Sonntag, 29. August 2010

"Summer Rerun" im Mundanen Tagebuch

Es wird ab und zu vorkommen, dass ich einen "rerun" von solchen Artikeln veranstalte, die ich für bekömmlich halte. Bekömmlich, vorausgesetzt,  Leser oder Leserin haben Muße und Lust, sich kurz, lehrreich und unterhaltsam mitnehmen zu lassen auf einen kleinen Rundgang unter Zeichen und Zeiten.

Seit bald einem Vierteljahrhundert hat Mundanomaniac an seinem Heimatort seine durch Gefühl und Intuition erweiterten Rundgänge veranstaltet. Diese lehrreichen und unterhaltsamen Rundgänge haben ihren Teilnehmern wöchentlich, quasi eine AUSZEIT,  einen außerhalb des Gewohnten liegenden Blick auf die Welt und ihre unsichtbaren Zusammenhänge, ermöglicht - eine Erholung für den regelmäßig nur-rational überanstrengten Verstand.

Eine Ein - Übung ins Begreifen von Wundern und Katastrophen, das ist es, was der Mensch von der Astrologie füglich erwarten darf. Auf den einen oder anderen seit dem 19. 4. 2007  gegangenen Weg - um der Ein-Übung willen - seien Leserinnen und Leser eingeladen, im Zeichen der derzeitigen weltwichtigen Resonanzen,  unter dem bei Ives Smith geklauten Motto:

"Summer Rerun" 

Aufs Auge ... das Wunder von  Mazar i Sharif (30.4.2007)

„Was man mit Hilfe der Astrologie feststellen kann, ist die Analogie der [irdischen] Ereignisse [und der Gestirnskonstellationen], aber nicht die Ursache oder Wirkung der einen Ereignisserie in Bezug auf die andere (die gleiche Konstellation bedeutet z.B. bei derselben Person einmal eine Katastrophe und ein andermal einen Schnupfen…).“(Hervorhebung von mir).
(C.G.JUNG, Brief an André Barbault, Briefe II, S. 401.)
Das ist es, was die Antwort an alle Nur-Zweifler auf die Frage: „Kann man ein Ereignis voraussehen?“ nahezu aussichtslos macht. Nur die Erfahrung in eigener astrologischer Recherche, nur das selbst erlebte Staunen über die Präzision gewisser Zufälle, mit welcher der Auch-Zweifler in der eigenen Brust (Hirn?)des Recherchierenden verblüfft wird, nährt die Unverdrossenheit der Astromanie.
So ist eine Katastrophe von Jahresformat im Bereich des Geflügelten (s. Blog vom 24.4.) bis zur Stunde ausgeblieben. Ein dort ebenfalls in Aussicht gesehenes ‚Glück im Unglück’ hat sich nun am Samstagmorgen ereignet – Ereignis im Schnupfen-Format vergleichsweise: einem Aufklärer – Tornado der Bundeswehr brach bei der Landung in Mazar i Sharif das Bug-Rad weg und die sich nach vorn neigende Maschine wurde von der, wie es heißt, torpedoförmigen, Kameravorrichtung aufgefangen.


In der Projektion der Ereignis-Konstellation auf das Äquinoctium zeigt sich die Analogie klar. Die Reuter-Meldung von 9:11 Uhr gab als Ereignis-Zeit „am Morgen“ an. Um 9:37 Ortszeit (5:07 UTC) liegt der Himmelsmittelpunkt = MC über Mazar i Sharif genau auf der Äquinoctiums-Sonne von 0° Widder, ergo = ein Neuanfang tritt in die Zeit. Der Aszendent liegt auf 16,1° Krebs. Herr des Moments ist mithin Mond. Mond ist in Resonanz mit Jupiter = Glück gehabt Mond.






Äquinoctium
21.3.2007, 0:07 UTC
auf Mazar i Sharif
36°24’N, 67°12’ E.
Transit 28.4.2007 Stand 9:30 Ortszeit

Das Äquinoctium zeigt den „Jahresplan“ der Archetypen. Die rot eingetragenen Transite zeigen die Arbeit des Tages darin; genauso die Arbeit des Jahres im Tag.

"Tag" meint Transit an diesem Tag: Mond = Familie + Venus = Bestände und Beziehungen + Jupiter = Versöhnung.

 "Tag" meint auch,  und sogar vor allem:  Wassermann-Aszendent  mit Uranus im ersten Haus , das heißt Uranus physisch real= ein Energiezustand, bewegte Materie, am Himmel.  Das Wort Himmel, beschreibt real das Luftreich dann, wenn  Uranus (gr. Himmel") im 1., 2., oder 3. Haus (=1. Quadrant) steht. Dann ist Himmel, kein Gefühl (2. Quadrant), kein Bild (3. Quadrant) und keine lebendige Gottheit (4. Quadrant). Und Transit an diesem Tag, 28.4. : Uranus der Vogel hat Besuch von Mars, dem blinden Impuls.

Die ganze Ereignisserie, die in diesem Moment ihr glückliches Ende fand, und deren himmlische Parallele den Besuch des dreifachen  Transits beim „Glücksplaneten“ zeigt,  sie ist  als Erscheinung von Hitze durch Reibung , welch ein Bild für Mars,  ungesteuert (= 1. Haus) man sagt in solchen Fällen: „wie im Traum“, abgelaufen, also im Unbewussten =Fischewelt,  in  welcher baut, was da ist: Gottes lichte und Gottes dunkle Seite
zwischen welchen beiden Seiten die Flüsse der Schöpfung sich hin und her-wälzen.

Als als Schema der ganzen Welt,  des Bewussten und des Unbewussten zugleich - ist ein Horoskop nun das, was man im Altertum ein Symbol nannte: das war eine in zwei Hälften zerbrochene Münze, deren Hälften von Personen als Erkennungszeichen für Zusammengehörigkeit benutzt wurde. 

Die untere  dunkle Hälfte des Symbols „Horoskop“ zeigt also, das sei für Laien der astrologischen Betrachtung  unterstrichen,  die physische Erscheinung und ihre Vermögen. Die obere Hälfte zeigt, metaphysisch gesprochen, die Heimat der Götter,  psychologisch gesagt: die Heimat des immateriellen Sinns. Diese Zweiteilung teilt vor jeder Besonderung den Tierkreis in die oberen Zeichen/Planeten und die unteren. Und sie lässt vorstellbar werden, dass der Leib ebenso im "Exil" sein kann, nämlich oben im Geist, wie die Götter unten in der Materie. 


Eine der großen psychischen Wahrheiten, welche die Gnostiker im 2. Jahrhundert n. Chr. gelehrt haben, ist ihr Mythos von der  in die Dunkelheit der Materie hinabgestiegenen Gottheit, und ihr Versunkensein und ihr Glimmen in der Dunkelheit des Unbewussten und ihre Sehnsucht nach Wiederaufstieg.

Logischerweise sind analog, dem "Tag"   entsprechend,  Tier- oder Urkreis  geteilt durch den  natürlichen und zugleich symbolischen "Horizont".
Die Trennungslinie in der Mitte - der Horizont des Horoskops - ist als Spiegelachse der sechs Archetypen aufzufassen:
„Das Charakteristische, das den Archetypen eigentümlich ist, besteht darin, daß es sich nicht nur psychisch-subjektiv sondern auch physisch-objektiv manifestiert; mit anderen Worten, es kann in beiden, in psychischen inneren und ebenso in äußeren physischen Vorgängen nachgewiesen werden. Ich betrachte dieses Phänomen als einen Hinweis auf die Tatsache, daß die physische und die psychische Matrix identisch sind.“ (C.G.JUNG am 24.10.1953 an Wolfgang Pauli, (Atom and Archetype, Princeton, 2001, S. 126)
Was erzählt uns das kleine Wunder von Mazar i Scharif , was sagt dem Symbolisten Mensch –– was sagt dem Astrologen die in die obere Hälfte und die untere Hälfte gespaltene Ganzheit des runden Äquinoctiums 2007 an einem Ort in Asien ?

Der regierende, am östlichen Horizont des Äquinoctiums aufsteigende Himmelsabschnitt/Archetypus des Jahres 2007 ist in Mazar i Sharif (und Umgebung) Wassermann, was nun auch erklärt, warum für den Bundeswehrabschnitt des Jahres 2007/08 in Afganistan die Fliegerei so konstelliert ist, denn des Wassermanns „untere“ reale Verkörperung ist Vogel, Ballon, Flugzeug usw., ist Geflügeltes mit seinem Überblick aus der Distanz , von oben. Wassermann -Symbol für  "Uranus"="Himmel"  ist ein Pfeil nach oben, der sich vom Kreis  entfernt. 
Der Verkörperer des Uranus im obigen Moment im ersten Haus ist also als Oberer im Jahr 2007 unten, das heißt unten bei "uns" in Ost-Afganistan.
Wassermanns obere Bedeutung ist die mythische Gestalt des „Sehenden“ - Engel, Adler des Zeus, als menschliche Gestalt der Prophet Elia –
„… Elia in Gestalt des Adlers stellt das Auge Jahwes dar, das alles sieht “ (JUNG) „Das sind die sieben Augen des Herrn, die über die ganze Erde schweifen“ (Sach. 4,10)

Wassermann, das möchte ich in Erinnerung rufen,  ist in der Astrologie die Gestalt des Wasserausgießers. Wasser aber hat die Bedeutung = "unbewusst (gewordener) Geist"(C.G.JUNG).
Unbewusster Geist aber,  „am Himmel ausgegossen“, bedeutet = Unbewusstes ans Licht aufgestiegen. Licht = Bewußtsein. Wassermann = Aufstieg vom meerestiefen Unbewußten an Licht und helle Taghälfte oder: als Idee aufgegangen am inneren  Himmel des Bewußtseins. Also Wassermann/Uranus: das Bild des Schöpfers (und Ausgiessers) von (heilem =heiligen) Geist.
Das Wasser-Schöpfrad ist Symbol, Elia aber ist Gestalt des Sehens, des an- den –Tag- kommend erblickt- Werdens von etwas.
Die Verbindung von Mensch und Gottesauge, ging in der Gestalt des Elias in vielen Zügen Christus vorweg,  hat sie bei den Muslimen in der Gestalt des Ilyas, der von Gott die Verfügung über den Regen erhalten hat, und eine große Dürre veranlasst und er steigt zum Himmel auf einem Feuerross empor.
Diese Gestalt also ist es, die in Afganistan in diesem Jahr im 1., dem  „Haus der Geburt“ zur Tür hereinkommt und durch unsere virtuelle Anwesenheit dort kommen auch wir unters Gottesauge.
Im 10. zehnten Haus (des Richters) herrscht in diesem Jahr über Mazar i Sharif, der Jupiter (Anwalt). Dort "plädiert" Jupiter an diesem 28. April für ein Werk der Versöhnung. 

Versöhnung? Im Sohn erblicke ich  denjenigen  Gott in uns, der uns versöhnen kann. Versöhnen mit was oder wem?  Ich sehe nur eins, das uns frommen kann: die Versöhnung mit dem Vater, mit dem Maß des Vaters der uns zum Gericht ruft alle Tage auf dass wir gerecht werden mögen in den  Wundern seines Sohnes, die die Wunder seiner Tochter spiegeln.

Mit Jupiter ist die Zahl DREI konstelliert, -„aller guten Dinge sind DREI" heißt es" dreidritte Weg= Versöhnung, Sohn= der Dritte  und die Dreiheit = Körper, Seele, Geist, oder Dunkelheit, Schatten, und Licht. Religionen, der
So waren nicht nur Piloten, Angehörige und Kameraden versöhnt an diesem Tag – auch Taliban waren versönlich konstelliert:
„Taliban lassen französische Geisel frei.
Die radikalislamischen Taliban haben nach eigenen Angaben am Samstag eine in ihrer Gewalt befindliche Französin freigelassen. Sie war vor drei Wochen gemeinsam mit einem weiteren Franzosen und drei Afghanen entführt worden. Bei einem Zusammenstoß wurden unterdessen 13 Taliban getötet.
Die Mitarbeiterin der Hilfsorganisation Terre d'enfance sei am Samstag gegen neun Uhr deutscher Zeit im Distrikt Maiwand in der südlichen Provinz Kandahar auf freien Fuß gekommen, sagte der Talibansprecher Jussuf Ahmadi. Die Französin befand sich zusammen mit einem weiteren Mitarbeiter der französischen Hilfsorganisation und drei afghanischen Helfern seit drei Wochen in der Hand der Taliban. Ihre Freilassung erfolgte etwa zeitgleich mit dem Ablauf eines von den Taliban gesetzten Ultimatums.
Die Taliban hatten die eigentlich bis Freitag gesetzte Frist noch einmal verlängert und damit gedroht, ihre Geiseln zu töten, sollte Frankreich seine Truppen nicht aus Afghanistan abziehen. Am Samstag sagte ein anderer Taliban-Sprecher, für Verhandlungen zur Freilassung der übrigen vier Geiseln habe die Regierung in Paris eine weitere Woche Zeit.
Außenminister Philippe Douste-Blazy hatte am Freitag einen Abzug der französischen Soldaten aus Afghanistan angedeutet. Die Soldaten sollten Afghanistan nicht "langfristig besetzen", sagte er im Radiosender Europe 1.
Am Donnerstagabend hatte bereits der konservative Präsidentschaftskandidat Nicolas Sarkozy die fortgesetzte Anwesenheit der Truppen in Frage gestellt. Ihre Entsendung im Rahmen des Anti-Terror-Kampfes nach dem 11. September 2001 sei "sicher nützlich" gewesen. Die "langfristige Präsenz" französischer Soldaten in Afghanistan scheine ihm jedoch "nicht entscheidend" zu sein.
Unterdessen haben einheimische Sicherheitskräfte und ausländische Truppen mindestens 13 Taliban-Kämpfer getötet. Amtlichen Angaben zufolge stürmten die Aufständischen das Hauptquartier im Distrikt Alishar in der Provinz Chost an der Grenze zu Pakistan. Inmitten heftiger Kämpfe habe die afghanische Polizei Luftunterstützung der Nato angefordert. Ein Sprecher der Provinzpolizei sagte, Nato-Hubschrauber hätten den Aufständischen die größten Verluste zugefügt.
Bei Anschlägen der Taliban und Gefechten starben allein in diesem Jahr mehrere hundert Menschen. Die radikalislamischen Kämpfer waren in Afghanistan von 1996 bis 2001 an der Macht, bis sie durch den US-geführten Truppeneinmarsch gestürzt wurden. Ihre stärksten Stellungen haben sie im Süden des Landes.
cis/AFP
14:26/gepostet 15:32 , wiedergepostet a. 29.8.2010,UTC 13:30

1 Kommentar:

  1. Lieber Mundanomaniac
    jede Nacht traeume ich von Wasser .
    Als ich gerade deinen Artikel las ,und Jung´s Deutung ueber Wasser , hatte ich ein Aha Erlebnis .

    Danke fuer die Brücke .
    lg
    Helga

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