Merkur = Wege und Frachten im achten Haus der Pläne:
·       verwickelt in das auflösende und neuwerdende Walten Neptuns im 2. Haus = dem Lebensrevier des Meeres;
·       und verwickelt in den unabgesetzten Lauf des Jupiters, das heißt: mitgenommen auf dessen weiteste Kreise.

Ist das Problematisch? Das Bild spricht von Nutzen, Fracht, und weiten Wegen und es spricht von Wurzeln im Meer.
Nun zwei Alternativen:
Geschieht die Reise „fern den Göttern“, wie Georg Friedrich Jünger  hier gesagt hat, dann wird der Nutzen im Zeichen der Merkurs, um der Toten und Ungeborenen Willen (=Haus 8), wo er steht, aufgelöst durch Neptun, indem der im 2. Haus  die maritimen Daseinsreviere des Lebens auflöst um sie neu entstehen zu lassen.
Geschieht die Reise aber in der Nähe der Götter, dann kann der Neptun im zweiten Haus zur göttlich/menschlichen Erfüllung eines titanischen Ortes werden.
Der Mythos des Odysseus, der ein anderer ist als der „Macho“-Mythos der Ilias, dieser Odysseus-Mythos sagt, dass der in der Welt Besonnene, in der Seele Liebende, im Geist der Göttin fromm Ergebene, durch all die leben verschlingenden Verlockungen und  Hindernisse des neptunischen Grolls hindurch nach Hause finden, wo er eine Welt von Frömmigkeit, Anstand und Gerechtigkeit um die königliche Familie herum versammeln kann.

Und die Sonne-Uranus Konjunktion im neunten Haus? Hier kann man  kurz sein:Titanisch gelebt ist hier die Tat durch die Aufhebung alles Begrenzenden durch Aufsteigendes (Uranus) gekennzeichnet. Das Aufsteigende aber ist immer das Leichte = Gase.
Olympisch, oder mystisch gelebt, ist hier der Ort beschrieben, an dem in der mythischen Kommunikation des Menschenherzens mit den Vögeln und  den „Vögeln“, sprich: dem Geist,  sich freies Menschsein fügen kann.
 Soweit die Lehre der Zeichen, nun zur Lehre der Zeiten. Diese erschließt sich durch bloßes Hinsehen: die Katastrophe, die eine Gaskatastrophe war, geschah am 20.4.2010.
Folgt man den roten und grünen Siebenmonatsschritten, dann ergibt sich: ab 1.1.2010 sind als beherrschend  Merkurs und Jupiters Resonanzen ausgelöst.
Die Schlussfolgerungen obliegen der Menschheit.

Gespeichert: 19.6.2010, UTC 14:22, gepostet: UTC 16:25.












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